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Themen-Optionen |
#1
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Eignung China-Beläge
Ein Material-Fachmann hat mir mal erklärt, China Beläge wären klebrig (statt griffig), relativ hart (Ich hatte mal einen PF4, der hart wie Stein war.) und wenig elastisch im Vergleich mit japanischen Belägen.
Für wen eignen sich solche Beläge überhaupt? ------------------ |
#2
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Ich habe mal einen Belag von Meteor gespielt. Der war extrem hart. Ich war nicht in der Lage damit einen vernünftigen Topspin zu spielen, aber zum blocken hab ich noch keinen besseren Belag gehabt.
------------------ Zack, Bumm, Punkt, oder auch nicht |
#3
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Meiner Meinung nach eignen sich die chinesischen Beläge für's Prügeln und Kontern. Das geht alles sehr sicher und zügig. Gute Aufschläge bekommt damit auch hin. Ich hab noch nie so schnittige Aufschläge gemacht, wie mit chinesichen Belägen. Alles andere "filligranere" wie Topspin und dergleichen ist sehr sehr schwierig, da der Ballkontakt sehr kurz ist.Sozusagen pures
------------------ Tschö Shufu |
#4
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Materialkunde Part XY
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in die Bälle viel Rotation hineinzubekommen. Ich unterscheide drei Hauptgruppen: Möglichkeit 1: Ein Spieler mit sehr viel Ballgefühl hält den Schläger sehr weich und locker. Dadurch kann der Schläger bzw. der Belag den Ball etwas länger führen. In diesem Fall unterstützt ein weicher und griffiger Belag das Spiel, da dieser die Ballkontaktzeit noch weiter erhöht. Belag: z.B. Tackiness C, Mark V GPS, Mendo Energy, ... Möglichkeit 2: Spieler mit etwas weniger Ballgefühl halten den Schläger etwas fester, so dass der Schläger nicht nachgibt und die Ballkontaktzeit dadurch etwas kürzer wird. Außerdem haben sie Schwierigkeiten, sehr weiche Beläge richtig zu beherrschen. Sie spielen daher meist mittelharte Beläge. Dies geht auf Kosten der Rotation. Um dies auszugleichen, muss die Ballkontaktzeit anders erhöht werden. Hier sind stark griffige bis leicht klebrige Beläge von Vorteil, da auf diese Weise der Ball wieder lange vom Schläger geführt werden kann. Belag griffig: z.B. Vario Belag klebrig: z.B. Slice Möglichkeit 3: Spieler mit sehr wenig Ballgefühl haben große Probleme, gegen variable Spielweisen zu bestehen. Um trotzdem dominant spielen zu können, müssen auch sie dem Ball entsprechende Rotation und Richtung diktieren. Da sie aber nur wenig Ballgefühl haben, können sie nur harte Beläge spielen. Um trotzdem Rotation in die Bälle zu bekommen, müssen diese Beläge aber sehr klebrig sein. Belag: z.B. PF4 Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Es gibt natürlich noch Beläge im Übergangsbereich. Zwischen 1 und 2 liegen noch Beläge, die mittelhart sind, aber nicht besonders griffig oder klebrig. Diese Beläge sind für Spieler, die nicht dominant sind, gut zu kontrolieren. Vor allem gegen Spieler, die mit viel Rotation spielen, können sie mit diesem Material gut blocken. Hier gehören z.B. die Beläge Milford, Sriver, Hi-Super Drive, Magic Carbon, ... hin. Außerdem ist auch zu beachten, dass auch das erste Material, das ein Nachwuchsspieler in die Hand bekommt und mit dem er die Grundschläge lernt, eine wichtige Rolle für das spätere Gefühl spielt. Meistens bleiben diese Spieler sehr lange bei diesen Belägen. Früher hat es in den Oststaaten hauptsächlich Sriver-Spieler gegeben, da dies fast der einzige Spitzenbelag war, den sie beziehen konnten. Die meisten der Spieler, die noch in den achziger und neunziger Jahren im Fördersystem der Oststaaten waren, spielen auch heute noch den Sriver, obwohl der eine oder andere alternative Belag ihr Spiel besser unterstützen würde. Ein weiterer wichtiger Punkt ist noch zu beachten. Es spielt natürlich auch eine große Rolle, welches meine dominanten Schläge sind, bzw. welche Schläge ich möglichst vermeiden will. So kann ich als Topspinspieler mit mittlerem Ballgefühl die Topspins durch Beläge mit starkem Katapult-Effekt unterstützen. Hier wird häufig Mark V oder Mendo gespielt. So! Das wars fürs Erste! Ich stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung! ------------------ Gruß Coach |
#5
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Hi !
