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Themen-Optionen |
#1
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Orangenhaut
Manche Beläge scheinen eine Neigung zu "Orangenhaut" zu haben. Ist mir jüngst wieder bei einem Vega Intro 1.8 aufgefallen, allerdings hatte ich mir bisher kaum Gedanken darüber gemacht.
Mittlerweile klebe ich allerdings nur noch sehr dünn und gleichmäßig mit jeweils einer Schicht Latex auf Holz und Belag, so daß ungleichmäßiger Kleberauftrag für die Hügeligkeit nicht mehr verantwortlich sein kann. Was ist also die genaue Ursache? Nach meinem Dafürhalten sind die unebenen Schwämme dafür verantwortlich. Ist mir bei grobporigen Schwämmen jetzt schon öfter aufgefallen, daß die oft nicht nur rauh aufgrund der luftigen Struktur sind, sondern auch noch leicht hügelig. Vielleicht, weil es zufällig verteilte Bereiche mit mehr und weniger dichtem Schaum gibt. Wenn man so einen Belag auf eine (sehr ebene) Glasplatte legen würde, läge der Schwamm sicherlich nicht überall plan auf. Bei der Kontaktklebung unter Anwendung von gleichmäßig senkrechtem Druck werden dann aber auch die "Täler" des Schwamms ans Holz gedrückt. Ich nehme daher an, daß dieses "Ausbeulen" der Täler durch die Anhaftung umgekehrt zu den fotografierten Einbeulungen an der Oberfläche führt. :-/ Als Gegenmaßnahme könnte es vielleicht aussichtsreich sein, die Unebenheiten des Schwamms quasi mit mehreren Schichten Kleber gleichsam vorher glatt zu spachteln. Aber damit handelt man sich auch wieder mehr Gewicht und möglicherweise neue Unebenheiten durch den zusätzlichen Auftrag ein. Der im zweiten Bild abgebildete Evolution FX-P 1.8 war damals mit zwei Schichten Latex auf dem Schwamm und einer auf dem Holz montiert worden. Ob dies seine Beulen etwas geringer ausfallen ließ, als beim Intro, kann man daraus aber noch nicht folgern (gut möglich, daß der FX-P an sich weniger hügelig ausfällt). Habt ihr diese Beulen auch schonmal bei anderen "modernen" Belägen beobachtet oder hab ich einfach nur eine nicht so tolle Qualität erwischt? Schönen Sonntag |
#2
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AW: Orangenhaut
Meine Intros, egal ob schwarz oder rot, 1.8 oder 2.0, haben auch alle "Orangenhaut" wie bei dem in Deinem Bild zu sehen. Scheint also Standard zu sein.
Aber ob diese Cellulite jetzt irgendwelche spürbaren Auswirkungen hat? Mir sind noch keine aufgefallen, also ist mir das egal. Sind schließlich Beläge, keine Frauen ... Im Übrigen halte ich ein "Glattspachteln" der Schwämme aus handwerklicher Sicht für aussichtslos. PS: Vega Europe und Desto F4 sind glatt. Mehr Beläge hab ich gerade nicht herumliegen (abgesehen von Noppen ) ... |
#3
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AW: Orangenhaut
Ganz normal und muss man auch keine Wissenschaft draus machen . VOC-free kleben und am besten erstmal mit einer Lage vorab die grossen Poren schließen und gut is.
