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#1
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Klebrigkeit gut oder schlecht?
Ich habe in der Suchfunktion nach "klebrig" im Titel gesucht, und nichts über das Thema gefunden, ob Klebrigkeit (bzw. erhöhte Griffigkeit bis hin zur Klebrigkeit) positiv oder neagtiv zu bewerten ist. Daher habe ich selbst das Thema eröffnet. Ich finde die Frage nämlich interessant, und mich würde mal Eure Meinung interessieren. Außerdem gibt es wohl einige Liebhaber chinesischer Obergummis auf einem japanischen / europäischen Schwamm.
Wenn man den Ball af einem klebrigen Belag prellt, hat man erstmal das Gefühl, daß dieser Belag sau-langsam ist. Dieser Eindruck relativiert sich, je härter man schlägt. Trotzdem sind klebrige Beläge wohl merklich langsamer. Interessant wird's beim Spin ... Werner Schlager hat einmal gesagt, daß die Chinesen wegen der Beläge mehr Spin entwickeln, und daß er sich daran immer erstmal gewöhnen muß (oder so ungefähr jedenfalls). Hier stelle ich folgende Grundsatzfrage: Gibt es einen Punkt, wo die Reibung zwischen Ball und Belag 100% ist, also praktisch nicht mehr erhöht werden kann? Machen klebrige Beläge dann überhaupt Sinn, wenn auch ein "nur" griffiger Belag den Ball in maximale Rotation versetzen kann? Je tiefer der Ball in das Gummi und den Schwamm eindringt, desto mehr Spin. Meine Überlegung: Ein nicht klebriger und weicher Belag könnte Sinn machen, weil Speed UND Spin. Umgekehrt natürlich auch ein klebriger, harter Belag (eben typisch China-like). Ein weicher, klebriger Belag wäre möglicher Weise übertrieben? Meine Erfahrung: Klebrigkeit hilft beim Eröffnungstopspin ungemein, wenn der Ball knapp hinter den Tisch fällt, und man mit einer nach oben gerichteten Bewegung ziehen muß. Bei harten Topspins bzw. Schuß bringt sie nicht sehr viel, stört aber auch nicht besonders (der geringe Geschwindigkeitsverlust ist zu vernachlässigen). Weiterhin finde ich, daß klebrige Beläge länger griffig bleiben. Die Klebrigkeit nimmt zwar anfangs schnell ab, verwandelt sich aber dann in eine starke Griffigkeit, die nur sehr langsam abnimmt. Meinen Hadou 2046 z.B. kann ich behandeln wie Arsch, der hält ewig, während die meisten japanischen Beläge, die ich bisher so hatte, nach einer Weile nicht mehr richtig zogen. Mein Samba war schon nach wenigen Tagen praktisch ein Anti. Hat zwar nur 20€ gekostet, aber dennoch ein Reinfall. Allerdings hatte ich auch mal einen roten Palio CJ 8000 Speed, der schnell hin war. Weiß nicht, was da los war, bei den anderen CJ 8000 hatte ich dies nicht. |
#2
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
Vorneweg erstmal. Wie manche vielleicht schon wissen bin ich nicht so der Chinabelagliebhaber, was aber daran liegt, dass die Streuung ein wenig nervt und mir das japanische Spielgefühl besser gefällt, aber das empfindet jeder erstmal anders.
