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Umfrageergebnis anzeigen: Spielsystem für die DTTL - Eure Meinung?
so wie es jetzt ist! 3-er Mannschaften und Ende bei 3 Punkten ist perfekt. 20 10,87%
zurück zum alten System mit 4-er Teams - das neue 3-er System bis 3 ist eine Katastrophe 95 51,63%
Kann mit 3-er Teams leben, aber dann bitte alle 5 Spiele ausspielen! 69 37,50%
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  #1  
Alt 25.10.2008, 23:20
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Tischtennis-Trainer Tischtennis-Trainer ist offline
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Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Gestern wurde es noch groß angekündigt:
Zitat:
Großes Equipment in Stuttgart - DTTL-Topspiel in TV und Internet
24.10.2008 - Rund 6.000 Zuschauer werden in der Stuttgarter Porsche-Arena erwartet, wenn am Samstag ab 18:00 Uhr die Stunde der Wahrheit für die TTF Liebherr Ochsenhausen schlägt, die Meister Borussia Düsseldorf bezwingen wollen.
Mit einem noch nie dagewesenen Aufwand wollte man den Bundesliga Zuschauerrekord von 4.500 Zuschauern brechen. Riesiger Werbeaufwand, Tischtennisturnier davor mit 32 Schülerteams, hohe Delegationen und Ehrengäste eingeladen, Prominentdoppel vor dem Spiel (u.a. der württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger und der langjährige Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, Volker Finke), dazu Countdownveranstaltung für die LIEBHERR Europameisterschaften 2009 in Stuttgart.

Groß wurde vorher geprahlt, man würde die Porschearena voll machen und das Spiel würde mit 6.100 Zuschauern ausverkauft sein. Das Wunschdenken endete in einem Debakel!
Die Porschearena war in weiten Teilen leer und die offiziell angegeben glatten 2.500 Zuschauer halte ich persönlich für stark geschönt. Meine persönliche Meinung ist, dass man froh sein muss wenn 2000 da waren und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine.

Auf was ist dieses Debakel zurückzuführen? An der Werbung kann es nicht gelegen haben. Ebenfalls nicht an der Partie Ochsenhausen - Düsseldorf, bei der die nominell stärksten zwei DTTL-Teams aufeinander trafen. Darüber hinaus war bekannt, dass Timo Boll spielen wird, d.h. dass Ochsenhausen gegen die deutsche Nationalmannschaft antritt, die amtierenden Europameister und Olympiazweiten.

Die Antwort auf meine Frage ist offensichtlich! Die stark eingebrochenen Zuschauerzahlen (Quelle: Zuschauerstatistik 07/08 u. 08/09) seit Einführung des neuen Spielsystems mit Dreiermannschaften und Spielende bei 3 Punkten hat nun seinen traurigen Höhepunkt in diesem Zuschauerdebakel in Stuttgart gefunden, welches einer Riesenblamage gleichkommt. Ausschlaggebend ist dieses neue DTTL-System

Das DTTL-System hat durch Lotteriecharakter teilweise überraschende Ergebnisse gebracht, bei denen nicht die stärkeren Teams gewonnen haben. Das Spiel war so schnell vorbei und es konnte nicht mehr ausgeglichen werden, wenn ein Einzel überraschend in die Hose gegangen ist, denn der zweite Punkt steht meist ja schon von Anfang an fest, da oft der schwächste Spieler gegen die Nr.1 verheizt wird.

Für die Zuschauer in den Hallen hat das neue Spielsystem fast nur Nachteile:

- Bei einem 3:0 oder 0:3 haben die beiden besten Spieler gar nicht gegeneinander gespielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spiel 3:0/0:3 ausgeht, ist viel höher wie die Wahrscheinlichkeit dass ein Spiel 6:0/0:6 ausgeht.

- Punktspiele dauern oft noch genauso lange wie vorher, aber man bekommt dabei viel weniger Sport geboten. 5 Spiele auf 1 Tisch dauern genauso lange wie 10 Spiele auf 2 Tischen, teilweise sogar noch länger, da man warten muß bis ein Spiel beendet ist und man nicht das nächste Spiel auf dem zweiten Tisch weiter spielen kann sobald dieser frei wird.

