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  #1  
Alt 09.10.2002, 11:41
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Matthias Landfried
TT-NEWS
 
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Kein Ende der Skandale um die DJK Offenburg

Heute sehe ich mich gezwungen, noch einmal auf die Veröffentlichungen von „Tine12“ einzugehen. Dazu veranlasste mich diese Aufforderung:

Zitat:
Sehr geehrter Herr Landfried,
aufgrund der Veröffentlichung in der aktuellen Ausgabe der DTS zum Finanzskandal in Offenburg,die zweifelsfrei die Seriösität und den hohen Wahrheitsgehalt unserer in der letzten Monaten zu diesem Thema zum Wohle des TT-Sports geäußerten Fakte,fordern wir sie hiermit auf unseren ltzten Beitrag mit Hinweis auf das Recht zur freien Meinungsäußerung und Pressefreiheit wieder offiziell ins Forum zu stellen.
Machen sie sich doch einmal,lieber Herr Landfried, die Mühe unseren Beitrag mit dem im DTS zu vergleichen.
Mit freundlichen Grüßen

TINE 11
TINE 12
Ich war erst ratlos, was ich mit den beiden Beiträgen von Tine12 machen soll. Meine persönliche Meinung zu der Thematik hatte ich in diesem Beitrag geäußert:

Zitat:
Ich habe in der Angelegenheit "Tine11 sehr viel unternommen und auch sehr viele Informationen erhalten und bin zu der Überzeugung gekommen, daß Tine11 damals Recht hatte. Ich habe Informationen aus erster Hand bekommen, von Spielern und anderweitig Beteiligten und ich habe daraufhin einem Verantwortlichen der DJK Offenburg, mit dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe, meine Enttäuschung über verschiedene Vorgänge bei der DJK mitgeteilt, denn diese Informationen wurden durch eindeutige Beweise untermauert.

Leider hat die DJK Offenburg trotz mehrmaliger Angebote nie zu den Vorwürfen Stellung genommen.

Wenn ich wüßte, daß Tine12 hier die Unwahrheit schreibt, dann würde ich die Beiträge sicherlich sofort rausnehmen oder sie widerlegen. Aber ich befürchte daß Tine12 auch hier die Wahrheit sagt und ich hätte ein großes Problem damit, diese dann zu zensieren oder zu löschen.
Die Mitarbeiter von www.TT-NEWS.de hatten kurz nach dem Auftauchen der neuen „Tine“-Beiträge beschlossen, die Beiträge aus dem Forum zu nehmen, da es einfach kein guter Stil ist, anonym Vorwürfe zu erheben, die (zu diesem Zeitpunkt) nicht erwiesen waren.

Ich habe diesen Beschluß mitgetragen, obwohl es auch im Fall von Tine12 sehr wahrscheinlich war, dass die Vorwürfe der Wahrheit entsprachen.

Wenig später wurden mir u.a. von einer beteiligten / betroffenen / kompetenten Person 80% der Vorwürfe gegen Offenburg bestätigt und die anderen 20% als sehr wahrscheinlich eingestuft.

Endgültig untermauert / bestätigt wurden dann die Vorwürfe von Tine gegen Offenburg dann durch die Veröffentlichung im offiziellen Organ des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB), der Fachzeitschrift DTS, Ausgabe Oktober/2002, Seite 23.

Aufgrund dieser offiziellen Bestätigung und weiteren mir persönlich übermittelten Bestätigungen der Vorwürfe gegenüber der DJK Offenburg, werde ich der Aufforderung („...mit Hinweis auf das Recht zur freien Meinungsäußerung und Pressefreiheit...“) von Tine nachkommen und die Beiträge wieder veröffentlichen.

