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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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kann mir jemand einmal mit verständlichen worten die technik des vorhandflips erklären. zu keinem anderen schlag habe ich so viele unterschiedliche kommentare bzw. worthülsen gehört.
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#2
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Die Bewegung erfolgt relativ schnellfür Rechtshänder)
- Treffpunkt im höchsten Punkt des Balles - rechter Fuß unter den Tisch Ablauf: - kurze Ausholphase - Schlägerblatt leicht geschlossen (vom Spin abhängig) - sehr schnelle Unterarmbewegung nach vorn-oben - nach der Trefferphase, schwingt der Schläger ein bißchen nach vorne aus - und wieder in die Ausgangssitoution! |
#3
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Das leigt wahrscheinlich daran, daß der Flip wirklich einer der schwersten und minimalistischsten Schläge ist. Aber ich wills versuchen, wobei eine Bebilderung viel mehr bringt. Meine Beschreibungen dienen dem VH-Flip, der RH Flip ist ähnlich, wird aber auch nicht so oft gebraucht.
Beinarbeit: Wenn ein kurzer Aufschlag, der geflippt werden kann, erkannt wird, wird aus der Ausgangsstellung (beim Rechtshänder) mit dem rechten Bein ein Schritt nach vorne gemacht, (normalerw. bis unter die Platte, je nach Reichweite) der Flip ausgeführt und sofort wieder in die Ausgangsstellung zurückgegangen. Das ist deshalb sehr wichtig, damit man nicht in der Rückwärtsbewegung vom Rückschlag eingeholt wird, denn das ist nicht besonders gut. Der vordere Fuß sollte dabei in der Flucht ungefähr unter der Schlaghand sein. Das Gewicht wird auch während des Flips auf diesen vorderen Fuß verlagert. Grundzüge: Der Flip läßt sich mit einem Minitopspin über der Platte vergleichen. Die grundsätzliche Bewegung ist wohl die Aufwärtsbewegung des etwa 90° zur Tischplatte stehenden Schlägerblattes aus dem Handgelenk (wie eine "Wischbewegung"). Bei der Aufwärtsbewegung wird das Schlägerblatt je nach können und Feeling geschlossen. Wichtig: nicht mit einem größeren Winkel an den Ball gehen, da es sonst so eine Art Heber wird und daher auch oft drüberfliegt. Vor allem am Anfang sollte man nicht zu hart an den Ball gehen, sondern wirklich leicht. Der hat ja auch nur etwas mehr als die halbe Platte zu fliegen. Herauskommen sollte hierbei eine durch leichten bis mittleren Überschnitt und Schwerkraft gebogene Flugkurve des Balles. Dieser Grundzug in Verbindung mit der Beinarbeit kann erst einmal geübt werden. Wichtig ist es, den Flip auf jeden Fall lang zu platzieren, am Besten die letzten 5-10 cm des Tisches. Ob Longline oder Cross oder in die Mitte auf den Körper, kann später mit der Platzierung geübt werden. Diese Grundsätzliche Durchführung sollte aber erstmal immer nur auf eine Platzierung gespielt werden, um sich an die Länge des Schlages zu gewöhnen und auch einen Rückschlag zu bekommen, den man dann ja auch wieder zurücksp. muß, was für viele ein Problem ist, die nicht schnell genug wieder von der Platte weg sind. In der Technikerweiterung wird die Handgelenksbewegung schneller ausgeführt und das Schlägerblatt entsprechend stärker geschlossen. Um einen kräftigeren Schlag durchzuführen, wird über der Tischplatte schon zum Flip ausgeholt und dabei waagerecht über der Platte der Schläger zum Ball hingeführt um dann den Flip mit mehr Tempo spielen zu können. Das ist allerdings Trainingsintensiv und nicht leicht (finde ich). Es gibt noch die zweite Variante, den "Konterflip". Dabei wird der Flip auch aus dem Handgelenk wie ein Konterschlag geschlagen, d.h. der Schläger während der Bew. auch weniger geschlossen. Das findet Anwendung bei zu hohen kurzen Aufschlägen oder entsprechenden Rückschlägen mit keinem oder wenig Unterschnitt. Diese kann mit oben erwähnter Technik des Ausholens über der Platte bis zum berühmten Flipschuß gehen, der so Spektakulär im Fernsehen zu sehen ist (und auch oft drüberfliegt). Um den Flip zu lernen, sollte der Trainingspartner einfach kurze Aufschläge mit nicht soviel Unterschnitt mit ausgemachter Platzierung (VH oder RH) machen, der Flippende spielt in die ausgemachte RH und der Trainingspartner spielt Konter, danach freies Spiel, nur zum Beispiel. Am Anfang wichtig, Platzierungen ausmachen um sich auf die Technik genau konzentrieren zu können, erst später variieren. Man lernt auch viel, wenn man sich gute Flips im Fernsehen oder bei Spielen anschauen kann. So, hab mir Mühe gegeben. Üben, üben, üben...
