1. Topspin kommt, dann nichts mehr...

[Philippinho]

Hi Leute,

bin 19 Jahre alt, spiele KL Hinten (häufig aber auch in der Mitte) und habe mit folgendem Problem zu kämpfen:

Wenn ich im Ballwechsel die Initiative ergreife und einen Topspin ziehe, dann kommt es häufig vor, dass der 1. Topspin gut kommt, ich danach allerdings scheinbar zu lange brauche, um wieder in die richtige Position zu kommen um den nächsten Ball auch anzuziehen. Für meine Gegner ist es total einfach, mich auszublocken. Meistens fang ich dann wieder an zu schieben und warte auf die nächste Gelegenheit, wieder einen Ball anziehen zu können.
Somit sind meine Topspins relativ ineffektiv, da ich damit nicht einen Schuss oder ähnliches vorbereiten kann.
Wie kann ändern, dass ich mehrere Topspins nacheinander ziehen kann?
Des Weiteren kämpfe ich mit dem Probleme, dass meine VH Topspins nur mit maximalem Kraftaufwand gefährlich genug kommen. Welche Tipps habt ihr diesbezüglich?

Viele Grüße,
Philippinho

[Cheftrainer]

Da gibts ein einfaches Rezept. Trainier genau die Situation die Probleme macht.

Also dein Partner spielt lang mit Unterschnitt, du eröffnest mit Topspin er blockt und du spielst mit Topspin nach.

1. Eröffnung in VH, Nachspielen mit VH Topspin
2. Eröffnung in RH, Nachspielen mit RH

Achte darauf, dass Dein Schlagansatz bei der Eröffnung tief ist (je nach ankommenden Ball bis Kniehöhe?) und das beim Nachspielen der Schläger mindestens Tischniveau ist.

Manche Spieler müssen die Auschwungphase verkürzen weil sie zu viel Zeit verlieren, andere müssen sich konzentrieren, dass sie beim Nachspielen mit dem Schläger oben bleiben weil sie beim Ausholen bereits zu viel Zeit verlieren.

Bei dem folgenden Video spielt der Jugendliche VH Eröffnung auf Unterschnitt und dann VH Topspin auf Überschnitt. Bei dem 2. Ball platziert der Trainer so, dass der Spieler den Schläger nicht tief nehmen kann da eine Bank hier schräg an den Tisch "gehängt" wurde:

http://www.tt-lehre.de/v_direkt.html...tz_nachspielen

Oder hier nochmal auch ein Spieler der sehr weit ausholt und ausschwingt aber dennoch dabei recht schnell ist:
http://www.tt-lehre.de/v_direkt.html...g_nachspielen1

[Mighty]

Zitat von Cheftrainer

Bei dem folgenden Video spielt der Jugendliche VH Eröffnung auf Unterschnitt und dann VH Topspin auf Überschnitt. Bei dem 2. Ball platziert der Trainer so, dass der Spieler den Schläger nicht tief nehmen kann da eine Bank hier schräg an den Tisch "gehängt" wurde

Und wenn der Spieler den Schläger doch zu tief nimmt, dann kann sein Schläger möglicherweise kaputtgehen. Aber noch pädagogisch wirksamer wäre es selbstverständlich, wenn er sich verletzen würde, nicht wahr. Vielleicht, bricht er sich sogar das Handgelenk, warum auch nicht, er hätte es wissen müssen. Dann, nach erfolgreicher Operation und ein paar Monaten im Gips wird er bestimmt nie wieder seinen Schläger zu tief ansetzen. Dann sind doch alle zufrieden. Früher hätte man ihn einfach zusammenschlagen können, falls er den Schläger zu tief angesetzt hätte, aber heute ist es nicht mehr erlaubt. Dann wird man schon erfinderisch. Warum auch nicht, die Lösung des Problems ist ja da, man muss nur auf sie zurückgreifen.