- Wenn mal ein Spiel nicht ganz so spannend oder interessant ist, hat man auf dem zweiten Tisch immer ein zweites Spiel gehabt und es ist kaum vorstellbar dass beide Spiele nicht so toll sind.

- Im anderen Extremfall, also nicht gleich lange / längere Spieldauer bei weniger Sport, sondern einem 3:0/0:3 kann das Spiel unter 1 Stunde beendet sein und dafür hat man einfach keine Lust mehr, eine weitere Anfahrt in Kauf zu nehmen.

- Jetzt habe ich schon verdeutlicht, dass ein 3:0/0:3 für die Zuschauer oft ein Griff ins Klo sein kann, aber auch ein 3:2/2:3 zwar Spannung geboten hat, aber zeitlich mindestens genauso lange gedauert hat wie ein 6:4/4:6/5:5 früher (manche Spiele haben auch ein Unentschieden verdient, so dass Zuschauer beider Lager zufrieden heim gehen können). Aber auch das typische 3:1/1:3 zeigt i.d.R. deutliche Schwächen, denn von diesen vier Spielen sind oft zwei Stück (50%!) ohne sportlichen Wert sind, da beide Mannschaften ihren schwächsten Spieler gegen die starke Nr.1 des Gegners stellen.

- Bei 3:0/3:1/1:3/0:3 gibt es leider nie ein Doppel, welches vielleicht bei manchen Profis ungeliebt ist (das müßte erstmal statistisch belegt werden!), aber von der breiten Masse sicherlich gerne gesehen wird, da Doppel durchaus spektakulär sind und Überraschungen an der Tagesordnung waren.

- Bei einem Dreierteam fängt der Punkt an, bei dem man sich fragt, ob man überhaupt noch von einer Mannschaft sprechen kann.

- Die Kluft zwischen der eingleisigen 1.Bundesliga mit Dreiermannschaften und der zweigleisigen 2.Bundesliga mit Sechsermannschaften wird immer größer. Sollte ein Aufstieg finanziell machbar sein, muß man in 99% aller Fälle die gesamte Mannschaft rauswerfen und die Spieler komplett auswechseln.
Blickt man auf die beiden besten Teams der 2.Liga Nord und Süd und nimmt dort die jeweils drei besten Spieler, dann wird schnell klar, dass von denen nahezu kein Spieler in der DTTL bestehen könnte (auch ein Jörg Schlichter muß dem Wechsel vom Profi zum Studenten Tribut zollen):

Wang, Yansheng 10:0 vorne
Vrablik, Jiri 7:2 vorne
Jordanov, Theodor 4:1 vorne
Szymanski, Filip 7:3 vorne
Borchardt, Sebastian 6:4 vorne
Schlichter, Jörg 5:4 vorne
Bobellier-Mammot, Loic 5:5 vorne
Jevtovic, Marko 3:3 vorne
Böhm, Georg 9:1 Mitte
Flemming, Alexander 6:1 Mitte
Nimtz, Sascha 5:3 Mitte
Markovic, Rade 3:2 Mitte

- Man könnte die Reihe von Nachteilen fast beliebig fortsetzen, z.B. ist auch das Fernsehen kein Argument, denn Liveübertragungen gibt es nicht und für Zusammenfassungen ist es besser, wenn man die Möglichkeit hat, die besten Szenen von zwei Tischen zusammen zu schneiden. Bei 6 bis 10 Spielen hat man mehr Auswahl als bei 3 bis 5 Spielen.

Das neue DTTL-System wird von den Zuschauern nicht angenommen, das ist durch die Zuschauerstatistik erwiesen und wurde heute durch dieses Debakel in Stuttgart untermauert.
Wäre tatsächlich der Schwachsinn gekommen, dass in der 1.Bundesliga nur noch auf zwei Gewinnsätze bis 11 gespielt wird (wie kann man nur auf so eine Idee kommen???), dann wäre das das endgültige Todesurteil für die Liga gewesen.