Da mir die Art und Weise von Tine nach wie vor nicht passt, würde ich aber begrüssen, wenn wir uns auf den Inhalt beschränken könnten, den ich hier – abgeglichen mit der Veröffentlichung im DTS – wiedergeben werde und hiermit dann zur Diskussion stelle, denn es sollte immer um die Sache (Situation in Offenburg) gehen und nicht um persönliche Randerscheinungen (Art und Weise des Auftretens von Tine und eventuelle persönliche Angriffe von / gegen DJK-Offenburg-Anhängern).
Da sich die Vorwürfe sowohl von Tine11, als auch von Tine12 jedesmal bestätigt haben, wurde deutlich dass es sich um einen / eine / mehrere absolute Insider handeln muß, welche/r vermutlich aufgrund seiner/ihrer Position oder Herkunft nicht mit Namensnennung an die Öffentlichkeit gehen kann, um nicht berufliche oder persönliche Probleme zu bekommen und aus diesem Grund Missstände und Unrecht öffentlich anonym anprangert.

Nun zur Sache:

Tine hat behauptet, dass nach ihren Kenntnissen, der Liga-Ausschuß des DTTB, der DJK Offenburg wegen nachgewiesenen illegalen Machenschaften im Rahmen der Lizenzerteilung endlich für die kommende Saison die Lizenz entzogen hat.
Desweiteren, dass der eigentliche Skandal sei, dass das Präsidium des DTTB, so wurde vertraulich mitgeteilt, diese Entscheidung zunächst jedenfalls rückgängig gemacht hätte!


Im DTTB-Fachorgan DTS war schon in der Überschrift zu lesen “Wegen finazieller Unregelmäßigkeiten hat der Ligaausschuss der DJK zum Saisonende die Lizenz entzogen, doch das DTTB-Präsidium hat diesen Schritt rückgängig gemacht.“
Desweiteren steht im Artikel von René Adler: “Nachdem der Klub die Spielberechtigung für die laufende Saison erst im dritten Anlauf erhalten hatte, hat der aus Bundesliga-Vertretern bestehende Ligaausschuss den Badenern am 2.September die Lizenz zum Saisonende „wegen neuer finanzieller Unregelmäßigkeiten“ (Ligaausschuss-Vorsitzender Arnold Beginn) entzogen. Das hätte bedeutet dass die DJK in der nächsten Saison nicht mehr in der 1. Liga hätte spielen dürfen; ein Lizenzentzug für die laufende Saison ist nach dem Lizenzspielerstatut nicht möglich. Wenige Tage später hat das Präsidium des DTTB diese Entscheidung rückgängig gemacht.“

Tine schrieb weiter, dass die ihnen vorliegenden Beweise eine öffentliche Anklage gegen den DTTB wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung und zur Hinterziehung von Sozialabgaben ermöglichen, denn genau diese Vorwürfe konnten im Ligaausschuss gegen die DJK bewiesen werden..

Im DTS-Artikel war zumindest zu lesen, dass Offenburgs Vereinsboss Thomas Bayer sich nach anfänglichem Zögern und beharrlichem Schweigen im Fall Shetenin, zu den neuen Anschuldigungen von DJK-Spieler Andras Podpinka geäußert hat und bestätigt hat, dass Podpinka aus der vergangenen Saison noch Geld zusteht.
Arnold Beginn kommentiert das Votum des DTTB-Präsidiums, dass ihm das ein Rätsel sei. Nach Angaben des Ligaausschuß-Vorsitzenden Beginn hat man entdeckt, dass Offenburg beim Einreichen der Lizenzunterlagen finanzielle Forderungen von Spielern aus der vergangenen Saison nicht angegeben hatte.
Beginn sah sich gezwungen, die unterschiedliche Auffassung von Ligaausschuß und DTTB-Präsidium öffentlich zu machen und sagt „Wir vom Ligaausschuss können ein reines Gewissen haben. Der Fall Podpinka ist möglicherweise das i-Tüpfelchen.


Der DJK-Spieler A.Podpinka wirft DJK-Boss Thomas Bayer Unprofessionalität vor und ergänzt dass es um die Glaubwürdigkeit der Bundesliga gehe. Nach seinen Angaben ist er nicht der einzige Offenburger Spieler, der auf Geld wartet.