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#4
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langsame flip sind für mich an sich kein problem, nur sind sie einfach wirkunslos wenn nicht gar kontraproduktiv, weil ich in der rückwärtsbewegung mit einem konter oder kontertopspin des gegners eine leichte beute bin. um also genügend tempo zu machen stehe ich vor dem problem der notwendigen beschleunigung. durch eine ausholbewegung des unterarms oder aus dem handgelenk nach einer angleitphase? ausserdem wie stark muss ich den arm bzw. das handgelenk in der angleitphase ausdrehen? und kommt der ellenbogen auf oder nur die hand mit geschlossenem blatt?
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Intelligenz läßt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen. Gary Kasparov |
#5
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Naja, dann üb doch einfach mal schnellere Flips zu spielen, mit einer Übung. Die Beschleunigung kommt mehr aus dem Arm. Die Flipbewegung aus dem Handgelenk muß schneller sein und der Schläger muß stärker geschlossen werden, auch schon von vornherein. Du mußt also über den Ball drübergehen. Deinen letzten Satz habe ich überhaupt nicht verstanden, eigentlich sollte nichts aufkommen (auf dem Tisch?). Den vorletzten eigendlich auch nicht, was meinst Du mit ausdrehen? Wenn Du präzise, verständliche Erklärungen willst, mußt Du Dein Problem ebenso beschreiben.
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#6
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habe mit einem guten spieler eine flipübung gespielt. es ging ganz gut. ich habe früher nach der angleitphase aus respekt den arm zu sehr gebremst. dadurch hatte ich erstens zu wenig schwung und zweitens den ball einfach zu spät genommen. was die kontrolle betrifft heisst es allerdings üben, üben, üben. um die bälle nicht reihenweise drüber zu semmeln muss man das blatt ziemlich stark zumachen. bei verhaltener ausholbewegung versenkt man dann aber den ball im netz. nur den mutigen gehört die welt.
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#7
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VH-Flip
@ 40mmfan
Hi! Vielleicht noch ein kleiner Tip von mir. Mir persönlich hilft es immer, wenn ich versuche den Schläger bewußt etwas fester zu greifen. Ansonsten läuft man (ich zumindest ) oft Gefahr den Schläger ein bißchen nach unten hängen zu lassen und verschenkt dabei einiges an Spin und Tempo. Gerade beim Flip, wo man eh nicht gerade viel Platz und Zeit hat, macht das einiges an Wirkung aus. Ich hoffe, Dir damit geholfen zu haben. Gruß, Volker |
#8
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2 Tips aus der Praxis
Ich muss zugeben, den Vh-Flip habe ich ganz sicher nicht erfunden und besonders gut kann ich ihn auch nicht, dennoch 2 Tips, auf die man achten sollte:
1) den Oberkörper möglichst weit über die Platte beugen, sonst besteht die Gefahr, dass man mit fast ausgestrecktem Arm an den Ball geht; dann sind die Möglichkeiten einen guten Flip zu spielen stark eingeschränkt (--> also nicht zu aufrecht an die Platte gehen) 2) die Ausholphase erst kurz vor dem Balltreffpunkt beginnen; wenn man schon mit nach hinten weggeknicktem Handgelenk an den Ball geht kann man bedeutend weniger Schwung und damit Tempo mitnehmnen, als wenn man erst kurz vor dem Balltreffpunkt den Schläger in einer Art Schleifenbewegung leicht nach hinten und wieder nach vorne bewegt Hoffe diese Anmerkungen helfen Dir bei der Verbesserung Deines Flips. Bei mir waren/sind dies zumindest die Hauptfehler. Wenn man diese beachtet kann man auf jeden Fall einige Fortschritte machen. |
#9
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Re: VH-Flip
Zitat:
In Tenniskreisen gab es übrigens mal einen Untersuchung wonach alle Spitzenspieler, wenn sie den Ball treffen, den Schläger sehr locker und entspannt in der Hand haben, weil man so am meisten Ballgefühl hat. Das ist mit Sicherheit zu einem großen Teil auch auf TT zu übertragen. |
#10
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Re: 2 Tips aus der Praxis
Zitat:
ausserdem habe ich versucht "mit dem schwung des körpers" zu spielen. also eher nicht gebeugt, sondern eher aufrecht "eingesprungen". ich werde auf jeden fall morgen noch einmal üben und berichten.
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