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Wissenswertes über Hölzer & Allgemeines rund um den Eigenbau Eigenschaften, Begriffe und sonstige Infos. Eine Art FAQ mit Aussagen über Gewicht, Verwendung, Biegefestigkeit, Härte von Holzarten, Steifigkeit, Schlägerkopfgröße, Schwingungsverhalten, Schwerpunkt etc. und Allgemeines rund um den Eigenbau.

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  #1  
Alt 21.08.2016, 09:11
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Luftfilteranlage

Hallo,

da ich ja öfter mal TT-Hölzer, insbesondere mit Carbonfaser herstelle, habe ich mir aufgrund von Feinstaub eine Luftfilteranlage gebaut.

Grundmaterialien:
200er Wickefalzrohr
200er Flexrohr
Schellen
Staubsaugerfilter der Klasse H12
2Stk. Rohrlüfter Dalap Turbine AP 200T

Eine grobe Faustformel sagt, dass man etwa 10-mal mehr Volumenstrom benötigt als der Rauminhalt selbst umfasst, um schnell und zuverlässig absaugen zu können. Ich bin grober Skeptiker und habe meine Anlage auf das doppelte ausgelegt, da die Filter ja auch sehr restriktiv wirken.

Wer sich mit Filterklasse auskennt, der weiß, was H12 bedeutet. Informationen darüber kann man sich hier einholen.
http://www.freudenberg-filter.com/fi...terklassen.pdf

Warum habe ich als Filterelemente Staubsaugerfilter verwendet? Weil die mit 10€/Stk. sehr günstig sind und waschbar sind. Für gewöhnlich verwendet man spezielle Cellulosefilter, die nicht waschbar und sehr teuer sind. Das ist natürlich unattraktiv. Mit meinen 6 Staubsaugerfiltern habe ich eine Gesamtfilterfläche von 3,3 m². Die müssen es auch sein, weil der statische Druck so hoch ist. Würde ich je Lüfter nur 2 Filter montieren, dann wäre der Druck für die Filter zu hoch.

Bevor die Anlage entgültig in Betrieb genommen wurde, habe ich schon einige Tests gemacht, um zu sehen, ob das auch wirklich funktioniert. Und die Absaugung funktioniert wie man unschwer an den grünlich verfärbten Filter sieht. Das sind Kupfer- und Ölpartikel aus der Luft vom Fräsen des Kupfers.
Danach musste geprüft werden, ob die Filter auch wirklich zu reinigen sind, wie ich mir das vorgestellt habe. Und zwar mittels Fairy Ultra und einem Ultraschallbad. Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber gut.

Danach ging's dann an die Installation. Es wurde fachlich nicht korrekt ausgeführt, aber es funktioniert. Ich fühle nicht mehr die Luftfeuchte des Kühlschmiermittels. Das wird alles in die Filter gesaugt. Darüber hinaus riecht es auch nicht mehr so stark nach Kühlschmiermittel. Die Kategorie H12 beginnt schon langsam, Viren, Bakterien und Gerüche aufzunehmen.
Weiteres siehe Bilder

Gruß Marc

P.S.: Das Loch wurde letzte Woche mit 200er Wickelfalzrohr geschlossen.
Anlage arbeitet hervorragend.

Als Alternative gäbe es solche Geräte.
http://www.airmex.de/Jet-AFS-500_Luftfiltersystem
Davon 2 hätten zwar auch getan, aber ich hätte nicht eine so gute Filterleistung und müsste die Filter alle Nase lang tauschen, weil die Filterfläche deutlich kleiner ist. Ferner hätte ich die Abluft ohne hin wegleiten müssen, was mit so einem Gerät nicht so einfach möglich ist.
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Geändert von Hansi Blocker (23.09.2017 um 09:32 Uhr)
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  #2  
Alt 28.12.2016, 15:20
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AW: Luftfilteranlage

Hallo,

nach ca. 200 Betriebsstunden habe ich die 3 Staubsaugerfilter mal entfernt, um zu gucken, ob das Rotorblatt verschmutzt ist. Das ist es nicht. Werksfrisch sauber. Ich freue mich.
Nun werden die Filter wieder gereinigt und montiert.

Eigentlich hatte ich ja vor, noch eine Filterstufe nachzuschalten, weil ich den sogenannten F9-Filtern der Staubsauger nicht vertraue. Aber das wird wohl nicht nötig sein.
Dennoch versuche ich, von einer Fachfirma mir mein Filterergebnis bestätigen zu lassen.
Könnte ja sein, dass dennoch genügend Dreck durch die Filter kommt und dieser Dreck nicht an den Rotorblättern hängen bleibt?!
Wer darüber Auskunft geben kann, der möge jetzt sprechen.
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Geändert von Hansi Blocker (23.09.2017 um 09:23 Uhr) Grund: Bild eingebunden
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  #3  
Alt 21.01.2017, 14:19
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AW: Luftfilteranlage

Da ich den Chinafiltern nicht traue, habe ich bei Filterherstellern nach adäquaten Filtern gefragt.
1 von 10 Leute sagen, dass die Anlage sachgemäß zu laufen scheint. 1 von 10 konnte es aus der Ferne nicht beurteilen und die restlichen 8 sagten, dass die Anlage eher nicht dazu geeignet ist, so abzusaugen wie sie soll.

