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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rückhand Topspin - wie üben?
Hi
Ich wollte einmal fragen wie man den RH topspin am besten üben kann (wenn möglich mit video) und wie man es trainieren kann, dass man danach auch wieder richtig zum VH Topspin steht. ich hoffe ihr könnt mir helfen. |
#2
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
zum üben würd ich empfehlen einfach wie bei der VH ... nimm dir wen für balleimer und dan machs einfach.
Erst zur vereinfachung auf "schnittlose" aufschläge und wen die möglichst gut klappen lässte dein partner halt schnitt rein machen. |
#3
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Moinsen,
ich glaube Metalfans frage war eher wie man einen RH-Top üben kann und nicht, wie er nach Lehrbuch funktioniert. Also, ich habe gute Erfahrungen gemacht erstmal mit Anfängern Frispie zu spielen, die kommt der Bewegung sehr ähnlich. Das wichtigste bei der Bewegung an sich ist, dass der Ellenbogen als Drehachse des Unterarms dienen kann. Dafür muss er Richtung Tisch zeigen. Zitat:
Ich komme nun zur 2. Frage, dass mit dem richtig zum Ball dann wieder in der VH stehen erübrigt sich, da man den RH-Top auch aus einer leichen VH-Stellung spielen sollte, gerade aus diesem Grund... Peace for you, alex |
#4
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Hola amigos:
da muß ich doch mal nachfragen: "RH-TS aus einer leichten Vorhand-Stellung spielen" ??? Das kommt mir spanisch vor; sagt El Bandolero. Das Üben des RH-TS mittels Übertragung der Frisbee-Scheiben-Wurftechnik erscheint mir hilfreich. |
#5
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Stimmt schon, manche Profis haben wirklich eine nicht lehrbuchgemäße Technik ... Eine saubere RH-Top-Technik kann man m.E. bei Dima sehr schön sehen: http://de.youtube.com/watch?v=1P7RDlvLlZE
Er will ja fast mehr Aufschläge mit der RH annehmen als mit der VH,bei ihm kann man sehen wie der Ellenbogen vorgeht und er geht beim RH-Top auch sehr nah an den Ball ran vor der Schlag-Ausführung. Sieht sehr sauber und präzise aus.
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Philippshospital – come in and find out!http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=80370 Geändert von Klaus123 (15.12.2007 um 01:00 Uhr) |
#6
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Also, erstmal zur leichten Vorhandstellung,es ist tatsächlich nach Lenrbuch. Es ist somit zu erklären, dass wenn man einen RH Topspin spielt, in der Regel keine große Runpfrotation benötigt wird.( im Gegensatz zum VHTOP) D.h, dass eine RH Stellung deshalb keinen Vorteil bringt, die leichte VH Stellung, jedoch ermöglicht eine hohe Flexibilität.
Zum Technikkanal, es ist wirklich so, dass Lucian Technik nicht in allen Aspekten die des Lehrbuches entspricht. Der Technikkanal gibt dazu an, dass die Ausholphase und der Ausschwung sich bei den Topspielern teilweise unterscheiden und nicht alle nach Lehrbuch sind. Des Balltrefpunkt ist jedoch bei allen Topspielern sehr ähnlich. Abschließend muss ich sagen, dass ich Lucians RH-Top für eine korrekte Darstellung auh nicht so exemplarisch finde. Peace for you, alex |
#7
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Ja ja der Technikkanal ist schon das richtige Stichwort für die Schlagtechniken der meisten Profis. Die Hilfsfunktionphasen tragen ihren Namen ja nicht umsonst..... Besonders hilfreich finde ich diese Videos daher nicht. Diese Techniken lassen sich so ja nicht auf ein Training anwenden. Im Anfängerbereich ist es z.B enorm wichtig das die Kinder nicht in den RH Griff greifen und das die Bewegung des Unterarms die Gesammtbewegung bestimmt und nicht etwa das Handgelenk da dies zu groben Fehlern in vielerlei Hinsicht führen kann. Zur Position der Beine sollte man denke ich darüber nachdenken in welchen Situationen der RHTS eingesetzt wird. Z.B. in Bezug auf die Länge des ankommenden Balles etwa wenn dieser Halblang ist. Oder auch ob der RHTS endschlagorientiert eingesetzt wird oder nicht. Lehrbuch ist gut und wichtig selber denken aber auch! Wer jetzt denkt "geradeaus schreiben aber auch" hat recht
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#8
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Zustimmung!
