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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 02.01.2003, 08:31
Christel Christel ist offline
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Christel ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Geist/Psycho beim Tischtennis

Geht es Euch auch so?
Man spielt gegen schlechtere Gegner, macht sich selber aber das Leben höllisch schwer, weil man z.Bsp. immer wieder die gleichen llangen Aufschläge des Gegners nicht anzieht, sondern nur schön lang zurückschupft. So etwas passiert mir leider sehr häufig, gerade in Meisterschaftsspielen. Mir sind meine Fehler bewußt, aber ich kann im Kopf den Hebel nicht umlegen. Könnt Ihr mir Tips geben?:confused:
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  #2  
Alt 02.01.2003, 11:50
Cogito Cogito ist offline
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Cogito befindet sich auf einem aufstrebenden Ast (Renommeepunkte mindestens +40)
Den Fehler kenne ich. Gerade bei Anschlägen bzw. deren Annahme liegt mangelnde Konzentration vor. Bei mir kommt das sehr oft durch Überhast: Fehler gemacht, jetzt aber sofort ran und das wieder wettgemacht, ... . Ganz falsch ! Gerade in einer solchen Situation sollte man sich bewußt Zeit nehmen: nach dem Ballwechsel langsame Bewegungen, bewußtes Verweilen bei der Konzentration vor dem eigenen Aufschlag. Auch wenn der Gegner serviert, langsames sich Sammeln, notfalls eben die Hand heben, um klar zu machen, daß man sich noch nicht richtig gestellt hat.

Schwieriger ist es, in einer solchen Phase die nötige Konzentration im Spiel aufzubringen - langsam geht da nicht . Ich versuche dann, optisch nur noch den Ball und sonst nichts wahrzunehmen.



p.s. an die Admins: der Beitrag gehört unter <Technik, ....>
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Immer schön eklig spielen !
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  #3  
Alt 02.01.2003, 18:54
Christel Christel ist offline
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Christel ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Geist/Psycho

Vielen Dank Cogito!

Ich weiß nicht, ob es manchen von Euch auch so geht. Aber manchmal habe ich Phasen, da schupfe ich den Ball nach einem Aufschlag des Gegeners immer an die gleiche Stelle, obwohl es mir ganz klar ist, daß dies absolut falsch ist, aber ich komme da einfach nicht mehr heraus.
Ich habe einfach Angst mal den Aufschlag mal anzuziehen oder anders zu schupfen.
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  #4  
Alt 02.01.2003, 19:27
Benutzerbild von aleol
aleol aleol ist offline
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aleol ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich tippt mal, so etwas kennt fast jeder Spieler. Mir geht es auch häufig so, daß ich nach dem Spiel ganz genau weiß, was ich falsch gemacht habe, und das auch oft schon während des Matches erkenne, aber aus irgendeinem Grund dennoch immer wieder das Falsche mache.

Wie Du selber schon gesagt hats, ist oft Angst einer der Gründe. Da kann es manchmal sogar gut sein, eine regelrecht fatalistische Einstellung an den Tag zu legen, nach dem Motto "so wirds eh nichts, dann versuche wenigstens mit Pauken und Trompeten unterzugehen" Bei mir klappt das manchmal, da ich dann meine, nichts mehr zu verlieren zu haben und dadruch einfach mutiger spiele.

Ist aber sehr von Deiner eigenen Psyche abhängig. Bei vielen Spielern dürfte das das absolut falsche "Konzept" sein und es ist wirklich nur dann zu empfehlen, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft.
Vorher würde ich auf jeden Fall versuchen eine Auszeit zu nehmen, wenn Du bemerkst, immer wieder den gleichen Fehler zu machen. Und dann in der Auszeit wirklich nur auf diesen Fehler konzentrieren, und nicht großartig noch auf andere Sachen.

Geändert von aleol (03.01.2003 um 15:39 Uhr)
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  #5  
Alt 02.01.2003, 21:21
Jancsi Jancsi ist offline
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Jancsi ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ja, das Problem kenne ich auch zur Genüge - gerade gegen "Dauerschupfer" komme ich aus meinem Trott einfach nicht raus und schupfe bis zum Verderben mit - die Bälle werden imer höher, ich schupfe immer noch, und irgendwann werde ich einfach abgeschossen.

Der Tipp mit der Auszeit scheint mir gut - ich nutze diese Möglichkeit bisher kaum - also warum nicht in einer Phase, in der man auf immer dieselbe Art und Weise Fehler begeht, einfach mal ein abruptes "BREAK!" zum Sammeln der Gedanken einstreuen?