Ich gehöre nicht zu den Personen, die neue Ideen und das Engagement von Contenthouse und Vereinen wie Ochsenhausen und Düsseldorf (die die Entwicklungen in der DTTL vorangetrieben haben) verteufeln, aber man sollte doch endlich aufwachen und auch mal auf das hören, was an der Basis gesagt wird, denn das sind die zahlenden Zuschauer.
Events vor halbleeren Rängen will auch niemand im Fernsehen sehen! Die Außenwirkung ist keine gute, man denke an die Eurosportübertragungen, bei denen man tollen Sport gesehen hat und sich parallel aber Gedanken über die Bedeutung des TT-Sportes machen mußte, als man die leeren Ränge im Hintergrund gesehen hat. Als mein nichtspielender Neffe zu Besuch war und ich nebenher die EM geschaut habe, hat er gesagt: "Tischtennis interessiert wohl auch keine Sau, da hätten sie die EM nicht in so einer Arena spielen müssen sondern hätten die Spiele auch bei uns in einem Hallendrittel austragen können".

Der Ansatz ist gut, Tischtennis anders zu präsentieren, Events aufzuziehen. Aber wenn man trotz diverser Großevents es nicht mal mehr schafft, die Zuschauerzahlen der letzten Saison zu halten, dann sollte man sich dringend Gedanken machen!

Man muß nicht zwingend zu Viererteams mit 6 bis 10 Spielen zurück kehren, aber wenn schon Dreierteams, dann bitte alle Spiele ausspielen und das Endergebnis in die Tabelle einfließen lassen. Dann haben alle anreisenden Zuschauer immer 5 Spiele garantiert, außerdem bekommen sie auch sicher ein Doppel zu sehen und sehen auch garantiert das Spiel Nr.1 gegen Nr.1!

Es wurde ja anfangs überlegt, alle Spiele auszutragen, aber das wurde verworfen, da man sich auf keine Wertung einigen konnte und man überlegte komplizierte Dinge mit Zusatzpunkten für Siege und keine Ahnung was noch.
Man könnte es ganz einfach machen! Ich habe mich mit einem aktuellen Bundesligatrainer unterhalten, er würde es so machen:

(ich zitiere es mal, da es nicht meine Idee war):
Zitat:
Im Fußball gibt es schon lange nicht mehr das Tabellensystem mit 2:0 Punkten für einen Sieg, 0:2 Punkten für eine Niederlage und 1:1 Punkte bei einem Unentschieden, sondern der Sieger bekommt 3 Punkte (Verlierer 0) und bei einem Unentschieden bekommen beide Mannschaften 1 Punkt.
Das war auch bei der Einführung ungewohnt, aber es war leicht verständlich. Tabellen sehen jetzt nicht mehr aus mit 10:0, 8:2, 7:3, 5:5, 4:6, 1:9 Punkten, sondern jede Mannschaft hat eine Punktzahl (15, 12, 10, 7, 6, 1).

Er ist dafür, alleine schon für die Zuschauer alle fünf Spiele auszuspielen und da wäre es dann sinnvoll, die Punktspiele so für die Tabelle zu werten, wie sie ausgehen, d.h. jede Mannschaft erhält für die Tabelle so viele Punkte, wie sie einzelne Spiele gewinnen konnte.

Beispiel:

5:0/0:5 = 5 Punkte für den Sieger, 0 Punkte für den Verlierer
4:1/1:4 = 4 Punkte für den Sieger, 1 Punkt für den Verlierer
3:2/2:3 = 3 Punkte für den Sieger, 2 Punkte für den Verlierer

Das hat seiner Meinung nach mehrere Vorteile:

- Zuschauer haben immer 5 Spiele garantiert, davon ein Doppel und das Spitzenspiel der beiden Topspieler

- Ein Spiel ist nicht bei 3:0 gelaufen und die beiden letzten Partien nur noch bedeutungslos, sondern es muß bis zum letzten Punkt gekämpft werden

- Dem Thema Wettbewerbsverzerrung wäre ein Ende gesetzt und z.B. Düsseldorf muß sich sehr gut überlegen, ob sie gegen schwächere Vereine auf einen Timo Boll verzichten. Weil wenn so ein Spiel eben mal nur 3:2 ausgeht und ein anderes Topteam gegen denselben Gegner mit einem 5:0 in Bestbesetzung Ernst macht, dann liegt Düsseldorf in der Tabelle schon 2 Punkte hinter dem anderen Topteam und auch ein 3:2 Sieg im direkten Duell reicht nicht um Vorbeizuziehen. Damit wäre der Wettbewerbsverzerrung im Kampf um Playoff und gegen Abstieg ein Riegel vorgeschoben, denn alle Teams müßten in jedem Spiel Vollgas geben.

