|
Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Material und Linkshändigkeit
Hallo,
ob ich im richtigen Unterforum gelandet bin... Ich habe festgestellt, dass viele (noch) erfolgreiche Materialspieler Linkshänder sind: HE ZHI WEN - KN Penholder, TAN RUI WU - Shakehand, KN auf Rh und der Olympiazweite WANG TAO - Shakehand, KN auf RH. FRAGE an alle Experten und Materialspieler: IST DAS NUR PURER ZUFALL ODER STECKT MEHR DAHINTER? Die physikalen Eigenschaften wie Ballflugbahn, Winkelspiel etc. gelten ja auch für Tischtennis... Inzwischen glaube ich sogar, das die OFF Materialspieler als Linkshänder bessere Chancen haben, im modernen TT zu überleben. Die siege von Rossi gegen Joo bzw. Heister gegen Ryu SM deuten ja darauf hin, dass man als Linkshänder zumindest gegen Abwehr und klassischen Penholder gut aufgestellt ist... Eine weitere Frage: Hätte ein Joo als Linkshänder bessere Karten? Spielt der Gegner Rechtshänder diagonal, so käme Joo gleich zur VH, spielt der Gegner parallel auf die US-Abwehr, ist die Fehleranfälligkeit viel grösser, da einfach weniger Tisch. Bei dieser Überlegung kommt mir der letzte defensive Allrounder - Appelgren vor, mit Maze als moderne Nachmachung. MfG, Milan |
#2
|
||||
|
||||
AW: Material und Linkshändigkeit
Ich hätte da mehrere theorien zur verfügung ...
1. man spielt halt einfach seltener gegen Linkshänder und die spielen halt schon anders dadurch das die da wo normal die RH ist (die wohl keinen so nen starken TS hinbekommt wie die VH) die VH von den Linkshändern halt ist. 2. Man weis ja das die beiden gehirnhälften unterschiedliche dinge steuerung und das bei linkshändern die rechte und bei rechtshändern die linke gehirnhälfte besser ist, vllt ist auf der rechten seite halt besser für koordination und was weis ich nicht alles fürn scheiss 3. Man redet sich selbst ein das man gegen Linkshänder schwerer hat weils halt wie gesagt selten ist und macht sich damit selber schlechter als man normalerweise ist (3 passt jetzt nicht so ganz zu den profies denk ich mal aber naja ... sind alles nur theorien) |
#3
|
|||
|
|||
AW: Material und Linkshändigkeit
Um statistsiche Aussagen machen zu können, müssten mehr als ein paar Einzelfälle zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich gibt es überproportional viele Linkshänder in der Weltspitze. Dies hat aber nichts mit dem Material zu tun. Letztlich sind Linkshänder bereits in der Kindheit erfolgreicher, da das Spielsystem für die Gegner eben ungewohnter ist. Insofern würde ich vermuten, dass es absolut nichts mit dem verwendeten Material zu tun hat. Und alle Vermutungen entbehren jeglicher Grundlage, da die untersuchte Menge viel zu klein für vernünftige Aussagen ist! |
#4
|
|||
|
|||
AW: Material und Linkshändigkeit
Was für die Kurznoppentheorie sprechen könnte ist die Tatsache, dass Linkshänder meistens einen sehr starken Rückhand-Diagonalblock bzw. Topspin haben. Dieser Ball geht dann oft tief in die offene Vorhand des Rechtshänders. Für die guten Blockspieler könnte die Kurznoppe den Block noch erfolgreicher machen.
