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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1
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Es ist beschlossene Sache! DTTB beschließt einstimmig neue Zählweise.
Frankfurt. Die Einführung der neuen Zählweise bedingt innerhalb eines Satzes weitere Änderungen. In der folgenden Übersicht finden Sie zusammengefasst alle Neuerungen und wichtigen Informationen im Zusammenhang mit der neuen Regel.
Einführung der neuen Zählweise im Bereich des DTTB Ab 01. August 2001 gilt (Einstimmiger Beschluss der Bundeshauptversammlung vom 10.6.2001): Der Beschluss der ITTF zur Änderung der Zählweise (siehe Tischtennisregeln A, Ziffern 11, 12, 13 und 15 sowie Tischtennisregeln B, Ziffer 4.4) tritt für den gesamten Bereich des DTTB in Kraft. Die Anzahl der zum Gewinn eines Spiels notwendigen Sätze wird dabei wie folgt festgelegt: Mannschaftsspielbetrieb für den gesamten Bereich des DTTB - 3 Gewinnsätze; Einzelspielbetrieb D/H für alle Bundes- und Regionalveranstaltungen - 4 Gewinnsätze im Einzel Einzelspielbetrieb in den Mitgliedsverbänden - Wahlweise 3 oder 4 Gewinnsätze im Einzel Jugend/Schüler/Senioren - 3 Gewinnsätze im Einzel 3 Gewinnsätze im Doppel und Gemischten Doppel. Ausserdem gelten folgende von der ITTF festgelegte Änderungen für die Sätze bis 11: -> Ein Satz endet bei 11 Gewinnpunkten. -> Bei 10:10 geht ein Satz in die Verlängerung, in der man zum Sieg zwei Punkte Vorsprung benötigt. -> Die maximale Anzahl der Sätze in einem Spiel muss ungerade sein. -> Das Aufschlagrecht wechselt alle zwei Punkte, nur in der Verlängerung nach jedem Punkt. -> Im Entscheidungssatz werden beim Erreichen des fünften Punktes die Seiten gewechselt, wobei dann auch im Doppel der Rückschläger gewechselt wird. -> Die Wechselmethode tritt in Kraft, wenn ein Satz nach 10 Minuten noch nicht beendet ist, es sei denn beide Spieler haben bereits 9 Punkte oder mehr erreicht. -> Nach jedem Satz werden die Seiten gewechselt, die Spieler können dabei jeweils eine Pause von bis zu einer Minute einlegen. -> Die Handtuchunterbrechung kann in jedem Satz nach 6 Punkten genommen werden; dazu noch beim Seitenwechsel im Entscheidungssatz. -> Die Regelungen zum Time-Out bleiben wie bisher bestehen (einmal eine Minute pro Spiel). Die Anzahl der Gewinnsätze wird für die verschiedenen ITTF-Wettkämpfe noch festgelegt. Der europäische Verband (ETTU) hat für seine Wettkämpfe bereits beschlossen (ab 1.8.2001): Mannschaftswettkämpfe: Alle Spiele 3 Gewinnsätze Individualwettbewerbe: Einzel: 4 Gewinnsätze (einschl. Qualifikationsspiele) Doppel: 3 Gewinnsätze (von der DTTB Site) Tja, machen wir jetzt ein Volksbegehren oder nicht? |
#2
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NEIN!
Erst wenn wir nach einer Testsaison festgestellt haben, dass das einfach schlechter ist als vorher. Ich würde nichts verurteilen, dass wir noch nicht im Enrstfall getestet haben.
Aber wenn sich die Bedenken bestätigen und es einfach keinen Spass mehr macht, dann finde ich schon, dass wir alle zusammen RICHTIG auf die Barrikaden gehen sollten.
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
#3
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@ Felix
Da stimme ich dir zu! Erst einmal eine Runde testen, und dann sehen wir weiter! Falls wir nicht begeistert sind, sollten wir aber wirklich etwas unternehmen...
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TTV Niederlinxweiler e.V. Abonniere unseren TTV Podcast auf iTunes, Spotify, deezer oder Google Podcast |
#4
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Ist die Einführung der neuen Zählweise jetzt eigentlich verbindlich für wirklich alle, oder können die einzelnen Verbände (oder sonst jemand) wieder etwas anderes beschließen (wie TTVWH beim 40mm Ball)?
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www.inetplay.de - Mein 2. Hobby |
#5
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@ heimdall
Da der Beschluss einstimmig war, werden die Verbände auch die neue Zählweise übernehmen, ansonsten hätten sie ja wohl dagegen gestimmt. Ob das theoretisch möglich ist, weiss ich allerdings nicht. |
#6
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Der Beschluß ist doch wohl eindeutig. Ab 1.8.01 für ALLE Spielklassen innerhalb des DTTB.
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aka Thorsten Kleinert |
#7
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Klar ist der Beschluss bindend für alle Verbände und alle Klassen.