[long_pips]

Zitat von Mighty

Und wenn der Spieler den Schläger doch zu tief nimmt, dann kann sein Schläger möglicherweise kaputtgehen. Aber noch pädagogisch wirksamer wäre es selbstverständlich, wenn er sich verletzen würde, nicht wahr. Vielleicht, bricht er sich sogar das Handgelenk, warum auch nicht, er hätte es wissen müssen. Dann, nach erfolgreicher Operation und ein paar Monaten im Gips wird er bestimmt nie wieder seinen Schläger zu tief ansetzen. Dann sind doch alle zufrieden. Früher hätte man ihn einfach zusammenschlagen können, falls er den Schläger zu tief angesetzt hätte, aber heute ist es nicht mehr erlaubt. Dann wird man schon erfinderisch. Warum auch nicht, die Lösung des Problems ist ja da, man muss nur auf sie zurückgreifen.

Na übertreiben Wollen wir ja nicht :-) , außerdem bringt uns ein verletzter "Kursteilnehmer" kein Geld mehr :-) .
Vom Ansatz ist diese "Korrektur" nicht schlecht, allerdings könnte man auf "weichere" Materialien zurückgreifen z.B. Seile oder Gymbänder spannen etc. . Was mir eher zu denken gibt, ist die Qualli des Einspielers. Wenn er beim ersten (unterschnittball) genauer einspielen würde, nämlich etwas mehr rechts von ihm aus gesehen bzw. mehr in Richtung Mittellinie, würde sich das Verletzungsrisiko minimieren. Man kann nur hoffen, dass das Video nicht aus der TT-Schule von CT stammt bzw. der Einspieler nicht zu seinen "Angestellten" gehört. Oder die Qualli sich steigert. Ist ja nur eine kurze Videosequenz. Ansonsten, kenne ich Kindertrainer C-Trainer, die besser einspielen können :-) . Aber Vieleicht hatte der Einspieler ja nur einen schlechten Tag oder, aus irgendwelchen Gründen einen Wahrnehmungsfehler :-) . Oder oder oder. Ich geh mal davon aus, dass er an diesem Tag halt nicht gut drauf war. .
Außerdem finde ich „Analysen oder Trainingsvorschläge“ ohne den Spieler gesehen zu haben bzw. seine Spielweise und daraus resultierende Technikfehler (Bewegung am Tisch, Schlagansatz, Balltreffpunkt usw.) zu kennen schon für fragwürdig. Aber CT greift ja auf seinen langjährigen Erfahrungsschatz zurück und erkennt an der Schreibweise und der Problembeschreibung den/die Fehler. Oder er kennt den Spieler doch oder er befragt seine Glaskugel oder geht zum TT-Orakel :-) .
Jetzt aber mal wieder ernsthaft.
Fehleranalyse und Übungen, würde ich ohne nähere Infos (Video) nicht so einfach machen/geben. Dafür sind die Ursachen für einen „Fehler“ viel zu individuell.

[Die Macht im Norden]

Kann es sein, dass ihr euren "Kleinkrieg" aus dem "Flatterball-Thread" hier weiter austragen wollt?
Natürlich ist es schwer eine Einschätzung zu geben, wenn man den Spieler nicht gesehen hat. Aber im ersten Satz schreibt CT doch schon das wichtigste, nämlich dass genau diese Situation trainiert werden soll.
... über alles andere kann man vielleicht streiten, aber der Sinn dieses Threads sollte doch vordergründig sein Philippinhos Problem zu lösen und nicht CT auf seine Fehler hinzuweisen.

[klugscheisser]

Das Problem aus meiner Erfahrung (ich arbeite im Vergleich zu CT mehr mit Anfängern):

Spieler, die mehr mit "Armschwung" statt mit ausreichend Unterarmbeschleunigung eröffnen (bzw. den ersten TS ziehen), nehmen beim Ausschwung oft das rechte Bein sehr weit nach vorne, manchmal so weit, dass die rechte Hüfte Tischkontakt hat. Kommt der Punkt. ist es egal. Wenn aber der TS wieder in die VH geblockt wird, fehlt die Zeit, um das rechte Bein wieder dahin zu bringen, wo es zum Nachziehen gebraucht wird. Besser wäre aus meiner Sicht, die unterstützende Drehung um die Körper-Hochachse nicht mit den Füßen, sondern mit der Hüfte auszuführen. Dann ist man schneller wieder für den nächsten Topspin, der ja meist höher angesetzt wird, bereit. Wobei der zweite TS eigentlich damit beginnt, dass man dessen Notwendigkeit mental einplant und nicht den Punkt schon bei der Eröffnung kassieren will.