Tine prangerte an, dass die DJK scheinbar mit ihren illegalen Verfahrensweisen auftreten und tun und lassen kann was sie will und dies auch tue!
Tine zählte auf dass ein Spieler der DJK vor kurzem zum Arzt ging und dabei festgestellt wurde, dass Krankenversicherungsbeiträge erneut wie auch schon bei einigen Spielern im Vorjahr, nicht gezahlt wurden. Außerdem dass der Spitzenspieler Podpinka nicht (wie von der DJK Offenburg mitgeteilt) aus Krankheitsgründen fehlt, sondern dass die Insider Bescheid wüssten dass der Grund der ist, dass bei Podpinka genau wie bei fast allen andern Spielern auch bereits wieder aus dieser Saison Zahlungen offen sind.


Andras Podpinka bestätigt im DTS-Artikel, dass nicht nur bei ihm Geld offen ist, sondern „dass das durch die ganze Mannschaft geht“. In seinem persönlichen Fall habe er ein Angebot, 60% der ausstehenden Summe zu bekommen, als inakzeptabel abgelehnt. Podpinka: „Ich will alles haben und habe gegen Gönnern bewusst nicht gespielt, um ein Zeichen zu setzen.“

Im DTS-Artikel ist weiter zu lesen, dass A.Podpinka dem DJK-Boss Thomas Bayer eine Frist gesetzt hat. Falls es nicht zu einer Einigung kommen sollte, will der Spieler rechtliche Schritte einleiten und Ligaausschuss sowie DTTB schriftlich informieren.

Tine schrieb in ihrem Beitrag, dass es interessant wird, wenn Spieler oder Institutionen juristisch einwandfrei gegen den DTTB Schadensersatzansprüche geltend machen, weil dieser wesentlich die illegalen Machenschaften der DJK unterstützt.

Am Ende ihres Beitrages hat Tine12 nochmal aufgezeigt, dass alle ihre Veröffentlichungen unter dem Namen Tine11 der Wahrheit entsprochen haben und nachträglich bewiesen wurden.

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, wurden die neuen Vorwürfe von Tine12 gegen Offenburg endgültig untermauert / bestätigt durch die Veröffentlichung im offiziellen Organ des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB), der Fachzeitschrift DTS, Ausgabe Oktober/2002, Seite 23.

Ich bitte alle folgenden Beitragschreiber, sich ausschließlich mit der Sache zu befassen, ich will hier keine persönlichen Angriffe von/gegen Tine gegen/von Offenburg-Anhängern sehen, denn das ist ja oft die Taktik wenn man in einer Sache nicht weiter kommt / keine Argumente mehr hat / falsch liegt, dann startet man eben einen Angriff auf die Person, die den besseren / richtigen Standpunkt vertritt.

Ich hoffe dass ich jetzt der Aufforderung im Hinblick auf das Recht zur freien Meinungsäußerung und Pressefreiheit ordnungsgemäß nachgekommen bin und schließe meinen Beitrag mit drei Zitaten von verschiedenen Forenbesuchern aus dem Tine12-Thread ab.

Zitat 1: “Ich bin gespannt, was da weiter kommt, und will sicherlich nicht den Verein heiligsprechen (schon damals kam mir selbst das passive Verhalten des Vereines komisch vor, was aber nichts beweist)“

Zitat 2: “Würde mich interessieren, was Tine 11+x dazu sagt. Oder kneift sie jetzt? Bräuchte sie ja nicht, wenn sie Recht hätte.“

Zitat 3: „Wenn die Anschuldigungen falsch sind, warum schreibt man dann keine Gegendarstellung? Wäre in ein paar Minuten erledigt - oder gibt es in Offenburg kein Internet?“
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  #2  
Alt 09.10.2002, 12:17
Volkmar Volkmar ist offline
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Volkmar ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Matze, ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass dieses Thema nichts - und in der Form vom Tine12 - erst recht nichts bei tt-news zu suchen hat.

Auch das Thema Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung hat damit nichts zu tun, denn tt-news ist kein Presseorgan und somit keine Plattform zur Verlautbarung irgendwelcher Anschuldigungen - Wahrheitsgehalt hin oder her.

Das Ziel war doch, tt-news aus der Schusslinie dieser Debatte, die anderenorts - möglicherweise vor Gericht - ausgetragen wird, zu nehmen. Wenn Du tt-news da wieder reinbringen willst, kannst Du das natürlich tun. Wenn die dts darüber berichtet, ist das deren Sache. IN der nächsten Nummer steht dann eine Gegendarstellung, und so geht das dann weiter.

