Alkohol während der Verbandsspiele

[Dr.Stefan Rühlmann]

Aus gegebenem Anlass würde mich interessieren, wie im Forum die Meinung zum Alkoholkonsum vor und während der Verbandsspiele ist.
Bereits vor 30 Jahren gab es einige wenige Spieler, die dafür bekannt waren, dass sie bereits während der Punktspiele das eine oder andere Fläschchen Bier zu sich genommen haben.
Inzwischen scheint mir, dass sich diese Unsitte immer weiter ausbreitet.
Wiederholt musste ich erleben, wie komplette Mannschaften bereits vor dem Beginn des Einspielens den Bierverkauf der Gastgeber kräftig ankurbelten.
Gerade vor dem Hintergrund, auch sehr junge Nachwuchsspieler als freigeholte oder EJ-Spieler in den Seniorenmannschaften zu haben, lehne ich dieses Verhalten kategorisch ab.
Jeder, der mich kennt,weiß, dass ich NACH dem Spiel gerne mit Freund und "Feind" natürlich am liebsten auf den eigenen Sieg, aber mit fairen Gegnern durchaus auch auf eine Niederlage mit einem Fläschchen Gerstensaft anstoße und bestimmt hier nicht päpstlicher als der Papst sein will.
Und natürlich könnte man auch sagen, die Bierkonsumenten schaden sich doch selbst, denn ihre Leistung wird sich eher nicht verbessern.
Mir geht es aber zum einen um die Öffentlichkeitswirkung solchen Verhaltens, denn wir alle würden uns doch über den einen oder anderen Zuschauer mehr in den Sporthallen sicher freuen und mir geht es in besonderer Weise um die Kinder und Jugendlichen, die durch solche"Vorbilder" sehr negativ beeinflusst werden und dass wir Tischtennisspieler unserer Verantwortung für den Nachwuchs nur bei striktem Alkoholverbot während der Wettkämpfe gerecht werden können.

[Jack Hahn]

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Mir geht es aber zum einen um die Öffentlichkeitswirkung solchen Verhaltens, denn wir alle würden uns doch über den einen oder anderen Zuschauer mehr in den Sporthallen sicher freuen und mir geht es in besonderer Weise um die Kinder und Jugendlichen, die durch solche"Vorbilder" sehr negativ beeinflusst werden und dass wir Tischtennisspieler unserer Verantwortung für den Nachwuchs nur bei striktem Alkoholverbot während der Wettkämpfe gerecht werden können.

hallo,

mehr zuschauer kommen durch ein a-verbot mit sicherheit nicht. sie erleben dieses nun schon über 30 jahre?! warum stört dieser zustand sie erst jetzt?
konsum sollte man evt. inhaltlich definieren...
nen fläschen mit alten tt-bekanntschaften vor oder während eines spiels finde ich persönlich nicht tragisch...sollte aber nicht in ein "gelage" ausarten!!!

[Psycho Dad]

Ich nominiere diesen Beitrag ganz klar zum:

POSTING DES JAHRES 2007

Das tue ich, obschon ich nicht mal 1% aller Beiträge in diesem Forum gelesen habe - aber diesen hier wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein anderer toppen!

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Inzwischen scheint mir, dass sich diese Unsitte immer weiter ausbreitet.
Wiederholt musste ich erleben, wie komplette Mannschaften bereits vor dem Beginn des Einspielens den Bierverkauf der Gastgeber kräftig ankurbelten.

Seit wann kostet Bier für die Gäste Geld?

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Und natürlich könnte man auch sagen, die Bierkonsumenten schaden sich doch selbst, denn ihre Leistung wird sich eher nicht verbessern.

Hier scheint wohl einer noch nie vor dem Einspielen die ersten 6 Kannen getrunken zu haben?! Kleiner Tipp: einfach mal ausprobieren!

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Mir geht es aber zum einen um die Öffentlichkeitswirkung solchen Verhaltens, denn wir alle würden uns doch über den einen oder anderen Zuschauer mehr in den Sporthallen sicher freuen und mir geht es in besonderer Weise um die Kinder und Jugendlichen, die durch solche"Vorbilder" sehr negativ beeinflusst werden und dass wir Tischtennisspieler unserer Verantwortung für den Nachwuchs nur bei striktem Alkoholverbot während der Wettkämpfe gerecht werden können.

Auch hier muss ich widersprechen - ein Alkoholverbot lockt sicher nicht mehr Zuschauer in die Hallen. Und was die Jugendlichen angeht, es spielen wohl kaum Kinder in den 1. Mannschaften. Und alle über 14 sollten mit Sicherheit schon in Kontakt mit Alkohol gekommen sein.

[Harry Potter]

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Und natürlich könnte man auch sagen, die Bierkonsumenten schaden sich doch selbst, denn ihre Leistung wird sich eher nicht verbessern.

das schlimme ist ja, die spielen danach besser als ohne stoff...

[Jack Hahn]

Zitat von Harry Potter

das schlimme ist ja, die spielen danach besser als ohne stoff...

ich kenne sogar lebende beispiele...

[Harry Potter]

ich auch

hunderte....

[Cheftrainer]

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Aus gegebenem Anlass würde mich interessieren, wie im Forum die Meinung zum Alkoholkonsum vor und während der Verbandsspiele ist...

