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Themen-Optionen |
#1
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Hi !!!
Bin überzeugter Piranja-Spieler (beste Kombination aus Störeffekt und Kontrolle/Tempo), aber von weit hinter dem Tisch mit Unterschnitt (ich denke mal, es geht Dir um Unterschnitt-Verteidigung) hat mich der Friendship 837 absolut überzeugt. Ich kann eigentlich gar keine Unterschnitt-Verteidigung spielen, aber damit habe ich den Ball mit soviel Schnitt und so sicher zurück gebracht, daß mein damaliger Gegner echt am Ende war ... Wird auch von Jie Schöpp gespielt (ich weiß nicht, ob von noch einer Verteidigerin) - kann ich für diese Spielweise nur empfehlen und ist auch am Tisch recht gut. Dazu kostet er gerade mal ca. DM 25,- - auf jeden Fall probieren. Zu OX und Schwamm: Ich würde immer zu OX greifen - ist meiner Ansicht nach langsamer und damit besser kontrollierbar und mir scheint der Spin auch höher zu sein - da gibt es aber sicher auch andere Meinungen. Ciao Mr. Material-Ecke ------------------ ---------------------- Marc Heczko: www.heczko.de Email: marc.heczko@tt-news.de - material@tt-news.de - tests@tt-news.de Blau-Gelb Elze Tischtennis: www.planet-interkom.de/marc.heczko ---------------------- |
#2
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Die Situation: Verteidigung hinter dem Tisch gegen einen Topspin-Spieler mit sehr viel Rotation und mittlerem Tempo.
Ich möchte ordentlich 'reinhacken, daß der sich den Arm ausrenken muß, um den Ball nochmal zu ziehen. Meine bisherige Erfahrung: Badman besser als Piranja (neualt) bessre als Bamboo. Der Störeffekt interssiert mich dabei kaum. Bitte um Tips für weitere Beläge - Nittaku Screw? Feint soft? Granet? Ferner: wie ist dabei das Verhältnis zwischen OX und Schwamm? Danke |
#3
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Hi !
Ich selbst spiele auch den Friendship 837 OX und bin auch der Meinung, daß dieser Belag den meisten Unterschnitt entwickeln kann. Allerdings meine ich, daß der 837 zu schnell ist, als daß man damit Abwehr spielen sollte. Obwohl mein Holz recht langsam ist, segeln die Bälle in schöner Regelmäßigkeit über den Tisch. Vielleicht liegt dies auch daran, daß die Unterschnittabwehr nicht unbedingt "mein Spiel" ist, aber an sich traue ich es mir doch zu, zumindest den einen oder anderen Ball zurückzubringen. Fast völlig unmöglich ist (mir) der einfache RH-Block mit dem 837. Der Ball fliegt dann viel zu weit...und meistens ins Aus. Um den Ball auf den Tisch zu bekommen, muß man in diesem Fall schon recht forscht gegen den Ball gehen oder kurz abstechen, was dann aber aufgrund des hohen Tempos des 837 auch nicht so ganz einfach ist. Soll heißen : der Belag ist wirklich gut...aber nicht unbedingt für die lange Abwehr. Was mir noch aufgefallen ist, ist, daß man nur Unterschnitt in den Ball bringen kann, wenn das Holz nicht zu weich/langsam ist. Mit dem Butterfly Defence kombiniert spielt sich der 837 eher wie ein Barna-Belag. Und er entfaltet dann auch ähnlichen Schnitt und Gefährlichkeit ;-). Der 837 ist also nach meiner Meinung nicht unbedingt ein Abwehrbelag, sondern (auch in OX) eher was für den agressiveren Spieler. Früher (in der guten alten Zeit) habe ich auch mal den Feint Long von Butterfly gespielt. Mit diesem Belag konnte man ebenfalls viel Unterschnitt in den Ball bringen. Außerdem war er im Verhältnis zum 837 extrem langsam, so daß ich diesen Belag empfehlen würde. Leider ist der Belag jedoch mittlerweile verboten, aber eventuell wäre der Feint Long II mal anzutesten. Völlig abraten kann ich vom neuen Curl P-3. Dieser Belag hat zwar einen ordentlichen "Störeffekt" (was immer das auch sein mag), allerdings kann man mit ihm auch nur sehr geringen Schnitt entwickeln, so daß selbst ich (!!!!) mehrfach gegen Abwehrschläge des P-3 ziehen konnte...und das will schon was heißen ! Abgesehen davon wäre ich über Tips dankbar, wie man mit dem 837 DOCH Unterschnittabwehr spielen kann....vielleicht mache ich ja etwas grundlegend falsch...;-) Bye, Dr.Block |
