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#1
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Materialkunde: Eigenschaften von Belägen und Hölzern
Hallo Materialexperten,
ich lese immer wieder Begriffe wie 1.) Schwammhärte 2.) Flexibilität des Obergummis 3.) Härte des Obergummis 4.) Schwammelastizität 5.) Griffigkeit des Obergummis ich frage mich nun immer wieder, was die einzelnen Punkte bei einem Belag für Auswirkungen haben. z.B. Punkt 5.) Griffigkeit des Obergummis => damit lässt sich eben Spin / Effet erzeugen. Aber was bewirken die anderen Materialeigenschaften? Dann frage ich mich, wie messt ihr das alles? (Punkte 1-4) Wenn ich als Beispiel die Schwammhärte nehme, dann kann ich mit dem Finger mal drücken - ok, ich kann dann vielleicht sagen der eine Belag ist sehr hart und der andere ist super weich. Ansonsten stell ich da wirklich keine großen unterschiede fest. Kann auch sein, dass ich zu klobige Finger habe. Ich wundere mich immer wieder wenn es heißt: Belag x hat 42° und ein anderer schreibt dann, dass der Belag höchsten 40° hat. Machen 2° wirklich soviel aus? Und wie stellt ihr das fest. Ihr habt doch bestimmt kein Shore - Messgerät zu Hause? Bei Hölzern gibt es die Biegefestigkeit, welchen Einfluss hat die auf einen Schläger? Es ist auch schon mal die Rede von Vibrationen. Ist damit die Biegefestigkeit gemeint? Mein Holz ist laut Katalog sehr steif. Ich habe mal mit dem Holz eines Bekannten gespielt. Der meinte sein Holz sei auf jeden Fall weicher. Ich habe bis auf das Tempo (und das kommt ja auch noch von den Belägen) keinen Unterschied gemerkt. Ich konnte nicht sagen, das eine ist steifer als das andere! Von Vibrationen habe ich auch nichts gemerkt! Bin ich für so was zu grobmotorisch oder basiert eure Einschätzung des Material auf Erfahrungswerte, die man sammelt, wenn man viel Material testet? Verzeiht mir meine Unwissenheit aber bisher habe ich einfach einen Katalog aufgeschlagen und mir das geholt, von dem ich meinte, dass könnte passen. Aber wenn ich hier im Forum die Beiträge so durchlese, ist das eher eine Wissenschaft, welcher Belag oder welches Holz zu wem passt.
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Gruß Crash Geändert von Crash (27.08.2004 um 22:41 Uhr) |
#2
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AW: Materialkunde
Zitat:
Und Du hast den Katapult vergessen. |
#3
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AW: Materialkunde
Zitat:
Außerdem waren die im Mittelalter froh, dass ihnen geholfen wurde, egal wie. Aber im Ernst, ich bin für jede erklärende Antwort dankbar! Zitat:
Obwohl, den Katapulteffekt merkt man aber schon, ob ein Ball mehr oder weniger von Schläger heraus geschleudert wird. Wenn man dann einige Beläge gespielt hat, hat man schon Vergleichswerte. Aber wie sieht es mit den anderen von mir erwähnten Materialeigenschaften aus? Welchen Einfluss haben die und wie messt ihr diese?
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Gruß Crash |
#4
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AW: Materialkunde: Eigenschaften von Belägen und Hölzern
Zitat:
Ein Härteunterschied von 5° macht sich ziemlich stark bemerkbar. Bsp: Mark V (45°) und Tackifire Spezial (50°). Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
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"Invincibility lies in the defence; the possibility of victory in the attack."
