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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Werden die Spiele durch die neue Zählweise spannender ? | |||
Ja, de Spannung wird steigen | 29 | 48,33% | |
Nein, die Spannung verändert sich nicht im Gegensatz zur alten Zählweise | 31 | 51,67% | |
Teilnehmer: 60. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie auf der Startseite steht, gilt ab nächster saison die neue Zählweise.
Bis zu welcher Klasse, wird diese Regl eingeführt ? |
#2
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Bisher gilt die Regelung nur für internationale Wettbewerbe, da die DTTB-Sitzung erst im Juni (?) ist. Ich glaube allerdings kaum, daß der DTTB die neue Zählweise dann nicht übernimmt. Und dann müßte sie meiner Meinung nach auch bis in die unterste Klasse eingeführ werden, daß mit der Sport ein einheitliches Bild liefert.
Übrigens kann ich mir schon vorstellen, daß in einigen Spielen die Spannung steigt. Dafür werden andere wegen frühzeitig weggeschenkter Sätz wohl umso langweiliger. Für mich persönlich als Spätstarter in jedem Satz wird die ganze Sache wohl eher ungünstig sein, allerdings sollten die subjektiven Folgen in der Diskusiion nicht das Entscheidende sein. Ich glaube kaum, daß der Sport großartige positive Impulse erhält, glaube allerdings auch nicht, daß er jetzt großartig zusammenbrechen wird. An sich bleibt der Sport fast genauso wie vorher. |
#3
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Vogabe
Was wird jetzt eigentlich aus den guten alten Vorgabepokalspielen? Die sind jetzt ja wohl schlicht unmöglich. Wenn ich gegen einen höherklassigen Spieler 7 Punkte vorbekomme, wird das ein kurzer Spass.
Oder vielleicht bekommt man die ersten beiden Sätze vor? Vielleicht wurde die tolle Möglichkeit gegen schwächere und stärkere Klassen zu spielen auch nur mal eben kurz zu Grabe getragen? Möglicherweise zelebriert man bei diesen Pokalspielen aber noch TT nach alter Väter Sitte und spielt bis 21, auch wenn es so viel langweiliger ist. MfG Sven |
#4
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ich glaube nicht, daß die neue Zählweise so schnell in Deutschland eingeführt werden kann; denn dazu wären auch entsprechende Spielberichtsbögen nötig, in die 4 oder 5 Gewinnsätze (oder mehr?) eingetragen werden können.
In Hessen sind jetzt gerade neue Formulare verbindlich vorgeschrieben worden, die mit Sicherheit in großen Mengen produziert wurden; die sollten nun alle verbrannt und quasi "über Nacht" neu mit entsprechend mehr Spalten bei den Sätzen gedruckt werden ....? Glaube ich nicht! Gruß Ralph |
#5
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Mal sehen ...
... wie der Verband hier wieder reagiert. Hier ein Paar Gründe (ernste und nicht ernst gemeinte) für eine Pro/ Contra Einführung im DTTB und den Landesverbänden:
Pro: + Die Industrie macht wieder neue Kohle (Spielbögen, Turniersoftware, Zählgeräte) + Weitere Beweisführung zur These "Tischtennis sei eine akademische Sportart" da jetzt "SIEBEN" Sätze gespielt werden können (allerdings wird nur noch bis 11 ...) - Entsprechende Umstellungsfähigkeit wird gefordert + Tischtennis wird als NEUE Sportart bekannt gemacht - besonders für Jugendliche interessant die mit den alten Sportarten nichts zu tun haben wollen. + Die Funktionäre haben wieder einen Grund mehr sich wichtig zu machen (Änderung der WO, Abstimmungen, Arbeitskreise, Feedback von der Basis) + Der DTTB kann seine harte, liberale Haltung gegenüber seinen Landesverbänden mit den drakonischen Strafen (siehe Ballentscheidung TTVWH) kontinuierlich fortsetzen, denn der Weichmacher könnte heißen: In den ersten 4 Ligen wird so gespielt, ab 18. Uhr Samstags kann den Zuschauern nur noch jenes zugemutet werden, wenn beide Spieler zusammen unter 40 Jahre sind, beide zusammen nur 18 Jahre auf der Schule waren, einer dabei 1x sitzen geblieben ist und last but not least die gemeinsame PS-Anzahl über 200 liegt: dann wird folgende Sonderregelung getroffen, § XXX, Absatz x Contra: - Kann der Verband alle Mitglieder so schnell informieren ? - Können alle Schiedsrichter sich so schnell einlesen - Können die Spieler sich umstellen - Können die Rundenleiter Bilanzen und Statistiken noch führen ? Fragen über Fragen ....
