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Umfrageergebnis anzeigen: Zerstören König Fußball und die fußball-fokussierten Medien alle anderen Sportarten?
Ja, das muss man leider mittlerweile so sehen. Die Dominanz von Fußball ist viel zu groß! 86 78,90%
Nein, an Beispielen wie früher Skispringen und heute Biathlon sieht man, dass es auch andere Sportarten schaffen können. 10 9,17%
Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Ich bin geteilter Meinung. 13 11,93%
Teilnehmer: 109. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 04.08.2018, 21:08
Lady Diana Lady Diana ist offline
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Lady Diana kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
traurig Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportarten!

Tischtennis hat ähnliche Probleme wie Leichtathletik und andere Sportarten: In vielen Teilen der Welt, vor allem in Europa und insbesondere in Deutschland, werden alle anderen Sportarten von König Fußball zerstört.

Fußball ist schon lange die Sportart Nummer 1, daran ändert auch das WM-Desaster 2018 nichts. Aber die Dominanz in der öffentlichen Wahrnehmung und in den Medien, vor allem im Fernsehen, nimmt nicht mittlerweile überhand, sondern ist schon seit vielen Jahren jenseits von gut und böse.

Dass die ARD Sportschau im Ersten überhaupt noch Sportschau heißt und nicht in Fußballschau zwangsumbenannt wird, ist eigentlich ein Witz.

Meiner Meinung nach verstößt die ARD hier sogar gegen das Grundgesetz (Art. 5 Abs. 1 Satz 2) und dies sogar wissentlich, denn sie veröffentlichen selber auf ihrer Internetseite:

https://daserste.ndr.de/ard_check/fr...worten104.html

Zitat:
Der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ergibt sich aus dem Grundgesetz, er ist darüber hinaus unter anderem im Rundfunkstaatsvertrag gesetzlich festgeschrieben. Danach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Programmangeboten „zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung einen Beitrag zur Sicherung der Meinungsvielfalt und somit zur öffentlichen Meinungsbildung“ leisten. Grundversorgung meint, dass ein flächendeckender Empfang von Rundfunk für die Allgemeinheit genauso gewährleistet sein muss wie ein vielfältiges Programmangebot.

Der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks leitet sich aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 des Grundgesetzes ab und ist in Rundfunkgesetzen und dem Rundfunkstaatsvertrag ausgestaltet. Der Rundfunk soll die freie Meinungsbildung und kulturelle Vielfalt gewährleisten. Durch seine Programme wirkt er zum einen als technisches „Medium“. Durch die Auswahl von Programmen und Themen wirkt er aber auch als „Faktor“, weil diese Themen wiederum die Gesellschaft mit ihren sozialen und kulturellen Bedürfnissen beeinflussen.

Entsprechend diesem Auftrag haben die Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Eine Beschränkung oder Reduzierung dieses Programmauftrags oder eine Fokussierung nur auf Bildung und Information ist verfassungsrechtlich unzulässig.

Auch wenn das Bundesverfassungsgericht bei der Beschreibung, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk seiner Funktion gerecht werden kann, in der früheren Rechtsprechung den Begriff der „Grundversorgung“ verwendet hat, so unterliegt dieser Begriff einigen Missverständnissen und wird in der moderneren Rechtsprechung kaum mehr genutzt. „Grundversorgung“ meint nämlich nicht, wie es der Wortsinn nahelegen könnte und von einigen daher behauptet wird, eine bloße Mindestversorgung. Vielmehr umschreibt der Begriff nach dem Verständnis des Bundesverfassungsgerichts die technische und inhaltliche Sicherung einer umfassenden Berichterstattung. Gewährleistet werden müssen daher ein an die Allgemeinheit gerichtetes, inhaltlich vielfältiges Programm sowie eine möglichst flächendeckende Übertragung. Nur so kann der Rundfunk seiner grundlegenden Funktion – Meinungspluralität zu schaffen – nachkommen. Dies hat das Bundesverfassungsgericht erst unlängst in seiner Entscheidung vom 25. März 2014 über den ZDF-Staatsvertrag bekräftigt.
Sportarten wie Tischtennis sind in der Berichterstattung von ARD und ZDF und anderer öffentlich-rechtlicher Sender massiv unterrepräsentiert, teilweise sogar nicht mal existent.

