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  #1  
Alt 05.09.2009, 18:33
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fberndt fberndt ist offline
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fberndt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
weicher Schwamm = mehr Katapult

weicher Schwamm = mehr Katapult
harter Schwamm = weniger Katapult

Stimmt diese Aussage? Oder hat die Schwammhärte garkeinen Einfluss darauf? Ich blicke da nicht so ganz durch

PS: Habe mit der Suche nix gefunden bzw. komme damit nicht zurecht
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  #2  
Alt 05.09.2009, 18:45
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Obachecka Obachecka ist offline
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Obachecka ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: weicher Schwamm = mehr Katapult

Normalerweise stimmt diese Aussage schon.
Es gibt allerdings auch da einige Ausnahmen.
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  #3  
Alt 05.09.2009, 19:11
Funzel Funzel ist offline
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Funzel ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: weicher Schwamm = mehr Katapult

Nein das kann man so nicht sagen, da sonst ja die weichen Beläge letztlich schneller als die harten wären.

Ich persönlich vergleiche das gerne mit den Stäben beim Stabhochsprung: es ist leichter einen weichen Stab zu biegen der dann bis zu einer gewissen Grenze Katapult verleiht. Allerdings kommt man dabei irgendwann an eine Grenze die man nur überschreitet, wenn man härteres Material wählt. Es ist dann zwar wesentlich schwieriger die nötige Energie aufzubringen aber wenn man es schafft, dann ist der Katapult deutlich höher.

Sprich: Profis spielen fast ausnahmslos harte Beläge. Sie haben die Kraft und Technik um in den gewünschten Dynamik-Bereich zu kommen. "Schwächere" Spieler kommen typischerweise an diesen Bereich nicht heran (können den harten Stab sozusagen nicht genug biegen) und empfinden das dann als zu geringen Katapult. Diese Spieler fahren in aller Regel mit weichen Belägen viel besser.
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  #4  
Alt 05.09.2009, 19:38
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fberndt fberndt ist offline
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fberndt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: weicher Schwamm = mehr Katapult

Zitat:
Zitat von Funzel Beitrag anzeigen
Ich persönlich vergleiche das gerne mit den Stäben beim Stabhochsprung: es ist leichter einen weichen Stab zu biegen der dann bis zu einer gewissen Grenze Katapult verleiht. Allerdings kommt man dabei irgendwann an eine Grenze die man nur überschreitet, wenn man härteres Material wählt. Es ist dann zwar wesentlich schwieriger die nötige Energie aufzubringen aber wenn man es schafft, dann ist der Katapult deutlich höher.

Sprich: Profis spielen fast ausnahmslos harte Beläge. Sie haben die Kraft und Technik um in den gewünschten Dynamik-Bereich zu kommen. "Schwächere" Spieler kommen typischerweise an diesen Bereich nicht heran (können den harten Stab sozusagen nicht genug biegen) und empfinden das dann als zu geringen Katapult. Diese Spieler fahren in aller Regel mit weichen Belägen viel besser.
Super Erklärung! Danke
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  #5  
Alt 05.09.2009, 19:50
TSV Tema Matze TSV Tema Matze ist offline
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TSV Tema Matze ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: weicher Schwamm = mehr Katapult

JO.... find ich auch...

der Vergleich ist exzellent!
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  #6  
Alt 05.09.2009, 20:10
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Obachecka Obachecka ist offline
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Obachecka ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: weicher Schwamm = mehr Katapult

Zitat:
Zitat von Funzel Beitrag anzeigen
Es ist dann zwar wesentlich schwieriger die nötige Energie aufzubringen aber wenn man es schafft, dann ist der Katapult deutlich höher.
Hier hinkt dein ansonsten guter Vergleich etwas, weshalb dein Fazit dann auch nicht ganz stimmig ist.

Auf Tischtennisbeläge bezogen ist das, was du in diesem Satz als Katapult bezeichnest in Wahrheit nicht der Katapult, sondern das maximal erreichbare Tempo. Ein Tischtennisbelag wird bei hohem Kraftaufwand nicht katapultiger, sondern im Endeffekt eben schneller.

Katapult ist bei Tischtennisbelägen eben genau das Gegenteil. Nämlich das, was quasi ohne äußere Krafteinwirkung "vorhanden" ist. Sprich : Lässt du den Ball aus einer gewissen Höhe (bspw. 30cm) auf einen Schläger, so springt der Ball umso höher wieder in die Luft, je katapultiger der Belag ist. Und dieser Absprung ist eben -meistens- bei weichen Belägen höher als bei härteren. Meistens !

Und deinen Vergleich finde ich bis dahion dennoch gut. Zeigt nämlich genau, weshalb Profis meistens zu härteren -unkatapultigeren- Belägen greifen. Sie verfügen über die Fähigkeit -sei es nun der besonders schnelle Armzug oder was auch immer- die Tempo-Eigenschaften eines harten Belages (höheres maximales Tempo als ein weicher Belag) gut auszunutzen, sodass es einen Vorteil bietet, einen härteren Belag zu benutzen.

Geändert von Obachecka (05.09.2009 um 20:42 Uhr)
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  #7  
Alt 05.09.2009, 21:07
Funzel Funzel ist offline
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Funzel ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: weicher Schwamm = mehr Katapult

Zunächst danke für das Lob. Ist ein einfaches Modell bzw. Vergleich der aber recht anschaulich ist.

Zitat:
Zitat von Obachecka Beitrag anzeigen
Auf Tischtennisbeläge bezogen ist das, was du in diesem Satz als Katapult bezeichnest in Wahrheit nicht der Katapult, sondern das maximal erreichbare Tempo. Ein Tischtennisbelag wird bei hohem Kraftaufwand nicht katapultiger, sondern im Endeffekt eben schneller.