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Erlebnis geht über Ergebnis ;-) |
#6
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Nachdem ich gestern die neuen Regeln gelesen habe, habe ich mich erst mal aufgeregt. In dieser Situation habe ich auch gleich eine Mail an den DTTB geschickt. Anmerken möchte ich noch, dass ich mich nur über die neue Zählweise geschimpft habe, da ich kein guter Aufschläger bin.
Heute habe ich schon diese Antwort erhalten. (Sehr geehrter Herr ****, zur Änderung der Zählweise kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Das Spiel wird sich hinsichtlich der Spieltaktik verändern, der einzelne Punkt wird wichtiger. Die 'Spieltechnik' wird aber durch diese Änderung nicht geändert, unser Sport bleibt immer noch Tischtennis. Dadurch, dass künftig kürzere, aber mehr Sätze gespielt werden, ergeben sich doch im Spielablauf viele neue Aspekte, die für viele Spieler sehr reizvoll sein werden. Wie es sich genau auswirkt, dass muss am Ende jeder für sich individuell feststellen. Ich kann Ihnen versichern, dass der Beschluss nicht deswegen zustande gekommen ist, damit 'ein riesiges Verkaufspotential für Spielberichtsbögen und Zählgeräte' entsteht. Wenn z.B. in Mannschaftsspielen künftig auf 3 Gewinnsätze gespielt wird, können Sie doch Ihre Zählgeräte weiterhin benutzen. Auch bei mehr Gewinnsätzen muss man nicht zwingend neue Zählgeräte haben, man kann ja auch Nummern für den Satzstand ergänzen. Die AGM der ITTF hat diese Regeländerung fast einstimmig beschlossen, die Zielrichtung ist eine Attraktivitätssteigerung gegenüber der Öffentlichkeit/den Medien. Ob dieses Ziel erreicht wird, wird sich zeigen. Mit freundlichen Grüßen Matthias Vatheuer Leistungssportreferent) Zumindestens kann man Ihnen zugute halten, dass sie sofort geantwortet haben. Und wie sich die neue Zählweise tatsächlich auf unser Spiel auswirkt, müssen wir alle noch abwarten, auch wenn einige dies im Training schon ausprobiert haben. Konkretes können wir sicherlich erst in einiger Zeit sagen.
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Es geht nichts über eine Rückhandpeitsche. Geändert von Mr. Backhand (28.04.2001 um 22:39 Uhr) |
#7
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Verkaufen uns die für doof?
Der DTTB verkauft die ganze Geschichte ja auch mit der Begründung: "Auch Jörg Roßkopf begrüßt die neue Zählweise, weil es mehr Spannugnsmomente geben wird". Und wir glauben es natürlich, weil wir ja Rossi nicht selber gefragt haben und Osaka weit ist.
Ich habe mal ins WM-Tagebuch von Rossi geschaut (unter www.joola.de zu finden) und dabei folgende Aussage gelesen (wörtliches Zitat). "Nun ist die Katze aus dem Sack. Ab dem 1. September wird in unserer Sportart nur noch bis 11 gespielt, Aufschlagwechsel nach jeweils zwei Punkten und je nach Wettbewerb vier Gewinnsätze (Best of Seven) oder fünf (Best of Nine). Sicher wird diese neue Regelung mehr Spannungselemente, mehr Entscheidungssituationen bringen. Sicher werden wir Akteure aus dem Spitzenbereich uns damit ebenso wie mit dem 40 mm Ball abfinden müssen. Ob es aber der Sportart für die Zukunft generell etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. Und ich kann mich auch in die Lage der vielen TT-Fans in den unteren Klassen versetzen, bei denen wohl diese Zählweise nicht unbedingt Zuspruch finden dürfte." Das klingt aber doch erheblich anders! Halten uns die Kollegen vom Deutschen Tischtennis-Bund wirklich für knalldoof? Es ist eine Unverschämtheit, wenn man in der Form angelogen wird! Und jetzt wieder cool down: Das mindeste, was wir unseren Verbandsbossen abringen müssen, ist, dass die neue Zählweise erst ab September 2002 eingeführt wird. Falls es wirklich auf vier Gewinnsätze geht, können nämlich sonst viele Vereine ihre Zählgeräte wegschmeißen und die Spielberichtsbögen gleich dazu. So hätte man wenigstens ein Jahr Zeit, sich darauf einzustellen. Ich bleibe trotzdem dabei: UNNÖTIG WIE EIN KROPF!!! |
#8
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Ich meine, wir sollten erst mal nachdenken, bevor wir alle losschimpfen.
