Regelchaos innerhalb des DTTB!!!

[Rigornd]

Ich weiß ja nicht. Irgendwie komme ich mir langsam absolut blöd vor. In jedem Verband wo ich mich erkundige herrschen irgendwie unterschiedliche Regeln.
Zum einen sind die Ligenbezeichnungen in jedem Verband innerhalb des DTTB unterschiedlich (mal is Verbandsliga höher als Landesliga mal niedriger).
Dann gilt in jedem Verband ein anderes System für Bilanzzahlen die für die Aufstellungen der Spieler wichtig sind.
In manchen Verbänden können sich Spieler festspielen in anderen nicht.
In manchen Verbänden werden Sperrvermerke aus diesen Gründen erteilt in anderen wieder aus jenen.
Im nächsten Verband gibt es gleich gar keine Schülermannschaften. Da kann ein 9-jähriger wen er Pech hat gegen einen 17-jährigen spielen (der 9-jährige is dann im Verhältnis wohl verdammt gut ).

Himmelherr. Das darf doch wohl eigentlich nicht wahr sein. Wir Deutschen die so als ordnungsliebend gelten lassen so ein Durcheinander zu.
Ansonsten wird doch alles reglementiert.
Naja ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde es absolut bescheuert.
Momentan spielen sie 2km weiter sogar noch mit anderen Bällen. Naja das zumindest erledigt sich nächste Saison wieder. Aber andere Unterschiede gibts weiterhin.
Könnte man sich beim DTTB nicht mal da drüber Gedanken machen, wie man da eine Einheitlichkeit herbringt, bevor man den ganzen Sport verändert (ja ich weiß auch dass die Veränderungen vom ITTF kommen). Das wären sinnvolle Änderungen wo wohl die meisten begrüßen würden. Auch wenn einige wohl auf ihre gewohnten Bilanzzahlen verzichten müssten. Aber ich würde dies gerne tun wenn ich dadurch bei anderen Verbänden nicht mehr erstmal die Erklärung durchlesen muß wie die Bilanzzahl zustande kommt.

Bye Rig

[Dragonspin]

Naja... das ist auch eine politische Frage, entweder Du wünschst Dir Föderalismus wie in Deutschland oder einen Zentralismus, wie in Frankreich.
Es gibt Argumente dafür und dagegen... Ich bin froh über den Föderalismus und sehe darin viele Chancen für unseren Sport, wenn man ihn richtig anwendet. So kann man den Aktiven näher sein und je nach Situation entscheiden... Wenn es gelingt und wenn man es richtig macht.

[Benjamin]

Tja, ich denke die Mischung machts.
Es wäre sicher sinnvoll, einige Punkte innerhalb des DTTB anzugleichen.
Das bedeutet doch nicht gleich, den Verbänden die Freiheit zu nehmen. So wäre eine Anpassung der der Ligabezeichnung sicherlich eine gute Sache. Auch das Bewertungssystem könnte man angleichen.

Grüße
Benjamin

[Michael Frey]

Ich würde eine umfassende Regelreform vorschlagen. Vieles ist einfach unvollständig normiert, sodaß landauf landab Regelunsicherheit herrscht.

Deshalb sollte das gesamte Regelwerk überarbeitet werden, alle unklaren Punkte entschieden werden und

vor allem: die Regelungen gerichtsfest gemacht werden, dh die Satzungen auf Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht geprüft werden.

[Dragonspin]

Genau!!! Die richtige Mischung machts, dabei sind einige Änderungen und Angleichungen nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig!!
Die Ligabezeichnung ist ein Punkt, ebenso wie die Festigkeit des Regelwerks gegenüber Gesetzen.

[Tommy 1]

In einigen Punkten wäre es sicher besser, würde Einheitlichkeit herrschen (Ligabezeichnungen z. B.), in anderen, die oben angesprochen sind, ist dies überhaupt nicht nötig (z. B. Bewertung von Spielergebnissen zur Mannschaftsaufstellung).
Wer hier so einfach schimpft, sollte wissen, dass der DTTB ein künstliches Gebilde ist, ein Zusammenschluss der Verbände. Diese Verbände sind der Ursprung, sind der DTTB und nicht umgekehrt.
Größere Einheitlichkeit wird immer mal wieder angestrebt. Gleichzeitig gibt es aber auch immer wieder Bestrebungen, Dinge selbst so regeln zu können/ zu dürfen, wie dies in den unterschiedlichen regionen für richtig gehalten wird.
Und dann gibt es noch Gebiete (manchmal ganze Verbände), in denen wird anders gespielt, als dies bundeseinheitlich beschlossen ist und feststeht.
Ehe man Vereinheitlichung angeht, sollte man Vereinheitlichtes durchsetzen und einhalten, meine ich.

[aleol]

Ich denke auch, daß bei Entscheidungen, die den Sport an sich nicht elementar beeinflußen, ruhig eine gewiße Vielfalt existieren sollte. Bringt ein System oder eine Regel in der Praxis dann tatsächlich objektive Vorteile, dann können die anderen Verbände diese in der Praxis erprobten Änderungen auch übernehmen.

Einheitliche Bezeichnungen der Ligen, würden sicherlich für eine bessere Übersichtlichkeit sorgen. Eine Vergleichbarkeit, wäre dann allerdings immer noch nicht gegeben. Stellt Euch mal vor, der FTT Bremen hätte die gleiche Gleiderung wie der Bayerische TTV. Dann wäre auch nicht Verbandsliga=Verbandsliga

[Pfannaflicka]

Generell spricht nichts dagegen, dass die einzelnen Verbände so viel Gestaltungsfreiheit wie möglich haben. Oft kommen die Anträge ja schließlich von der Basis; und da sind die Gegebenheiten in den unterschiedlichen Gegenden durchaus sehr verschieden. Was nicht heißt, dass Erfahrungen - gerade mit Neueinführungen - auch ausgetauscht werden sollten. Nachdem da die offiziellen Gremien sehr schwerfällig sind (ich als ein auf Bezirksebene aktiver Funktionär habe da keine Chance, mal auf "offiziellem" Wege Erfahrungsberichte aus anderen Landesverbänden zu erhalten), ist dieses Forum für so etwas ideal.
Wobei: Manchmal ist es gar nicht so gut, wenn man zuviel erzählt. In unserem Bezirk fragte ein eifriger, neugewählter Mitarbeiter bei Liga-Chef Keil nach, ob Damen tatsächlich in allen Herren-Kreisliga-Mannschaften mitspielen dürften oder nur in der untersten. Antwort Keil: Nur in der untersten! Die Praxis im Bayerischen TTV ist aber eine andere. Ich hoffe nicht, dass uns der Bund jetzt aufgrund dieser Geschichte da Knüppel zwischen die Beine wirft (ich weiß: Manche sagen, dass Damen in Herren-Mannschaften generell schlecht sind, weil dann die Damen-Mannschaften noch weniger werden - aber das wäre ein anderer Thread).
De facto läuft in den Weiten unserer Verbände so manches, was offiziell nicht sein dürfte. Wenn alle Beteiligten damit zufrieden sind (und normalerweise tragen sich solche Sonderregelungen ja immer auf Kreisebene zu), dann braucht sich da keiner von "ganz oben" einzumischen. Und es ist dann auch unklug, die vielzitierten "schlafenden Hunde zu wecken" (ich weiß, ein Fall fürs Phrasenschweinderl).