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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Hallo,
nachdem ich jetzt seit einem Monat meine Trainingsgruppe übernommen habe, stelle ich immer mehr fest welche Fehler sich bei ihnen eingeschlichen haben. Die gilt es natürlich zu beseitigen. Da ich mich mit der Fehlerkorrektur allerdings nicht so auskenne, wollte ich hier mal um einige Tipps betteln Welche Fehler kann ich wie korrigieren. Gibt es bestimmte Hilfsmittel (Banden, Bänder, Stangen etc) und wie wende ich sie an? Was taugt das Schattentraining und Balleimertraining zur Fehlerkorrektur? Ich habe außerdem gehört, dass man bei einem Rechtshänder, der eine völlig verkorkste Technik hat, diese mit der Linken neu erlernen soll und dies sich auf die Rechte auswirkt. :confused: Stimmt das wiklich. In welchen Fällen sollte man zu diesem Mittel greifen ? Kennt also irgendwer Tipps? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.
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MfG Jessica Sieger zweifeln nie, Zweifler siegen nie ! |
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#2
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Trainerbrief
Genau zu diesem Thema wird es im neusten Trainerbrief des VDTT einen Artikel von Charly Lehmann und Frank Fürste geben. Der Trainerbrief wird nächste Woche in den Briefkästen unserer Mitglieder liegen - lieder bleibt er diesen vorbehalten.
Mehr Informationen über den Trainerverband und seine Leistungen unter www.vdtt.de
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Verband Deutscher Tischtennistrainer e.V. |
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#3
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Hi,
Fehlerkorrektur ist ein viel zu komplexes Thema, um es hier in ein paar Sätzen zu beschreiben. Es hat einiges mit Erfahrung zu tun und ist vielleicht eines der schwierigsten Themen im Tischtennis überhaupt. ich habe noch keinen wirklich guten Artikel für "Anfänger" gefunden. Gerade der Trainerbrief des VDTT hat früher immer schon einiges an Grundwissen vorausgesetzt. Ein Ansatz sind vielleicht die aktuellen DTTB-Lehrpläne (Link, unter Lehrwesen). Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Trainerausbildung. Dazu: - viel bei anderen Trainern abschauen - bei anderen Trainer als Co arbeiten - bei anderen Trainern hospitieren (Leistungszentrum, Stützpunkt, Kader, usw.) - mit anderen Trainern besprechen, nachfragen - viel mit Video arbeiten - usw. Um auf Deine konkreten Fragen einzugehen: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Schattentraining: Da der Spieler sich ganz auf seinen Schlag konzentrieren kann, eigent es sich auch (aber nicht als einziges Mittel zur Fehlerkorrektur). Es eignet sich aber besonders gut um überhaupt zu sehen, ob der Spieler den korrekten Schlag überhaupt verstanden hat. Balleimer: Balleimer eigent sich ganz herrvorragend zur Fehlerkorrektur, da man intensiv mit einem Spieler arbeiten kann. Wichtig ist für die Fehlerkorrektur: - sauber einspielen - langsam einspielen (es geht ja nicht um Frequenz, sondern um saubere Schlagausführung - als Einspieler (Trainer) den Spieler beobachten und nicht den Ball (blind einspielen können! => üben!) - realistische Bälle einspielen (also kein US-Ball von oben nach unten als Rakete, u.ä.) Zitat:
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Ist allerdings Südhessen. Viele Grüße Joachim PS: Ruhig weiterfragen, auch wenn ich hier keinen Grundsatzartikel posten kann. |
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#4
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Es scheint ja so zu sein, das du nicht nur einmal kurz Jugendtraining betreiben willst, sondern als Dauerhafte Trainerin arbeitest. Dann kann auch ich dir die Ausbildung zur C-Trainerin beim TTVN in Hannover nur Empfehlen.