#4
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@ Dr. Block:
Komisch - für mich war der 837 GERADE in der langen Abwehr super. Am Tisch hatte ich auch etwas das Problem mit dem Tempo (war ähnlich, aber schneller als der Bamboo - allerdings auch einen Tick gefährlicher), konnte man aber in den Griff kriegen. Von hinten hat mich das gar nicht gestört, aber wie gesagt, bin auch nicht gerade ein geborener Unterschnitt-Verteidiger, so daß ich die Feinheiten vielleicht nicht sehe - ich hatte es damals nur just for fun probiert und es klappte sofort super. Welche Spielklasse spielst Du denn (ist schon wichtig, daß Tobi das noch ins Forum einbaut), denn sonst versuche ich hier Tips zu geben, obwohl Du sowieso 5 Klassen höher spielst als ich ... Irgendwie gehen tut es mit dem 837 auf jeden Fall - Jie Schöpp kriegt es ja auch hin, notfalls müssen wir mal sie fragen ... ;-) ... der Chat mit ihr ist natürlich leider schon gelaufen ... Zum Feint Long II: Damit spielt Matsushita und der ist bekanntlich der beste Abwehrer der Welt - der Belag muß sich also schon dafür eignen. Ich persönlich empfand ihn allerdings als völlg ungefährlich und wurde vom Gegner schon am Tisch so abgeschossen, so daß ich gar nicht die Gelegenheit gehabt hätte, in die U-Verteidigung zu kommen (wenn ich es denn gewollt hätte ...). Übrigens gibt es zum Thema Unterschnitt-Abwehr mir Langen Noppen einen hervorragenden Artikel in der TTL (ich glaube 3/99 ???), der die Technik (!!!) dieses Schlages anhand von Matsushitas Beegungsabläufen darstellt und dabei sogar auf verschiedene Unterarten (früh, spät, viel Schnitt, wenig Schnitt usw.) eingeht (wo gibt es schon sowas - eine Technikbeschreibung für Lange Noppen !!!). Ist super - wenn ich mir den Schlag nochmal richtig beibringen will, dann wird das bestimmt die Basislektüre sein. Ciao Mr. Material-Ecke ------------------ ---------------------- Marc Heczko: www.heczko.de Email: marc.heczko@tt-news.de - material@tt-news.de - tests@tt-news.de Blau-Gelb Elze Tischtennis: www.planet-interkom.de/marc.heczko ---------------------- [Diese Nachricht wurde von Mr. Material-Ecke am 07-04-2000 editiert.] |
#5
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An Mr.Mat.Ecke,
könntest du mir den Artikel faxen: 06078 911929. Danke Cogito ------------------ |
#6
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@ Mr.Material-Ecke
Hi ! Mit Deinen Beispielen wie Jie Schöpp oder Dir selbst hast Du mich natürlich schon ins Grübeln gebracht....gehen muß es ja wohl. Trotzdem verstehe ich nicht, warum es bei mir nicht so recht klappen will. Es ist ja auch nicht so, daß ich überhaupt keinen Unterschnittball auf den Tisch bringen würde. Aber ein großer Prozentsatz der Bälle ist eben viel zu lang. Vielleicht ist es Dir irgendwie möglich, den von Dir angesprochenen Artikel online zu stellen ?! Wenn das nicht geht, wäre ich Dir auch für die Angabe der genauen Ausgaben-Nr. und einer Kontaktadresse dankbar. Zur Einordnung : ich spiele Kreisliga oben (nächste Saison wohl 2.Bezirksklasse oben) und stehe da auch weit positiv. Trotzdem will mir dieser *@/&§§$%*!! Schlag einfach nicht gelingen ;-) An einer fehlenden Gewöhung an den 837 kann es eigentlich auch nicht liegen, denn ich spiele seit ca. 7 Jahren mit den verschiedensten langen Noppen und seit etwa 3 Jahren mit dem 837. Mein Holz ist Juic Carl Prean (heißt heute Juic Zoran Kalinic All+). Daran kann der extrem weite Absprung aber auch nicht liegen, da das eines der langsamsten Allroundhölzer überhaupt ist. Ich bin doch ein wenig ratlos... Bye, Dr.Block |
#7
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Für Abwehr wuerde ich auch Friendship 837 empfehlen, allerdings nur auf der Rückhand -Vorhand zu unkontrolliert. Den solltest Du aber auf einem Abwehrholz spielen.