Besser wäre es meiner Meinung nach, dass Du diesen Thread, nachdem Du das dargestellt hast, was Deiner Meinung nach darzustellen war, schließt.

Gruß, Volkmar
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  #3  
Alt 09.10.2002, 12:48
Tobsen Tobsen ist offline
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Tobsen ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hier mal ein Zitat aus dem Offenburger Tageblatt (OT), dass auch einen anderen Blick auf die ganze Sache wirft.

"Podpinka könne sein Geld kriegen, sagt Bayer, fordert aber im Gegenzug: »Dann muss er gleichzeitig seine Dinge erfüllen.« Hintergrund ist ein internes Problem der ehemals befreundeten Familien Bayer und Podpinka, dessen Ehefrau Reka bis Juni Managerin der DJK war. Beim Kauf eines Mehrfamilienhauses in Durbach, so räumt Bayer zögernd ein, habe er den Podpinkas unter die Arme gegriffen, in dem er eine Grundschuld eintragen
ließ. Die hätte, so der DJK-Boss, bereits Ende letzten Jahres abgelöst werden sollen.
Was nicht geschehen sei. Nun sagt Bayer: »Ich will auch meine Rechte haben!«"

Wer den ganzen Bericht lesen möchte, kann das gerne tun. Hier ist der Link.

http://www.baden-online.de/news/loka...phtml?id=13321

So weit so gut....

Tobsen
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  #4  
Alt 09.10.2002, 17:01
Thorsten Kleinert Thorsten Kleinert ist offline
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eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema garnicht zu Wort melden, hätte ich nicht Ende Juli bei einem großen Event meines Arbeitgebers in Mailand einen Spieler mit Namen Winborn getroffen, der 1995/1996/1997 für die DJK Offenburg spielte. Er bestätigte mir im Gespräch, daß bereits damals erhebliche Finanzschwierigkeiten herrschten und ein Spieler wie Heiko Schuler, der damals auch dort spielte bis heute nicht Alles bekommen hätte.

Nachdem ich diesen Artikel in der Zeitung las, kommt es mir so vor, als ob da jemand Zeit gewinnen will, ohne auch nur im entferntesten mal die Wahrheit preiszugeben.
__________________
T.K. also known as pingpongpapst
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  #5  
Alt 09.10.2002, 21:09
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Matthias Landfried
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Nachstehend könnt Ihr den kompletten Artikel nachlesen. Diesen und andere interessante Infos findet Ihr unter www.baden-online.de

@Tobsen: Es wäre schön gewesen, wenn Du einen Satz länger zitiert hättest, nämlich den fett markierten:

Zitat:
Gefährdet Streit zwischen Bayer und Podpinka die Lizenz der DJK?

Tischtennis-Bundesliga: Ungarischer Spieler fordert ausstehendes Gehalt und erhebt schwere Vorwürfe

Ein seit Monaten schwelender Streit zwischen dem Vorsitzenden Thomas Bayer und Spieler Andras Podpinka (34) spitzt sich zu und könnte im Extremfall die Zugehörigkeit der DJK Offenburg zur Tischtennis-Bundesliga gefährden. Zumal die Gremien alarmiert sind. Denn: Am 2. September gab`s bereits einen Lizenzentzug für die DJK durch den Liga-Ausschuss, den das Präsidium des Deutschen Tischtennis-Bundes aber prompt zurücknahm.


--------------------------------------------------------------------------------

Offenburg. Momentan kommt eine Menge zusammen am Offenburger Sägeteich. Dabei schienen sich die Wogen geglättet zu haben, als die DJK am 8. Juli im dritten Anlauf das Lizenzierungsverfahren für die inzwischen begonnene Saison bestanden hatte.