Dies ist kein Geheimnis und auch nicht mehr neu. Aber es ist für manche Sportarten mittlerweile existenzbedrohend. Nicht nur durch fehlende TV-Präsenz fehlen Werbegelder, was sich oft im Spitzensport auswirkt, sondern auch das fehlende im Fokus stehen bedeutet Nachwuchssorgen im Breitensport, denn im Laufe der Zeit hören Sportler auf und von unten kommt zu wenig nach.

Als Mutter einer kleinen Tochter, die in der Leichtathletik Gruppe Sport treibt, bin ich nicht nur auf Tischtennis fokussiert, sondern werde auch auf Probleme in der Leichtathletik und anderen Sportarten aufmerksam.

Momentan finden von 02. bis 12. August die European Championships 2018 statt.

Wer sich über dieses interessante Mega-Event informieren will, kann dies hier tun:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/eu...a-1221092.html

Ich zitiere daraus nur einen Absatz, als generelle Information über diese Großveranstaltung:

Zitat:
Sieben europäische Verbände haben sich für die Multisport-EM zusammengetan. Das Event vereint einen neuen Golf-Mannschaftswettbewerb und bestehende Europameisterschaften aus Kunstturnen, Leichtathletik, Schwimmsport, Triathlon, Rudern und Radsport. 4500 Athleten aus 50 Ländern gehen zwischen dem 2. und 12. August an den Start, die besten kämpfen in 188 Entscheidungen um Gold, Silber und Bronze.
Tischtennis ist leider nicht dabei. Das wäre aber bestimmt eine große Chance gewesen, Tischtennis wieder mehr in die öffentliche Wahrnehmung (speziell TV-Präsenz) zu bringen und das allgemeine Interesse an unserem Sport zu steigern. Denkt ihr nicht?

Ich möchte euch aber jetzt auf einen weiteren interessanten Artikel bei Spiegel Online aufmerksam machen:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/le...a-1221460.html

Dieser Artikel zeigt, dass auch eine gestandene Sportart wie die Leichtathletik, in Deutschland große Probleme bekommen hat.

Hierzu möchte ich einige Passagen zitieren, empfehle aber den oben verlinkten Artikel komplett zu lesen.

Zitat:
EM in Berlin
Wenn die Menschen nicht zur Leichtathletik kommen...
...dann muss die Leichtathletik eben zu den Menschen kommen: Die Sportart kämpft vor der Heim-EM gegen den Bedeutungsverlust.
Zitat:
Jetzt steht die Europameisterschaft vor der Tür, in Berlin, das Olympiastadion wird wahrscheinlich jeden Abend voll sein, Kessing erwartet "ein wahres Sommerfest". ARD und ZDF übertragen fast rund um die Uhr, eigentlich sollte die Welt der Leichtathleten doch in Ordnung sein.

Fast das ganze Jahr über weg vom Fenster

Aber sie ist es nicht, es gibt im Jahr noch 51 Wochen, in denen keine EM stattfindet - und die Leichtathleten in der Öffentlichkeit weg vom Fenster sind. Früher, zu den Zeiten von ... ["war das anders"]
Zitat:
Das Meeting im Züricher Letzigrund war ein Anker im sportlichen Jahreskalender...

Und heute? "Wir haben ein paar kleine, feine Meetings", sagt Kessing, er zählt auf: Ratingen, Relingen, Dessau. Viel mehr als ein Fachpublikum zieht das nicht mehr an. "Wir bräuchten wieder Veranstaltungen mit 15.000, 20.000 Zuschauern." Woher nehmen? Von den großen Arenen stehen den Leichtathleten nur noch Nürnberg und Berlin zur Verfügung, seit das Stadion in Stuttgart für den Fußball umgebaut wurde. "Stuttgart wurde uns zerstört", sagt Kessing [Präsident des Deutschen Leichtathletikverbands DLV].
Zitat:
Und wenn mal in Nürnberg die Deutsche Meisterschaft ist, dann "ist auf dem angekündigten ARD-Livestream kaum etwas zu sehen", sagt Sprinterin Gina Lückenkemper, sie sei "darüber schockiert". Beim Fußball, "da gibt es Kameras, die 90 Minuten lang nur den Trainer filmen, und Leute gucken sich das im Stream an". Sie dagegen laufe fast jede Woche, "ich war in Oslo, in Stuttgart, aber niemand bekommt das mit". Die Diamond League, "unsere Champions League, sie findet im Free-TV nicht mehr statt".
Zitat:
Kulturkampf bleibt der Leichtathletik nicht erspart