Ich glaube auch nicht, dass sich jemand an der "Hindernis-Bank" verletzen wird (ich mache das aber anders), wenn man seine Motorik beherrscht. Im Gegenteil: ich habe Verletzungen dieser Art ausschließlich bei Spielern erlebt, die nach der Eröffnung den Schläger zu tief halten und dann von einem kurzen Ball überrascht werden.

Ich versuche, meine Spieler dazu zu erziehen, den Schläger IMMER über Tischniveau zu halten und erst dann tiefer auszuholen, wenn der ankommende US-Ball mit Sicherheit lang genug ist. (Den ganz kleinen sage ich immer, dass der Schläger den Ball sehen können muss, das begreifen die)

[klugscheisser]

Zitat von Die Macht im Norden

, aber der Sinn dieses Threads sollte doch vordergründig sein Philippinhos Problem zu lösen und nicht CT auf seine Fehler hinzuweisen.

Danke für die Unterstützung

Ich erinnere mich gerade an meine ersten elektrotechnischen Versuche aus den 50er Jahren (damals gab es schon Strom): ich habe erfahren, dass man einen extrem aufgeladenen Kondensator langsam (über einen Widerstand) entladen muss, wenn man verhindern will, dass es knallt. Andererseits hat gerade das "Knallen" besonders viel Spaß gemacht. Manchmal flog auch einer auseinander, die Folienreste schwebten durch den Raum und es stank entsetzlich

[Cheftrainer]

Zitat von Die Macht im Norden

...und nicht CT auf seine Fehler hinzuweisen.

Zumal das bei diesem Post nicht gelingen kann. ^^

Vielleicht weiß jemand eine bessere Methode. Die sollte er dann posten. Aber beim Tischtennis Hilfsmittel wie eine Bank einzusetzen ist jetzt kein Hexenwerk. Das machen viele und wird auch so bei der Trainerausbildung vermittelt.

Ich habe noch nie gehört, dass ein Spieler sich bei sowas verletzen könnte. Diese Bemerkung kann nur von jemandem kommen, der mit der Praxis gar nichts zu tun hat!

[Cheftrainer]

Zitat von long_pips

...Was mir eher zu denken gibt, ist die Qualli des Einspielers...

Was mir eher zu denken gibt ist die Qualität mancher Teilnehmer im Thread.

1. Der Trainer ist ein A-Lizenz Trainer der sicherlich alles so einspielen kann wie er will. Wenn er sich entschieden hat weniger Spin einzuspielen, dann wird das irgendeinen Grund haben, der aber völlig irrelevant ist. Es ging hier nur um den sinnvollen Einsatz von Hilfsmittel. Hättest Du mal bei Deiner C-Ausbildung besser ausgepasst, dann hättest Du gemerkt, dass dies sogar prüfungsrelevant ist.

2. Bisher war er noch nicht in "meiner TT Schule" (die übrigens nicht meine ist) tätig. Allerdings würde ich ihn jederzeit nehmen. Er arbeitet immerhin auch im Landeskader. Ein Trainer wie Helmut Hampl scheint aus irgendeinem Grund also Deine Einschätzung nicht zu teilen, da er ihn oft zu Lehrgängen einteilt bei denen er auch Balleimer macht. Aber longpips hat zumindest einen gewissen Erfahrungsschatz was C-Prüfungen und Nachprüfungen betrifft, dass er die Einspielfähigkeiten sicher besser beurteilen kann als jemand wie Hampl ^^

Und was die Einspielfähigkeiten der Trainer des Lehrgangs in Spanien betrifft, kann man das sicher einfach beurteilen, wenn man dem Link in meiner Signatur folgt. Dort gibts einige Videos. Es reicht zumindest problemlos, dass auch die Spieler der 2. Bundesliga mitte die weisse Fahne hissen (was nicht unbedingt unser vorrangiges Trainingsziel ist ).

[long_pips]

Zitat von Cheftrainer

Was mir eher zu denken gibt ist die Qualität mancher Teilnehmer im Thread.