Meine Meinung dazu: Trotz oder wegen der Einstimmigkeit ist der Beschluss schlichtweg ein Schlag ins Gesicht der Basis. - In unserem Verband (HTTV) hat sich bei (sicherlich nicht völlig repräsentativen) Umfragen eine etwa 80%ige Ablehnung gegen die neue Zählweise herauskristallliesiert. - Auf allen drei Kreistagen, die bisher (vor dem 9.6.) stattfanden wurden - mit deutlicher Mehrheit, auf einem sogar einstimmig - Resolutionen an DTTB und HTTV verfasst, die neue Zählweise abzulehnen oder wenigstens noch für 1 Jahr auszusetzen. Die Basis lehnt den Beschluss eindeutig ab! Sicher, das Kind ist durch die Entscheidung der ITTF in den Brunnen gefallen. Eine nationaler Alleingang gegen diese Regel ist auf Dauer nicht machbar. Aber warum wurde nicht wenigstens den unteren Klassen Gelegenheit gegeben, sich darauf einzustellen? Bei den 40mm-Bällen (die ja wohl der reinste Reinfall waren, außer für die Industrie) konnte man auf Kosten von einem enormen Chaos die Einführung in den unteren Klassen verschieben. Die Einstimmigkeit, mit der diese Entscheidung gefällt wurde - scheinbar gegen den erklärten Willen einer Mehrheit der 700.000 deutschen TT-Spieler - ist unfassbar und zeigt, wie "demokratisch" unsere TT-Verbände aufgebaut sind. Auf DTTB und meist auch auf Landesebene scheinen die Entscheidungen nur mit Ausblick auff TV-Quoten gemacht zu werden. Die interessen der Spieler (auf unterer Ebene) scheinen keine Rolle mehr zu spielen. Das durch die neue Regel auch nur eine einzige Minute mehr Sendezeit erreicht wird, ist in meinen Augen Quatsch. Kommentare von entsprechenden Verantwortlichen in der Sport-TV-Szene ("ein Eigentor des Tischtennis") zeigen dies auch schon. WENN es etwas interessentes an TT gibt, ist das die Entwicklung eines SPieles über einen Satz hinweg. Diese Entwicklung wird nun aufgespalten und Zerklüftet. Mehr Spannungsmomente? Haha. Auch so etwas, wie dass bei einem überdeutlichen Vorsprung in einem Satz mal ein paar Bälle "für die Gallerie" gespielt wurden, fällt jetzt wohl total weg. Und den Bezirks- und Kreisklassen bringt das gar nichts. Es scheint noch zwei Alternativen zu geben: - die Kreisklassen spielen "nach ihren eigenen Regeln" bis 21, was eindeutig gegen TT-Regeln und Ordnungen verstößt und in wohl "kein guter Stil" wäre. - Die Basis gründet den "DTTB21" oder ähnliches. Was ich zumindest für Quatsch halte ist, "erst mal ein Jahr ausprobieren und dann auf die barrikaden gehn". Erst alles ändern und dann wieder Rückgängig machen? Der andere Weg wäre richtig gewesen: "lasst uns mal International (und vielleicht Bundesligen) ein Jahr bis 11 spielen und sehen was es bringt!"!!!!!!!!! |
#8
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Man sollte das ganze aber auch mal so sehen: wenn etwas neues kommt, ist das Geschrei am Anfang immer groß und 90% sind dagegen, sei es jetzt im Sport oder sonstwo.
Also ich persönlich sehe auch wenig Sinn in der neuen Regeländerung, werde aber nicht die ITTF verteufeln bevor wir das System nicht eine Saison lang gespielt haben. Dann kann man meiner Meinung nach erst richtig entscheiden, ob das was bringt oder nicht. Man muss den Leuten einfach ein wenig Zeit geben, sich darauf einzustellen. Jammern kann man danach immer noch, aber ich finde es doch bedenklich, alles von vorne herein als bescheuert abzutun, ohne es probiert zu haben. Und eine echte Beurteilung ist erst möglich, wenn man sich auf das neue System eingespielt hat und nicht nach einem Trainingsspielchen. Das ist so ungefähr wie bei dem berühmten Beispiel mit der Einführung der Dampflok... |
#9
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Ich habs schon probiert - wenn auch nur im Training.
Ich persönlich find, ich kann damit leben. Außer beim Doppel, das ist schlichtweg die Katastrophe !!! Es ist aber einfach bedenklich, dass die Sportfunktionäre sich einen Dreck um die Meinung der Basis kümmern. Und dann auch noch das Wort Demokratie in den Mund nehmen. Und - um es ohne Geschrei auszutragen wäre es das beste gewesen, die Einführung um 1 Jahr zu verschieben !!! Man sollte nicht vergessen, dass auf Kreis- und Bezirksebene viele Spieler im August und September auch gleichzeitig das erste mal mit 40mm-Bällen spielen (die das Spiel in meinen Augen nur kaputtmachen, weill es statt langsamer schneller und unkontrollierte wird... weil selbst in der 2. und 3.Kreisklasse die Leute plötzlich ihre Schläger mit 2.3mm-Belägen und Frischkleben aufmöbeln). |
#10
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Zitat:
Sie sind technisch, athletisch und sicher auch vom Spielverständnis her den höher spielenden Leuten kräftig unterlegen. Aber die meisten (!!!) spielen dort lange genug TT, um sich ein Holz und Beläge zu wählen, die zu ihrem Trainingseinsatz, ihrem Talent und ihrem Ballgefühl passen. Sicher gibts auch überall mal Spinner (Offensivholz mit dicken und schnellen Belägen), aber die Leute werden sich normalerweise nicht zu schnelles Material kaufen. So eine Schmerzphase hat da meist jeder in sehr jugendlichen Jahren mal durchgemacht, in der er meinte, nun ist er gut genug für schnelles Material, und in der er lernen mußte (und dann auch gelernt hat), was wirklich zu ihm passt. Jens Kreisliga Kiel Banda-Allround, Meteor 813 auf beiden Seiten. (passen muß es halt) |
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