Änderungen Spielsystem BuLi auf nächstem Bundestag?

[rigo3108]

Nachstehender Artikel aus tt-inside dazu:

Der Reformplan:
Weniger Spielzeit für
mehr TV-Zeit





Das Ende der Übertragungen aus der Deutschen Tischtennis Liga im Internet und im DSF soll nur vorläufiger Natur sein. Auf einem so genannten „Medienantrag“ zum DTTB-Hauptausschuss Anfang Dezember in Frankfurt durch den Leistungssportausschuss in Abstimmung mit der DTTL und der Damen-Bundesliga ruhen große Hoffnungen, Tischtennis künftig insbesondere für TV-Sender attraktiver zu machen.



Kernstück des Reformsplans ist für die ersten Ligen eine Reduzierung der Mannschaftsstärke von derzeit noch vier Aktiven auf nur noch drei Spieler ab der kommenden Saison. Als Spielsystem ist grundsätzlich der Olympia-Modus vorgesehen, wobei eine Modifikation die Wahrscheinlichkeit des Duells der Spitzenspieler beider Teams im Vergleich zum Peking-System deutlich erhöht.



Für die DTTL soll beim Hauptausschuss zudem idealerweise erreicht werden, dass die einzelnen Matches über zwei Gewinnsätze laufen, also in jeder Partie nach maximal drei Durchgängen eine Entscheidung gefallen sein würde. Im Gegenzug ist beabsichtigt, ebenfalls anders als im Olympia-System alle fünf Partien auszutragen und nicht schon nach dem dritten Punkt für eine Mannschaft abzubrechen. Ziel dieser Planungen ist, die Dauer eines kompletten DTTL-Spiels möglichst auf zwei Stunden zu beschränken und damit etwaigen TV-Partnern ein Maximalmaß an Planungssicherheit anzubieten. Die entsprechenden Anträge in Bezug auf die DTTL stehen in Frankfurt denn auch unter dem Vorbehalt eines Vertragsabschlusses mit einem Fernsehsender bis zum kommenden Frühjahr mit der Garantie von Liveübertragungen ab der Spielzeit nach Peking.



Zur Lösung der durch die Mannschafts-Verkleinerung entstehende Problematik der Förderung des einheimischen Nachwuchses haben alle Beteiligten in lange nicht mehr erlebten Einmütigkeit ein durchaus ansprechendes Modell entwickelt: Die Erstliga-Klubs zahlen einen Fixbetrag in einen „Talentpool“ ein, aus dem zusätzliche Fördermaßnahmen für heranreifende Nachwuchsspieler wie die Teilnahme an internationalen Turnieren oder auch ergänzende Lehrgänge finanziert werden. Außerdem erhalten die Vereine, die deutschen „U 23“-Spielern dennoch in einem bestimmten Rahmen Matchpraxis in ihren Mannschaften verschaffen und/oder „U 21“-Spieler konstant in ihre Trainingsgruppen integrieren, erhalten aus diesem Pool Rückzahlungen.



Die Mannschaftsstärke steht in Frankfurt allerdings nicht als einziger „alter Zopf“ zur Debatte. Einhergehend mit der Durchführung von allen fünf Spielen in einem DTTL-Spiel soll auch eine neue Punktwertung eingeführt werden: Für jedes gewonnen Match in einem Liga-Spiel erhält eine Mannschaft einen Punkt und für den Gesamtsieg einen Zusatzzähler. Damit soll eine Entwertung der beiden abschließenden Einzel nach dem Doppel, durch das bereits eine Entscheidung fallen könnte, verhindert werden. Maximal kann eine Mannschaft im Titelrennen pro Partie mithin sechs Punkte verbuchen, ein 4:1-Erfolg würde immerhin fünf und ein 3:2 auch noch vier Punkte bringen.



Auch für die zweiten Ligen bei den Herren zeichnen sich im Zuge des Reformvorhabens Änderungen ab. In den beiden Unterhäusern sollen ab der Saison 2009/10 die Mannschaften nur noch aus vier statt bislang sechs Spielern bestehen. Die Verzögerung der Reduzierung im Vergleich zu den beiden Eliteklassen um ein Jahr erklärt sich mit dem Vertrauensschutz für die Vereine in Bezug auf laufende Verträge.

