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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Verhalten als Rückschläger
hallo,
da es mich jetzt schon seit einem halben Jahr brennend interessiert, frage ich einfach mal euch: Muss ich als Rückschläger, der auf den Aufschlag des Gegners wartet, ruhig an der Platte stehen? Oder darf ich mich frei hin und her bewegen oder darf ich vielleicht sogar leicht hüpfen? Ich frage deshalb, weil ich das bis vor einem halben jahr hin und wieder mal in brenzligen Situationen gemacht habe - sich provokativ vor dem Aufschlag aufzurichten und mal etwas auf den Fußspitzen zu wippen. Ich habe mir auch öfter Gedanken darüber gemacht, ob das vielleicht sehr unfaires Verhalten darstellt, da ich es noch nie bei anderen Tischtennisspielern gesehen hab und es auch eine Störung beim Aufschlag des Spielers sein kann. Andererseits hat sich bis vor einem halben Jahr nie einer beschwert, bis mein damaliger Gegenspieler meinte, es wäre verboten. Seitdem hab ich es unterlassen, aber ich würds manchmal doch gerne wieder machen, weil es für mich so eine Art psychologischer Trick an mir selbst ist, da ich denke ich könnte den Gegner damit etwas aus dem Konzept bringen. Und das stärkt wiederum mich selbst Sämtliche auffindbaren Regelschriften hab ich durchgeguckt und meine Mitspieler konnten mir auch keine fundierte Antwort geben. Vielleicht könnt ihr mir mehr dazu sagen. Gruß Eupesco |
#2
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AW: Verhalten als Rückschläger
Hier kommt es darauf an, wie genau die Bewegung aussieht. Wie du richtig festgestellt hast, ist es grundsätzlich nicht verboten sich als Rückschläger während des Aufschlags zu bewegen. Das wäre ja auch ziemlich unsinnig. Wenn aber die Absicht erkennbar wird, den Gegner zu irritieren, dann liegt ein Verstoß gegen B 5.2.1 vor:
Zitat:
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"Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen." - Friedrich Dürrenmatt |
#3
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AW: Verhalten als Rückschläger
mal so ne frage, ich hatte ein ähnliches problem auf nem grossen turnier. ich drehe immer meinen schläger über dem tisch, und das nur aus dem grund, dass der gegner nicht direkt auf meine LN spielen kann (unterschnitt oder oberschnitt anschlag). bisher hat niemand gemekert, aber an dem turnier sagte mir einer, ich müsse aufhören weil es verboten wäre. geht die schlägerdrehung unter die beeinflussung des gegners?
danke schonmal für antworten
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http://img468.imageshack.us/img468/9...ignatur4vf.jpg |
#4
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AW: Verhalten als Rückschläger
Natürlich nicht. Ich bin immer wieder fasziniert, was für einen Unsinn sich manche Spieler ausdenken um (Angst-)gegner - hier die Langnoppen - zu schwächen. Dazu eine lustige Geschichte aus einem Spiel meiner Mannschaft, bei dem ich leider nicht dabei war:
Im mittleren PK wurde im ersten Einzeldurchgang versehentlich eine falsche Paarung (3-3) gespielt. Der Fehler wurde schnell bemerkt und nach Spielende das korrekte Spiel nachgeholt. Soweit alles gut. Als später besagtes Spiel in die Wertung kommen sollte, wollte der Gegner doch tatsächlich meinen Mannschaftskameraden davon überzeugen, dass er sich jetzt aussuchen könnte, ob das Spiel nochmal gespielt werden muss oder ob das bestehende Ergebnis übernommen wird und dass er sich in dieser Situation natürlich dafür entscheiden würde, nochmals zu spielen. Der Kollege hätte beinahe nachgegeben, wenn nicht in diesem Moment der Mannschaftskampf durch den Sieg der Nr. 2 beendet worden wäre.
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"Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen." - Friedrich Dürrenmatt |
#5
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AW: Verhalten als Rückschläger
Zitat:
Bei uns war´s z.B.vor kurzem mal so, dass der Gegner während des reletaiv hohen (alsó zeitlich auch langen) Ballwurfs meines Mannschaftskameraden gegenüber den "Hampelmann" gemacht hat, sprich hin und hergesprungen und mit den beiden Armen gewedelt hat. Wir fanden das natürlich auf jeden Fall albern, aber wie gesagt, die bisher zitierte Regelstelle ist doch sher schwammig, so dass wir nichts gesagt haben. |
#6
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AW: Verhalten als Rückschläger
Rumhampelei oder andere übertriebene Bewegungen sind wahrscheinlich schon ein Regelverstoß, auch wenn die Auslegung des nachfolgenden Textes natürlich nicht eindeutig sein kann.
Spieler und Betreuer oder andere Berater sollen alle Unsitten und Verhaltensformen unterlassen, die den Gegner in unfairer Weise beeinflussen, [...] Aber ist doch eigentlich egal. Wenn der Gegner rumkaspert, kann er sich schon mal nicht auf seinen Rückschlag konzentrieren. |
#7
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AW: Verhalten als Rückschläger
Der Tischschiri hat das zu entscheiden. Findet er es unsportlich, dann ist es unsportlich ^^ Dafür kanns die üblichen Bestrafungen geben (Verwarnung, im Widerholungsfall Punkt für Gegner).
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#8
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AW: Verhalten als Rückschläger
Jeder Spieler weiss doch irgendwo selbst, wann er er Bewegungen beim Aufschlag macht, die sein Gegenüber stören könnten, oder?
Wenn sich also jeder an die eigene Nase fasst, gehts auch fair zur Sache. Ich denke mal, dass ein Spieler, der sich gestört fühlt, auch in der Lage ist, selbst zu sagen, dass er sich gestört fühlt. Mit den meisten Spielern kann man durchaus reden. Die Beiträge von Croco und Mouse find ich übrigens hammerhart. Wenn Spieler, wie in den beiden Beispielen geschildert, zu solchen Mitteln greifen, ist das ziemlich unsportlich. In diesem Zusammenhang finde ich es schade, dass solche Leute nicht bestraft werden können. Wir reden hier über Aufschläge, die nicht hoch genug geworfen werden. Das sind eigentlich Peanuts. Wenn Spieler versuchen, andere mit Märchen zu beeinflussen, um ihre Ziele durchzusetzen, ist das um ein Vielfaches schlimmer.
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Bunt ist das Dasein..... V.G. Karsten |
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