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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
Umfrageergebnis anzeigen: Trainer!- Das Kindermädchen für alles? | |||
ja | 19 | 27,54% | |
nein | 9 | 13,04% | |
übertrieben | 19 | 27,54% | |
habe ähnliche Erfahrungen | 22 | 31,88% | |
Teilnehmer: 69. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Das alte Lied: Trainer,- Kindermädchen für alles
Tja, immer das gleiche, oder?
Fragen zu Abfahrtsterminen, Ersatzstellungen, allgemeine Terminfragen, Nachfrage nach Trikots, Fahrern.- Der Trainingsalltag. Er erfüllt alle Bereiche, nur nicht den, den er soll,- den Trainingsplan! Neben diesen genannten Tätigkeiten, die schon Normalität beim Training sind, bleibt die Hauptaufgabe der meisten Trainer wohl heutzutage vergessen.- Trainingsgestaltung, das Training mit seinen Schwerpunkten vorzubereiten und bei den Kindern den Spass am Sport zu wecken. Nur wo bleibt die Zeit für ein wirklich effektives Training, wenn zwischendurch andere Dinge geklärt werden müssen, weil der eigentliche Ansprechpartner fehlt, oder diese Dinge wie selbstverständlich dem Aufgabengebiet des Trainers zugeordnet werden. Da fragt man sich doch: Welche Funktion hat da noch der Jugendwart? Dazu möchte ich ein Beispiel nennen, wie es in mir beim Vereinstraining passiert ist: Unser Jugendwart fährt kurz vor den Kreismeisterschaften in den Urlaub. Bis kurz vor seiner Abreise steht noch nicht fest, wie die Spieler zu den Kreismeisterschaften kommen. Er hat ihnen lediglich mitgeteilt, die Eltern müssten die Fahrten übernehmen. Aussage des Jugendwarts: "Ich fahre morgen in den Urlaub, dann ist mir das alles scheiss egal". Fazit: Jugendwart im Urlaub, beim nächsten Training sind die Fahrten noch ungeklärt. Ich werde mit Diskussionen und Absagen bombadiert, das ganze endet in mehreren Absagen für die Kreismeisterschaften. In dem Moment fragt man sich wirklich, ob das alles ein schlechter Scherz ist. Die Trainingsgruppen sind meist heterogen, da für eine zu detaillierte Teilung die Trainingszeit fehlt. Man hat sich dennoch gut vorbereitet, jedoch wird die Hälfte für andere Dinge verbraucht, die auch zu einem anderen Zeitpunkt geklärt werden könnten. Es scheint jedoch nur im Breitensport so zu laufen. Spitzenvereine sind durchorganisiert, hauptberufliche Trainer haben ihr festes Aufgabengebiet. Äussert man sich kritisch beim Verein, werden zuständige Personen noch mürrisch.- Definition des Aufgabengebietes Trainer kann ich nur jedem Trainer an der Basis empfehlen, denn es gibt immer sehr viele Leute, die gerne Arbeit abgeben. Ich habe diesen Wunsch auch geäußert.- Bin gespannt, was bei der nächsten Vorstandssitzung die Antwort sein wird. Habt ihr ähnliche Efahrungen gemacht? Freue mich über Reaktionen jeglicher Art. |
#2
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Ich habe das auch schon häufig erlebt nur in einer anderen Richtung. Das man die Trainer angehalten hat einen mit "erzieherischen" Part zu übernehmen. Sicherlich kann ein Trainer ein bisschen für Disziplin und so sorgen, aber ddamit was ihm dann teilweise da abverlangt wurde war er einfach überfordert, was schließlich auch zu seinem Weggang beitrug.
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... |
#3
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Ist leider oft so....
Muss ich leider zustimmen. Die Situation sieht in vielen Vereinen so aus.
Deine Umfrage ist uebrigens nicht so schluessig, weil zwischen Ja und Ich habe aenliche Erfahrungen wohl auch ueberschneidungen vorkommen oder ? Ich wuerde an deiner Stelle uebrigens nicht zu lange warten, um dieses Problem anzusprechen. Meistens gibt es aber in den Vereinen aeltere Senionren, die (wenn man sie etwas streichelt :-) ) diese Aufgaben uebernehmen koennen.
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Viele Gruesse Euer Snoopy73 |
#4
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Ich war letztes Jahr Trainer und Jugendwart in einer Person (jetzt nur noch Jugendwart). Am Anfang war ich immer bei den Auswärtsspielen unserer Mannschaften (damals 2 Jugendmannschaften und eine Schülermannschaft).
Ich bin dann aber dazu übergegangen, dass nur noch die Eltern fahren und der Mannschaftsführer sich darum kümmert welche Eltern fahren. Ich bin dann nur noch selber gefahren, wenn es gar nicht anders ging und bei den Schülern, da es für die ihre erste Saison war. Wenn man jemanden zum Mannschaftsführer macht, der zuverlässig ist, dann funktioniert das in der Regel auch. Besser ist natürlich, wie von Snoopy73 erwähnt wenn man Senioren oder auch Schüler (hauptsache sie haben viel Zeit ) findet, ansonsten müssen die Kinder eben auch ein wenig Verantwortung übernehmen und Selbstständigkeit lernen. |
#5
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Ich denke "Übertrieben" trifft hier voll meine Meinung...
