RH-TS mit oder ohne Rumpfdrehung und Gewichtsverlagerung?

[martinspin]

Hallo Leute

Im Forum wird viel über den VH-TS diskutiert. Momentan interessiert mich mehr die RH-Bewegung, da ich hier ein Defizit gegenüber der VH aufweise. Die moderne RH-Technik ist fast ausschliesslich eine Schlagarmbewegung mit wenig Beteiligung des Rumpfs oder gar einer Gewichstsverlagerung vom linken auf das rechte Bein. Das hat sicher den grossen Vorteil, dass man damit schneller die stärkere VH einsetzen kann. Die osteuropäischen Schulen legen trotzdem Gewicht auf den RH-TS mit deutlicher Hüftdrehung. Ihr seht in der Umfrage einige Parameter für den RH-TS und möchte wissen, was ihr bevorzugt und wie ihr darüber denkt.

Gruss
martinspin

[Villert]

Kommt drauf an wieviel Zeit man hat und welchen Abstand vom Tisch.

Je weiter man weg ist und je mehr Zeit man hat desto umfangreicher kann der RH Topspin auch ausgeführt werden (wie bei allen anderen Schlägen auch)

[Variatio]

Hm, ich hab mal aus dem Gedächtnis gekreuzt, wie ich meinen RH-Topspin spiele. Ich war mir da gar nicht so sicher, wie ich das mache!

Wobei ich ja in letzter Zeit praktisch keinen RH-Topspin mehr ziehe, da ich ja jetzt den Fakir habe... :o Aber wenn ich dann mal drehe, und mit NI ziehe, kommt der Topspin im Training sehr sicher mit sehr viel Effet.

Also, mal Analyse:

• Schneller Topspin:
  Ausgangspunkt: Schläger an linker Hüfte, Schläger leicht geöffnet, linkes Bein etwas näher am Tisch
  Schlagbewegung: "Zuklappen" des Schlägers in der Vorwärtsbewegung, leichtes Drehen der Hüfte
• Langsamer Topspin aus Halbdistanz:
  Ausgangspunkt: Schläger an linkem Knie, Schläger leicht geöffnet, linkes Bein eher etwas weiter hinten, als das rechte
  Schlagbewegung: "Zuklappen" des Schlägers in der Vorwärtsbewegung, Drehen der Hüfte mit zusätzlicher Gewichtsverlagerung

Alle Angaben ohne Gewähr! Ich muss das beim nächsten Training nochmal überprüfen...

Ciao
Johannes

[Dragonspin]

Zitat von martinspin

Die osteuropäischen Schulen legen trotzdem Gewicht auf den RH-TS mit deutlicher Hüftdrehung.

Woher weißt du das?

[martinspin]

Hi all

Zitat von Variatio

• Schneller Topspin:
  Ausgangspunkt: Schläger an linker Hüfte, Schläger leicht geöffnet, linkes Bein etwas näher am Tisch
  Schlagbewegung: "Zuklappen" des Schlägers in der Vorwärtsbewegung, leichtes Drehen der Hüfte
• Langsamer Topspin aus Halbdistanz:
  Ausgangspunkt: Schläger an linkem Knie, Schläger leicht geöffnet, linkes Bein eher etwas weiter hinten, als das rechte
  Schlagbewegung: "Zuklappen" des Schlägers in der Vorwärtsbewegung, Drehen der Hüfte mit zusätzlicher Gewichtsverlagerung

Variatio hat bei beiden TS in der Ausholphase das Schlägerblatt leicht geöffnet. Die Schulmeinung besagt, dass der Schläger leicht geschlossen sein sollte. Hab an diversen TT-Lehrgängen auch schon die erste Meinung gehört. Vorteil des leicht geöffneten Schlägers beim RH-TS ist erstens, dass so weniger die Gefahr besteht, den Ball mit der Kante zu treffen. Zweiter Vorteil ist der, dass auf diese Art und Weise das Hangelenk schon fast zwingen eingesetzt werden muss. Dritter Vorteil könnte auch sein, dass diese Ausgangshaltung für den RH-Flip auch günstig ist.

Was meint ihr dazu?

Gruss
martinspin

[martinspin]

Hi Dragonspin

Zitat von Dragonspin

Woher weißt du das?

Sehe das bei TT-Aufzeichnung z.B bei tschechischen Spielern. Die Hüftdrehung ist nicht so stark wie bei der VH. Je mehr Zeit der Spieler hat, um so deutlicher wird die Hüftdrehung sichtbar.

Die Meinung des DTTB ist beim RH-TS auch die, dass in der Ausholphase die rechte Hüfte nach vorne dreht.

Insofern ist die Hüftdrehung nicht ein osteuropäisches Phänomen. Trotzdem haben z.B die Tschechen eine Präferenz für den RH-TS und agieren mit diesem z.T sicherer wie mit dem VH-TS.

Bitte frag jetzt nicht schon wieder, woher ich das weiss!

Gruss
martinspin

[chr.flader]

Das ist doch was für mich.

Es kommt drauf an, wo die Ausholphase beginnt. Wenn ein Spieler an Hüfte ansetzt, dann kann es gut sein, dass er eine Gewichtsverteilung einsetzt.

Bei einem Spieler der am Bauch ansetzt hat logischerweise das Gewicht in der Mitte.

Ein sauberer Topspin mit der Rückhand (mit viel Effet) kann meiner Meinung nach auch nur gezogen werden, wenn der Daumen vom Vorhandbelag verschwindet.

[Joachim Voigt]

Zitat von martinspin

Sehe das bei TT-Aufzeichnung z.B bei tschechischen Spielern. Die Hüftdrehung ist nicht so stark wie bei der VH. Je mehr Zeit der Spieler hat, um so deutlicher wird die Hüftdrehung sichtbar.

Die Meinung des DTTB ist beim RH-TS auch die, dass in der Ausholphase die rechte Hüfte nach vorne dreht.

Insofern ist die Hüftdrehung nicht ein osteuropäisches Phänomen. Trotzdem haben z.B die Tschechen eine Präferenz für den RH-TS und agieren mit diesem z.T sicherer wie mit dem VH-TS.

Bitte frag jetzt nicht schon wieder, woher ich das weiss!

Woher weisst Du das?

[Joachim Voigt]

Zitat von chr.flader

Ein sauberer Topspin mit der Rückhand (mit viel Effet) kann meiner Meinung nach auch nur gezogen werden, wenn der Daumen vom Vorhandbelag verschwindet.

Timo spielt also keinen sauberen Topspin und auch mit wenig Effet...

[chr.flader]

Zitat von Joachim Voigt

Timo spielt also keinen sauberen Topspin und auch mit wenig Effet...

Jupp, sicher würde er mir damit einen nach dem anderen um die Ohren ziehen. Aber es steckt mehr in dem Topspin drinnen.

Ein RH-TS mit dem Daumen auf dem Vorhandbelag behindert!!!