Ich kenne die Bedeutung der einzelnen Phasen. Aber wenn man schon ein Beispiel in das Web stellt, dann kann man doch gleich eines nehmen, bei denen auch die Hilfsfunktionsphasen passen. Am Anfang hat man doch nur eine Grobform der Bewegung. gerade dann schaut man sich die falschen Dinge ab. Es ist klar, dass der Lucian B. beim Balltreffpunkt ziemlich optimal streift und das der Handgelenkeinsatz passt. Aber wenn sich die Kids das Video ansehen und etwas nachahmen, werden sie eher die Grobform der Bewegung sehen. Aus diesem Grund würde ich da andere Videos verwenden. Es gibt schliesslich Spieler wie Christian Süss, die das ziemlich gut hinbekommen würden. Ich würde die Technikvideos von Timo Boll übrigens auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Auch das fällt unter die Rubrik "Individualtechnik" eines Profis. |
#9
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Jimmy Langham hat in einem seiner Trainingsvideos mit Christian Süss mal folgendes gesagt:
„Betrachtet man die Schlagtechniken der Spitzenspieler genauer fällt auf das jeder eine individuelle Technik spielt, jeder hat seinen ganz persönlichen Bewegungsablauf. Die Idealtechniken die vermittelt werden, dienen nur als Hilfestellung um Spielern und Trainern eine Grundsätzliche Vorstellung über den Bewegungsablauf zu geben, exakt kopiert werden müssen sie nicht. Es geht viel mehr darum, die hinter der Technik bestehenden Prinzipien zu verstehen und individuell an jeden Spieler anzupassen. Der Standardisierte Vorhand Topspin wie er im Einspielen noch zu finden ist, wird im Wettkampf ständig angepasst und verändert. Der ankommende Ball, die Position zum Tisch und die Taktische Absicht bestimmen den Bewegungsablauf des Spielers. Topspieler haben ihre individuellen Schlagbewegungen die sie je nach Spielsituation verändern und anpassen. Es gibt nicht den VHT, es gibt unendlich viele VHT, alle jedoch unterliegen bestimmten Prinzipien. Topspieler haben erfolgreich diese Prinzipien erkannt und sie für sich persönlich optimiert und können diese je nach Situation angemessen einsetzten.“ Der Trainer bekommt von mir folgende Hausaufgabe: 1. Die hinter der Technik bestehenden Prinzipien zu verstehen. 2. Und sie wenigstens mal an einem Spieler zu vermitteln und am Spieler individuell anzupassen. Von beiden ist er/Du? weit entfernt. Das soll jetzt aber auch nicht böse gemeint sein, ich bin mir sicher irgendwann wird auch er sie erkennen. Doch die Spieler im Video 1 und 2 fuchteln nur Zusammenhangloses in der Gegend rum, ohne jeglichen Bezug zum Ball und optimaler Beschleunigung, die Zeit hätten sie besser beim Krafttraining, oder bei der Videoanalyse verbracht. Der Spieler im Video 3 hat die Prinzipien schon deutlich herangetastet und es fehlt gar nicht mehr viel bis er das Handgelenk optimal einsetzt, der Spieler führt sein Handgelenk von unten nach oben um auf die richtige Ebene zu kommen, optimaler wäre es jedoch von oben rum. Der Trainer sagt zwar viele richtige Dinge, die Ausholphase und das Prinzip sind jedoch total falsch beschrieben und vorgemacht worden. |
#10
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AW: Rückhand Topspin - wie üben?
Naja, da kann ich nicht ganz zustimmen.