1. Der Trainer ist ein A-Lizenz Trainer der sicherlich alles so einspielen kann wie er will. Wenn er sich entschieden hat weniger Spin einzuspielen, dann wird das irgendeinen Grund haben, der aber völlig irrelevant ist. Es ging hier nur um den sinnvollen Einsatz von Hilfsmittel. Hättest Du mal bei Deiner C-Ausbildung besser ausgepasst, dann hättest Du gemerkt, dass dies sogar prüfungsrelevant ist.

2. Bisher war er noch nicht in "meiner TT Schule" (die übrigens nicht meine ist) tätig. Allerdings würde ich ihn jederzeit nehmen. Er arbeitet immerhin auch im Landeskader. Ein Trainer wie Helmut Hampl scheint aus irgendeinem Grund also Deine Einschätzung nicht zu teilen, da er ihn oft zu Lehrgängen einteilt bei denen er auch Balleimer macht. Aber longpips hat zumindest einen gewissen Erfahrungsschatz was C-Prüfungen und Nachprüfungen betrifft, dass er die Einspielfähigkeiten sicher besser beurteilen kann als jemand wie Hampl ^^

Und was die Einspielfähigkeiten der Trainer des Lehrgangs in Spanien betrifft, kann man das sicher einfach beurteilen, wenn man dem Link in meiner Signatur folgt. Dort gibts einige Videos. Es reicht zumindest problemlos, dass auch die Spieler der 2. Bundesliga mitte die weisse Fahne hissen (was nicht unbedingt unser vorrangiges Trainingsziel ist ).

Ich hatte ja gesagt, er hatte wohl einen schlechten Tag und das die Sequenz sehr kurz ist.
Leider scheint für dich ein Ausbildungsstand mehr als die Qualität zu Interessieren. Gottlob begehen nicht alle diesen Fehler. Bei meiner Prüfung habe ich soweit ich es in Erinnerung habe im Bezug auf den Balleimer mit am besten abgeschnitten. Auch wenn es nur dabei war.
Ich finde es immer wieder Faszinierend dass du dich auf meine Prüfung beziehst wenn dir die Argumente ausgehen und dann mit Helmut Hampel argumentierst.
Ich hatte das Vergnügen eine Lehrstunde Balleimereinspielen von Gau, ich bitte zu entschuldigen dass der Name wohl falsch geschrieben ist, Timos Balleimertrainer erhalten zu haben. Er fand mein Balleimer einspielen allerdings recht gut bzw. für einen „C-Trainer“ sogar mehr als gut.
Außerdem, wenn du richtig gelesen hättest, hättest du festgestellt, dass ich keine Kritik an der Übung an sich geübt habe.
Ich fand sie sogar sehr hilfreich. Nur um das Verletzungsrisiko zu Minimiren währe ein Besseres einspielen und oder das verwenden von „elastischeren „ Hilfsmitteln besser gewesen.
Nicht jeder A-Trainer kann auch mit „schlechteren“ Trainingsteilnehmern umgehen, was meines Erachtens an den sonst sehr hohen Anforderungen denen sie sich sonst stellen müssen liegt. Sie sind halt weit weg von der Basis
Aber wie schon angemerkt, ist dieses Posting am Thema vorbei, wie konnte ich auch den „Forums Papst CT“ kritisieren. Kritik zu Äußern steht anscheinend nur ihm zu.
Des Weiteren schrieb ich das ich mir aufgrund der knappen info keinerlei Übungen und oder Fehleranalysen vorschlagen /machen würde. Außer, ich würde den Spieler kennen und wissen wo seine Schwachpunkte sind.
Wir sollten uns doch jetzt wirklich auf das wesentliche beschränken und unproduktives Geschreibsel oder persönliche Angriffe sein lassen.
Allerdings werde ich, auch wenn dir es sehr lieb wäre nicht mit Kritik sparen wenn ich es für nötig halte. Nur auf diese Art kann man sich weiterentwickeln. Du weißt, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht oder einfacher ausgedrückt: „Man ist Betriebsblind“.

@Moderator, du kannst das Posting gerne in den OT Bereich verschieben. Oder unter Sommerloch ablegen