Nerven liegen blank... - TT-NEWS Tischtennis Forum

Stefan0383 · #1 28.01.2007, 03:27

Hallo,

ich hab heute Pokal gespielt und meine Nerven gingen mit mir durch. Passiert mir in letzter Zeit öfter. Und der Typ war nicht mal gut. Hab die ersten zwei Sätze klar vorne gelegen. (11:4; 11:3) und dann mitten im 3. krieg ich die Flatter. Ich fing an, nur noch die Bälle zu halten und nur noch zu reagieren, was überhaupt nicht meinem sonstigen Spiel entspricht. Top Spins und Schüsse kamen nicht mehr. Hab Satz 3 und 4 knapp verloren und den 5. dann mit Mühe und Not noch gewonnen. Das ist echt zum schreien!

Ich komm teilweise schon total nervös bei den Spielen an und dann läuft logischerweise garnix mehr. Meistens Auswärtsspiele. Und ich weiß beim besten Willen nicht, warum?! *sch....*

Nennt man sowas ne TT-Krise? Irgend´ne Idee??

Gruß
Stefan

profispieler · #2 28.01.2007, 03:36

das hört sich für mich nach nem angeschlagenen selbstvertrauen an.nur warum,wenn es doch bisher ganz gut lief und du so klar geführt hast?angst vor der eigenen courage nennt man sowas.da mußt du dich fragen woran das liegen könnte.wenn du deinen schlägen vertraust und gut trainierst sollte es dafür eigentlich auch keinen grund geben.auch nicht wettkampfdruck oder nerven.wer den selbst in den niedrigsten klassen dann immernoch nicht aushalten sollte,der ist fehl am platz und sollte dann besser softball mit tante emma im garten spielen

moE · #3 28.01.2007, 12:14

naja das passiert mir auch öfter. Aber da geb ich mir nicht alleine die Schuld, sondern es ist auch oft der Fall, dass der Gegner merkt, dass er was machen muss wenn er die ersten zwei Sätze so deutlich verliert. Oftmals stellt er sein Spiel um und man ist in gewisser Weise gezwungen passiver zu spielen. Und wenn man nicht so spielen kann wie mans gern hätte, wird man natürlich nervös und fängt an sich über sich selbst zu ärgern.
Abhilfe schafft wohl - wie schon gesagt - gutes Balltraining von allen Schlägen, um Unsicherheiten auszuschalten.
Aber auch die Kondition muss stimmen, denn um 3 Sätze mit gleichhohem Angriffsspiel-Tempo durchzuziehen ist schon ein recht hoher Kraftaufwand nötig.
Wenn man diese Sicherheiten hat, kann - zumindest bei mir - nervlich nichts mehr schiefgehen, aber im 5. Satz ist alles möglich

@profispieler:
Ich find übrigens, dass es mir nichts ausmacht ob ich Kreisklasse im 5. Satz bin oder in der Bezirksliga. Ich bin in beiden Fällen gleich nervös^^

Truffel · #4 28.01.2007, 12:39

das mit der nervosität ist bei mir aufgetreten, wenn ich zu stark auf tt fixiert war. ich hab mir dann klar gemacht, dass es wichtigere sachen als tt gibt, so langsam von spiel zu spiel hat sich die nervosität dann gelegt.

Oftmals ist es gar nicht so schlecht, wenn man ein bisschen nervös ist, da das die konzentration verstärkt. die nervosität sollte sich aber im laufe des ersten satzes legen, wenn man während dem spiel (zB bei knappen spielständen) nervös wird, wirkt sich das in der regel negativ auf die leistung aus.

Stefan0383 · #5 28.01.2007, 22:38

Hallo nochmal,

ich hab mir mal Gedanken über eure Antworten gemacht und es könnte tatsächlich so sein, das ich in letzter Zeit ziemlich fixiert auf TT bin. Ich bin ziemlich unzufrieden mit meinem gesamten RH-Spiel, denke, dass ich den falschen Belag spiele. Hab mir ziemliche Gedanken gemacht und mich selbst wohl zuviel unter Druck gesetzt.

@Truffel und Moe: Danke für eure Ratschläge! Es gibt defintiv wichtigere Sachen als TT. Ich spiele erst wieder seit ca. einem halben Jahr, davor 4 Jahre garnicht und da kann ich nicht erwarten, dass es genauso weitergeht wie früher. Und was die Klasse angeht, seh ich da auch keinen Unterschied.

Naja, weniger TT, meiner Freundin wirds gefallen.

Gruß
Stefan

Stefan0383 · #6 28.01.2007, 22:48

Nachtrag:

@Profispieler: Ich denke, meine Gegner sehen mit der Zeit (manche brauchen eben 2 Sätze) dass ich total unzufrieden mit meiner RH bin und sie vermeide, wo´s nur geht. Mich nervt sie schon vorher, wenn´s dann beim Spiel nicht läuft auf der RH (logisch) : Hurra, kriegt das Wort "Zitterpartie" ne ganz neue Bedeutung.

Gruß
Stefan

profispieler · #7 28.01.2007, 23:21

Zitat:

Zitat von Stefan0383

Nachtrag:

@Profispieler: Ich denke, meine Gegner sehen mit der Zeit (manche brauchen eben 2 Sätze) dass ich total unzufrieden mit meiner RH bin und sie vermeide, wo´s nur geht. Mich nervt sie schon vorher, wenn´s dann beim Spiel nicht läuft auf der RH (logisch) : Hurra, kriegt das Wort "Zitterpartie" ne ganz neue Bedeutung.

Gruß
Stefan

da hilft dann wohl auch kein baldrian mehr

Chinabomber · #8 29.01.2007, 00:35

Bei einer deutlichen RH Schwäche, ist es nur natürlich, daß man Paranoia bekommt. Man weiß ja, daß man verliert, wenn der Gegner einen auf der RH halten kann. Deshalb gehst du wahrscheinlich zuviel Risiko als Vermeidungstrategie.
Arbeite vermehrt an deiner RH-Schwäche und dann kommt die Sicherheit von alleine wieder. Man muß seinem Spiel vertrauen können, wenns um die Wurst geht. Mit Kopfproblemen dürfte das nichts zu tun haben. Das ist ganz klar ein Fall von Training hilft garantiert.

Jack Hahn · #9 29.01.2007, 07:29

denke einfach an rocky: keine schmerzen

Stefan0383 · #10 29.01.2007, 13:27

Zitat:

Zitat von profispieler

da hilft dann wohl auch kein baldrian mehr

Nee, hab mal auf anraten eines älteren Mitspielers vor dem Spiel zwei Bier getrunken

Das einzige, was ich dazu sagen kann, ist das ich das nie wieder tun werde. Durch die Bewegung ging der Alkohol so schnell ins Blut, das ich nach dem 1. Satz zwar die Ruhe selbst war, aber von Schnelligkeit war ich sehr weit entfernt.

@Chinabomber: Genau das ist es. Ich versuche so viel wie möglich die RH-Seite mit der VH abzudecken, logischerweise ist das viel Laufarbeit und sehr schnell zu sehen für meine Gegner.
Fazit: Deine Worte, an der RH arbeiten!
Naja, positiv sehen, zumindest hab ich überhaupt keine Probleme mit der Ausdauer.

Gruß
Stefan