- Durch Dreierteams gibt es kein Unentschieden mehr, aber manche Partien haben keinen Verlierer verdient. Bei so einer Wertung wie sie der Bundesligatrainer vorschlägt würde ein Team welches nach großem Kampf 2:3 verloren hat (z.B. Schlußdoppel 5.Satz 10:12) nicht mit leeren Händen da stehen, sondern leistungsgerecht erhält das siegreiche Team für die Tabelle 3 Punkte und das knapp unterlege Team immerhin noch 2 Punkte.
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ich glaube er hatte noch mehr Argumente dafür, war ganz interessant das Gespräch aber ich konnte mir nicht alles merken. Interessant war auch, welche Ideen er für die 2.Bundesliga hatte, aber das ist ein anderes Thema.

Schade dass so jemand nicht mal hinsteht und öffentlich Klartext redet und solche Ideen präsentiert. Als einziger Bundesligaclub hatte ich bislang nur von Funktionärskreisen des TTC Müller Frickenhausen öffentliche Kritik am neuen System gehört (ich glaube es war Rolf Wohlhaupter-Hermann und Frank Müller) und das obwohl sie ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen.

Da müßten mal mehr den Mund aufmachen!

Auf der Tibhar Homepage (www.tibhar.de) habe ich eine Umfrage gesehen bei der rund 90% das neue Spielsystem als schlecht bezeichnen. Ich mache jetzt auch mal hier eine neue Umfrage auf, nachdem mittlerweile ein Drittel der Bundesligasaison 2008/2009 vorbei ist, bin gespannt wie das andere sehen.

Das Debakel von Stuttgart sollte den Entscheidungsträger in der Bundesliga eine Lehre sein! Diese Riesenblamage kurz vor der EM in Stuttgart war ein deutlicher Warnschuss.
Bei der EM wird sicherlich ausverkauft sein, aber die Bundesliga geht so vor die Hunde wenn nichts geändert wird.
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  #2  
Alt 26.10.2008, 00:03
TTSV2 TTSV2 ist offline
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Vieles richtig, aber dass du meinst, dass kein Spieler aus der 2. Liga in der DTTL bestehen könnte, ist Schwachsinn. Noch heute hat Wang Yansheng gegen Drinkhall gewinnen können, in der Pokalrunde davor blieb er ebenfalls unbesiegt, als er Gavlas niederrang.
Filip Szymanski hat schon auf der Pro-Tour gegen Hou Yingchao gewonnen, im Pokal vor kurzem gegen Jakub Kosowski.
Marko Jevtovic hat schon etliche Erstligaspieler bezwingen können, u.a. Patrick Baum.
Mattis Burgis ebenfalls.
Und daß Jörg Schlichter schon oft bewiesen hat, daß er erste Liga spielen kann, muss man denke ich nicht noch mal erwähnen.
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  #3  
Alt 26.10.2008, 00:32
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Tischtennis-Trainer Tischtennis-Trainer ist offline
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Wir brauchen jetzt nicht über einen Teilaspekt zu diskutieren, dessen Vertiefung im Hinblick auf das Hauptthema Offtopic wäre. Aber ich bitte dich trotzdem, genau zu lesen. Du schreibst:
Zitat:
Zitat von TTSV2 Beitrag anzeigen
Vieles richtig, aber dass du meinst, dass kein Spieler aus der 2. Liga in der DTTL bestehen könnte, ist Schwachsinn.
Ich schrieb nicht, dass kein Spieler der 2.Liga in der DTTL bestehen könnte, sondern:
Zitat:
Zitat von Tischtennis-Trainer Beitrag anzeigen
- Die Kluft zwischen der eingleisigen 1.Bundesliga mit Dreiermannschaften und der zweigleisigen 2.Bundesliga mit Sechsermannschaften wird immer größer. Sollte ein Aufstieg finanziell machbar sein, muß man in 99% aller Fälle die gesamte Mannschaft rauswerfen und die Spieler komplett auswechseln.
Blickt man auf die beiden besten Teams der 2.Liga Nord und Süd und nimmt dort die jeweils drei besten Spieler, dann wird schnell klar, dass von denen nahezu kein Spieler in der DTTL bestehen könnte (auch ein Jörg Schlichter muß dem Wechsel vom Profi zum Studenten Tribut zollen):

