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#1
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Nichtwissender braucht Hilfe...
Erstmal Hallo zusammen...
Ich bin neu hier und daher möchte ich mich zuerst kurz vorstellen. Ich heisse Thorsten, bin 31 Jahre alt und komme aus dem schönen *hust* Wuppertal. Vor 4 Wochen bin ich durch einen Freund zum TT gekommen, vorher hab ich mal als Jugendlicher gespielt. Daher beschränken sich meine spielerischen Fähigkeiten auf relativ sicheres Vorhandspiel (Konter, Schuss, bissl Topspin) und Blocken mit der Rückhand. Natürlich reicht das nicht um irgendjemanden spielerisch zu gefährden, daher möchte ich schnellstmöglich meine Leistung und Technik verbessern. Jetzt endlich zum eigentlichen Anliegen: Ich spiele z. Zt. einen Joola Rossi Power mit Stiga Neos VH und Andro Revolution C.O.R.² RH. Eigentlich ganz ok, da ich wahrscheinlich eh keinen grossen Unterschied beim spielen feststellen werde, aber trotzdem nicht ganz das was ich mir vorstelle... Da ich ziemliche Probleme bei US habe hab ich darüber nachgedacht auf der RH auf Anti umzusteigen. Gleichzeitig die VH auf einen Belag der "klebrig" ist um mehr Spin in die Bälle zu bekommen. Jetzt meine Frage an euch: Ist das für einen Anfänger sinnvoll und wenn ja welche Beläge sind empfehlenswert? Bitte seht mir nach falls es diese Frage schon tausendfach hier gab. Wie gesagt, bin neu hier, kenn mich nicht wirklich gut aus und so bekomme ich die Antworten die auf mich zutreffen. Vielen Dank Thorsten |
#2
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Zitat:
Verwende Deinen Elan also lieber erstmal auf die Technik. Und nicht gleich (ver)zweifeln, da Du als Jugendlicher schon gespielt hast, wird einiges des damals Erlernten in den nächsten Wochen wieder auftauchen. |
#3
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Zum lernen bitte keinen Anti benutzen,
so lernst du nie einen Rückhandtopspin oder sauberen Konter, Block, Unterschnitt u.s.w. Nimm kontrollierte Beläge in relativ dünner Stärke (1,5 bis 1,8mm). Infrage kämen Sriver ..., Mark V ..., Tackiness ... und andere. |
#4
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
...danke für die schnellen Antworten.
Ich hab mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Ich erwarte nicht von neuen Belägen das sich dadurch mein Spiel automatisch verbessert. Klar weiß ich das ich dafür viel tun muß und meine Technik verbessern muß. Dachte nur das es vielleicht Beläge gibt die meinem Spiel (unsicher bei US) entgegen kommen... Wenn das Spiel schnell wird hab ich keine Probleme, aber die kurzen US-Bälle...da könnte ich kot..n!!!! |
#5
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Und wenn du dir 'nen Anti aufklebst, hast du bei anderen Bällen starke Probleme...
Das bringt also meines Erachtens nichts, da ist es sinnvoller, einen kontrollierten Klassiker für die RH zu wählen (Mark V bspw.), welcher eine gute Kontrolle ermöglicht und das Schupfen sicherlich schonmal ein Stückchen "einfacher" macht, und mit diesem dann ehrgeizig an der Technik zu pfeilen. Da hast du im Endeffekt mehr von, als wenn du nun versuchst, Schwächen (die bei einem (Wieder)einsteiger ganz normal sind) durch einen Antitop zu kaschieren. |
#6
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
ok, ihr habt mich überzeugt ich lass den Anti weg.
Also heisst es jetzt im Training schupfen bis es endlich klappt... Ich bin von dem riesen Angebot an Belägen und verschieden harten Schwämmen total erschlagen. Blicke da noch nicht wirklich durch. Früher hat sich jemand aus meiner damaligen Mannschaft um mein Material gekümmert. Jetzt stehe ich da wie ein Kind im Süßwarenladen.... Riesenangebot und ich kann mich nicht entscheiden was ich will. Mark V ist ja schon 2x genannt worden, scheint also ein guter Belag zu sein, der meinen Schwächen entgegen kommt. Kann mir jemand vielleicht noch kurz erklären welche Schwammstärke passend wäre? Danke! |
#7
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Je dünner und weicher der Schwamm, desto langsamer und kontrollierter wird der Belag. Manche Trainer steigen gerne mit 1.5 ein, andere plädieren für 1.9/2.0 von Anfang an. Ich halte es gerne mit der goldenen Mitte. Statt eines Mark V (relativ hart) empfehle ich deshalb für die RH Sriver fx in 1.7.
