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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Haltungsproblem
Hi.
ich hab ein Problem: Und zwar halte ich den Oberkörper nich nach vorne sondern stehe gerade da. Wenn ich mit gebeugten Oberkörper anfang stehe ich nach 3-4 Schlägen wieder gerade wie ein Baum da. Habt ihr Tipps oder Tricks wie ich meine Haltung verbessern kann? Danke für eure Beiträge. Gruss Markus |
#2
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AW: Haltungsproblem
Es hört sich zwar sehr lächerlich an, aber stell dir doch z.B. mal vor, du wärst Gollum, immer nach vorn gebückt und angriffsbereit. Kein Scherz! Ich hab nem Kollegen den Tipp mal gegeben, seitdem klappts prima.
mfg astrein |
#3
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AW: Haltungsproblem
Zitat:
Lg Sebastian |
#4
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AW: Haltungsproblem
Aber nicht, wenn man kontern übt oder Übungen die auf Sicherheit abziehlen. Da hats eher keinen Sinn so schnell wie möglich einen "Punkt" machen zu wollen, und dem Gegner der ja eig. der Trainingspartner ist, den ball um die Ojren zu knallen...
mfg Noldig |
#5
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AW: Haltungsproblem
Achso, im reinen Training ist das was anderes, meine Aussage war auf das Spiel bezogen. Aber beim Kontern sollte man sich doch auf die Haltung konzentrieren können oder allgemein beim Training, weil man ja wie gesagt nicht auf den Punktgewinn aus ist.
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#6
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AW: Haltungsproblem
Zitat:
Hat sich das erst einmal automatisiert, klappt es auch im Spiel. Die richtige Haltung hat auch mit Konzentration und Grundspannung zu tun. Hoppla, hätt ich fast vergessen: in die Knie gehn ist natürlich auch Teil dieser Grundstellung und bewirkt automatisch eine leicht gebeugte Haltung, da Du sonst nach hinten umfallen würdest.
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Wer denken kann, ist klar im Vorteil! STIGA ALL EVO - VH Xiom Vega Pro max - RH Nimbus Soft 2,0 Geändert von tischtennisguru (13.12.2006 um 18:03 Uhr) |
#7
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AW: Haltungsproblem
Versuche mal deine gesamten BEwegungsabläufe auf "Zehenspitzen" (also jetzt nicht so extrem, sondern Gewicht auf den Fussballen verlagert) zu vollziehen...
auf Zehenspitzen steht man automatisch weiter nach vorne gebeugt... Wenns mit der "Gollum"-Variante nicht klappt, versuche dazustehen wie ein Torwart beim Elfer/in Erwartung eines Schusses.
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Gummi, rot, dicker - Holz, nicht zu schnell und nicht zu langsam - Gummi, schwarz, dünner |
#8
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AW: Haltungsproblem
Die meisten unterschätzen die Tatsache, dass man für eine tiefe Stellung seine Muskulatur gut trainiert haben sollte. Man geht ansonsten automatisch in eine "Schonhaltung" und spart Energie.
Bei einem Wettkampf mag das ganze funktionieren da es im Schnitt ja nur ungefähr drei Ballkontakte gibt. Wenn ich im Training aber nicht dazu in der Lage bin auch bei Kontrollübungen lange tief zu stehen, dann automatisiert man quasi die "Schonhaltung". Also erstmal muskuläre Basis schaffen und dann im Training (und natürlich Wettkampf) tiefer stehen. Hier hilft es eventuell auch mal wenn man sich selbst auf Video ansieht und mit guten Spielern vergleicht. Aber ohne muskuläre Basis sind alle Tipps zum Scheitern verurteilt! |
#9
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AW: Haltungsproblem
Also meist steht man so, wie es personenabhängig für die jeweilige Situation sinnvoll ist. Da ist es völlig normal, das schlechtere Spieler - insbesondere wenn sie wissen wohin der Ball kommt - aufrechter stehen als z. B. ein Michael Maze.
Die meisten Sprinter haben ein abgekiptes Becken weil das Sprinten solche muskulärern Dysbalancen fördert. Wenn du jetzt schnell einen Bus erreichen willst wirst du aber auch kaum mit abgekiptem Becken rumrennen, weil es für die Profis "zweckmäßig" ist. Also worauf ich hinaus will: wenn du besser wirst, wirst du "von alleine" zu einer tieferen Grundstellung kommen, da es die einzige Möglichkeit ist sich schnell zu bewegen. Umgekehrt, sich tief hinzustellen und zu hoffen dadurch besser zu werden ist zwar ein interessanter Trainingsansatz, aber gefühlsmäßig würde ich doch Variante 1 vorziehen. Natürlich wird man aber auch besser, wenn man beispielsweise entsprechende Beinarbeitsübungen trainiert, die wiederum eine tiefe Stellung erforderlich machen. Aber beim Einspielen tief zu stehen ist absolut unökonomisch und spricht insofern für dein Gefühl keine unnützen Bewegungen zu machen. Andernfalls könntest du die tiefe Stellung auch beim Zähneputzen trainieren, die Begründung wäre dabei dieselbe wie beim Einkontern (man gewöhnt sich dran, die Haltung "pärgt" sich ein etc.). Während du beim einen noch nebenbei die Zahnbürste kreisen lässt, ist es beim Einspielen halt der Schläger - das tiefe Stehen ist bei beiden gleich überflüssig! Ich würde dir also empfehlen immer aus der Bewegung zu spielen und dabei auf eine tiefe Stellung und side-steps zu achten. Viel Erfolg ps: Du darfst natürlich auch gerne die tiefe Stellung beim Zähneputzen trainieren (dabei wirst du dich garantiert auf deine Haltung konzentrieren können und hast mit einem Spiegel evtl sogar noch ein hervoragendes Feedback-System!) und dann mal von etwaigen Transfereffekten berichten. |
#10
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AW: Haltungsproblem
Du betrachtest Deine "aufrechte Haltung" als Problem? Hmm, ich weiß ja nicht. Sicher, die Profis stehen bei der Aufschlagannahme meist mit tief gebücktem Oberkörper da, aber auch sie geben diese Haltung im Laufe des Ballwechsels meist auf und senken den Schwerpunkt des Körpers durch ein "tiefer in die Knie gehen". Dabei richtet sich ihr Oberkörper auf! Wäre ja auch schwierig, mit seitlich vorgebeugtem Oberkörper einen safftigen Topspin gegen die eigene Körperhaltung zu spielen. Könnte zu gefährlichen Kopftreffern führen!
Ich denke der Witz liegt in der Bewegung ohne die Knie dabei durchzustrecken, also aufrecht zu stehen! Das wird insbesondere bei Jugendlichen oft durch eine übertriebene Vorbeugung des Oberkörpers kompensiert! Der Blickwinkel bleibt dadurch zwar der selbe, aber der Effekt für die Schläge ein völlig Anderer. Da wird jetzt sicher nicht jeder einverstanden sein, aber besonders Rückengeschädigte können ein Lied davon singen! Gerader Rücken, wie beim Karate, mit tiefem Schwerpunkt macht die eigenen Bewegungen schnell, sofern die Beine das Gewicht dort halten und Bewegungen einleiten können! Die Chinesen strecken, wie Timo Boll, doch auch nicht während des Ballwechsel ihre Knie durch! |
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