Wang, Yansheng 10:0 vorne
Vrablik, Jiri 7:2 vorne
Jordanov, Theodor 4:1 vorne
Szymanski, Filip 7:3 vorne
Borchardt, Sebastian 6:4 vorne
Schlichter, Jörg 5:4 vorne
Bobellier-Mammot, Loic 5:5 vorne
Jevtovic, Marko 3:3 vorne
Böhm, Georg 9:1 Mitte
Flemming, Alexander 6:1 Mitte
Nimtz, Sascha 5:3 Mitte
Markovic, Rade 3:2 Mitte
Einfach nochmal die Namen der drei besten Spieler der jeweils zwei besten Zweitligisten Nord/Süd und deren Bilanzen anschauen und nochmal nachdenken. Keine Frage, dass einzelne dieser Spieler ab und zu mal einen DTTL-Profi schlagen können und dass man den ein oder anderen dieser Spieler auch in ein DTTL-Team integrieren könnte. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass im Aufstiegsfalle in 99% aller Fälle eine Zweitliga-Sechsermannschaft komplett durch drei DTTL-Profis ersetzt werden müßte.

Im Sinne einer vernünftigen Diskussion über das Hauptthema bitte ich aber, jetzt nicht weiter über die Fähigkeit einzelner Zweitligaspieler zu diskutieren, ob die in der DTTL ab und zu gegen den ein oder anderen Profi gewinnen können. (denn solche Überraschungssiege gibt es immer wieder, wie kürzlich im Pokal Flemming gegen Karakasevic)

Gerne interessiert mich aber deine Meinung zum eigentlichen Thema, Spielsystem DTTL, dem Kurs von Ochsenhausen, Düsseldorf und Contenthouse, Veränderungen, Zuschauerentwicklung, usw.
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  #4  
Alt 26.10.2008, 00:47
Chris Kratzenstein Chris Kratzenstein ist gerade online
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Denke dass die Zuschauerzahl noch auf etwas anderes zurückzuführen ist. Das Spiel fand am Samstag Abend statt. Der Samstag ist aber auch der Spieltag der normale Spieltag für alle anderen Tischtennismannschaften. Das heißt viele konnten gar nicht kommen da sie selber spielen mussten.

Aber auch ich bin der Meinung, dass das neue Spielsystem zumindest davon abhält weitere Wege auf sich zu nehmen.
Wieso soll ich 90 Minuten nach Stuttgart fahren wenn die Gefahr besteht, dass das Ding nach 3 Spielen in 60 Minuten beendet ist. Das lohnt sich nicht. Das ist richtig.
__________________
Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze???
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  #5  
Alt 26.10.2008, 00:47
Sven T. Sven T. ist offline
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Sven T. kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Ich persönlich kann mich nur voll und ganz dem Threadersteller anschließen. Für ein evtls 0:3 oder 3:0 bin ich als Zuschauer nicht bereit über 100km anzureisen.

Ich persönlich halte das alte 4er System aber auch nicht für Optimal. Eine Lösung wie die oben dargestellte mit dem ausspielen aller Einzel fände ich auch besser.

Auch hätte ich nichts gegen das Werner-Scheffler-System. Der Nachteil ist immer die TV freundlichkeit im Bezug auf die Länge der Übertragung. Zeitlich gibt es jedoch bisher keine Konstante, so dass eine Live Übertragung eines Bundesliga-Spiels im TV bisher immer unrealistisch war und ist. Aber im TV kann ich auch durchaus mit einer Zusammenfassung leben und da halte ich eine Zusammenfassung aus mehreren Einzeln für spannender, als eine aus drei Einzeln.
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  #6  
Alt 26.10.2008, 00:54
Benutzerbild von RobinTTStruvi
RobinTTStruvi RobinTTStruvi ist offline
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Also Stuttgart wurde gründlich vers*******

Die Medien, die dem Zuschauer geboten wurde waren alleine schon.... nunja, bescheiden. Die DTTL - Seite war erst nach minutenlangen Warten geladen. Nicht besonders benutzerfreundlich, wenn sich die Mehrheit der Zuschauer eines Tricks bezüglich des Streams bemächtigen muss.

