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  #1  
Alt 25.08.2002, 23:56
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Erfahrungen mit der neuen Aufschlagregel

Hi Leute!

Ich war inzwischen auf vier verschiedenen Verbandsranglisten. Meine Beobachtungen zur Handhabung der neuen Aufschlagregel folgen:

1. Bei den Nachwuchsranglisten wurden wohl bewusst noch keine Punkte abgezählt, sondern nur die Spieler auf die Fehler hingewiesen. Man wollte dem Nachwuchs wohl eine Chance geben, die Umstellung langsam zu machen. Meiner Meinung nach ein sinnvolles Vorgehen. Die Schiedsrichter fungierten übrigens nicht als Zählschiris (dies wurde zumindest zum Teil von den pausierenden Spielern erledigt), sondern als Ratgeber von Aussen.

2. Bei der Hessenrangliste der Junioren schien es die neue Regel gar nicht zu geben. Viele bemühten sich, die neue Regel umzusetzen. Einige schlugen aber komplett nach der alten Regel auf. Es wurde bei der Veranstaltung (soweit ich sehen konnte) aber kein einziger Aufschlag abgezählt obwohl es vereinzelt auch Proteste anderer Spieler gab. Meiner Meinung nach waren die Schiedsrichter dort mit der neuen Regel überfordert.

3. Bei der Hessenrangliste der Herren wurden die Spiele komplett von ausgebildeten Schiris gezählt. Es fanden zeitgleich Prüfungen statt. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Schiedsrichter dort besonders genau auf die neuen Regel achten würden.

Kurz nach Beginn der Veranstaltung kam mir Helmut Hampl entgegen. Seine erste Frage war, ob hier Aufschläge abgezählt werden würden. Bis dahin hatte ich sowas aber noch nciht gesehen.

Auch im Laufe des Tages sah ich zwar viele falsche Aufschläge, aber niemals ein Eingreifen eines Schiedsrichters. Die Schiedsrichter achteten besonders darauf, dass nicht gecoacht wird (ich sammelte eine gelbe Karte, als ich meine Hand zum Kopf bewegte, da der Schiedsrichter vermutete, dies wäre ein mit meinem Schützling abgesprochenes Zeichen), während der Sätze, aber Aufschlagregeln schienen dort nicht bekannt zu sein.

Einer der Schiedsrichter sagte auf Nachfrage noch zu mir, dass hier eiegntlich fast jeder Aufschlag abgezählt werden müsste. Dies könne man ja nicht machen, da kein einziges Spiel zustande kommen würde.

Krönung des Tages war aber die Reaktion eines Schiedsrichters, als P. Kurkowsky (Betreuer seines Sohnes) dem Schiedsrichter zurief, dass man den Ball 16cm hochwerfen müsse (nach einem vermeintlich falschen Aufschlag des Gegners).

Daraufhin rief der Schiri lautstark "Kein Coaching von Aussen"!!! Eigentlich wollte Herr Kurkowski wohl den Schiedsrichter coachen und nicht seinen Sohn

Ich bin zwar alles andere als ein Freund dieser neuen Regel gewesen, aber da sie nun da ist, sollte die Regel auch Beachtung finden.

Wozu werden denn die neuen Aufschläge denn gezielt trainiert, wenn die Gegner auch noch mit den alten erfolgreich sein können. Hier sollte gleiches Recht für alle gelten.

Eine insgesamt schwache Schiedsrichterleistung macht die Chance zunichte, dass nun endlich mal korrekte Aufschläge die Regel werden könnten.
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  #2  
Alt 26.08.2002, 05:58
Thorsten Kleinert Thorsten Kleinert ist offline
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Nach jetzt einigen offiziellen Events nun auch mal meine Sicht. Gesehen bei der Bezirksrangliste Schüler/Jugend des Bezirkes Hannover. Hier werden bereits auf dieser Ebene geprüfte Bezirksschiris als Zähler eingesetzt. Erstes Spiel eines 9 jährigen Schüler C. Erster Aufschlag und ohne Vorwarnung sofort abgezogen. Sicherlich der richtige Weg den kleinen Jungs zu zeigen wo der Hammer hängt, oder?