Aber mein Tip sind kurze Noppen, da variabler und sicherer: z.B.: Butterfly Challenger Chop (1.5mm). ------------------ Raphael Stepken |
#8
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kurze Noppen - Goldway F933, 1.5mm, Tempo/Effet/Katapult wie Challenger Chop - habe ich am Mittwoch auch mal 1 Stunde getestet. Das ist aber ganz anders als Langnoppen: bei der Schnittabwehr steigen die Bälle sehr leicht hoch und beim Block kriege ich sie nicht auf die Platte. Ich glaube das ist für mich keine Alternative.
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#9
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Hi Raphael hat recht, der Versuch mit ner Kurznoppe Abwehr zu spielen lohnt sich. Bei mir hat der Umstieg gute Ergebnisse gebracht. Um richtig Messer zu machen ist der Challenger Chop in 1,3 - 1,5 sehr gut geeignet.
------------------ Make it so !!! |
#10
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Ich denke, die Frage nach dem größten Schnitteffekt ist nicht die einzig wichtige.
Ich spiele lange Abwehr und bin vom Piranha2 wieder auf den Bamboo zurückgekommen, weil er in der Schnittabwehr eine erheblich höhere Sicherheit (bei zugegebenermaßen kleinerem Störeffekt) bietet. Ein gut zurückgebrachter Ball mit dem Piranha kann tödlich für den Gegner sein, Schuss sowieso kaum möglich, starker Schnitt, aber die Gefahr selbst einen Fehler zu machen ist auch deutlich höher. Ich spiele den Bamboo übrigens mit 0,5mm Schwamm, das erscheint mir in der langen Abwehr sicherer und am Tisch gefährlicher als 0X, außerdem kann ich damit auch ab und zu einen spinlosen Treibball einstreuen. Im Doppel spiele ich wegen der noch größeren Sicherheit am Tisch und anderer Taktik den Bamboo 0X. Fast noch mehr Schnitt als mit dem Bamboo habe ich in der langen Abwehr mit dem Curl P3 alphaR (0X) erzielt. Leider ist er ebenfalls bei unsauberer Spielweise fehleranfälliger und der Störeffekt ist längst nicht so ausgeprägt wie beim Bamboo. Zum Schluss noch ein Wort zur Haltbarkeit: Der Bamboo behält nun schon recht lange seine Oberflächenstruktur und damit eine gleichbleibende Gefährlichkeit bei, ganz im Gegensatz zum Piranha2, dessen knisternde Oberfläche sich sehr schnell abnutzt. ------------------ RalfTTMan ex RubyTTMan spielt mit Material (wie eigentlich alle, oder ?) ------------------------ RalfTTMan@aol.com [Diese Nachricht wurde von RalfTTMan am 09-04-2000 editiert.] |
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