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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Hi
OK, das klingt jetzt sicherlich für einige ungewöhnlich oder verrückt: aber hört euch's (bzw. lest euch) es mal durch. Ich hab mir schon vor einiger Zeit einige Gedanken gemacht evtl. mal für einen Ballwechsel die Griffhaltung des Schlägers zu ändern. In lockeren Trainingsspielchen wo man auch mal Dinge ausprobieren kann hab ich mal Penholder gespielt (normal spiel ich Shakehand) und da is mir aufgefallen, dass der (neuartige) RH Topspin (sh. Wang Hao) gar nicht so schwer ist und ich viele Bälle gefährlich, auch 4-6 RH Topsspins hintereinander, ohne Probleme schlagen konnte. Mit der VH verhält es sich ähnlich; Schuss geht 1A. Dadurch kam mir dann die Idee, dass man doch im Wettkampf auch mal eine einstudierte Aufschlag/Angriff Kombination in dieser Art spielen könnte. Für mich hat das einen großen Vorteil: den Überraschungseffekt, eine ungewöhnliche Schlägerhaltung/Schlagbewegung zu machen. Natürlich hat das auch den Nachteil, dass man diese 2-3 taktischen Aufschläge mit entsprechenden Nachfolgeschlägen auch einstudieren muss. Es geht hier nicht darum jeden Satz mit Penholder zu spielen oder so, sondern nur darum mal 2 oder 3 Bälle in einem Match mit diesem takt. Mittel zu spielen den schließlich is es ja egal wie man die Punkte macht solange es erfolgreich ist. Viele im Verein sind der Meinung, dass ich es lassen soll aber nicht weil ich die Schläge nicht beherrschen könnte (mit bischen Training geht alles), nein eher darauf begründet, dass sie der Meinung sind das ich das Spiel dadurch nicht ernst nehme (es ist halt ungewöhlich!), was absolut nicht der Fall ist - zuletzt hat sogar ein Gegenspieler im Training das Match aufgegeben, als ich mit dem RH Penholder TS 'nen Punkt gemacht hab. Er war echt der Meinung, dass ich das Spiel nicht ernst nehme, wobei ich 2-1 in Führung lag! Über die Frage wann man dieses takt. Mittel einsetzen könnte hab ich noch nicht so nachgedacht aber vllt wenn in einem Spiel gar nix läuft und man dadurch vllt nochma 1-2 Punkte machen kann ... wie auch immer, ich bin der Meinung das man sowas mal versuchen könnte. Was meint ihr? Danke |
#2
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
sicher eine gute idee, wenn mans denn beherrscht. variation in jeder form ist gerade in engen spielsituationen der schlüssel zum erfolg.
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republikaner sind faschisten |
#3
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Hi
Sorry aber ich finde deine Idee einfach schwachsinnig! Die Schläge beim Penholder und bei der Shakehand sind sehr verschieden. Ausholbewegung, Gefühlter Schlägermittelpunkt, Gewichtsverlagerung. Ich kann mir nicht vorstellen das jemand im wechsel beide Griffformen sauber beherrschen kann! Und in Punktspielen sowie Tunieren klappt das niemals. Sagen wir mal du blockst mit der Shakehand und danach greifst du um (Penholder) und willst ihn mit der Rh. anziehen, nun kommt der Ball aber in deine Vh. kannst du wirklich einen unerwartenden Ball wirklich so gut Blocken mit einer sich ständig ändernden Gefühl in der Hand? Ich glaube da nicht dran! Dieses Konzept geht baden. Ich glaub dir das das im Training vielleicht ein paar mal klappt weil du ja genau deine Vereinkameraden kennst und weisst wo sie hinspielen. Aber in stressigen und schnell ablaufenden spielsituationen wo man einfach nur reagieren muss willst du noch umgreifen andere Ausholbewegung machen richtigen winkel festlegen usw. ...! Kann vielleicht sein das du der erste Shakepenhand Spieler der Welt wirst. Wirst damit wahrscheinlich nur gegen Hobbyspieler und unterste Kreisklasse gewinnen. Entschuldige meine vielleicht etwas harten Worte aber glaub mir einfach! MfG Müsli Bob |
#4
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Kein Problem, bin über jedes Feedback dankbar, egal ob positiv oder negativ!