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#6
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Hallo,
solche Dinge wie oben beschrieben hört man immerwieder, es ist jedoch möglich sie abzustellen . In gewisser Weise hat der Trainer immer mehr Aufgaben als nur in der Halle zu stehen aber ohne Mithilfe des Jugendwarts oder anderer im Verein ist es unmöglich etwas besseres aufzubauen. Wichtig ist dass die Kommunikation im Verein stimmt. Das heißt, dass alles relativ schnell und gemeinsam besprochen wird. Der Trainer muss auch ganz klar sagen was er macht und was nicht und was er vom Jugendwart erwartet, dass dieser organisiert. Klare Ziele formulieren !!! Gib dem Vorstand auch immer das Gefühl, dass du durchaus bereit bist für einen anderen Verein als Trainer zu arbeiten, wenn die Bedingungen im anderen Verein besser sind.
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Gruss Lukas Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay) |
#7
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Wichtig ist die Kommunikation zwischen den Funktionsträgern.
Ich bin Jugendleiter und Trainer. Ich würde unseren Verein als Spitzenverein definieren, was den Nachwuchs betrifft. Hauptamtlich arbeitet kein Trainer bei uns, eher ehrenamtlich zuzüglich einer finanziellen Anerkennung. Eine glasklare Abgrenzung macht aus meiner Sicht nur bedingt Sinn. Ich kann als Trainer nicht das Training isoliert betrachten. Ich muss meine Schützlinge auch regelmässig im Wettkampf sehen und anlysieren, um konstruktiv im Training ansetzen zu können. Ansonsten ist das Stückwerk. Wenn man mannschaftliche Ziele hat, spielt das Coaching auch eine gewichtige Rolle des Trainers. Zur Mannschaftsbetreuung sollte man auch andere Personen im Verein heranziehen. Bei uns wird jede Mannschaft von 1-2 Trainern/Herrenspielern betreut, die sich bei den Terminen abwechseln. Speziell junge Erwachsene werden in die Pflicht genommen, die auch selbst jahrelang von der Nachwuchsförderung profitiert haben. Natürlich funktioniert das nicht bei allen. Auf den Trainingsablauf bezogen, sehe ich das als Organisationsfrage an. Organisatorisches kann vor/nach dem Training oder in der Pause geklärt werden. Nicht während dem Training. Gegebenenfalls auch per Telefon. Der Trainingsablauf sollte jedenfalls nicht beeinträchtigt werden. In die Turnierorganisation von offiziellen Veranstaltungen sollte man auch als Trainer einbezogen sein, um rechtzeitige Anreise, Betreuung, u.s.w. zu gewährleisten. Bei offenen Turnieren kann das ruhig in Eigenregie der Spieler erfolgen. Nervig ist, wenn Aufgaben zu verrichten sind, die in keinem direkten Zusammenhang zum Trainerjob stehen (Bsp. Trikots, ...). Leider ist das Phänomen einer One-Man-Show auf alle Bereiche weit verbreitet. Auch ich habe oft zu kämpfen, dass andere Funktionsträger nicht jeden Sch bei einem abladen und muss oft weiterdelegieren. Ebenso ist es nicht produktiv, wenn Trainer die "Scheuklappen" aufziehen, wenn irgend etwas ausserhalb des direkten Trainingbetriebes zu klären ist. Dieses Problem ist bei externen Trainern ohne Bindung zum Verein besonders oft verbreitet. Dann hat man ohne Jugendleiter/Macher schlechte Karten. Ausserdem tritt dieses Phänomen auf, wenn mehrere Trainer im Verein aktiv sind und sich die anderen hinter dem/denen "verstecken", der/die die Hauptlast tragen. Da fehlt dann manchmal die Eigeninitiative. Auf die Mischung kommt es an, auf die Kommunikation untereinander. Scheuklappen auf! |
#8
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Ich bin der Meinung, daß das "Trainerdasein" schon ein Managerjob ist, bei dem es nicht nur um das Absolvieren von einem Training geht.
Ich bin als Trainer sicher zum einen DIE Bezugsperson für 2 Stunden und - schau ich meine Tätigkeit genauer an - bin ich dann auch mal der Taxifahrer, der Materialwart, der Jugendvertreter im Verein, der Helfer in Lebenslagen, der Erzieher, der Schiedsrichter usw. Ich kann in einem Verein nicht alles übernehmen, deshalb ist es (als Manager) wichtig, auch zu delegieren und dies auch richtig zu tun. Zum anderen sehe ich die Erziehung der Kinder zur Selbständigkeit als sehr wichtig an. Es geht ja (so Handbuch Trainingslehre) nicht nur um die sportliche Entwicklung sondern um die Entwicklung der GESAMTPERSÖNLICHKEIT des Kindes. Das man in diesem Zusammenhang von erwachsenen Vereinskollegen manchmal-oft hängengelassen wird, ist schade. Darüber sollte diskutiert werden. Gruß, Gerhard
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immer cool bleiben... :-) |
#9
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Das ist in jedem das gemeinnützigemverein das gleiche:
Ein Trottel muss es machen! Sonst geht der Verein vor die Hunde!! |
#10
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Zitat:
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