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#8
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Willkommen im Club
Um eine Begründung anzuhängen: Meiner Erfahrung nach solltest Du bei der Frage nach der Schwammstärke in Dich hineinhören. Ich habe innerhalb meines Vereins Folgendes beobachten können: Wählst Du eine geringere Schwammstärke, wie oben genannt in 1,5mm zum Bsp, so ist das kontrollierter, was nichts anderes bedeutet, als dass Dir diese Schwammstärke mehr Fehler verzeiht. Dies ist von Vorteil, da Du wesentlich mehr Spass haben wirst; mehr Bälle, auch wenn Du sie nicht 100%tig genau triffst, finden trotzdem ihren Weg auf die Platte. Wählst Du einen stärkeren Schwamm, meinerwegen 2.0mm, so lässt sich damit mehr Spin und Tempo erzeugen, allerdings ist dies auch anfälliger für eigene Fehler. Den Vorteil sehe ich hier allerdings in der Rückmeldung. Dein Ball geht dann aus einem bestimmten Grund ins Netz oder hinten raus. In der Regel, weil man anfangs die Rotation des ankommenden Balles falsch ein- oder die Wirkung dessen unterschätzt. Du wärst also eher gezwungen Dich mit den pysikalischen Problematiken zu beschäfftigen und auch deine Technik (etwas) schneller zu verbessern, eben weil es (etwas) anspruchsvoller zu spielen ist. Dies fordert allerdings ein gewisses Mass an Geduld und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, dann man nach einem Fehler, der Frage nachgehen muss, was man selbst falsch gemacht hat. Da sich hier die Fehler anfangs häufen, kann das nervig sein. Daher die Empfehlung "in Dich hineinzuhören" und deine Ziele abzustecken. Meinen Beobachtung zu folge haben diejenigen, die mit stärkeren Schwämmen angefangen haben, schneller die richtigen Fragen gestellt und somit schneller verstanden, wie es geht und die Rotation als wichtigen Faktor im Tischtennis akzeptiert. Diejenigen, mit dünneren Schwämmen, erzielten allerdings schneller die spielerischen, technischen Erfolge und haben sich erst, wenn überhaupt, nach und nach mit der Theorie und Problematik der Rotation befasst. Sie hatten zwar mehr Spass, weil sie weniger streng lernen mussten, wurden allerdings nach ca 6 Monaten von Denen mit stärkeren Schwämmen leistungstechnisch eingeholt. Da Du bereits in der Jugend Erfahrung gesammelt hast und wie es scheint, diese Fragen intellektuell auch schnell erfassen kannst, würde ich wohl auch zu 1.8mm raten. Auch wenn es die ersten 2 - 3 Monate schwer fällt... Aber dann ........... Viel Erfolg!! Geändert von TSV Tema Matze (19.11.2009 um 13:21 Uhr) |
#9
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Danke für die Tipps!
Ich denke das ich wahrscheinlich verschiedene Beläge und Schwammstärken testen werde. Auf der VH werde ich einen dickeren Schwamm spielen, da die VH-Technik recht gut ist (nach meiner Einschätzung) RH dann einen mittleren Schwamm mit einem Belag der etwas "fehlerverzeihender" spielt... Dann kann ich im Training mal drehen und sehe den Unterschied direkt. Na dann hab ich ja jetzt ein paar Monate Training vor mir aber ich denke genau das ist es ja was uns alle am TT fasziniert, oder? Wenn man selbst merkt das man kontinuierlich besser wird und eine saubere Technik entwickelt. Danke euch!!! |
#10
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AW: Nichtwissender braucht Hilfe...
Du sagst es!!
Abschließend sei vielleicht noch ein Tipp am Rande erlaubt. Mach das ruhig, teste ein bisschen was und wenn die erste Kombination um die Ecke kommt und dabei einen recht sicheren Eindruck hinterlässt, so bleib erst einmal bei dieser und denk einfach nicht mehr weiter darüber nach. Ich erwähne das, weil Tischtennisspieler in den Anfängen gern mal gegen einen 87jährigen Komplettbandagierten verlieren und dann dieses Resultat gern auf das Material schieben. Allerdings sollte man sich eines, besonders in den ersten Jahren, immer wieder bewusst machen, egal wie schmerzhaft die Erfahrung auch ist: Würden wir Schach spielen, würden wir nie auf die Idee kommen, jemanden, der schon seit 40 Jahren spielt, nach sagen wir 8 Monaten schlagen zu können. Wir würden nie auf die Idee kommen, die Kombination von 2 Pferden und einer Dame, mit der Er uns gerade auseinander genommen hat, als "blödes Materialspiel" zu verurteilen. Das solltest Du im Hinterkopf behalten, wenn Du auf eine 32 Jahre alte total abgenutzte Noppe triffst und verlierst. Tischtennis ist ein Hochleistungssport, auch wenn dein Gegenüber das so rein Äußerlich vielleicht nicht darstellt, bleibt es kompliziert, anspruchsvoll und bedarf vorallem Übung, Übung, Übung und hat nur ganz wenig mit Material zu tun. Jedenfalls bis zu einem Level, dass für uns erstmal in weiter Ferne schwebt oder, so schnell, unkontrollierbar ist, dass es Dein Spiel verschlechtert, anstatt es zu fördern. Gutes Gelingen !! Geändert von TSV Tema Matze (19.11.2009 um 16:17 Uhr) |
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