Zur Frage Klebrigkeit gut oder schlecht. Klebrige oder extrem griffige Beläge haben Vor und Nachteile die auf der Hand liegen. Man kann extrem viel Schnitt in den aktiven Schlägen setzten, jedoch ist man gleichfalls auch recht anfällig für gegnerischen Spin! Bei Chinabelägen hab ich auch die Erfahrung in der Regel gemacht, dass aus der Klebrigen Oberfläche nach ein paar Wochen ein griffer Belag wurde, da logischweise die klebrige Schicht sich nach geraumer Zeit sich auch abspielt. Man kann also nicht genau sagen was schlecht oder gut ist, jede Seite hat ihre Vor und Nachteile. Daher muss das jeder für sich entscheiden. Für jemanden der mit gegnerischem Spin in jeder Lage umgehen kann wäre die Klebrigkeit halt gut und umgekehrt. Wie sich jene Beläge mit weichen Unterlagen spielen würden? Aus meiner Sicht sind chinesiche Obergummis nicht so elastisch und gleichzeitig dynamisch für beispielsweise die Oberfläche eines Mambo Hs oder vergleichbaren Belägen. Ich habe bislang nur den Geospin gespielt. Also einen Belag mit einen Midsoft(?) Schwamm und der war halt sehr langsam. Etwa vergleichbar mit einem Tackiness D, wobei der ja auch nicht klebrig ist oder? Geändert von halteraner (16.08.2006 um 21:21 Uhr) |
#3
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
Zitat:
Hm, woher weißt Du das? Warum gehst Du davon aus, dass das richtig ist? Ich sage nicht, dass es unbedingt falsch ist, aber es ist mir unangenehm pauschalisiert. Spinstärke = Umdrehungen des Balles/Zeit. Man braucht also als Material, was den Ball auf maximale Rotation bringen kann. So, und wie wird die Rotationsenergie auf den Ball übertragen? Eine Komponente ist die Reibung. Hier entscheidet sich der Wirkungsgrad, mit der die angebotene Energie, die dann zur Rotation des Balles genutzt werden kann, auf den Ball übertragen wird. Die von mir so genannte "angebotene Energie" ist die tangentiale Bewegung des Belages am Ball (Geschwindigkeit), zuzüglich der Geschwindigkeit, die durch das Gummi erzeugt wird, wenn es durch die Trägheit des Balles zuerst gespannt wird und dann zurückschnellt, falls dann noch Ballkontakt besteht. Ist dieses Zurückschnellen des Gummis langsamer als die Geschwindigkeit des Belages am Ball, wirkt das natürlich bremsend. Das ist auch der Grund, warum ich Deinen Vorschlag mit dem nicht klebrigen und weichen Belag als optimale Kombination so nicht stehen lassen kann. Denn hier beobachtet man oft genau diesen Effekt. Der Belag ist so weich, dass das Gummi (inkl. Schwamm) entweder zu träge/langsam zurückschnellt oder zu spät zurückschnellt, wenn der Ball schon den Belagkontakt verloren hat. Das begründet die Spinarmut der Softbeläge bei schnell geschlagenen Topspins. Ist das OG zu ungriffig, so kann bei schneller Bewegung der Ball am Belag rutschen, was den Wirkungsgrad der Rotationserzeugung ebenfalls verringert. Klebrige Beläge haben den Vorteil, dass der Ball nur sehr selten daran "rutscht" (ich weiß, es kommt vor, v.a. wenn das OG sehr hart ist und wird teilw. sogar gezielt eingesetzt, indem man nur ganz leicht an den Ball geht (z.B. beim Stopblock)) und somit die dafür geeignete Energie meist annähernd 100% in Rotation umgesetzt wird. Dennoch haben auch schon "nur" griffige Beläge schnell den Punkt erreicht, an dem der Kraftschluss zw. Ball u. Belag stattfindet, also der Ball sozusagen am Belag "klebt". Der Zusatzfaktor mit dem Zurückschnellen des OG muss dagegen zur Schlaggeschwindigkeit und Schlagkraft passen. Ist das OG relativ hart, so bekomme ich mit zu langsamen/schwachen Topspinbewegungen das Gummi nicht gespannt und der Spin muss ausschließlich über die tangentiale Bewegung des Belages am Ball erzeugt werden. Da hier ja ein eher langsamer Schlag angenommen wird, wird der Spin entsprechend gering sein. Schlägt man dagegen mit sehr hoher Kraft/Geschwindigkeit, so kann das OG gespannt werden, es schnellt zurück und der Spin wird so optimiert/maximiert. Bei recht weichen OG´s ist das genau andersrum: Hier kann ich das Zurückschnellen des OG´s schon bei recht langsamen Topspinbewegungen herbeiführen und erhalte so mehr Spin, als die Bewegung an sich es täte. Schlägt man dagegen fest, so tritt der oben beschriebene Effekt zutage. Insofern ist es also sinnvoll, das Material an die individuelle Technik, Schlaghärte und Schlaggeschwindigkeit anzupassen. Mein Beitrag soll also deutlich machen, dass die Materialvielfalt durchaus sinnvoll ist, so ist für jeden was dabei ![]() Was den Maximalspin angeht, würde ich dem Recht geben, was Werner Schlager mal beschrieben hat (und was Du erwähnt hast). Mit einem klebrigen, harten Belag kann ich mit möglichst harten/schnellen Schlägen somit den meisten Spin erzeugen. P.S: Zur Frage gut oder schlecht: Wie man es mag ![]()
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro Geändert von Bow (16.08.2006 um 21:26 Uhr) |
#4
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
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#5
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
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#6
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
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#7
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
Ich habe ca. 1 Jahr einen Palio Extreme Spin auf VH und einen Jap-Tec Performace Soft auf der RH gespielt auf einem OFF- Carbon-Holz gespielt...und beide zwischen den trainings mit einer schutzfolie drauf "gelagert", was eine sehr sehr gute klebrigekeit zurfolge hatte...