Zur ersten Trainingshilfe kannst du dich in Büchern etwas schlau lesen. Leider hab ich meine alten TT-Lehrpläne nicht mehr, aber es gibt Bücher in denen die Technik genau bebildert und beschrieben ist und manchmal die häufigsten Fehler aufgeführt werden. In 1001 Übungen werden z.B. die Techniken beschrieben. Vielleicht schaffst du es einmal in Hannover beim TTVN in der Maschstr. vorbeizuschauen. Wenn du dich vielleicht vorher anmeldest (z.B. bei Markus Söhngen) kann der dir vielleicht ein zwei Bücher zeigen und empfehlen?! Wenn dann eine Technik korrigiert wird immer eins nach dem anderen. Nehmen wir z.B. den VH-Topspin hier gibt es zahlreiche Fehlerquellen. keine Hüftdrehung, keine Hoch-Tief Bewegung, Handgelenk seitlich schräg etc. Durch gezielte Übungen kann man diese Technik vorbereiten/verfeinern. z.B. Rücken an Rücken stellen und einen Medizinball aussen herum im Kreis übergeben. Handgelenk verdreht > Tesaband vom Handrücken zwischen Daumen und Zeigefinger über das Handgelenk bis ca. 10 cm auf dem Unterarm kleben (man spürt dann wenn man das Handgelenk dreht). Zwei Bänke mit einem Abstand von ca. 10-20 cm schräg an die Sprossenwand stellen. Der Übende stellt sich seitlich daneben und versucht mit dem flachen Handteller einen Basketball nach oben zu rollen (VH Topspin bewegung) und und und Die Vielzahl der Möglichkeiten scheint unendlich, einen Einblick bekommst du in der Ausbildung. Übrigens das mit Links trainieren stimmt. Hierbei ist jedoch wichtig, das der Übende genau vermittelt bekommen hat wie eine Bewegung aussehen soll. Am besten lässt du den Übenden den Bewegungsablauf erklären, hat er ihn richtig bzw. im wesentlichen verstanden, bekommt ihn jedoch nicht hin kann ein kurzes trainieren mit der anderen Hand manchmal ware wunder bewirken. Plötzlich muß man sich strak auf die ungewohnte Handlung konzentrieren. Das Hirn ruft alle Informationen ab und versucht diese Umzustetzen, alles wird bewußt erlebt und erfühlt und wie von selbst korrigiert. Bekommt der Übende dann ei paar Schläge einigermaßen Zustande auf die gewohnte Schlaghand wechseln. Jetzt werden meist die ersten Schläge nahezu perfekt sitzen. So viel wollte ich gar nicht schreiben, aber daran erkennst du wie komplex dieses Thema ist. Also wenn du längern mit Jugendlichen und Kindern trainieren willst tu dir und deinen Kindern den gefallen und mach eine Ausbildung. Es gibt dafür übrigens Bildungsurlaub
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#5
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Hallo
danke erstmal für die vielen Tipps. Scheint ja wirklich ein umfangreiches Thema zu sein. Erstmal muß ich vielleicht sagen, dass ich schon in der Trainerausbildung bin. Ich habe schon den Basislehrgang, der Aufbaulehrgang folgt im Oktober. Die DTTB Lehrpläne Technik und Balleimertraininghabe ich mir schon besorgt. Es gibt drei konkrete Fehler, die häufig auftreten: Zum einem beim VHT endet der Schlag nicht vor dem Gesicht, sondern hinterm Kopf, so dass die Mädels in eine Rückenlage verfallen. Zweitens endet der Schlag beim VHSchupf nicht in Richtung Netz, sondern wird vorm Körper weggezogen und der Körper dreht mit. Der 3. Punkt ist folgender (weswegen ich auch danach fragte, ob es sinn macht mit der anderen Hand zu trainieren) Eine Spielerin spielt in der Rückhand, egal ob Konter oder Schupf immer eine von rechts nach links drückende Bewegung, wobei der unterschied bei Konter und Schnitt nur das Schlägerblatt mehr oder weniger geöffnet ist. Diese Bewegung zieht sich auch zum Teil mit in die VH Schläge. Also ein Hartnäckiger Fall. Die Technik ?! scheint sich echt sehr stark verfestigt zu haben. Vielleicht könntet ihr für diese Probleme Tips zu haben. danke
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MfG Jessica Sieger zweifeln nie, Zweifler siegen nie ! |
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#6
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Als Rechtshänderin von recht nach links ? Dann scheint Sie nicht aus dem Elnbogen sondern aus der Schulter heraus zu schlagen !? Wenn also der Elnbogen mehr von hinten nach vorn geht kannst du ihr am Schlagarm einen Tennisball zwischen Oberarm und Körperseite stecken. Wenn Sie beim Schlagen verhindern will, dass der Ball fällt kann Sie diese Bewegung so (hoffentlich) nicht mehr machen.
