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#1
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4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Bei Tischtennis Inside sind Aussagen von Herrn Speer (DTTB) zur Ablehnung der Einführung von 4er-Teams in der 2. Bundesliga zu lesen. Auch der DTTB findet die Ablehnung nicht gut und auf die Verbände, die abgelehnt haben, will man "zugehen". Den Verbänden soll dann klar gemacht werden, dass die Einführung von 4er-Teams in der 2. BL u.a. auch deshalb notwendig sein soll, weil die Einführung von 4er-Teams in der 2. BL indirekt ein Baustein "für den Angriff auf China ist". Ein schwächeres Argument für 4er Teams kann ich mir nicht vorstellen.
Es kann ja wohl einiges für 4er Teams sprechen, vor allem wenn die Vereine kein Geld mehr haben die Nummern 5 und 6 zu bezahlen und deshalb auf "normalem" Weg keine 20 Mannschaften in den 2. BLigen mehr zusammen kommen, wie im vorigen Jahr. Wie aber der Einsatz von 2 weiteren Spielern in 6er-Mannschaften gegenüber 4er-Mannschften Höchstleistungssport verhindern soll, wie man aus dem Interview interpretieren könnte, verstehe ich nicht. In aller Regel sind doch die Plätze 1 - 4, egal ob 4er- oder 6er-Mannschaft mit den gleichen Spielern besetzt. Auch der Kommentar bei tischtennis-inside, wonach zu einem Spiel mit 4er-Mannschaften mehr Zuschauer kommen würden, kann ich nicht nachvollziehen. Ich glaube, im Verhältnis kommen in der 2. BL Damen (4er) zu 1. BL Damen weniger Zuschauer als im Verhältnis der 2. BL Herren (6er) zur 1. BL Herren. Ich würde nicht zu einem Spiel deshalb gehen, weil ich max. 6 Spiele weniger sehe. Auch sehe ich nicht die Notwendigkeit, den Schnitt zwischen 4er und 6er Mannschaften zwischen 2. BL und RL zu ziehen. Ein Aufsteiger aus der RL ist nicht in dem Maße gezwungen, die Mannschaft zu verändern um mithalten zu können, wie ein Aufsteiger zur 1. BL. Auch halte ich die Unterschiede zwischen 1. und 2. BL für größer als zwischen 2. BL und RL, insbesondere deshalb, weil in der 1. BL Lizenzspieler eingesetzt werden. Nun habe ich viel mehr geschrieben als ich wollte, am Anfang hat mich nur das blödsinnige Argument vom DTTB, mit 4er Mannschaften in der 2. BL den Angriff auf China zu starten, gestört. 4er oder 6er Mannschaften war mir bei den ersten Sätzen noch egal, aber je mehr ich darüber nachdenke, bin ich der Auffassung, dass die Entscheidung durch die Verbände richtig war. |
#2
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Mir erschließt sich da auch nicht direkt ein Zusammenhang. Vielleicht soll damit langfristig die 1.Liga wieder irgendwie erstarken?
![]() Oder die nun überflüssigen Nummern 5 und 6 werden gezogen und zu einer Spezialeinheit ausgebildet, die in kleinen Kommandogruppen Ziele auf chinesischem Terretorium ausschaltet/sabotiert. ![]() |
#3
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Damit würde der Abstand zwischen 1. und 2.BL verkleinert. Die 2. BL müßte mehr Geld investieren, wenn das nicht möglich, müßte die 2.BL sich notgedrungen verkleinern, was sicher nicht das Ziel sein kann. Das Problem der nicht durchgängigen Spielweise würde um eine Klasse nach unten verlagert werden. Einfach weiter weg, von den Problemen der Liga und seines Ausschusses.
Oder wie H. Speer es umschreibt: "Vierer-Teams den Zweitliga-Klubs die Heranführung an die Professionalität in der ersten Liga erleichtert". Was aber Speer mit seiner Argumentation "und damit auch für den Angriff auf China ist" meint, weiß vermutlich nur er selbst. Oder Nacki, der hat schon eine Erklärung gefunden. Zitat:
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#4
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Die meisten Zweitligavereine halten sich finanziell mit Müh und Not über Wasser. Darum geht es. Alles andere sind Hilfsargumente. Mich persönlich stören die langen Spielzeiten. Aber selbst Spiele mit 4er -Teams können schon mal über 4 Stunden dauern (Würzburg - Grenzau 4,5 Stunden). Was den Fan freut, ist für potenzielle Zuschauer nicht planbar und daher unzumutbar. Derzeit kommen in der Regel nur die treuesten Anhänger. Ohne eine Spieldauerbegrenzung, wie immer die auch ausehen mag, wird es dabei bleiben. Überlange Spielzeiten akzeptieren die Zuschauer nur bei außergewöhnlichen Sportereignissen.