2. Gestern war nun díe Damen/Herrenbezirksrangliste des gleichen Bezirkes, auch hier mit Zählschiris. Da einige in diesem Forum gestern als Spieler dabei waren werden diese das auch bestätigen können:

Es gab 3 Schiris, bei denen man auf der einen Seite keinen Vorhandaufschlag machen durfte, da sie den Ball nicht sehen konnten. Auf der anderen Seite war der Aufschlag jedoch korrekt. Dieses Problem hatten wir aber in den letzten Jahren auch, da dieses Regel nicht neu ist. Wurde in den letzten Jahren einfach davon ausgegangen, daß wenn ein Aufschlag auf einer Seite korrekt ist, er auf der anderen Seite nicht gleich falsch ist, wurde hier darauf bestanden, keinen VH-Aufschlag zu machen.
Auf Intervention beim OSR hies es lapidar, der Bezirk hat kein Geld für einen 2. Schiri am Tisch also darf der Spieler halt auf der Seite nicht mit der VH aufschlagen, oder muß halt so aufschlagen,daß der Schiri den Ball sieht.
Der gleiche Schiri zählte bei dem Spieler dann aber mal gleich einen RH-Aufschlag weg, da er der Meinung war, die Aufschlagbewegung hätte unterhalb des Tisches begonnen. Klasse!!!!! Bei einem anderen Schiri konnte man machen was man wollte. Eine Spielerin schlug komplett unter dem freien Arm durch, ohne das der Schir etwas unternahm. Der herbeigerufene OSR war der Meinung, er sei nicht zuständig, da er nicht selber zähle. Vor dem nächsten Spiel der Spielerin habe ich den OSR nochmals darauf hingewiesen, da das Spiel beim selben Schiri stattfand und erst dann hat er sich aufgemacht um den Zähler einzuweisen. Die Spielerin machte dann korrekte Aufschläge.

Folgendes Szenario muß man sich mal überlegen und die Regel erlaubt es sogar. Wenn ein Spieler nicht will, daß sein Gegner ein Vorhandaufschlag macht, stellt er sich einfach innerhalb der Box
an den äußeren Rand der Box, dem der Gegner den Rücken zukehrt und sagt, er könne den Ball nicht sehen. In der Regel steht nämlich nirgends, wo der retournierende Spieler bei der Aufschlagannahme zu stehen hat.

Deshalb mal zwei Aufrufe an ALLE:

1. LIEBE TT-SPIELER; EIN AUFSCHLAG IST NICHT DANN ZWINGEND FALSCH WENN MAN IHN NICHT RETOURNIEREN KANN, SONERN WENN ER NICHT DEN REGELN ENTSPRICHT (nicht wahr Herr Terri Young), DIE ROTATION HAT NOCH NIEMAND VERBOTEN.

2. LIEBE SCHIEDSRICHTER; DER STUHL AUF DEM IHR SITZT UM EIN SPIEL ZWEIER SPORTLER ZU LEITEN BLEIBT NUR SOLANGE VON EUCH BESETZT, WIE ES AUCH SPORTLER GIBT DIE GEGENEINANDER ANTRETEN. NICHT IHR SEID DIE HAUPTDARSTELLER IN EINEM SPORTLICHEM WETTSTREIT ZWEIER GEGNER SONDERN ES GEHT HIER IMMER NOCH UM DAS EIGENTLICHE SPIEL UND IHR SEID DIE, DIE ES FÜHREN UND NICHT ZERSTÖREN SOLLEN.
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  #3  
Alt 26.08.2002, 10:35
Der Landgraf Der Landgraf ist offline
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Der Landgraf ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Re: Erfahrungen mit der neuen Aufschlagregel

Zitat:
Original geschrieben von Cheftrainer
Hi Leute!

Ich war inzwischen auf vier verschiedenen Verbandsranglisten. Meine Beobachtungen zur Handhabung der neuen Aufschlagregel folgen:

1. Bei den Nachwuchsranglisten wurden wohl bewusst noch keine Punkte abgezählt, sondern nur die Spieler auf die Fehler hingewiesen. Man wollte dem Nachwuchs wohl eine Chance geben, die Umstellung langsam zu machen. Meiner Meinung nach ein sinnvolles Vorgehen. Die Schiedsrichter fungierten übrigens nicht als Zählschiris (dies wurde zumindest zum Teil von den pausierenden Spielern erledigt), sondern als Ratgeber von Aussen.