Die Medien also, die nur noch Fußball zeigen. Aber vielleicht ist es auch die Sportart selbst, die sich wenig verändert hat, wenig anpasst an die Fernsehwelt. Andere Sportarten haben sich und ihre Regeln bis an den Rand der Selbstverleugnung verändert, um sich dem Fernsehen interessanter zu machen. Leichtathletik ist stets "der Ursprung für alle Sportarten geblieben: Laufen, Werfen, Springen", sagt DLV-Sportdirektor Idriss Gonschinska. Kessing hält die "Lifestyle-Sportarten" dagegen, letztlich hält er auch Biathlon, die Quoten-Queen im Winter, dafür: "Früher hat das niemand geguckt."
Zitat:
Es ist ein Kulturkampf, der auch der Leichtathletik nicht erspart bleibt, diesem Traditionsort des Sports, sich treu geblieben seit der Antike. "Wir müssen unsere Sportart sicher nicht neu erfinden", sagt Kessing. Aber es geht um die Präsentation. Lückenkemper regt "Kompaktveranstaltungen" an, die nicht mehr über den halben Tag gehen, die aber auch nicht mehr die ganze Vielfalt der Leichtathletik wiedergeben. Da würde es Verlierer geben: Die Geher, die Hammerwerfer, die 10.000-Meter-Läufer. Zu sperrig, zu lang andauernd. Aber Kernmaterial der Leichtathletik.
Zitat:
Beim DLV überlegen sie, den Wettkampfkalender zu verändern, vielleicht etwas über die Weihnachtsfeiertage anzubieten, wenn die Fußball-Bundesliga pausiert. Kessing verweist auf die Sprungwettkämpfe, die in Innenstädten ausgetragen werden, auf die Kugelstoßqualifikation bei der EM, die am Breitscheidplatz direkt neben der Gedächtniskirche stattfinden wird. "Die Leichtathletik zu den Menschen bringen", nennt er das.
Zitat:
Kessing hält die Leichtathletik immer noch für eine "Lokomotive", bei den European Championships, bei denen derzeit verschiedene Sportarten gleichzeitig ihre EM austragen, "läuft ohne uns nichts". Aber die Lokomotive fährt längst auf dem Nebengleis, die Leichtathletik ist vielleicht das prominenteste Opfer des "Fußball-über-alles".
Da ich relativ viel aus diesem Artikel zitiert habe, verlinke ich ihn jetzt noch einmal und würde euch bitten, diesen mal komplett zu lesen (oder wenigstens einmal anzuklicken, dann hat jeder was davon):

http://www.spiegel.de/sport/sonst/eu...a-1221092.html

Aus diesem Artikel wird ersichtlich, dass die Leichtathletik ähnliche Probleme wie Tischtennis und viele andere Sportarten hat.

Ich würde mich freuen, wenn mein Beitrag eine rege Diskussion auslösen würde. Sicherlich wurde vieles davon schon öfters in der Vergangenheit diskutiert. Aber wir haben jetzt die zweite Jahreshälfte 2018 und es sind noch zwei Jahre bis Olympia 2020, der vielleicht letzten Chance (nicht nur wegen/mit Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov), Tischtennis aus der Nische zu heben und einem Abwärtstrend entgegen zu wirken.

Benötigt man tatsächlich die Präsenz im Fernsehen oder kann man Tischtennis auch ohne TV-Übertragungen wieder nach oben bringen? Natürlich gibt es Livestreams im Internet, aber die schauen sich fast nur TT-Spieler an, während im Free-TV auch mal andere reinschauen würden.

Ein Zitat aus dem anderen verlinkten Artikel:

Zitat:
"Wenn ich mir vorstelle, als Leichtathletikfan Leichtathletik im Fernsehen zu sehen, und dann im Anschluss kommt Schwimmen, dann bleibe ich dran", sagt Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz: "Und vielleicht stelle ich fest, dass ich Schwimmen ganz cool finde."
Kann das Rad überhaupt noch zurück gedreht werden oder hat König Fußball endgültig über praktisch alle anderen Sportarten gewonnen?

Fußball gegen alle anderen Sportarten zusammen genommen ist wie im Tischtennis China gegen den Rest der Welt.