Geändert von Rudi Endres (02.12.2006 um 12:32 Uhr) |
#5
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Zu einem Zweitliga-Spiel kommen sowieso meistens nur Fans. Und die sehen lieber 4 Stunden Tischtennis als eineinhalb Stunden. Die 2. Liga auf Vierermannschaften zu verkleinern, halte ich persoenlich fuer schlecht, da dann der Abstand zwischen Regionalliga und 2. Liga deutlich vergroessert wird. Fuer den Aufsteiger der 2. Liga wird sich nicht viel aendern, da sowieso die wenigsten Spieler aus der Mannschaft noch 1. Liga spielen koennten.
Also, entweder alles so lassen wie es ist oder alle Ligen mit 4er Mannschaften spielen. Dann klappt vielleicht auch der Angriff auf China ![]() |
#6
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Zitat:
![]() ![]() Vieleicht sieht der Plan ja so aus das dann die freiwerdenden 5+6 ja in China spielen sollen als Ausgleich für die ganzen Chinesen die hier in der 1.+2. Liga meist oben spielen
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#7
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Auch das Argument der mangelnden Finanzkraft der Zweitligavereine halte ich angesichts der Erfahrungen in anderen Sportarten für verfehlt. Sollte wirklich eine Reduzierung auf 4er-Teams erfolgen, würde das freiwerdende Budget für das untere Paarkreuz bei vielen Vereinen sofort in die anderen Positionen investiert, um dort die Qualität zu steigern. Diejenigen Vereinen, die dann mangels Kohle bei dieser Aufrüstungsrallye wieder nicht mithalten können, werden dann genau wie heute am Existenzmimimum knabbern und hoffen, daß es mindestens zwei andere Vereine gibt, denen es noch schlechter geht.
Was für die 6er Teams spricht, ist das die Not die Vereine zwingt im unteren Paarkreuz einheimischen Nachwuchskräften, die eben noch keine Zweitligastärke haben, aber dafür wenig bis nichts kosten, eine faire Chance zu geben. Da TT-Zweitligaspiele nun einmal eine Hobbyveranstaltung auf hohem Niveau aber ohne jedes öffentliche Interesse sind, wage ich die Prognose, daß durch die Einführung der 4er Teams sich kein Zuschauer mehr in die Halle verirrt und auch kein Euro mehr von den Mäzenen fließt.(Von Sponsoren will ich hier gar nicht sprechen, die erwarten für ihre Kohle eine Gegenleistung, die Zweitligatischtennis genauso wenig bieten kann, wie die Radball-Bundesliga). Bleibt schlußendlich zu hoffen, daß es bei den 6er Teams bleibt, denn vergleichbare Entwicklungen bei den Mannschaftsspielen im Tennis oder auch der Wegfall der Ausländerbeschränkungen im Fußball (ab Regionalliga abwärts) und Eishockey haben weder dazu geführt, daß sich die Situation der betroffenen Vereine verbessert hätte noch sich das Image der Sportart in der Öffentlichkeit zum positiven gewendet hätte. |
#8
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Auf der einen Seite jammert man, dass Nachwuchsspieler nicht gefördert werden und immernoch zu viele Ausländer in den oberen Ligen spielen, auf der anderen Seite möchte man die Anzahl der Spieler pro Mannschaft verringern. Da stimmt doch etwas nicht. Lasst es so, wie es ist, denn so ist es gut.
Wenn ich diesen Satz "Baustein für Angriff auf China" von Wieland Speer lese, dann denke ich manchmal, er sollte sich vielleicht mal überlegen, was für einen Schwachsinn er öffentlich von sich gibt. |
#9
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Zitat:
Überlange Spielzeiten vergraulen jeden potenziellen Zuschauer. Will man die Zuschauerresonanz verbessern, so müsste man außerdem die Spiele in regelmäßigen, nicht zu langen zeitlichen Abständen Abständen, möglichst am gleichen Wochentag zur gleichen Zeit durchführen. Das allein reicht natürlich nicht. Aber es wäre ein Einstieg. Derzeit sind die Zweitligisten im allgemeinen nichts anderes, als das Hobby einiger Mäzene. Tischtennis wird absolut amateurhaft vermarktet. Genau genommen ist eine professionelle Vermarktung bei diesem Terminchaos fast unmöglich. |
#10
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AW: 4er Teams der 2. Liga Baustein für Angriff auf China?
Die, die sich dafuer nicht interessieren, koennen ja spaeter kommen oder frueher gehen. Daran liegt es sicher nicht, dass zu wenige Zuschauer kommen.
Wenn es ein wirklich gutes spannendes Spiel ist, sind auch alle begeistert (habe das selber in den letzten Jahren bei unseren Aufstiegsspielen erlebt), auch wenn die 4 Stunden dauern. Und was sind die Erstligisten? Lohnt sich da etwa ein Sponsoring wirklich? |
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