Das die Halle dann noch so schlecht besucht war, kann ich eigentlich nicht verstehen. Einen Tag vorher hieß es noch, dass 6000 Zuschauer erwartet werden. Solche Prognosen muss man doch auf irgendwas stützen. Oder haben die Zuschauer zugesagt, dass sie kommen und dann gesagt: Och nee, ich bleib zuhause, das Wetter ist mir heut zu schlecht.

Das Spielsystem hörte sich anfangs wirklich gut an, man sprach von mehr Medienmöglichkeiten. Im Gegensatz zu früher hat sich aber auf DSF leider gar nichts geändert, mal abgesehen davon, dass jetzt Elmar Paulke die Spiele bei DSF kommentiert, dafür hat man Rene Adler jetzt im Live-Stream am Hals.

Noch dazu kommt, dass die Übertragung um kurz nach 21 Uhr komplett zusammengebrochen ist...

So eine Ankündigung eines "Megaevents" und dann so große Schwächen der Medien.

Nochmal zurück zum Spielsystem:
Wie gesagt, ich fands damals, als das erste Mal davon gesprochen wurde, ganz gut. Ich dachte nur: Juhuu, dann kann sich TT im Fernsehen ja mal behaupten.
Doch der einzige Grund für eine Veränderung hat sich nicht behauptet. Die Medienpräsenz, die Tischtennis bekommen sollte, ist nicht eingetroffen. Die Sendung ist gleich lang geblieben. Und von dieser halben Stunde werden eigentlich nur 10 Minuten TT gezeigt. Kurze Einführung + ein paar Ballwechsel + Werbung + ein paar Ballwechsel + Werbung + Christian Baier - Schluss

Nicht auch noch, dass das Spielsystem seinen Sold nicht erfüllt, nein es macht es nur noch schlimmer.

Von großartigen Spielern, bei denen man richtig Freude am Zugucken hat, sieht man teilweise nur noch 3 Sätze.
Das Doppel fällt meistens auch weg. Doppel finde auch ich besonders spektakulär, 4 erwachsene Männer, die an so einer kleinen Platte stehen, das sieht wirklich schon ziemlich eng aus und da ist es besonders spannend zu beobachten, wie die Spieler sich verhalten, wie sie harmonieren.

Ich wünsch mir 4er Teams zurück oder das Spielsystem, dass dieser Bundesligatrainer dir erzählte, das finde ich besonders toll.
Hält auf jeden Fall den Kampfeswillen der Spieler aufrecht womit sich in Kombination mit dem Frischklebeverbot atemberaubende Ballwechsel zu fast 100%iger Wahrscheinlichkeit entwickeln.
__________________
XIOM AZX + XIOM Vega Pro + XIOM Vega Pro

Geändert von RobinTTStruvi (26.10.2008 um 00:57 Uhr)
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  #7  
Alt 26.10.2008, 09:58
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

@Tischtennis-Trainer: sehr guter Beitrag mit vielen richtigen Aspekten. Aber: 2000 Zuschauer finde ich gut, falsch war der veröffentlichte Anspruch. Auch bei anderen Veranstaltungen hat es sich als Fehler erwiesen, vorzeitig mit "nahezu ausverkaufter" Halle zu prahlen. Wäre es denkbar gewesen, für diese Veranstaltung, wenn man ihr so viel Gewicht beimisst, ein allgemeines Spielverbot in der Region zu erwägen? Freikarten für Schüler sind auch ein bewährtes Mittel, die Halle voll zu bekommen, wenn das Eintrittsgeld nicht der entscheidende Faktor ist.

Zum Fernsehen:
"für Zusammenfassungen ist es besser, wenn man die Möglichkeit hat, die besten Szenen von zwei Tischen zusammen zu schneiden."

Das würde für das Fernsehen bedeuten, immer zwei Kamerateams vor Ort haben zu müssen.
__________________
Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht
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  #8  
Alt 26.10.2008, 10:09
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Ballermann7 Ballermann7 ist offline
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Syste

Als Debakel würde ich diese Veranstaltung nicht bezeichnen. Es ist sogar eher erfreulich, dass über 2000 Zuschauer, die aufgrund des Termins überwiegend TT-fremd gewesen sein müssten, in die Halle gekommen sind.

