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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc. |
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Themen-Optionen |
#1
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Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Servus,
das Thema Furnierstärke spielt im Schlägerbau eine, oder sogar mit die wichtigste Rolle. Bekannt ist mir. Ein dickes Kernfurnier bringt die Schnelligkeit. Das Sperrfurnier die Steifigkeit und das Deckfurnier das Anschlaggefühl. Beim Deckfurnier bin ich mir aber nicht sicher. Je dünner es ist, um so härter ist der Anschlag. Der Schläger ist nicht mehr so spinnig aber direkter? Wie verhält sich das Holz, wenn bei gleichem Aufbau eines fünflagigen Schlägers die Kunstfaser nach dem Kern- oder unter dem Deckfurnier verbaut wurde? Sicher ein altes Thema, aber vielleicht kann mir doch jemand eine passende Erklärung liefern. Vielen Dank VG Waller |
#2
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Sorry, aber viele Dinge die du schreibst sind so nicht ganz richtig. Ich würde dir empfehlen hier im Forum nach den Thread in dem die "Balkentheorie" diskutiert wird zu suchen.
Viele Grüße
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nebula blades - ALC
Butterfly - Tenergy 05 [2.1|2.1] |
#3
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Für TT-Blätter gelten eigentlich die gleichen statischen Regeln wie zB für IPE-Träger im Bau. Wenn ich versuche, so ein System um eine neutrale Mittellinie zu verbiegen, gibt es immer eine Seite, die minimal gestaucht wird während die andere Seite in die Länge gezogen werden muss.
Der Effekt auf der gestauchten Seite ist dabei bei weitem nicht so wichtig, wie der, dass die Seite, die sich dehnen muss, Widerstand leistet. Daraus ergeben sich mehrere Konsequenzen: - Für den Widerstand gegen Durchbiegung (=Steifigkeit) sind Materialien mit hoher Zugfestigkeit von Vorteil. Alle Fasermaterialien liegen in dieser Hinsicht höher als Holz, Carbonfasern sogar höher als Stahl - Materialien, die nicht in alle Richtungen die gleiche Zugfestigkeit haben (wie zB Holz mit seiner Faserrichtung), haben dann einen wesentlich höheren Effekt, wenn die Fasern so verlaufen, dass die Fasern auf Zug belastet werden. Das bedeutet, dass gerade beim Sperrfurnier die Kleberichtung einen großen Einfluss hat - Je weiter entfernt von der neutralen Faser der Widerstand liegt, desto größer ist der Effekt, da sich das Gewebe umso stärker dehnen muss. Daraus folgt, dass außen liegende Faserschichten zu steiferen Blättern führen, als innen liegende. Genauso bedeutet es, dass ein dickeres Kernfurnier dadurch die Steifigkeit erhöht, dass Gewebeschichten und Sperrfurnier weiter nach außen rücken |
#4
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Danke Schrottkopf für deine klasse Erklärung!
VG Waller |
#5
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Zitat:
Und härtere Hölzer sind eher direkter, aber mit dem Spin hat das meine ich wenig bis gar nichts zu tun. Elastische Hölzer sind tendenziell spinniger als steife, aber das hat ja (fast) nichts mit der Härte, sondern vorallem mit der Dicke des Holzes und auch der Steifigkeit der einzelnen Furniere und Fasern zu tun. Harte Beläge sind ja auch grundsätzlich spinniger als weiche, weil weniger Energie in Verformung "verloren" geht, deshalb sollte ein härteres Holz auch tendenziell eher spinniger sein....?
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Victas Ventus Extra - Tibhar Samsonov Stratus Carbon - Tibhar Hybrid MK Geändert von Zod (26.09.2017 um 15:59 Uhr) |
#6
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Es gibt Leute, die meinen mit mehr Ballkontaktzeit erhöht sich der Spin. -> weiche Beläge = mehr Spin
Ich würde das so nicht pauschalisieren. Je härter, desto mehr Spin aber auch nicht.
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#7
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Servus Zod,
mit harten und steifen Material bin ich mit dir einer Meinung. Nur mit der Stärke des Deckfurnier bin ich mir noch nicht ganz sicher(Zeder, Hinoki). VG Waller |
#8
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Je stärker das Deckfurnier, desto weniger bringt sich das Deckfurnier hervor.
Beispiel: Hättest du ein Nussbaumsperrfurnier und ein dünnes Kiefer Deckfurnier, hättest du einen mittleren Ballabsprung, der zu einem niedrigen Ballabsprung tendiert. Würdest du das dünne (0,5 mm) gegen ein dickes (1,5 mm) Kiefer Deckfurnier tauschen, wäre der Ballabsprung relativ normal mit der Neigung nach oben.
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#9
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Zitat:
- mit einem (naturgegebenen ! => kaum trainierbar !) schnellen Armzug erzeugt ein Schläger mit kurzer Ballkontaktzeit die effizientere Summe aus Spin + Tempo - mit einem langsamen Armzug - ich spreche da aus Erfahrung - sollte das Material auf eine längere Kontaktzeit angelegt sein, um eine hinreichende Rotation zu erhalten Dass die Topspieler alle harten Kram bevorzugen, liegt halt daran, dass sie mit der entsprechenden Physis gesegnet sind.
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Immer schön eklig spielen ! |
#10
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AW: Dicke von Furnieren u. deren Auswirkung
Zitat:
Ein schneller Armzug ist trainierbar. Zitat:
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass der Armzug langsam ist, wenn er zuvor auf Geschwindigkeit trainiert gewesen ist. Das ist immer nur reine Kopfsache (eher die Konzentration). Oder auch daran, dass die harten Schwämme weichgetunt werden. |
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