(Quelle: www.tischtennis-inside.de)


Was haltet ihr davon?

[Obachecka]

Ich finds schlecht.

Die deutschen Nachwuchsspieler werden trotzdem davon Nachteile tragen. So wird China nen einsamen Weg, ohne große deutsche Konkurrenz , gehen.

Timo und vllt. Dima sind dann die letzten wirklichen deutschen China-Feinde.

Davon geht der Sport doch kaputt. 2 Sätze, warum dann nicht gleich auf Zeit spielen lassen , und die Uhr bei 1 Stunde Gesamtspielzeit stoppen ? Totaler Mist !

Wenn es jetzt bei den kurzen Sätzen schon teilweise schwer ist ins Spiel zu kommen , wie soll dass denn dann bei nur noch 2 Sätzen werden ? Da kommt auch dann denke ich überhaupt keine Spannung auf , weil Aufholjagten (bspw. nach 0:2 Satzrückstand) gar nicht mehr möglich sind.

[Fastest115]

Zitat von Obachecka

Ich finds schlecht.

Die deutschen Nachwuchsspieler werden trotzdem davon Nachteile tragen. So wird China nen einsamen Weg, ohne große deutsche Konkurrenz , gehen.

Timo und vllt. Dima sind dann die letzten wirklichen deutschen China-Feinde.

Davon geht der Sport doch kaputt. 2 Sätze, warum dann nicht gleich auf Zeit spielen lassen , und die Uhr bei 1 Stunde Gesamtspielzeit stoppen ? Totaler Mist !

Wenn es jetzt bei den kurzen Sätzen schon teilweise schwer ist ins Spiel zu kommen , wie soll dass denn dann bei nur noch 2 Sätzen werden ? Da kommt auch dann denke ich überhaupt keine Spannung auf , weil Aufholjagten (bspw. nach 0:2 Satzrückstand) gar nicht mehr möglich sind.

Und viele werden dann nicht mehr in die Hallen als Zuschauer gehen.

1. Wer nimmt schon weitere fahrten in Kauf wenn das Spiel dann nach 1,5 Stunden zuende ist

2. Ist es doch dann vor dem Bildschirm viel billiger und gemütlicher und man kann bestimmte Spiele sehen wioederholen analysieren und gute Ballwechel in Zeitlupe sehen usw

[Youkai]

ich finds auch euserst dumm !
mein Vater war mir schon immer am einreden wie doof tischtennis heutzutage ist wegen den sätzen bis 11 weil das ja alles viel zu kurz ist. 2 Sätze sind allerdings jetzt auch wirklich mal zu wenig -_-V
solche sinnlosen änderungen .. am besten spielt man nurnoch bis 1 und nicht bis 11 dan gehts wenigstens noch schneller.

Wie kommt es eigentlich das die ganzen verantwortlichen sowas zulassen oder sich sogar noch ausdenken, spielt von denen kein mensch tischtennis oder was ?

[Ludwig]

Warum will man noch irgendetwas an der Reihenfolge manipulieren, wenn dann doch alle Spiele gespielt werden ?
Nur noch 2 Gewinnsätze sind echt zu wenig, drei sollten es wenigstens sein.
Das Zeitproblem der Fernsehsender liegt definitiv nicht hauptsächlich an der Länge der Begegnung, sondern daran, das diese sehr variable sein kann und daher nicht in ein festes Raster eingeplant werden kann. Dieses Problem ist aber vorhanden, egal nach welchem System man spielt. Auch nach dem obigen Plan kann es noch zwischen 5x2=10 und 5x3=15 Sätze geben, die Satzlänge ist auch noch sehr unterschiedlich (z.B. Spiele von Abwehrspieler). Dagegen dauert ein Fußball Bundesligaspiel immer 90 Minuten plus Pause. Allerdings wird auch beim Fußball die Mehrzahl der Spiele nicht in voller Länge übertragen, sondern nur in Ausschnitten. Daher wäre es vermutlich sinnvoller, nicht am Spielmodus rumzudoktorn, sondern eine vernünftige Nachbereitung der Spiele zu machen und diese in Zusammenfassung (= feste Zeitpläne möglich) mit guten, erklärenden Kommentaren (um das Geschehen auch für Nicht-Aktive interessant zu machen) im Fernsehen zu übertragen.