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#4
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AW: Orangenhaut
Zitat:
der ein oder andere sollte sich vielleicht nicht über wirklich jeden Sch... den Kopf zerbrechen und sich öfter an den Tisch stellen... |
#5
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AW: Orangenhaut
@BlindesHuhn
Dann scheint der Intro-Schwamm wohl allgemein so knotig zu sein, danke. Ob diese Ungleichmäßigkeiten spürbare Auswirkungen haben? Schwer zu sagen, da eine homogene Version des gleichen Schwammes wohl nicht erhältlich ist ... Es sind aber mindestens drei Eigenschaften indirekt davon betroffen: * Unebenheit der Obergummis. * Ungleichmäßige Dicke des Belages je nach Treffpunkt. * Senkrechte Belastung der Klebschicht, da die Dellen im Schwamm sich ablösen wollen. Das sogenannte "Glattspachteln" oder besser Glattziehen hatte ich nur erwähnt, weil manche ja auch sehr großzügig mit Kleber umgehen und so vielleicht zufällig eine Besserung erzielt haben könnten. Das Glattziehen funktioniert im günstigsten Fall ja automatisch, weil ein eckiges Schwämmchen fast wie ein Glättspachtel wirkt und eine (auch zähe) Flüssigkeit das Bestreben zu einer ebenen Oberfläche hat. Feinporige Schwämme der älteren Generation haben bei mir glatte Oberflächen. Vielleicht entwickelt sich die Technologie grobporiger Schwämme in Zukunft ja noch etwas weiter, bis wieder ein ähnlich hoher Standard erreicht wird. @Kyuss Daß das sogenannte "Schließen der grossen Poren" etwas an den Dellen des Schwamms ändert, wage ich zu bezweifeln, da die Poren sich in einer anderen Größenordnung bewegen. Bisher konnte mir übrigens auch noch keiner nachweisen, ob solche Poren tatsächlich mit Kleber gefüllt oder einfach nur mit Kleber überbrückt werden. Und wie gesagt, die beiden Beispielbeläge im Bildanhang waren bereits VOC-free geklebt, also mit wässrigem Latex (also kein chemischer Tuning-Effekt zu erwarten). PS: Warum schreibt der ein oder andere hier eigentlich Kommentare, wenn er sich über ein Material-Thema nicht den Kopf zerbrechen möchte und stattdessen besser an einem Tisch stehen könnte?? Geändert von Haureinis Tango (04.02.2018 um 16:37 Uhr) |
#6
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AW: Orangenhaut
Zitat:
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#7
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AW: Orangenhaut
Habe den Intro einmal mit VOC und einmal mit Latex geklebt. Mit VOC sehe keine Orangenhaut, bei Latexkleber dagegen schon.
Ich denke, dass der Latexkleber nicht so eine homogene Oberfläche bildet wie der VOC-Kleber. Ich übe einfach weiter, lieber zu dünn als zu dick auftragen. Auf dem Holz kann man die Latexschicht relativ leicht entfernen, auf dem Belag wird das meist nichts mehr. |
#8
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AW: Orangenhaut
Zitat:
@es.ef Das mit VOC vs. Latex in diesem Zusammenhang finde ich jetzt mal interessant. Nur, wie sollen die unterschiedlich auf die Dellen im Schwamm einwirken?? Ein Möglichkeit wäre - aber eher unerwünscht - daß beim VOC-geklebten nur die "Bergkuppen" am Holz haften. Eine zweite Möglichkeit könnte sein, daß der Belag nicht kräftig auf der ganzen Schlagfläche bei der Kontaktklebung angedrückt wurde und so die Täler keinen Kontakt gekriegt haben. Kann das passiert sein? Drittens existieren vielleicht doch Chargen vom Intro, wo der Schwamm ebenmäßig produziert wurde, und den hast du zufällig bei der VOC-Klebung erwischt? An einer delligen Latexschicht kann es bei mir zumindest nicht liegen, da ich sehr dünn und einschichtig mit einem sehr feinporigen Schwamm auftrage und zum Schluß noch einmal in Längsrichtung mit geraden Strichen abziehe. Entstünde dadurch ungleichmäßig dicker Auftrag, dann müsste ich gegen das Licht Längsstreifen auf dem Obergummi sehen. Das ist aber nicht so, wie zu sehen. |
#9
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AW: Orangenhaut
Vlt. bin ich einfach zu grobmotorig. Die Beläge, welche bei mir leicht wellig sind, habe ich mit Latexkleber geklebt. Vlt. ist mein VOC-Kleber dünnflüssiger und bildet dadurch eine homogene Schicht.
Der Intro hat allerdings auch einen anderen Schwamm, der nicht so offenporig ist. Vlt gibt es da wirklich Unterschiede in den Chargen, werde das nächste Mal darauf achten. |
#10
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AW: Orangenhaut
Ich kann das oben geschriebene so bestätigen: Ich besitze/spiele vier Intro´s, zwei rot 2,1 und 1,9 und zwei schwarz, jeweils 1,9, die alle "leichte" Unebenheiten bzw. "Orangenhaut" haben.
Die auf denselben Hölzer geklebten Beläge Rozena und Flyatt Spin sind dagegen "Potteben". Auswirkungen auf die Spieleigenschaften sind mir bislang nicht aufgefallen |
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