Wer weiss wie Waldner ohne sein Weizenbier direkt vor dem ersten Einzel spielt ^^

Naja, zumindest wird das sogar von solchen "Idolen" vorgelebt. Prinzipiell bin ich aber nicht für ein Verbot. Es gibt genug Regeln und Verbote. Der gesunde Menschenverstand regelt da schon genug!

Zitat von Psycho Dad

Ich nominiere diesen Beitrag ganz klar zum:

POSTING DES JAHRES 2007

Das tue ich, obschon ich nicht mal 1% aller Beiträge in diesem Forum gelesen habe - aber diesen hier wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein anderer toppen! ...

Dann schau mal im Forum nach Beiträgen wie "Schwaches Spiel üben?" oder "Technikkorrektur ist auch timing?" ^^

[Schreihals]

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Aus gegebenem Anlass würde mich interessieren, wie im Forum die Meinung zum Alkoholkonsum vor und während der Verbandsspiele ist..

Achtung lang:

Hallo Stefan,
ich bin da eigentlich der Meinung: " Jedem das Seine"
Wer vor dem Spiel sein Bier braucht, der soll es trinken. Natürlich sind einige schlechte Vorbilder dabei, aber ob die Vorbilder davon besser werden, dass sie erst nach dem Spiel ein Bier trinken, in der Summe aber die gleiche Menge vernichten, das wage ich doch sehr zu bezweifeln. Und dass ein Spieler alkoholbedingt ausfällig wurde, habe ich erst ein einziges Mal erlebt.

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Bereits vor 30 Jahren gab es einige wenige Spieler, die dafür bekannt waren, dass sie bereits während der Punktspiele das eine oder andere Fläschchen Bier zu sich genommen haben.
Inzwischen scheint mir, dass sich diese Unsitte immer weiter ausbreitet.
Wiederholt musste ich erleben, wie komplette Mannschaften bereits vor dem Beginn des Einspielens den Bierverkauf der Gastgeber kräftig ankurbelten.

Die gabs vor 30 Jahren, die gibts heute und die wirds auch in 30 Jahren wohl noch geben. Allerdings sehe ich das Ganze auch sehr spielklassenabhängig. Je höhe die Klasse, desto seltener dürften diese Fälle werden. In den unteren Klassen geht es vielen Spielern halt mehr um die Geselligkeit mit den Teamkameraden als um den Sieg im Spiel.

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Gerade vor dem Hintergrund, auch sehr junge Nachwuchsspieler als freigeholte oder EJ-Spieler in den Seniorenmannschaften zu haben, lehne ich dieses Verhalten kategorisch ab.
Jeder, der mich kennt,weiß, dass ich NACH dem Spiel gerne mit Freund und "Feind" natürlich am liebsten auf den eigenen Sieg, aber mit fairen Gegnern durchaus auch auf eine Niederlage mit einem Fläschchen Gerstensaft anstoße und bestimmt hier nicht päpstlicher als der Papst sein will.

Schickst Du deine Jungs und JK nach dem Spiel sofort nach Hause?
Wenn nicht, dann wärest Du nach deiner Argumentation eigentlich ein genauso schlechtes Vorbild wie die, die während des Spiels trinken.

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Und natürlich könnte man auch sagen, die Bierkonsumenten schaden sich doch selbst, denn ihre Leistung wird sich eher nicht verbessern.

Genau das ist doch das Argument. Ich gehöre auch zur "Kein-Alkohol-vor-dem-letzten-Ballwechsel"-Fraktion. Ich freue mich über jedes Bier, das mein Gegener vor dem Spiel gegen mich weghaut. Ist nur positiv für mich.

Zitat von Dr.Stefan Rühlmann

Mir geht es aber zum einen um die Öffentlichkeitswirkung solchen Verhaltens, denn wir alle würden uns doch über den einen oder anderen Zuschauer mehr in den Sporthallen sicher freuen und mir geht es in besonderer Weise um die Kinder und Jugendlichen, die durch solche"Vorbilder" sehr negativ beeinflusst werden und dass wir Tischtennisspieler unserer Verantwortung für den Nachwuchs nur bei striktem Alkoholverbot während der Wettkämpfe gerecht werden können.

Ich sehe das ganze nicht so drastisch. Diese "Vorbilder" gibt es in allen Sportarten. Und vor allem die Kinder, die frühzeitig in die Erwachsenenmannschaften geholt werden, sind doch meistens auf einem höheren Niveau angesiedelt, als der Durchschnitt und damit währen wir wieder beim Leistungsgedanken.

Nichtsdestotrotz behalten wir Erwachsenen dabei natürlich eine gewisse Aufsichtsfunktion. Und bevor ein Minderjähriger zum Spielen schon Alkohol braucht, sollte man dem frühzeitig entgegenwirken. Ein Verbot verhindert dabei aber nichts.

Gruß SH

[trifftnixohnedope]

Zitat von Psycho Dad

Ich nominiere diesen Beitrag ganz klar zum:

POSTING DES JAHRES 2007

Muss mich ganz klar diesem voting anschließen, wobei diese Diskussion im Forum des bayerischen TT-Verbandes noch viel besser käme!
Denke aber, dass auch dieses Thema in irgendwelchen Vorschriften zur Gewährleistung eines ordentlichen Spielbetriebes geregelt ist. Wir sind doch schließlich in Deutschland!

[Jack Hahn]

Zitat von trifftnixohnedope

Denke aber, dass auch dieses Thema in irgendwelchen Vorschriften zur Gewährleistung eines ordentlichen Spielbetriebes geregelt ist. Wir sind doch schließlich in Deutschland!