Der tiefe Ball in die offene Vorhand ist auch gegen klassische Penholderspieler sehr effizient, da bei diesen die Vorhand normalerweise noch offener ist als bei ihren Shakehandkollegen. Geändert von JanMove (15.04.2008 um 12:15 Uhr) |
#5
|
|||
|
|||
AW: Material und Linkshändigkeit
An Cheftrainer:
Eine statistische Recherche hatte ich nicht vor, nur Vorteile und Nachteile von Material bei Linkshändern und deren Spielsystemen. Z.B. Linkshänder gegen Abwehrer - der moderne Abwehrer kommt da nur scher zu seinem VH Topspin... ist m.M. nach ein klarer Nachteil Ein umgekehrter Fall - z.B. wenn Joo ein Linkshänder wäre, dann wäre er m.M nach für die Rechtshänder noch um einiges schwieriger zu besiegen. MfG, Milan Geändert von mil (15.04.2008 um 11:32 Uhr) |
#6
|
||||
|
||||
AW: Material und Linkshändigkeit
Zitat:
Da wir wissen, dass es nicht die eierlegende Wollmilchsau beim Menschen gibt, müssten sich Vor- und Nachteile in einer bestimmten Art und Weise auch irgendwie ausgleichen. Würde bedeuten, wenn wir Linkshänder etwas besonders gut könnten, müssten wir in anderen Situationen (muss nicht unbedingt Tischtennis sein) wieder Nachteile gegenüber Rechtshändern haben. PS: Interessantes Thema |
#7
|
|||
|
|||
AW: Material und Linkshändigkeit
Zitat:
Als linkshändiger Schwabe bin ich da natürlich dann gleich doppelt bestraft! |
#8
|
|||
|
|||
AW: Material und Linkshändigkeit
Ich bin Rechtshänder, Naturwissenschaftlich und Mathematisch begabt, und in dem Sprachlichen bereich bin ich auch nicht wirklich gut
Hilfe, ich bin eine Mutation Linkshänder haben natürlich auch den Nachteil, dass sie einen diagonalen Rechtshändertopspin bis zu einem gewissem Niveua kaum gegenziehen können. Ausserdem muss ihre RH Überpropotional gut sein, da sie dort vermehrt angespielt werden.
__________________
Gummi - Schwamm | - Holz - | Schwamm - Gummi |
#9
|
||||
|
||||
AW: Material und Linkshändigkeit
ist bei mir genauso, deshalb würde es mich mal interessieren mit welcher hand du eine banande aufmachst und mit welcher hand du bezahlst, also mit welcher hand nimmst du das geld?
__________________
"Wenn man über jemanden die Wahrheit erfahren will, ist dieser jemand meiner Erfahrung nach der letzte, den ich fragen würde." Dr. House
|
#10
|
|||
|
|||
AW: Material und Linkshändigkeit
Zitat:
-> Lies mal den "Logik-Thread" durch! Zitat:
1. Variante: Umläuft jeden Ball und spielt alles mit der Vorhand im Sinne eines Gatien oder Maze => Sehr schnell mit sehr starker Vorhand und relativ schwacher Rückhand => Rückhandschwäche spielt keine grosse Rolle, da eh alles umlaufen wird => bekommt aber grosse Probleme in der tiefen Vorhand wie ein klassischer Penholderspieler 2. Variante: Nicht ganz so schnell (oder auch langsam so wie ich), sehr gute Rückhand und nicht so die Killervorhand (Typ: Torben Wosik) => ausgewogene Spielweise mit exzellentem Rückhandblock bzw. Blockschuss (à la Pit Franz) => kein (so grosses) Loch in der tiefen Vorhand => schwerer auszuplatzieren => Problem: oftmals fehlen die tödlichen Waffen Im wesentlichen habe ich mit Variante 2 genau mein Spielsystem beschrieben, aber zugegebenermassen begegnen einem mehr Linkshänder vom Typ 1. Gemäss Theorie sollte also Boll problemlos einen Ryu auseinander nehmen können. Na ja, das Ergebnis hat man ja z. B. in Zagreb gesehen! (Wenn man natürlich immer zu lang und zu hoch serviert und dann auch noch die Rückhand schon mal bessere Zeiten gesehen hat, dann hilft alle Theorie nichts!) |
Lesezeichen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:49 Uhr.