Problematisch sehe ich diese überzogene Erwartungshaltung. Mir wird da jedes Spiel, das in solchem Rahmen aufgezogen wird, zu schnell als Endlösung für das deutsche Tischtennis hochstilisiert, anstatt es realistischerweise als einen nächsten Schritt zur Etablierung eines Produktes zu sehen.
Aber man kann ja an den rotierenden Standorten der German Open schön erkennen, dass viele Verantwortliche im deutschen Tischtennis auf diesem Auge eher blind sind.
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  #9  
Alt 26.10.2008, 11:23
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@TT Trainer
Ich kann dir nur in allen Punkten voll zustimmen und habe diese alle selber auch schon mehrfach hier in anderen Threads kund getan. Das war von dir aus meinen Augen eine Superdetaillierte Zusammenfassung aller Fakten.

Zu denen die hier sagen 2000 Zuschauer sei doch toll sei doch nen schlechter Termin gewesen usw kann ich nur sagen:

Na klar war der termin schlecht. Hab ich auch schon vorher gesagt. Aber haben denn die Verantwortlichen das nicht gewußt, das da viele TT Spieler der Gegend selber spielen müssen???? Dann sind sie entweder total bescheuert oder total ignorant.... Also ich würde so ein Event doch dann auf Sonntag abend oder nachmittag legen und mich ggf noch lange vorher mit den umliegenden Clubs wie 23. Liga usw die evtl So mittag spielen absprechen.

Wenn man schon wochen vorher und auch noch einen Tag vorher 6000 Zuschauer ankündigt und nur 2000 hat ist das schon ne Blamage für alle Organisatoren.

Klar kann man Schülerfreikarten ausgeben. Ich denke das ist auch geschehen-damals beim über 4000 Zuschauern in Düsseldorf mit Maze gegen Gönnern mit Boll waren auch naximal 500 zahlende da. Alles andere an Sponsoren vereine usw. Bei den Highlights der letzten Jahre in Düsseldorf waren das immer Spiele während der Kinderolympiade wo alle Teilnehmer freien Eintritt hatten. Also wird das hier genauso gewesen sein. Die zahlenden Zuschauer wüßte ich gerne mal. Klar kann man auch jedem Zuscheuer 10 Euro auszahlen der kommt. Dann bekomm ich jede Halle voll (absichtlich übertrieben). Aber das kann doch nicht das Ziel sein so seine Zuschauerzahlen künstlich zu erhöhen.
__________________
Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis
Me too ... TT Classic rules
TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe.
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  #10  
Alt 26.10.2008, 11:43
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!

Ich bin ein klarer Verfechter eines 3er-Spielsystems auf einem Tisch.

Die "nur" 2000 Zuschauer resultieren daraus, dass die überwiegende Zahl der Zuschauer sich aus den Reihen der TT-Aktiven rekrutiert. Deshalb war das Spiel einen Tag zu früh angesetzt, weil samstags die meisten potentiellen Zuschauer in ihren Mannschaften selbst zum Schläger greifen. Und mit annähernd 2000 Nicht-TT-Spielern kann man, denke ich, sehr wohl zufrieden sein.

Stellt sich die Frage, warum so wenig Nicht-TT-Spieler den Weg in die Hallen finden? Hier ist m.E. ein großer Kritikpunkt die Vielzahl der Spielsysteme. Dies kann nur verwirren. Bei anderen Sportarten ist das Spielsystem durchgängig dasselbe. Solange wir das nicht gebacken bekommen, wird sich an der Resonanz nicht viel ändern.

Und für die Vereine würde sich auch in den unteren Klassen nichts ändern. Aus einer bisherigen 6er-Mannschaft werden zwei 3er-Mannschaften. Und die Erhöhung der Zahl der Staffeln ist doch in Zeiten von Click-TT für einen Klassenleiter kaum ein Aufwand, dann 2 Klassen zu leiten.

Das Spielsystem ist zwar noch verbesserungsfähig (ich würde bspw. das Olympiasystem vorziehen), aber nur über eine Vereinheitlichung - und diese nicht nur im Bereich des DTTB, sondern in der ETTU oder noch besser ITTF - würden wir weiterkommen.
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