Erstmal zu Langham: Natürlich ist das korrekt. Nicht umsonst ist das Ziel ja eine variable Verfügbarkeit. Der Spieler hier (ich nehme mal Video 3) hat aber bestimmte Probleme im Wettkampf, die Du erstmal nicht kennst. Letztlich ist das Problem was hier bearbeitet wird, der Handgelenkeinsatz und die Bewegungsebene. Gerade im Wettkampf konnte ich (ich bin übrigens nicht der Trainer auf dem Video) oft genug den Spieler sehen. RH Topspin ist ein Problem, da er auf schnelle Bälle den Balltreffpunkt nicht besonders gut hinbekommt. Er streift manche Bälle gut, andere werden viel zu frontal getroffen. Meiner Ansicht nach hat das Ganze zwei Gründe: a) Der Spieler macht relativ lange Bewegungen, tendenziell holt er zu tief aus und schwing zu weit aus. Dies kostet Zeit. Unter Zeitdruck ist der Balltreffpunkt aber schwer hinzubekommen. b) Der Handgelenkeinsatz wird von dem Spieler so maximal wie möglich ausgeführt. Leider aber eben nicht nur auf der Schlagebene sondern über etwas viele Freiheitsgrade hinweg. Insofern gebe ich dem Trainer mal keine Hausaufgabe, sondern lasse es so wie es ist. Prinzipiell finde ich, dass die Korrektur schon passend zu dem Ausgangsproblem war. Schliesslich werde ich die technischen Fehler (manchmal zu frontalter Balltreffpunkt) im kombinierten Spiel nicht unter "Individualtechnik" verbuchen, sondern genau an diesem Punkt dranbleiben. Problematisch in dem konkreten Fall ist allerdings, dass zu viele Trainer mit unterschiedlichen Vorstellungen und Schwerpunkten mit dem Spieler arbeiten. Gerade im Nationalkader scheinen die Trainer ganz andere Vorstellungen von Schlagtechniken zu haben als in Hessen / Deutschland. Zum Vorschlag "besser eine Videoanalyse" kann ich nur sagen, dass genau deshalb ja eine Kamera verwendet wurde. Es folgte der Technikdemonstration ja auch ein Praxisteil. Um eine Videoanalyse machen zu können benötigt man vor allem erstmal Videos ^^ Aber grundsätzlich war dieser Technikteil auch vor allem deswegen da, damit ich neue Videobeispiele für RH-Topspin bekomme und damit die Spieler selbst lernen die Bewegung besser zu beschreiben und vormachen zu können. So oder so ist das Techniktraining kein Selbstzweck. Im konkreten Fall wird auch versucht, einem Problem im Wettkampf zu begegnen. Individualtechnik ist eine schöne Sache. Aber Technik ist eben immer ein Kompromiss aus Kosten (Zeitdauer, Gleichgewicht usw) und Nutzen (Wirkungen wie Spin und Tempo). In dem konkreten Fall sind die Kosten zu hoch (fehlende Kontrolle im kombinierten Spiel). Falls Bedarf besteht kann ich mal checken, ob ich genau diese Problematik nicht auch auf Video habe. Und was das "falsche Vormachen" betrifft, ist das Ganze abgestimmt auf den Spieler. Es ging nur um das Detail Handgelenkeinsatz auf Schlagebene. Insofern war das Vormachen in dieser Form sinnvoll und ganz sicher nicht falsch. Bei dem Lehrgang wurde danach ein kleiner Techniktest gemacht (Bewegung beschreiben und zeigen lassen) und der Spieler wusste es viel besser als am Anfang. Insofern hat der Trainer sein Ziel erreicht. Die Bewegungsvorstellung passt nun. Alles andere wird der Wille des Spielers entscheiden ob er selbst weiter an dem Fehler arbeitet. Das Handwerkszeug dazu hat er nun (eine Bewegungsvorstellung, Schattentraining am Spiegel kennt er inzwischen auch und er weiss worauf er bei sich achten muss). Geändert von Cheftrainer (09.01.2008 um 00:42 Uhr) |
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