Natürlich ist es eine große gedankliche Umstellung, sich von den 21 Punkten zu verabschieden, die auch der Jedermann auf der Straße mit unserem Sport verbindet. Aber die Welt geht davon auf jeden Fall nicht unter, auch wenn sich manches verändert: Bei nur zwei Aufschlägen hintereinander wird deren Gewicht abgemildert: das ist gut. Durch die Kurzsätze ist es dem Schwächeren eher mal möglich, einen solchen Satz zu gewinnen und ein Erfolgserlebnis zu haben: das ist gut. Es wird mehr Entscheidungssituationen geben und damit mehr Spannung: das ist gut. Es gibt nun wieder viele Aufgeregtheiten um viele Kleinigkeiten: ist das gut? Die Aufschlagregel wurde (endlich!) in sinnvoller Weise verändert : das ist ganz entscheidend gut. Diese Änderung soll erst in eineinhalb Jahren gelten: das ist schlecht und zeigt: diejenigen, die international das Sagen haben, sehen nur und ganz ausschließlich den Profisport, denn eine Aufschlagumstellung wäre ja viel leichter als die Zählweiseänderung, nämlich innerhalb von wenigen Trainingstagen, zu erreichen, man hat aber Sorge um die Profis. In den meisten Ländern, die hier abstimmungsberechtigt waren, gibt es dagegen gar keinen umfangreichen Spielbetrieb, der organisatorisch betroffen wäre, wie es bei uns der Fall ist. Doch betrachten wir nun diesen Bereich mal ganz nüchtern: Die Spielberichtsbögen müssen neu gestaltet werden und die alten können weggeworfen werden: das ist für die Vereine ein i. d. Regel ganz geringer Wertverlust, für die entsprechende Industrie, die davon Stapel im Wert von mittleren fünfstelligen DM-Beträgen auf Lager hat, ein gewaltiger. (Das Schimpfen über die Industrie ist also gerade nicht angebracht, vielmehr ist man dort am stärksten betroffen. Die Zählgeräte können so lange benutzt werden, wie sie halten. Es bedarf nur einer Nachrüstung der Satzstandsangaben um die Ziffern 4 (und evtl. 5); dies wird bestimmt innerhalb weniger Wochen gelingen. Wann soll man in Deutschland umstellen (?), lautet die nächste Frage. Ich habe schon Spontanäußerungen gehört wie: "Sorgt dafür, dass nur in der Bundesliga bis 11 gespielt wird!" Soll man so etwas ernstnehmen, auch wenn man Verständnis dafür haben muss, dass es vielen schwerfällt, sich nach 30, 40 oder 50 Jahre TT von der 21 zu verabschieden? Ist eine Zweiteilung unseres Sports in der Zählweise, für nur ein Jahr, gerechtfertigt? Ich meine: Nein, denn diese Veränderung lässt sich ganz leicht und in viel kürzerer Zeit als den zur Verfügung stehenden vier Monaten bewältigen. Das ist gar nicht zu vergleichen mit der leidigen Ballgeschichte vor einem Jahr. (Das heißt nicht, dass ich auch dafür gewesen wäre, diese Änderung überhaupt und wenn, dann direkt, einzuführen. Nun, da sie da ist, muss man sie aber sofort durchziehen, ganz bestimmt!) Bleibt noch ein Punkt, und der ist gravierend. Bei vier Gewinnsätzen bis 11 werden bei einem 4:0 in etwa so viele Punkte ausgespielt werden wie früher bei einem gleichhohen 2:0-Sieg, aber das Spiel wird durch die drei Satzpausen deutlich länger als früher. Eine Verlängerung unserer Gesamtspieldauer aber halte ich für nicht positiv. Schlimm finde ich, dass bei all diesen gravierenden Veränderungen die zweitwichtigste (nach der Aufschlagänderung), nämlich das Verbot des Frischklebens nicht angegangen wurde. Hier koalieren TT-Industrie und Spitzenspieler erfolgreich und werden von führenden Funktionären (auch in Deutschland) gestützt. Insgesamt wird dieses Thema unseren Sommer schön theatermäßig ausgestalten, und im Herbst werden dann alle sehen, dass Tischtennis immer noch genau so viel Spaß macht wie vorher, nach Abschaffung der illegalen Aufschläge ein Jahr später dann noch mehr. In diesem Sinne! |
#9
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Zitat:
Das ist nicht gut, sondern das ist ein Trugschluß! Aufschläge werden noch viel wichtiger werden, weil bei dem ständigen Wechsel kein Spielfluß zustandekommt und es nur noch ein Gestocher gibt.
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Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (Aristoteles) |
#10
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Nicht, wenn die Aufschläge entschärft sind. Leider erst ein Jahr später! Unverständlich!
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