2. Bei der Hessenrangliste der Junioren schien es die neue Regel gar nicht zu geben. Viele bemühten sich, die neue Regel umzusetzen. Einige schlugen aber komplett nach der alten Regel auf. Es wurde bei der Veranstaltung (soweit ich sehen konnte) aber kein einziger Aufschlag abgezählt obwohl es vereinzelt auch Proteste anderer Spieler gab. Meiner Meinung nach waren die Schiedsrichter dort mit der neuen Regel überfordert.

3. Bei der Hessenrangliste der Herren wurden die Spiele komplett von ausgebildeten Schiris gezählt. Es fanden zeitgleich Prüfungen statt. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Schiedsrichter dort besonders genau auf die neuen Regel achten würden.

Kurz nach Beginn der Veranstaltung kam mir Helmut Hampl entgegen. Seine erste Frage war, ob hier Aufschläge abgezählt werden würden. Bis dahin hatte ich sowas aber noch nciht gesehen.

Auch im Laufe des Tages sah ich zwar viele falsche Aufschläge, aber niemals ein Eingreifen eines Schiedsrichters. Die Schiedsrichter achteten besonders darauf, dass nicht gecoacht wird (ich sammelte eine gelbe Karte, als ich meine Hand zum Kopf bewegte, da der Schiedsrichter vermutete, dies wäre ein mit meinem Schützling abgesprochenes Zeichen), während der Sätze, aber Aufschlagregeln schienen dort nicht bekannt zu sein.

Einer der Schiedsrichter sagte auf Nachfrage noch zu mir, dass hier eiegntlich fast jeder Aufschlag abgezählt werden müsste. Dies könne man ja nicht machen, da kein einziges Spiel zustande kommen würde.

Krönung des Tages war aber die Reaktion eines Schiedsrichters, als P. Kurkowsky (Betreuer seines Sohnes) dem Schiedsrichter zurief, dass man den Ball 16cm hochwerfen müsse (nach einem vermeintlich falschen Aufschlag des Gegners).

Daraufhin rief der Schiri lautstark "Kein Coaching von Aussen"!!! Eigentlich wollte Herr Kurkowski wohl den Schiedsrichter coachen und nicht seinen Sohn

Ich bin zwar alles andere als ein Freund dieser neuen Regel gewesen, aber da sie nun da ist, sollte die Regel auch Beachtung finden.

Wozu werden denn die neuen Aufschläge denn gezielt trainiert, wenn die Gegner auch noch mit den alten erfolgreich sein können. Hier sollte gleiches Recht für alle gelten.

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@ Cheftrainer

So sehr ich Dich darin unterstütze, dass in der Regel ein großer Teil der Aufschläge nach den alten und neuen Regeln falsch ist, kann ich Dein Pauschalurteil anlässlich der Hess Vorrangliste der Herren in Heckershausen nur teilweise bestätigen. Ohne hier auf den Putz zu hauen bin ich mir sicher, dass zumindest ich als dort teilnehmender "geprüfter" Schiri (seit ca. 1 Jahr) dafür gesorgt habe, bei "meinen" Spielen ordnungsgemäße Aufschläge garantiert zu haben. In anderen Fällen habe ich diese ohne Wenn + Aber als Fehler gezählt (wie Dir zum Beispiel Herr Silea, dessen Aufschläge ursprünglich mit offener Handhaltung über dem Tisch eingeleitet wurden, bestätigen kann). Genauso kann ich Dir allerdings zustimmen, dass viele meiner Schiri-Kollegen entweder die (neuen + alten) Aufschlagregeln nicht beherrschen bzw. "Schiss" haben, diese strikt anzuwenden.
Meine Erfahrung in derartigen Fällen ist die, dass dem Spielern von vornherein klargemacht werden muss, wer bei der Regelauslegung "das Sagen" hat. Wenn das passiert, gibts am Ende meist keinen Handschlag des Spielers, aber die Sätze verlaufen ruhig mit korrekten Aufschlägen.
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  #4  
Alt 26.08.2002, 10:53
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Sorry für das Pauschalurteil. Ich habe natürlich nur einen Teil der Spiele gesehen.