Also es geht nicht darum während eines Ballwechsels umzugreifen! (kam beim Lesen deiner Antwort so rüber^^' ).. Aufschlag mit Penholdertechnik (was eigentlich nicht das Problem ist) und dann kommt halt dieser einzige Nachteil ins Spiel (den du mit Ausholbewegung, gefühlter Schlägermittelpunkt, Gewichtsverlagerung beschreibst) - was wäre wenn der Ball da hingespielt wird wo man ihn gar nicht haben will. Klar muss man (theoretisch) auf jeden Rückschlag eine passende Antwort haben nur man kann mit Aufschlaglänge, -platzierung und -schnitt den Gegner zwingen in einen bestimmte Tischbereich zu retournieren ('nen schnellen, langen Aufschlag wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch lang zurückkommen bzw nicht kurz hinters Netz gelegt werden etc.). Vorerst ist diese Idee, wie du schon richtig erkannt hast, in Trainingsspielen entstanden und im Moment würd' ich sowas auch in Pktspielen oder ähnlichen Wettkampfspielen nicht machen... Die Frage ist auch nicht an die Fähigkeit Penholderschläge auszuführen an sich gerichtet, sondern eher ob sowas als taktisches (Notfall) Mittel gut wäre (wenn man sowas üben/trainieren und am Ende beherrschen würde) um evtl den Gegner 2-3 mal pro Match zu überraschen (oder nur in Situationen wo man kaum noch eine Chance auf einen Sieg sieht, da man zu weit zurückliegt). |
#5
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
ich glaube, müslibob, dass der threadschieber meinte, komplette ballwechsel mit penholder zu spielen. nicht zwischendrin zu wechseln.
und zum thema gefühl mit shakehand/penholder. ich habe in erinnerung, dass liu guoliang mit shakehand noch genug drauf hatte, um die komplette damen nationalmannschaft zu besiegen. und bisschen rumschupfen können die schon, also so unmöglich wird das nicht sein. ich würde persönlich erstmal erstaunt darüber sein, was du da machst, es aber als herausforderung betrachten, diese neue mittel deiner wahl trotzdem auszuhebeln. schliesslich ist es doch das einstellen auf den gegner, was tt ausmacht. du kannst das einfach mal ausprobieren, auch im spiel. gegner, die dann anfangen, sich aufzuregen, dass du nicht ernst machst, musst du dir gar nicht gefallen lassen. der erfolg wird dir recht geben, wenn er denn kommt... |
#6
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Oh man wozu lass ich mich da hinreißen?
Ich würd sagen das kannste maximal machen wenn du 10:4 führst! Aber nur wenn du dir absolut sicher bist. Trotzdem um das als taktisches Mittel einzusetzen wirst du wahrscheinlich nicht sicher genug mit unterschiedlichen Griffhaltungen sein. Wenn der Gegner Aufhohlt und es 10:8 für dich steht z.B. würde ich dir noch eher zu raten einen ganz einfachen Aufschlag zu machen oder Abwehr zu spielen mit Shakehandgriffhaltung. Beides ist viel effektiver und macht mehr sinn. |
#7
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Wieso so wenig Offenheit für was "Neues"?
Sicher gäbe es einige Hindernisse zu umschiffen, die die Sicherheit und die Lockerheit im Wettkampf beim Wechsel der Griffhaltung betreffen, aber es ist doch nicht gesagt, daß das nicht klappt. Seine normale Technik verliert man dadurch nicht. Insofern schadet Probieren kein bißchen. Und wenn man sich gut dabei fühlt, kann man das ja mal auf Turnieren testen. Will jetzt auch nicht zu viel schreiben, da sich das ohne weitere Kenntnisse der Spielstärke und des sonstigen Spielsystems zu spekulativ gestaltete, aber sei es als Aufschläger oder als Rückschläger, es sollte dann das Ziel sein, möglichst schnell zu punkten, um zunächst die Irritation beim Gegner noch auszunutzen und schließlich die Unsicherheit/Unerfahrenheit bei längeren Ballwechseln keinen Faktor werden zu lassen. |
#8
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Ich meine, dass es sich für ein paar Ballwechsel lohnen könnte, da man -wie du schon beschrieben hast- glaubt, du nimmst das Spiel nicht ernst.
Dadurch könnte der Gegner selber etwas übermütig werden und versuchen jeden Ball anzugreifen und solange in deinen Bällen genug Unterschniett drin ist...
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Die Unsicherheit in meinem Tischtennispiel beträgt 2 Millimeter! |
#9
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Ich finds ziemlich schwachsinnig ... in der 3. Kreisklasse gibts genug "idioten" die so total die behinderten schläge und schlägerhaltungen haben und das bringt denen rein garnix ...
Ich weis ja net ob da leute wirklich drauf anspringen würden und dan so drauf sind von wegen "huch was geht nu ab ?" ... die meisten denken warscheinlich eher "ok gut dem spinner hau ich nu ma richtig die topspins um die ohren" |
#10
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AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?
Mahlzeit!
Ich finde die Anregung an sich ziemlich innovativ und ich sehe es nicht als schwachsinnig an, sich über (ungewöhnliche) taktische Mittel Gedanken zu machen. Das hat den Sport immer weitergebracht (z.B. Stollenschuhe im Fußball etc.) und schadet mit Sicherheit keinem. Natürlich ist nicht jedes Konzept erfolgreich, aber warum nicht mal ausprobieren? Das Umgreifen in eine andere Schlägerhaltung sollte jedoch meines Achtens keine taktische Lösung für mehrere Ballwechsel in Folge sein, sondern nur punktuell eingesetzt werden um den Rhythmus des Gegners zu stören. Allerdings sollte man dann auch absolut sicher in dieser Spielweise sein, sonst macht man sich wirklich komplett zum Affen. Gruß, Swany |
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