Katapult ist bei Tischtennisbelägen eben genau das Gegenteil. Nämlich das, was quasi ohne äußere Krafteinwirkung "vorhanden" ist. Sprich : Lässt du den Ball aus einer gewissen Höhe (bspw. 30cm) auf einen Schläger, so springt der Ball umso höher wieder in die Luft, je katapultiger der Belag ist. Und dieser Absprung ist eben -meistens- bei weichen Belägen höher als bei härteren. Meistens !
Ich möchte auch jetzt nicht zu sehr in die Physik oder "Begriffsbildung" Katapult eingehen, aber im Grunde ist es so, dass das eben nicht-linear ist. Dein Beispiel mit dem aus geringer Höhe fallen gelassener Ball entspricht dem was ich mit geringer Anfangsenergie meinte. Dort schneiden in der Regel die weichen besser ab.

Wenn Du für Dich diesen Spezialfall als "Definition von Katapult" ansiehst, dann stimme ich Dir zu. Wenn Du jetzt die Höhe immer weiter vergrößerst oder den Ball auf den Belag wirfst statt fallen lässt, wird das Ganze irgendwann kippen und der harte Belag besser abschneiden, so dass jeder Spieler für sich und sein Spiel schauen muss ob er sich eher in dem einen Energiebereich oder dem anderen aufhält.

Vielleicht doch noch ein wenig zum "Katapult". Stell' Dir eine kleine Steinfletsche aus der Kinderzeit vor im Vergleich zu einem echten Wurf-Katapult aus dem Mittelalter. Welche hat mehr "Katapult"? Du würdest vermutlich zustimmen, dass das von der zur Verfügung stehenden Kraft abhängt oder? So sehe ich das mit den Belägen, Stäben im Stabhochsprung, Bogen beim Bogenschießen etc. Wenn die Referenz für Dich "geringe Kraftaufwendung" ist, dann wird immer die kleine Schleuder (respektive der weicher Belag) besser sein.

Insofern finde ich sehr gelungen, dass einige Marken (u.a. Andro) dazu übergangen sind, dies mit in ihre Belag-Beschreibungen zu integrieren. Für einen Spieler mit wenig Schnellkraft und noch nicht ausgereifter Technik kann ein zu harter Belag "die Hölle" sein, wohingegen ein technisch sehr versierter und kräftiger Spieler irgendwann merkt, dass er mit einem weichen Belag materialtechnisch limitiert wird und eben keinen "Katapult" mehr verspürt sondern meint, mit einem Energieschluckspecht zu spielen ;-)
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  #8  
Alt 05.09.2009, 21:16
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Zitat:
Zitat von Funzel Beitrag anzeigen

Wenn Du für Dich diesen Spezialfall als "Definition von Katapult" ansiehst, dann stimme ich Dir zu. Wenn Du jetzt die Höhe immer weiter vergrößerst oder den Ball auf den Belag wirfst statt fallen lässt, wird das Ganze irgendwann kippen und der harte Belag besser abschneiden, so dass jeder Spieler für sich und sein Spiel schauen muss ob er sich eher in dem einen Energiebereich oder dem anderen aufhält.
Klar, aber wenn du den Ball wirfst, dann wendest du ja wieder 'ne Menge Kraft auf.

Das ist für mich dann schon kein Katapult mehr, sondern eben durch Krafteinsatz erzieltes maximales Tempo.

Sobald Krafteinsatz dabei ist, ist's für mich das Tempo und nicht der Katapult, der "bewertet" wird.

Wie beim Trampolin. Du kannst dich locker auf ein Trampolin fallen lassen, springst dann nicht ganz so hoch ab. Das ist Katapult. Du kannst aber auch mit aller (Sprung)kraft versuchen, möglichst hoch zu springen. Das ist dann Krafteinsatz und kein "Katapult" mehr.

Aber im Grunde meinen wir ja das gleiche. Harte Beläge offenbaren erst bei großem Krafteinsatz und guter Armbeschleunigung ihr maximales Tempo, welches höher liegt als das maximale Tempo der weicheren, katapultigen Beläge, die durch den Katapult schon ohne hohen Kraftaufwand recht schnell sind, dann allerdings bei hohem Kraftaufwand nicht an die maximale Endgeschwindigkeit eines härteren Belages rankommen.
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  #9  
Alt 05.09.2009, 21:54
Funzel Funzel ist offline
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Zitat:
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Klar, aber wenn du den Ball wirfst, dann wendest du ja wieder 'ne Menge Kraft auf.
(Es spielt keine Rolle, ob der Ball geworfen wird oder ob der Ball aus größerer Höhe durch die Gravitation beschleunigt wird. Selbst wenn Du den Ball fallen lässt, wirken äußere Kräfte auf ihn. Letztlich geht es um den Quotienten eingebrachte Energie und Energie die auf den Ball übertragen wird. Der Wert y/x (x: In, y: Out) ist immer unter 1 aber der Kurvenverlauf sieht komplett anders bei weichen und harten Belägen aus und spiegelt das wider was Du unten schreibst.)

Zitat:
Zitat von Obachecka Beitrag anzeigen
Aber im Grunde meinen wir ja das gleiche. Harte Beläge offenbaren erst bei großem Krafteinsatz und guter Armbeschleunigung ihr maximales Tempo, welches höher liegt als das maximale Tempo der weicheren, katapultigen Beläge, die durch den Katapult schon ohne hohen Kraftaufwand recht schnell sind, dann allerdings bei hohem Kraftaufwand nicht an die maximale Endgeschwindigkeit eines härteren Belages rankommen.
Ich finde das ist ein schönes Schlusswort,

Gute Nacht!

Geändert von Funzel (06.09.2009 um 07:43 Uhr)
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