Doch bald gärte es wieder. Die abgewanderten Spieler Bai Fengtian (zum SV Plüderhausen) und Evgenij Shetinin (zu Aufsteiger Munscheid) wiesen den Liga-Ausschuss des DTTB, ein vierköpfiges, gewähltes Organ zur Selbstkontrolle, auf noch fällige Gehaltszahlungen der DJK hin. »Die neuen Vereine dieser Spieler, aber auch die Spieler selbst haben sich an uns gewendet«, bestätigt Arnold Beginn, Vorsitzender des Liga-Ausschusses und Vereinschef der TTG Jülich/Hoengen.

Die Spieler wurden mit vereidigten Dolmetschern vorgeladen und zu Protokoll gebeten. Ergebnis: Der Liga-Ausschuss schenkte den Aussagen Glauben und entzog der DJK am 2. September die Lizenz, was zur Folge gehabt hätte, dass die Offenburger in der Saison 2003/04 nicht mehr erstklassig gewesen wären.

Wären deshalb, weil das Präsidium des DTTB einer Beschwerde der DJK gegen die Entscheidung des Liga-Ausschusses wenige Tage später stattgab. »Das Präsidium hat die vom Liga-Ausschuss beanstandeten Punkte geprüft und kam zum Schluss, dass diese Punkte keinen Lizenzentzug rechtfertigen«, begründet Liga-Sekretär Matthias Vatheur (Frankfurt) die Korrektur, ohne Details zu nennen.

Beginn, dem diese Wendung der Dinge »ein Rätsel« ist, räumt ein, dass damals binnen einer Woche ein Spieler seine Aussage widerrufen habe. DJK-Chef Bayer hingegen beteuerte gestern: »Ich habe zwischenzeitlich die Unterschrift von Bai Fengtian besorgt, dass er keine Ansprüche mehr gegen uns hat. Auch mit Shetinin ist alles geregelt.«

Was den Juristen Bayer immer noch auf die Palme bringt, ist die Vorgehensweise des Liga-Ausschusses, dem er selbst angehört, als Betroffener in diesem Fall aber ausgeklammert wurde: »Ob ein Spieler Gehaltsansprüche hat oder nicht, kann nur vor dem Arbeitsgericht geklärt werden, aber nicht durch eine einseitige Anhörung dieses Ausschusses.«

Soweit, so gut - oder schlecht.

Mittlerweile jedoch hat Andras Podpinka, seit zwei Jahren Publikumsmagnet bei der DJK, nachgelegt. Im »dts«, der offiziellen Zeitschrift des DTTB, moniert der Ungar mit belgischem Pass, dass ihm die DJK, bei der er im Juli einen neuen Vertrag unterschrieb, noch einen fünfstelligen Euro-Betrag aus der letzten Saison schulde. Laut »dts« hat Podpinka der DJK bis morgen ein Ultimatum gestellt. Für den Fall, dass keine finanzielle Einigung zustande komme, wolle er rechtliche Schritte einleiten sowie DTTB und Liga-Ausschuss informieren. Podpinka offenbart in dem Artikel außerdem, dass er am 1. September gegen Gönnern bewusst nicht für die DJK gespielt habe, um ein Zeichen zu setzen. Offizieller Absagegrund war damals eine Grippe gewesen. Ein Angebot der DJK, 60 Prozent seiner Bezüge zu erhalten, habe er abgelehnt. Die Vorwürfe Podpinkas im »dts« gipfeln in der Forderung: »Solche Leute wie Thomas Bayer müssen weg - das ist unprofessionell.«

Das ist starker Tobak für den DJK-Vorsitzenden, der gestern ankündigte: »Wir prüfen arbeitsrechtliche Konsequenzen gegen Podpinka. Er schädigt das Image des Vereins: Man muss jetzt alles überlegen, auch, ob man sich trennt.«

Die Kenntnis von einem Ultimatum wies Bayer jedoch entrüstet zurück: »Ich habe am 20. September in Frankfurt mit Podpinkas Anwalt verhandelt, einen klaren Vorschlag unterbreitet, aber bis heute nichts mehr gehört.«

Podpinka könne sein Geld kriegen, sagt Bayer, fordert aber im Gegenzug: »Dann muss er gleichzeitig seine Dinge erfüllen.« Hintergrund ist ein internes Problem der ehemals befreundeten Familien Bayer und Podpinka, dessen Ehefrau Reka bis Juni Managerin der DJK war.