(Sun Tzu) |
#5
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AW: Materialkunde: Eigenschaften von Belägen und Hölzern
Zitat:
Zitat:
Wann sollte man harte, wann weiche Beläge spielen? Zitat:
Zitat:
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Gruß Crash |
#6
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AW: Materialkunde
@ Crash
Also generell basieren unsere Angaben auf Erfahrungswerten. Die relative Steifigkeit der Hölzer untereinander spürt man eigentlich recht deutlich. Bei den Härtegraden der Schwämme kann man sich zunächst einmal an den Herstellerangaben orientieren. Wenn ich nun zuhause 10 Beläge rumliegen habe, kann ich schon mal ein relatives Härtegrad-Ranking aufstellen. Zusammen mit dem Nominalwert des Herstellers lässt sich der Härtegrad schon auf 2° genau einschränken. Beispielsweise haben der Mambo H und der COR SS beide nominell eine Schwammhärte von 42.5°. Beim Vergleich beider Exemplare stelle ich aber fest, dass mein COR SS eindeutig weicher ist und der Mambo H härter und zwar so ähnlich wie mein HP@, den ich früher schon auf um die 44° geschätzt habe. Daraus folgt für mich, dass mein Mambo H Exemplar 43-44° hat und der COR SS ca. 41°. Weicher kann dieser aber auch nicht sein, da mein Hammond ca. 40° hat und dieser wiederum weicher als der COR SS ist. Naja, so kann man nun beliebig fortfahren. Je mehr Beläge man zum Vergleich hat desto genauer lässt sich ein Ranking aufstellen. Allerdings ist zu beachten, dass ein und derselbe Belag Prozessschwankungen von meheren (bis zu 7°) Härtegraden unterliegt! JanMove |
#7
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AW: Materialkunde
Also beruht eure Einschätzung des Material auf Erfahrungswerten - ok!
Zitat:
Die führen doch auch Qualitätskontrollen durch und wenn ich einen Belag mit 40° produziere und der hat dann 47°, dann muss ich mir ein anderes Herstellungsverfahren einfallen lassen! Haben die Hersteller noch nie was von Qualitätssicherung und DIN ISO 9000 / 9001 / 9002 etc. gehört? Ansonsten brauche ich erst gar keine Angabe über die Härte zu machen. Wenn man das so deutlich spürt, verfälscht das doch das Spielverhalten! Das ist nicht im Interesse des Käufers und kann somit auch nicht im Interesse des Herstellers sein! Aber nun noch mal zu meinem eigentlichen Anliegen: Es gibt ja bestimmt Materialeigenschaften, wie 1.) Schwammhärte 2.) Flexibilität des Obergummis 3.) Härte des Obergummis 4.) Schwammelastizität usw. Welchen Einfluss haben diese Materialeigenschaften auf einen Belag? Wird der zB. mit zunehmender Härte auch schneller? Wenn ja, ist dafür die Schwammstärke oder die Härte des Obergummis aussschlaggebend? Welchen Auswirkungen haben Elastizität und Flexibilität des Schwammes und des Obergummis? Schwammdicke und Härte sind oft in der Produktbeschreibung angegeben, dh. ihr habt da Referenzwerte. Aber Schwammelastizität und Flexibilität des Obergummis habe ich bisher noch nicht im Katalog etc. gefunden. Wie prüft ihr das nach?
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Gruß Crash |
#8
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AW: Materialkunde
Gibt es eine offizielle Liste auf der die Gradzahlen der Beläge erfasst sind ?
Auf den Verpackungen stehen meistens keine Zahlen und auf den Internetseiten der Hersteller auch nicht, also woher die Gradzahl nehmen?
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Du spielst zuerst für Deinen Verein und dann für Dich |
#9
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AW: Materialkunde: Eigenschaften von Belägen und Hölzern
Zitat:
Zitat:
Für einen Spieler der eher aus der Halbdistanz mit Topspins operiert, dem Spin wichtiger als Tempo ist, sind weiche Schwämme zu empfehlen die den Ball tief eindringen lassen und so eine längere Führung ermöglichen. Auch beim Frischkleber spielt die Schwammhärte eine wichtige Rolle. Je weicher der Schwamm desto besser nimmt er in der Regel den Kleber auf. Zitat:
Abwehrspieler bevorzugen in der Regel relativ weiche Hölzer, die wesentlich mehr Vibrationen erzeugen als harte. Hier trägt die Vibration des Schlägerhölzes zum Bremseffekt bei Abwehrschlägen bei, da die kinetische Energie des ankommenden Balles zu einem gewissen Teil in "Schwingungsenergie" umgewandelt wird. Zitat:
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"Invincibility lies in the defence; the possibility of victory in the attack."
(Sun Tzu) |
#10
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AW: Materialkunde
Zitat:
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