Es waren aber recht viele Spiele und es wurden recht viele falsche Aufschläge gemacht. Darunter auch viele, die bereits früher falsch gewesen wären.

Generell wäre die neue Regel eben eine Chance gewesen, die Regeln auch mal durchzusetzen. Bei der Einsatzbesprechung der Schiris sollte man vor der Veranstaltung mal dieses Thema anschneiden.
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  #5  
Alt 26.08.2002, 11:49
Ralph Ralph ist offline
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@Cheftrainer

ich denke mal, das Thema "Aufschlag" dürfte den größten Raum in der Schiedsrichterbesprechung eingenommen haben; diese Besprechung wurde extra auf 45 Minuten verlängert ....!


Gruß Ralph
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  #6  
Alt 26.08.2002, 11:55
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Den Erfolg hat man ja dann gesehen.

"Der Landgraf" hat immerhin Aufschläge abgezählt. Gerade der Spieler Silea hat aber auch "unter" anderen Schiris gespielt. Dort gab es zwar Proteste vom Gegner aber keine Reaktion des Schiris. Der von mir erwähnte Fall, wo der Betreuer sogar eine Verwarnung wegen Coaching bekam als er reinrief, dass es keine 16cm Ballwurfhöhe waren (nach einem Aufschlag des Gegners seines Sohnes), betraf auch das Spiel gegen Silea.

Es ist schon irgendwo frustrierend, wenn man selbst seine Spieler nun teilweise mehrere Stunden pro Woche Aufschläge trainieren läßt, die Konkurrenz (und die meisten Schiris) aber die neue Regel ignorieren.

Ich betone es hier nochmals, ich war immer Gegner dieser neuen Regel, aber wenn sie nunmal existiert, müssen die Schiris sie auch anwenden.
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  #7  
Alt 26.08.2002, 22:37
Thomas Höhl Thomas Höhl ist offline
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ich muss hier mal eine Lanze für die Schiris brechen. Kleinert hat richtig bemerkt, dass der Schiri versuchen sollte, sich nicht als Mittelpunkt des Spiels darzustellen. Da aber aller Augenmerk der neuen Aufschlagregel gilt, ist der Schiri auf einmal sehr wichtig geworden. Ich finde es zwar nicht gut, aber eben auch nicht verwunderlich, wenn Schiris in der Box sitzen, nicht auf falsche Aufschläge reagieren und hoffen, dass niemand meckert. Ganz ehrlich, das Problem gibts ja nicht erst seit der neuen Regel. Falsche Aufschläge gibts schon sehr viel länger. Ich finde es wichtig, dass auf vernünftige Art und Weise miteinander umgegangen wird. Wenn der Schiri einen Fehler macht, sollte man ihn darauf aufmerksam machen. Wenn das in der Form passiert, dass ein Trainer von außen reinruft, mag er ja im Recht sein, ob er damit Erfolg hat, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn er nach dem Spiel versucht, mit dem Schiri zu reden, wird dieser vielleicht einsehen, dass er beim nächsten Mal mehr Mut zeigen muss. Ich kann also nur davon abraten, die Schiris zu beschimpfen, denn genauso wie die Spieler werden auch die Schiedsrichter noch gebraucht.
Heute abend habe ich das erste Saisonspiel verfolgt, 1. Kreisklasse. Natürlich zählten Spieler und kein offizieller Schiedsrichter. Der erste Aufschlag, wildes Armwedeln des Gegenübers und der laute Schrei: "Falscher Aufschlag". Anschließend die Erklärung des Spielers: "Wir haben eine neue Aufschlagregel und Du hast den Ball nicht hochgeworfen." Das zeigt doch nur zu gut, dass jeder mitbekommen hat, dass es eine neue Regel gibt, nur deren Anwendung scheint noch einiger Übung zu bedürfen. Und diese Übung brauchen leider Gottes auch die Schiedsrichter. Und je mehr sie mit dem Problem konfrontiert werden, umso schneller werden sie damit klar kommen. Auch wenn das in einem Spiel bitter für den Benachteiligten ist, so wie bei allem Neuen wird auch bei dieser Regel nicht alles von Anfang an klappen. Mein Tipp kann also nur sein, weist auf die Fehler hin, aber macht es so, dass der Schiri dabei noch eine Chance hat, seine Würde zu behalten. Ein lautstarkes durch die Halle rufen, hilft da sicher nicht.