Meiner Meinug nach sollte man China-Beläge nicht alle über einen Kamm scheren, sondern differenzieren. Es stimmt wohl, daß die meisten China-Beläge sehr hart + griffig/klebrig sind. Damit dürften sie sich am ehesten für Konterspieler und gute Aufschläger eigenen, nicht jedoch für klassische Topspinspieler. Allerdings gibt es auch weichere China-Beläge (ich denke da vor allem an Globe 999/Globe 999 E). Diese Beläge sind ebenfalls extrem griffig - ich selbst bekomme mit dem Globe 999 sehr viel mehr Rotation in die Aufschläge als mit einem Tackiness C - aber eben nicht so steinhart wie beispielsweise der PF4 oder Friendship 729. Somit kann man mit diesen weicheren Chinabelägen wunderbar Topspins (mit viel Rotation) oder auch Schnitt(abwehr)bälle spielen, die sich sehen lassen können ! Insbesondere der kurze Unterschnittball aus dem Handgelenk über dem Tisch, bzw. der Aufschlagretourn, kann somit zu einer wirklichen Waffe werden. Ich halte diese weicheren Chinabeläge für eine sehr gute Alternative zu griffigen Allroundbelägen wie Tackiness C oder D, da man mit ihren deutlich mehr Rotation entwickeln kann, sie wesentlich billiger (ca. 20 DM)und auch relativ lange haltbar sind....ich spiele den Globe 999 nun ca. 4 Monate und er ist immer noch sehr griffig. So...ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen... Bye, Dr.Block |
#6
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Nicht alle China-Beläge sind für Dr. Prügelpeitsch geeignet.
Spielte vor Jahren mal sehr erfolgreich einen Belag der Marke Yung mit der Bezeichnung 999. Extrem griffiger und mittelschneller Belag der aber hervorragend zum Verteidigen geeignet war. Hab ihn sogar in 1,8 m gespielt und die Kontrolle war hervorragend. Der Belag war aber qualitativ nicht länger als 3 Monate (bei Bezirksligaspielweise ohne Frischkleben ) schon abgespielt. Auch die langen Noppen waren vom feinsten, super Kontrolle, Störeffekt pur aber leider nur schlecht haltbar, aber geil wars Leider gab es die Marke ab 1989 nicht mehr und ich mußte umsteigen. Schaaaade ------------------ Man muß seinen Gegner nicht nur schlagen, sondern demütigen... The Saw |
#7
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Hallo,
man kann eigentlich bei China-Belägen nicht von dem Schwamm sprechen, da China-Beläge (jedenfalls in China) ohne Schwamm verkauft werden. Man kann/muss sich den Schwamm selber aussuchen. So kann man also die Schwammhärte selber bestimmen. |
#8
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an die Experten:
so ein bischen herrscht hier der Tenor vor, harte=China Beläge seien vorzugsweise etwas für a) Untalentierte und b) Prügelpeitscher. Also nur noch eine kleine Frage zum Schluß: sind die chinesischen Weltmeister jetzt lediglich untalentiert oder können die nur Prügeln ? ------------------ |
#9
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Hey Cogito,
die prügelharten PF4 Beläge noppen außen wie innen, waren zu einer Zeit der Renner, als China mal wieder alles gewonnen hat Momentan ist es halt wieder soweit... Untalentiert darfst Du bei den superschnellen Belägen wohl auch nicht sein, die Tempowerte waren und sind absolut überragend Und mit den PF-4 Kurznoppen kannst Du auf alles schießen was sich bewegt, bei den Prügepeitschern bleibe ich, weil was willst Du sonst mit diesen Belägen machen PS Wenn Du in die Abteilung Comic und TT schaust, weißt Du übrigens, wo mein Leitspruch herkommt (hääääägaaaaaar) ------------------ Man muß seinen Gegner nicht nur schlagen, sondern demütigen... The Saw |
#10
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Ich spiele Schnitt, Hau und Topspin mit 813 in 1,5. Vor allem der Topspin ist ganz nett. Vorher hatte ich 2000, aber der war etwas zu schnell - dafür waren die Aufschläge noch etwas besser. 2,0 nimmt man eigentlich nur, wenn man die Bälle flacher haben will, aber 1,5 ist gefährlicher.
Barna ------------------ |
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