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#7
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Hi,
Zitat:
- häufiges (Mädchen-)Problem: zu wenig Beschleunigung aus dem Unterarm, zum Ausgleich wird nach hinten/oben geschlagen bzw. gehoben, viel Training für die Unterarmbeschleunigung (Oberarm festbinden am Oberkörper und VHT üben, als beispiel) - Langbank, schräg gegen eine Sprossenleiter gestellt, sie bildet die Ebene für den Schlag hier wird trocken geübt - als orientierungshilfe: die Mädchen sollen sich eine Beule in die Stirn schlagen (natürlich nicht in Echt), so achten sie selbst besser drauf - haptische Hilfe: z.B. die Hand der Trainerin verhindert, daß der Schlag hinter dem Kopf endet Zitat:
- haptische Hilfe s.o. - festbinden ist o.k., falls zwischen Oberkörper und Arm genügend Abstand ist - Langbank andersrum - Zielpunkt auf dem Tisch (z.B. Kreidekreuz), wo der Schlag enden muß - auf Oberkörper achten: geht er nicht mit nach vorne, ist das diese Bewegung die logische Konsequenz Zitat:
- beim Schlag den Ellbogen mehr nach vorne nehmen und um den Ellbogen schlagen (in der Ausholphase ist der Ellbogen vor dem Arm, dann kann man nicht schieben), je nach Schlagart, von oben nach unten oder hinten nach vorne - auf die Oberkörperdrehung bzw. Stellung achten: ist diese nicht ausreichend bzw. parallel genug, ist kein sauberer Schlag möglich! - RH-Schuß trainieren (für RH-Konter), da muß sie schlagen und kann nicht schieben (auf Schlaghärte trainieren) Wie Du siehst es gibt viele Möglichkeiten. Wichtig ist, daß Du die Ursache des Fehlers behebst und nicht nur das Symptom. Die hier genannten Tipps können ohnenhin nur Anregungen geben, da wir die Schläge ja nicht gesehen haben. Viele Grüße Joachim |
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#8
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Ich antworte mal ohne mir die ganzen Texte durch zulesen!!!!!
Ganz gut ist es wenn ihr eine Ballmaschine habt, diese Spiel den Ball genau auf die Stellen und es kann sich nur auf die Bewegung konzentriert werden. Dabei immer wieder sagen, dass es jetzt nicht wichtig ist das der Ball rüber geht, sondern die Bewegung muss richtig sein. Zum Thema Schattentraining gibt es nur ein Zusagen, dass es den Spieler erst klar gemacht werden muss, wozu dieses Schattentraining da ist! Einige Lauchen bei den Übungen und finden es durch auch albern anderen machen die Schattenübung mal ganz schnell ohne auf die eigene Bewegung zu achten! |
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#9
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Sorry Christian, deinen Tipp mit der Ballmaschine finde ich nicht sehr gut. Tischtennis zeichnet sich dadurch aus eine höchst arrhytmische Sportart zu sein, in der Tempo, Platzierung, Rotation und Flughöhe der ankommenden Bälle ständig variieren und nicht vorherzuplanen sind. Es ist ein wesentliches Element des Tischtennis diese Variablen zu antizipieren und möglichst schnell darauf zu reagieren. Aus diesem Grunde muss im Training auch versucht werden möglichst viel dieser ganz wesentlichen Elemente zu berücksichtigen.
Ballmaschienen lassen wenig dieser Forderungen zu: - Sie führt keine Schlagbewegungen aus und lässt damit keine Antizipation zu. - Sie kann nur in sehr begrenztem Maße unregelmässig spielen. das betrifft sowohl die genannten Variablen, als auch die Frequenz des Einspiels. Auch wenn mein Beitrag nicht wirklich zum Thema Fehlerkorrektur beiträgt, so will ich damit zumindest klarstellen, daß für mich Fehlerkorrektur auch im Techniktraining nicht zu einem Selbstzweck werden darf, sondern immer in einen möglichst praxisnahen Zusammenhang gestellt werden muss. Aus diesem Grunde ist es bei mir Pflicht technische Fehlerkorrektur immer in kombinierte, unregelmässige und kombiniert-unregelmässige Übungen einzubauen. Einfach-regelmässige Übungen können nur ab und an zu besonderen Trainingszwecken für kurze überschaubare Zeit aus dem Zusammenhang gerissen trainiert werden. Das gilt bei mir übrigens schon für die absoluten Anfänger! Da führt einfach nichts dran vorbei.
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
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#10
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Hi,
also von der Ballmaschine halte ich - gerade im Anfängertraining - gar nichts. Der Ball kommt schnell und unerwartet und i.d.R. mit zuviel Rotation. Dazu hat er ein unnormales Absprungverhalten (auf Grund der Unterschiede zu einem Schlag). Meistens sind die Kinder am Anfang völlig überfordert. Zitat:
Viele Grüße Joachim |
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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:55 Uhr.





So viel wollte ich gar nicht schreiben, aber daran erkennst du wie komplex dieses Thema ist. Also wenn du längern mit Jugendlichen und Kindern trainieren willst tu dir und deinen Kindern den gefallen und mach eine Ausbildung. Es gibt dafür übrigens Bildungsurlaub