habe dann auf ein weiches Eigenbauholz gewechselt und bis zwangsweise von dem Spin und dem Perf. Soft wieder weg, da mir damit der Ballabsprung ZU hoch war mit den weichen Belägen in verbindung mit dem neuen Holz...das passive spiel gestaltete sich eifach als zu schwierig. daraufhin bis ich zu den nicht-klebrigen Imperial Force in 2,2 auf VH und Palio HK1997 1,8 auf RH gewechselt. damit war ich allerdings mit dem Spin auf der VH nicht zufrieden...auf der RH war der Topspin noch nie so mein ding und ich habe mich vor allem aufs Schupfen und Blocken beschränkt...ab und zu ein leichter Topspin oder Flip ist schon drin, aber sonst spile ich relativ "gerade" mit der RH und dafür ist bei mir der HK1997 in 1,8 einfach ideal Somit bin ich jetzt wieder auf einen klebirgen Belag aud der VH gekommen mit dem Palio Extreme Balance wobei der hohe Ballabsprung sich durch den härteren Schwamm extrem vermidert hat...passt zu meinem Holz wirklich 1A ich muss mich halt erstmal an das direktere Spielgefühl gewöhnen, aber im Blockspiel oder im Passivspiel auf der VH weiss ich die Vorteile zu schätzen Ich kann somit deine aussage über "weicher schwamm + klebriges OG = übertrieben" bestätigen da damit der absprungewinkel einfach zu hoch wird... für mich liegt der Vorteil bei den klebrigen chinesen einfach darin, dass man den hohen ballabsprung, wodurch Topspins einfacher werden, durch das klebrige Obergummi erhält kombinieren kann mit einem recht gutes Block- und Passiv-Verhalten durch einen härteren Schwamm... die schnittanfälligkeit des Obergummis ist natürlich gegeben...allerdings finde ich, dass durch den härteren (in meinem Falle: medium-)Schwamm der Ball gar nicht so stark eintauch und somit auch nicht soviel Spin vom Ball "aufnehmen" kann. Das gleicht die ganze Geschichte mM nach endscheiden aus. Auf der Vorhand werden für mich jedenfalls nur noch klebrige bis hochgriffige Beläge mit mind. medium-Schwamm in Frage kommen...ich bin begeistert ![]()
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Gummi, rot, dicker - Holz, nicht zu schnell und nicht zu langsam - Gummi, schwarz, dünner |
#8
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
Zitat:
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#9
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
so, da ich meinen Beitrag in der HZ-Pause angefangen habe und am Ende des SPiels fertig geschireben habe, schreib ich jetzt mal die Kommentare zu den zwischenzeitlichen Poste
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Das OG wird mM nach auf jeden Fall vom frischkleben beeinflusst und die auch die Poren des OG vergrößern sich wodurch das OG weicher und spinniger wird..somit haben die Profis z.b. mit einem doch realtiv "ungriffigen" Sriver etc. keine Probleme bei der Spinerzeugung... Zitat:
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Gummi, rot, dicker - Holz, nicht zu schnell und nicht zu langsam - Gummi, schwarz, dünner Geändert von Florry (16.08.2006 um 22:07 Uhr) |
#10
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AW: Klebrigkeit gut oder schlecht?
Ich möchte hier keine China gegen Japanbeläge Sache anzetteln, aber mich verwunderts in letzter Zeit echt, dass so viele nach Chinabelägen fragen. Was findet ihr daran eigentlich so toll?
![]() Für mich käme dies irgendwie nicht mehr in Frage. Meine Topspins sind mit anderen Belägen wesentlich effektiver. Nicht unbedingt mehr Spin, aber doch mehr Geschwindigkeit. Zudem spielt sich z.B. der Sriver L (den ich witzigerweise auch noch spiele ![]() ![]() |
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