Es kamen Angebote in Höhe von 4000 bis 10000 €. Geräte von 80 bis 150 kg. Anlagen bis 2500 Pa. Das ist heftig und kann ich so nicht stemmen. Platz gibt's darüber hinaus auch nicht. Darüber hinaus wurde mir ein H13-Endfilter empfohlen, da die Luft nicht nach außen geführt, sondern umgewälzt wird. Im Zuge der Anfrage fand ich die Firma Trotec, die Geräte zum Verkauf anbieten.

So hab ich mir erst einmal das TA400 Anemometer gekauft, um den statischen Druck und den Volumenstrom messen zu können. Das Ergenis hinsichtlich des statischen Drucks ist ernüchternd. Nur 330 Pa mit 2 Lüftern. Wir erinnern uns. Ein Lüfter soll 510 Pa bringen! Der Volumenstrom liegt bei soliden 880 m³/h.
Da der Druck zu gering ist, habe ich eben einen dritten Lüfter installiert. Nun liegt der statische Druck bei 590 Pa. Der Volumenstrom liegt bei 1800 m³/h.

Dann mal bei Trotec auf die WEbsite geguckt und geschaut, was ich für eine Filteranlage benötige. Trotec TAC3000 für 2 Riesen. Das passt schon eher in die Welt. Da meine Anlage jedoch nur noch einen Endfilter gebraucht, keine Option. Das Problem, das ich jetzt habe, ist aber, dass mein Unterdruck von knapp 600 Pa noch zu gering scheint.
Anlagenbauer haben 1500-2500 Pa empfohlen. Das Gerät von Trotec liefert 1100 Pa.

Ich werde Trotec mal anschreiben und fragen, ob die 1100 Pa mit oder ohne Filter zu verstehen sind. Darüber hinaus frage ich gleich mal, wie teuer der H13-Filter der TAC 3000 ist. Ein Update könnte sich noch lohnen, wenn ich die Staubsaugerfilter rausschmeiße und gegen G4-Filter tausche. Mit entsprechend viel Oberfläche sollte ich auch bequem auf die 1100 Pa kommen können.

Geändert von Hansi Blocker (23.09.2017 um 09:38 Uhr)
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  #4  
Alt 15.05.2017, 19:48
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AW: Luftfilteranlage

So,
morgen werd ich wohl fertig. Das Gehäuse ist gebaut und die Filter montiert. Morgen wird der Kasten mit 'nem Kumpel aufs Regal gewuchtet und mittels 200er Aluflexrohr angeschlossen.

Leider ist einer der Filter werksseitig gerissen. Ich habe das Loch mit Heißkleber geflickt.
Und die Jungs aus United Kingdom haben mir 2 verschiedene Filter geschickt. Unschön. Aber fürs erste reichts. Achja, die Gewindestangen sind schon abgeflext.
Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich glaube mit 36 m² hab ich etwas zu viel Filterfläche für das Vorhaben. Aber egal. Dann wirkt es auf das System nicht so restriktiv.
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Geändert von Hansi Blocker (23.09.2017 um 09:20 Uhr) Grund: Bilder eingebunden
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  #5  
Alt 16.05.2017, 13:58
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Fertsch
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  #6  
Alt 27.08.2018, 20:28
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Hallo,
die Luftfilteranlage sollte nun fertig sein.
Es muss nur noch der Elektriker kommen und 2 Stk. 400V Dosen anklemmen und die Sicherungsautomaten im
Kasten setzen. Der Elektriker kommt irgendwann im Laufe der Woche. Dann mal gucken wie viel Druck der neue Lüfter bringt. (2300cbm @ 1680Pa)

Die 3 Stk. 200mm Rohrlüfter sind nun übrig. einer davon wird dazu verwendet Dämpfe von Epoxydharz
abzusaugen. Das Angebot für einen Aktivkohlefilter habe ich schon. Kostet 300€ :emoji_frowning2: Die beiden anderen Lüfter
lege ich erst mal auf Halde. Es ist zu sehen das die Lüfter relativ sauber sind. Ein minimaler Fett und Staubfilm
kann man erkennen. Das sagt uns das die Staubsaugerfilter als Vorfilter hervorragend funktionieren sodass
keine Staubexplosion erfolgen kann. Und es sagt uns das der Endfilter von H13 nötig ist.

Ergänzend noch ein Update zur lokalen Absaugung der Fräsmaschine. Fortan wird mit einen 50mm Schlauch
abgesaugt. Auch an der Spindel mit pneumatischen Werkzeugwechsler. Weiter gehts dann erst im
November/Dezember mit der Absaugung der Dämpfe von Epoxydharz. Zuvor update ich noch
meine Wasserkühlung (Durchlaufkühler) der in ein Gehäuse untergebracht werden soll. Der muss
dann durch einen großflächigen M5 Filter atmen. Mit den größeren Schlauch bin ich mal gespannt
wie viel Späne mit meinen neuen Starmix Ipulse 1635 H Safe Plus liegen bleiben.

Gruß Marc





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