Man MUSS dann eben einfach mal den Schläger drehen und mit dem griffigen Belag anziehen oder wenigstens einen Schnittwechsel reinbringen - nur so kommt man auf einen grünen Zweig und kann die psychologische Barriere überwinden.
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Geändert von Jancsi (02.01.2003 um 21:24 Uhr)
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  #6  
Alt 03.01.2003, 00:30
sVeNd sVeNd ist offline
heißläufer
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Beiträge: 3.172
sVeNd ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
zu der angst: ich hatte neulich das (zweifelhafte) Vergnügen, gegen einen spieler mit zwei glatten langen noppen zu spielen. weil ich gerade am anfang nicht so riskant und aggressiv spiele, habe ich gegen den immer nur ein bisschen rückhand topspin gezogen und gewartet, bis er den fehler macht. weil das im ersten gutging hab ich so weitergespielt. als ich aber dann den zweiten und dritten mit dieser spielweise verloren hatte, merkte ich auf einmal im vierten, dass ich gar nicht mehr auf angriff umschalten konnte, alles ging daneben. naja, ich hatte das glück, dass mein gegner es erzwingen wollte und so viele leichte fehler beim schuss mit den noppen gemacht hat.
gegen die angst hilft da me nur, an sich zu glauben, sichere bälle nicht unbedingt auf den direkten punktgewinn zu spielen und vor allem diese zuversicht auch auszustrahlen.
ruhig und konzentriert spielen ist wohl auch wichtig, ich persönlich spiele aber hektisch manchmal auch besser. nach einem punktgewinn sofort weiterspielen, den ballwechsel sofort wieder beenden, sofort ball rüber usw. bis der gegner da versucht ruhe reinzubringen, habe ich dann schon drei oder vier punkte am stück gemacht. das klappt aber wohl nur bei sehr wenigen, bei mir weil ich mich dann selber immer weiter pushe.

zu dem problem mit den immer gleich gespielten bällen: vielleicht einfach mal umspringen und den ball mit der starken seite angreifen oder einen vorsichtigen angriffsball in die schwache seite des gegners spielen (wenn so wie mir ein starker rückhandtopspin fehlt)
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  #7  
Alt 03.01.2003, 08:18
Benutzerbild von klugscheisser
klugscheisser klugscheisser ist offline
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klugscheisser ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
zwar für Kinder geschrieben, aber trotzdem:
www.tt-kids.de/texte/emotion.htm

Es gibt auch ein hervorragendes Werk von Dr. Hug (damals beim DSB:
"Menschenführung und Gruppenprozesse - Situative Führung für Trainer"

Ich habe das von ihm als Vorabdruck (fast schon "Lose-Blatt-Sammlung" bekommen, bevor ich daraus hier aber in größeren Rahmen zitire, will ich sein OK einholen.


Es betrachtet das Problem allerdings mehr aus Trainer-Sicht
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht
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  #8  
Alt 03.01.2003, 11:03
Cogito Cogito ist offline
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Zitat:
Original geschrieben von Jancsi
Ja, das Problem kenne ich auch zur Genüge - gerade gegen "Dauerschupfer" komme ich aus meinem Trott einfach nicht raus und schupfe bis zum Verderben mit - die Bälle werden imer höher, ich schupfe immer noch, und irgendwann werde ich einfach abgeschossen.
Das klassische Problem vieler LN-Spieler: der Gegner macht nix, aber das sehr sicher und man selber macht da noch mit.

Wenn ich merke, daß mein Gegner und ich dabei sind, mich einzulullen, dann schalte ich bewußt auf aggressives Spiel um - VH-Topspin (notfalls muß ich mich dann halt um Bälle auf meine RH herumschleppen ), Schuß (auch mit Noppen RH), Druckschupf. Ich mache mir von vorne herein klar, daß dieser Satz wahrscheinlich durch meine höhere Fehlerquote verloren wird, sehe das aber als "Trainingseinheit" für die noch folgenden Sätze (hier sind ausnahmsweise die 3 Gewinnsätze von Vorteil !).

In der letzten Saison ist es mir 7x (!!) passiert, daß ich 2:0 geführt habe, der Gegner dann garnichts mehr gemacht hat, das aber sehr sicher und ich zu spät aufgewacht bin, nämlich erst im 5. Satz. Daher schalte ich, sobald ich jetzt merke, daß der Gegern sich an meine LN adaptiert hat, konsequent von Sicherheit auf Agressivität um. Dann geht halt der 3. Satz vielleicht auch der 4. noch verloren, aber im 5. bin ich dann mit dem Spiel fit und habe ein echte Gewinnchance, die ich sosnt nicht hätte.
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Immer schön eklig spielen !
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  #9  
Alt 03.01.2003, 11:25
Jancsi Jancsi ist offline
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Jancsi ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@ Cogito

Sehr schön das Problem beschrieben!

Das Wichtigste ist, dass man rechtzeitig aufwacht, wie oben bereits erwähnt, sich nach einem längeren Rüber- und Nüberschupfen einfach mal das einmal im Spiel erlaubte TimeOut zu nehmen, ist auch eine gute Idee.
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Tue Gutes und red' drüber!

Geändert von Jancsi (03.01.2003 um 11:32 Uhr)
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  #10  
Alt 03.01.2003, 18:30
Christel Christel ist offline
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Christel ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Ja, ihr habt recht. man muß sich nur rechtzeitig in den Hintern treten und reagieren, asnonsten hat man schon verloren.
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