Geändert von Thomas Höhl (26.08.2002 um 22:40 Uhr)
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  #8  
Alt 26.08.2002, 23:25
Dragonspin Dragonspin ist offline
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@Thomas: Frag mich nur, wer der böse Aufschlagübeltäter war!

Ich glaub auch, dass sich viel zu viele überhaupt nicht mit der Regel auseinandergesetzt haben, um sie zu verstehen.

Auf der HER Junioren mußte meinem ersten Gegner erst mal gesagt werden, dass es jetzt ne neue Aufschlagregel gibt und was sie besagt... Danach hat er aber umgehend versucht diese Aufschlagregel durchzuführen und ich hatte keine (regeltechnischen Probleme) mit seinem Service.

Es wird auch nix so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die Leute, die sich so tierisch über den Aufschlag aufregen, treiben es meines Erachtens manchmal etwas zu wild. Solange einer versucht die Regel einzuhalten, nicht großartig mit Schulter, Hüfte oder Arm verdeckt, beschwer ich mich auch nicht.

Hab am Wochenende ein Turnier gespielt und muß sagen, dass es zu keinem Zeitpunkt während ich in der Halle war (Herren A und Herren C) Probleme mit dem Aufschlag gab. Nicht weil alle regelgerecht aufschlugen (Herr Ay schlug regelmäßig unter dem freien Arm auf, als er gegen Herrn Stippich 0:3 hintenlag ), aber im Grunde versuchte jeder die Regel einzuhalten.

Wieso auch nicht? Wir spielen ja TT des Vergnügens willen. Natürlich ist die Herausforderung Erfolg nicht unwesentlich und mir persönlich sind Herausforderungen auch der wichtigere Aspekt des Sports, aber ist es nicht die größere Herausforderung Erfolge zu feiern indem man sich innerhalb der Regeln bewegt...

Ansonsten versteh ich die aktuelle Hysterie wegen den Aufschlägen auch nicht... das Diskussionen kommen, war mir klar, aber so viele? Und in diesen hohen Klassen?

Ich warte mal auf mein erstes Spiel morgen.
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  #9  
Alt 10.09.2002, 10:20
Katze Katze ist offline
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Hessenend

Ich habe bei der Hessischen Endrangliste einige falsche Aufschläge gesehen. Kein !! einziges Mal wurde ein Spieler ermahnt. Wozu gibt es eine Regeländerung, wenn sich keiner dran hält? Schwache Schiedsrichterleistung! Wenn ein Spieler zu laut fluchte, hat es schnell mal die Gelbe Karte gegeben; aber bei der Aufschlagregelung sollte man genauso konsequent sein.
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  #10  
Alt 10.09.2002, 11:54
Der Landgraf Der Landgraf ist offline
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Re: Hessenend

Zitat:
Original geschrieben von Katze
Ich habe bei der Hessischen Endrangliste einige falsche Aufschläge gesehen. Kein !! einziges Mal wurde ein Spieler ermahnt. Wozu gibt es eine Regeländerung, wenn sich keiner dran hält? Schwache Schiedsrichterleistung! Wenn ein Spieler zu laut fluchte, hat es schnell mal die Gelbe Karte gegeben; aber bei der Aufschlagregelung sollte man genauso konsequent sein.
@ Katze

Das hätte ich Dir vorhersagen können. Ich war Schiri bei der Hess. Vorrangliste in Heckershausen (siehe meine Stellungnahme dazu oben). Meine - nicht neue - Lehre aus derartigen Schirileistungen ist, von vornherein für klare Verhältnisse zu sorgen, Fehler sofort ohne Vorwarnung wegzuzählen und bei der Fehlerbewertung streng nach den Regeln zu gehen.

Folge bei derartigem Vorgehen:

- kein Streit

- kein Gemeckere/keine Kritik

- nach dem Spiel gibt es vom betroffenen Spieler keine Hand!

Für mich ist es schleierhaft, warum meine Schiri-Kollegen ein derartiges Vorgehen nicht praktizieren! :o
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