Beim Kauf eines Mehrfamilienhauses in Durbach, so räumt Bayer zögernd ein, habe er den Podpinkas unter die Arme gegriffen, in dem er eine Grundschuld eintragen ließ. Die hätte, so der DJK-Boss, bereits Ende letzten Jahres abgelöst werden sollen. Was nicht geschehen sei. Nun sagt Bayer: »Ich will auch meine Rechte haben!«

Dass dabei möglicherweise eine Privatforderung mit einer Gehaltszahlung aufgerechnet werden soll, macht die Sache nicht einfacher.

Podpinka war gestern nicht zu erreichen, weil er mit der belgischen Nationalmannschaft nach Weißrussland zu einem Europaliga-Spiel flog. Vom DTTB wurde der Ungar laut Generalsekretär letzte Woche aufgefordert, etwas auf den Tisch zu legen. »Es hieß, es würde was kommen«, sagt Vatheur.

Wenn und erst dann werden sich Liga-Ausschuss und DTTB-Präsidium mit der Sache beschäftigen und entscheiden, ob ein neues Verfahren in Sachen Lizenzentzug eingeleitet wird, bei dem es im Falle eines negativen Ausganges weitere Einspruchmöglichkeiten seitens der DJK gäbe.

Thomas Bayer sieht diesem Punkt gelassen entgegen: »In Richtung Lizenz mache ich mir kein Kopfzerbrechen.« Was der DJK-Vorsitzende jedoch unbedingt erreichen will, ist eine Rehabilitierung durch den Liga-Ausschuss, was den Lizenzentzug vom 2. September angeht: »Ich will eine Erklärung, dass von falschen Tatsachen ausgegangen wurde und dass bei der DJK Offenburg keine finanziellen Unregelmäßigkeiten bestanden.«
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Übrigens... Andras Podpinka wurde heute fristlos gekündigt.
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  #6  
Alt 10.10.2002, 11:13
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Die fristlose Kündigung von Podpinka wurde heute ja ebenso offiziell bestätigt wie das Aufrücken von Sagan in die 1. Mannschaft. Abgesehen davon, dass die DJK jetzt in der 1. Liga kaum noch konkurrenzfähig ist (was ich schade finde): Zieht Offenburg dann seine 2. Mannschaft aus der Regionalliga zurück?
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  #7  
Alt 10.10.2002, 13:10
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Tansincos Tansincos ist offline
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@ Bernd Beringer

War der Rauswurf von Podpinka nicht vielleicht die einzig sinnvolle Möglichkeit, die Offenburg noch blieb.
Offenburg ist verschuldet ud hat z.Z. dadurch auch Imageprobleme. Podpinka verschärfte durch seine Anschuldigungen diese Imageprobleme nur noch und kostet den Verein sicher nicht wenig an Gehalt. Sportlich können sie ja ruhig absteigen, da sie für die kommende Saison eh keine Lizenz erhalten würden.
Nur so eine Spekulation...
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  #8  
Alt 10.10.2002, 14:58
Quizard Quizard ist offline
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Mit welcher Begruendung wurde ihm denn fristlos gekuendigt? Ist das denn so einfach moeglich?
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  #9  
Alt 10.10.2002, 15:16
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Fristlose Kündigungen sind im Falle eines Vertragsbruchs der anderen Partei sehr wohl möglich.
WAS konkret A. Podpinka nun wohl getan hat, was dem Vereinsboss missfallen hat.. -Kann sich ja jeder selbst zusammenreimen.
Klar ist wohl nur, dass da jemand weg musste, wie Tansincos schon schrieb.. Tststs.. Manieren sind das..
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  #10  
Alt 11.10.2002, 07:38
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mh mh ist offline
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Ich schätze mal, dass da eine Abfindung für Podpinka fällig wird. Die Arbeitsgerichte stehen da den Arbeitgebern eher kritisch gegenüber.

Ob er das Geld dann auch tatsächlich bekommt ist eine andere Frage.

Möglicherweise droht hier eine Insolvenz. Aber das ist nur eine Vermutung.
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