Gelaserte Augen auch bei Tischtennis Profis? - TT-NEWS Tischtennis Forum

Sven T. · #1 01.01.2009, 11:58

Hallo,

ich möchte hier mal den Artikel "Der gelaserte Athlet" vom Spiegel aufgreiffen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598270,00.html

Dort wird von Golfern und Biathleten berichtet, die sich unnötiger Augenoperationen unterziehen, um noch schärfer zu sehen.

Bei mir kam da die Frage auf, ob es das auch im TT gibt, oder in betracht gezogen wurde. Auffällig ist ja, dass es in der Weltspitze und auch in der DTTL keinen Tischtennisspieler mit Brille gibt. Ich war ganz überrascht im EM Mannschaftsfinale einen Weißrussen mit Brille zu sehen. Und auch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in der Brille teilweise Winkel stecken die man nicht mehr sieht. Auch die Vorteile der Laser-Op: Schärferes Tiefensehen und Kontrastsehen könnte ich mir als durchaus hilfreich vorstellen im TT, zur einschätzung von z.B. Rotationen.

Was meint ihr? Ist das eine Art Doping im TT? Gibt es bekannte Fälle? Ist ein "gesundes" Auge Vorraussetzung für ein TT-Profi, oder tragen viele einfach Kontaktlinsen?

D!ngs · #2 01.01.2009, 13:17

also ich habe mal irgenwo gelesen, dass einige tischtennis profis kontaktlinsen tragen, obwohl ihre sehkraft annäherend bei 100% liegt (und sie daher keine brille tragen müssen, auch nicht im alltag). sie tun es trotzdem, um doch perfekt sehen zu können, bzw vielleicht noch besser?

Noppenzar · #3 01.01.2009, 13:38

Bin selbst gelasert auf beiden augen (vorher 3 di hornhautverkrümmung).jetzt 100% auf beiden augen.denke,daß es gerade bei profis viel bringt,da kontaktlinsen verrutschen können, und bei zu langer tragezeit am tag,kann das auge leiden.mit brille hat man in den augenwinkeln nicht die optimale sehschärfe.feinheiten,die bei profis entscheidend sein können.

Eddies Amigos · #4 01.01.2009, 13:47

Also ich habe ziemlich schlechte Augen, ca. -5,5 Dioptrie. Habe die Erfahrung gemacht, dass die Kontaktlinsen teilweise auf dem Auge hin und her rutschen, dann sieht man richtig schlecht. Mit Brille habe ich das Problem, dass die mir teilweise einfach von der Nase rutscht, wenn ich stark schwitze. Von daher kann ich mir vorstellen, dass manche Profis sich die Augen auch lasern lassen.

Das ganze wird natürlich erst recht unangenehm, wenn man unterschiedliche Sehstärken hat. Wenn z.B. ein Auge +/- 0,5 Dioptrie hat im Vergleich zum andern (kann auch bei Sehhilfe vorkommen), dann wird es sauschwer, den Ball zu verfolgen, da man den dann unter Umständen doppelt sehen kann.

Chefe · #5 01.01.2009, 14:55

Zitat:

Zitat von Noppenzar

Bin selbst gelasert auf beiden augen (vorher 3 di hornhautverkrümmung).jetzt 100% auf beiden augen.denke,daß es gerade bei profis viel bringt,da kontaktlinsen verrutschen können, und bei zu langer tragezeit am tag,kann das auge leiden.mit brille hat man in den augenwinkeln nicht die optimale sehschärfe.feinheiten,die bei profis entscheidend sein können.

Deine Empfehlung aus pers. Erfahrung wäre also lasern,sehe ich das Richtig?

Eddies Amigos · #6 01.01.2009, 15:32

Zitat:

Zitat von Chefe

Deine Empfehlung aus pers. Erfahrung wäre also lasern,sehe ich das Richtig?

Laseroperationen können aber auch leicht schiefgehen, da ist im Moment noch nicht genug geforscht, um den Großteil der Risiken auszuschließen. Deswegen würde sich eine Operation nur lohnen, wenn man professionell spielt. So sehe ich das zum mindest.

Horaser · #7 01.01.2009, 20:17

Insbesondere bei einem Profi kann ein schwerer Fehler beim Lasern die unangenehmsten Folgen haben, nämlich Berufsunfähigkeit. Gerade bei Spielern, die am meisten auf ihre Sehschärfe angewiesen sind, könnte die Prozedur bei einem Fehler im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen.

Siegmund Freud · #8 02.01.2009, 10:15

Ein Bekannter von mir (Optiker) hat uns dringend von einer Laser-OP abgeraten. Es gebe zwar kurzfristig gute Erfolge, langfristig führt es aber häufig zur Erblindung.
Wenn OP, dann solle man sich Linsen einoperieren lassen. Diese OP ist nicht so gefährlich und vor allem reversibel.

Eddies Amigos · #9 02.01.2009, 14:42

Zitat:

Zitat von Siegmund Freud

Ein Bekannter von mir (Optiker) hat uns dringend von einer Laser-OP abgeraten. Es gebe zwar kurzfristig gute Erfolge, langfristig führt es aber häufig zur Erblindung.
Wenn OP, dann solle man sich Linsen einoperieren lassen. Diese OP ist nicht so gefährlich und vor allem reversibel.

Was heißt in diesem Fall langfristig? 1 Jahr, 10 Jahre, 20 Jahre...?

Siegmund Freud · #10 02.01.2009, 14:52

Er hat etwas von 10 Jahren gesagt.