Was tun!? Wie seht ihr die Situation und was könnte man ändern oder neu machen?
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  #2  
Alt 04.08.2018, 21:55
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Puh, ganz schön viel Lesestoff. Respekt für die Eröffnung dieses Threads. Du sprichst damit sehr gut die Probleme des deutschen Sports außerhalb des Fußballs, sowie die Medienpräsenz dieser Sportarten an. Unabhängig von deinem Post halte ich viel von dieser Wahrnehmung. Könnte ich mir für TT auch vorstellen hier mal dabei zu sein. Meine aber, das solche Veranstaltungen mit mehreren Sportarten übers Jahr schwerpunktmäßig verteilt werden sollten. TT könnte ich mir in der Kombi mit den Wintersportarten vorstellen. Z.B. mit deren Weltcupfinals.
Aber warten wir die "ja, aber" Kommentare ab.

Geändert von Matousek (04.08.2018 um 21:58 Uhr)
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  #3  
Alt 04.08.2018, 21:57
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Interessantes Thema!

Ich mache mir darüber mal Gedanken und werde sicherlich noch ausführlicher schreiben. Aber ich denke auf diese Frage kann ich bereits eine Antwort geben:

Zitat:
Zitat von Lady Diana Beitrag anzeigen
Kann das Rad überhaupt noch zurück gedreht werden oder hat König Fußball endgültig über praktisch alle anderen Sportarten gewonnen?

Fußball gegen alle anderen Sportarten zusammen genommen ist wie im Tischtennis China gegen den Rest der Welt.
Ich denke, dass Fußball nicht mehr aufzuhalten sein wird. Mit Fußball muss niemand mehr konkurrieren. Es wird sicherlich nur noch um die Plätze 2 bis 10 gehen und alle anderen Nischensportarten fallen sowieso dann hinten runter.

Ich gehe davon aus, dass Fußball sogar noch viel mächtiger wird. Fußball beginnt erst China und die USA zu erobern. Das dauert noch 10-15 Jahre und Fußball wird auch dort den Markt erobert haben.

In den USA wird Fußball zwar nicht zur alleinigen Nummer 1, aber die MLS wird irgendwann auf einer Stufe stehen mit der NBA, NFL, NHL und MLB.

In China denke ich aber, dass Fußball sogar in 1-2 Jahrzehnten die Sportart Nummer 1 sein wird. Es wird bereits jetzt zu viel investiert in den Fußball in China und alle Topvereine wie Bayern München, Real Madrid und Manchester United machen jetzt schon Promotionreisen nach China. Das ist nur noch eine Frage der Zeit, wann dort die traditionelle Sportart Tischtennis vom Fußball abgehängt wird (die Chinesische TT-Superliga interessiert dort jetzt schon fast niemanden mehr, die klagen über Zuschauermangel und finden keinen Liga-Hauptsponsor mehr.

In Europa ist Fußball schon fast überall dominierend und höchstens in einigen Ländern sind vielleicht andere Sportarten noch ähnlich populär, z.B. Eishockey in Tschechien oder Skifahren und Skispringen in Österreich.

In Deutschland müssen wir uns eigentlich nicht mehr unterhalten. Da ist Fußball in völlig übertriebener Art und Weise die Nummer 1 und für alle anderen Sportarten geht es nur noch ums Überleben.

Es gibt bereits jetzt schon eine viel zu große Konkurrenzsituation, nicht nur außerhalb des Sports mit Internet, Facebook, Whatsapp und sonstigen Aktivitäten, sondern auch innerhalb des Sports. Während es früher traditionelle Sportarten wie Turnen, Judo, Tischtennis und Leichtathletik gab, wurden es vor allem in den 90-er Jahren immer mehr neue Sportarten, die mit den traditionellen konkurrieren. Und bald wird auch eSports ein ganz großer Konkurrent!

Fußball spielt bis jetzt bei den Olympischen Spielen keine wesentliche Rolle, weil man nicht die ganzen Stars mitspielen lässt, sondern nur 3 Ü23-Spieler mitspielen lässt und die anderen alle U23 sein müssen.
Bei Olympia stehen also die anderen Sportarten mehr im Fokus (nur alle 4 Jahre 1 Mal) und die Entwicklung der deutschen Medaillenausbeute spricht hier auch eine deutliche Sprache:

1988 Seoul: 142 Medaillen
1992 Barcelona: 82 Medaillen
1996 Atlanta 65 Medaillen
2000 Sydney: 56 Medaillen
2004 Athen: 49 Medaillen
2008 Peking: 41 Medaillen
2012 London: 44 Medaillen
2016 Rio: 42 Medaillen

Umso dominierender der Fußball in Deutschland wurde, umso mehr brachen die Leistungen deutscher Sportler in anderen Sportarten ein. Das mag viele Gründe haben, z.B. dass die anderen Sportarten nicht mehr so viele Nachwuchssportler bekommen können, da die meisten Kinder alle beim Fußball landen, außerdem dass in den anderen Sportarten nicht mehr genügend Geld zur Verfügung steht, um Leistungs- und Hochleistungssport auf dem dafür nötigen Niveau zu betreiben, da fast das ganze Geld in den Fußball fließt.

Was für Tischtennis das richtige wäre, da muss ich mir mal, wie oben schon geschrieben, in Ruhe Gedanken machen. Das ist nicht einfach.
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  #4  
Alt 04.08.2018, 23:06
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Die Analyse des Ist-Zustands ist richtig. Aber ich sehe erste Anzeichen einer Trendwende. Es gibt schon jetzt Fußballfans, die kritisch auf die horrenden Summen für die Spitzenfußballer schauen. Und dies wird zunehmen. Dass die Stars sich in Wahrheit nicht mehr mit ihren Vereinen identifizieren, sondern nur die Dollarzeichen sehen, wird irgendwann auch der einfältigste Fan bemerken. Aber die Fans bilden nun mal ödie finanzielle Basis: Keine Werbeeinnahmen ohne gute Einschaltquoten. Bis jetzt war es so: Immer mehr fernsehübertragungen zu immer horrenderen Preisen. Aber auch da droht eine Übersättigung. Hat Sky jemals die Gewinnzone erreicht?
__________________
Stopp dem Windelmüll!
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  #5  
Alt 05.08.2018, 10:42
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Fußball hat seine Position vermutlich völlig zurecht.

Aber wenn ich über mehrere Tage stundenlange Übertragungen eines Radrennens sehe, wo bis zum Schluss-Sprint mindestens für den Laien nix passiert (und das auf zwei Sendern parallel) frage ich mich schon, wer das (nachmittags!) anschaut und warum ...
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  #6  
Alt 05.08.2018, 11:22
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Wer es noch nicht mitbekommen hat: Im Moment laufen in ARD und ZDF die "European Championships".

Da kann man Live die Sportarten Golf, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen, Triathlon und Turnen bewundern. Tischtennis kann man da nicht sehen. Wenn ich mich recht entsinne hatten die Öffentlich-Rechtlichen dem TT durchaus den Tipp gegeben, dass man Events mit anderen Sportarten bräuchte um ins Fernsehen zu kommen.

Also raus aus der Selbstmitleid-Ecke und schauen wie man ein solches Event mit anderen Sportarten zusammenbekommt.
__________________
SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc
5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4
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  #7  
Alt 05.08.2018, 11:23
VoFe VoFe ist offline
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

wo drückt man für diesen beitrag eigentlich auf "gefällt mir"
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  #8  
Alt 05.08.2018, 11:35
1600i 1600i ist gerade online
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Dazu müsste Tischtennis aber auch erst mal die Anzahl der Veranstaltungen reduzieren. Es sind jedes Jahr Weltmeisterschaften und jedes Jahr Europameisterschaften. Das ist einfach zu viel und entwertet die Bedeutung der einzelnen Titel.
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  #9  
Alt 05.08.2018, 11:36
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Es wird wohl am überfrachteten Terminplan scheitern.
Wer weiß, ob man die Chance später bekommt.
__________________
Moral ist immer auch eine Kostenfrage.

Geändert von Rudi Endres (05.08.2018 um 11:40 Uhr)
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  #10  
Alt 05.08.2018, 12:14
Benutzerbild von John Milton
John Milton John Milton ist offline
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AW: Fußball und die darauf extrem fokussierten Medien zerstören alle anderen Sportart

Zitat:
Zitat von Power-Seven Beitrag anzeigen
Fußball hat seine Position vermutlich völlig zurecht.

Aber wenn ich über mehrere Tage stundenlange Übertragungen eines Radrennens sehe, wo bis zum Schluss-Sprint mindestens für den Laien nix passiert (und das auf zwei Sendern parallel) frage ich mich schon, wer das (nachmittags!) anschaut und warum ...
gebe dir recht, flachetappen über 200km können schon sehr anstrengend sein, schau mir auch nur die bergetappen an...
auf der anderen seite, wie langweilig ist oft ein fußballspiel...
bei der wm jetzt...so viele 1-0 und das niveau doch erschreckend...

wenns nach dem geht müsste sportart nr 1 basketball sein
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