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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Motivationsprobleme bei Anfängern
Hallo
Wir haben in unserem Verein eine Menge ( sehr ) junger Spieler. ( 6-12 Jahre) Bei einigen, kann man wirkliches talent erkennen, aber die nötige Motivation fehlt. Anstatt ordentlich zu trainieren, wollen sie lieber rumtoben, was ja für das alter relativ normal ist. Meine Frage ist wie Ihr in euren Vereinen damit umgeht und wie ihr es eventuell schafft eure "faulen säcke" zu motivieren. |
#2
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Alles eine Sache der Pädgogik Unser Trainer hat damit kein Problem => ist schließlich auch ausgebildet und festangestellt
Mir ist aufgefallen das er die jüngeren (auch 5 und jünger) Kindern den Sport spielend bebringt das heißt er appeliert an ihren Spieltrieb => "Na wieoft schaffst du es den Ball zu jonglieren, ich wette nicht so oft wie ich..." Er geht dabei mit einer Mischung aus Strenge und leichtigkeit (manche sachen sehen wirklich ziemlich affig aus ) vor und bringt den Kleinen das spielen so bei Ich sage mal so: es ist schon eine Kunst
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Es gibt vieles zu sagen, aber es gibt noch mehr zu Wiederholen... MfG Darknessaja (der mit diesen...Punkten) |
#3
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Gruppe trennen
@ tobi-topspin
Nach meiner Erfahrung (habe seit 20 Jahren ÜL-Schein) können sich Anfänger höchstens 30-45 Minuten konzentrieren. Kinder unter 8 Jahren haben in den allermeisten Fällen noch nicht die motorischen Fähigkeiten überhaupt einen Ballwechsel zustandezubringen, d.h. die brauchen Übungen abseits des Tisches. Gut bewährt hat sich bei uns z.B. wenn wir eine Tischhälfte an die Wand stellen und der Jugendliche gegen die Wand, dann Tisch, dann Schläger usw. spielt. Die "faulen Säcke", die nicht trainieren wollen, das Training von den Eltern auch nur als billige Kinderaufbewahrung gesehen wird, würde ich rausschmeissen, da sie die Trainingskultur der Interessierten nur beeinträchtigen. |
#4
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Wichtig: Von Anfang auf die nötige Disziplin achten. Von Anfang an systematisches Training. Kein "unkontrolliertes" Rumtoben. Die Kinder gewöhnen sich schnell dran und dann funktioniert das auch. Die die nicht mitziehen hören entweder von selbst auf oder raus damit. Wenn Ihr das konsequent macht, dann klappt es auch.
Viele Grüße Joachim |
#5
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Naja "unkontrolliertes Rumtoben": Unsere Jüngsten (7 und 6 Jahre) organisieren von selbst erst einmal ein Fangspiel - das nimmt einem zumindest die Arbeit fürs Aufwärmtraining mit den Kleinen ab!
Ansonsten: Lasst sie trainieren, ohne dass sie es merken! Die talentierten "faulen Säcke" kriegst Du meistens über Wettkämpfe, packe überall Wettkampfformen rein (wer schafft den längsten Ballwechsel? wer kann den Ball am besten auf der VH/RH tippen? usw.)... Nimm Dir zunächst einmal die Willigen und mache mit ihnen intensives, spannendes Training. Die "faulen Säcke" können in einer Ecke der Halle ja zunächst mal etwas kleppern. Irgendwann werden die dann von den Trainingswilligen am Tisch besiegt - womöglich bildet sich so neuer Ehrgeiz heraus. Oder sie wollen schon vorher ins richtige Training einsteigen. Dann mache ihnen klar, dass Du das nur akzeptierst, wenn sie ihre Einstellung zum Training ändern. Das funktioniert wohl mit Kindern ab 9 Jahren. Jüngere Kinder sind übrigens meist ohnehin sehr motiviert. |
#6
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Zitat:
Der Spieltrieb ist das zum Lernen führende Element bei Kindern schlechthin. Heutzutage haben die Kinder kaum noch Gelegenheit zum Toben. Jede unnötige Vorschrift schränkt die Kreativität ein. Wichtig ist, dass sich möglichst niemand verletzt und nichts kaputtgeht. Die Kleinen lasse ich immer mindestens 30 Minuten "toben", sehr diskret mit Bällen usw. gesteuert. Das fördert nicht nur die körperliche Geschicklichkeit, man kann auch prima beobachten, wie sich in der Gruppe verhalten. Anschliessend, wenn sie sich "ausgetobt" haben, sind sie auch (nach einer kurzen Pause mit Trinken usw) sehr gut konzentrations- und lernfähig. Natürlich macht man es sich sehr viel einfacher, wenn man nur mit "pflegeleichten", disziplinierten Kindern arbeitet. Aber die brauchen uns eigentlich nicht. Wer nur so etwas machen möchte, ist sicher als Trainer im Leistungs- und Hochleistungsbereich sehr gut aufgehoben, da ist Trainingsdisziplin unverzichtbar. Im Anfängerbereich (ich bin mir als B-Trainer nicht zu schade dafür) setze ich die Schwerpunkte anders. Wenn der Trainer Autorität hat, braucht er nicht autoritär zu sein. mfg Peter (selbst gelernter Chaot)
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#7
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Das diese Disziplin bei einem 6jährigen anders erwartet wird als bei einem 12- oder 15jährigen ist ja klar. Aber es gibt im Training klare saubere Regeln von Anfang an. Kindgerechtes Training bzw. altersgerechtes Training ist selbstverständlich aber immer mit gewissen Regeln. Zitat:
Soviel Freiheit wie möglich, soviel Regeln wie nötig. Einverstanden? Zitat:
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Viele Grüße Joachim |
#8
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also bei uns wird nicht getobt, aber jede Gruppe (jeder einzelne) macht sich die erste halbe Stunde so warm, dass er nicht kalt an den Tisch kommt.... läuft eigentlich auch sehr diszipliniert ab, seit neustem können die Kinder bei uns aus einer vorgefertigten Liste selbst entscheiden wie die Gruppe sich aufwärmen soll (will).
so kommt die Frage des puren "rumtobens" erst garnicht auf und nur einseitig also langweiliges Aufwärmtraining gibt es so auch nicht....
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Spaß am Spiel |
#9
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Bei uns drehen die Kleinen jetzt völlig durch!!! Letztens hat unser Trainer einen Kleinen raußgeschmissen weil er nur Scheiße gemacht hat. Der Kleine war so sauer, dass dem Trainer in der Umkleide die Straßenschuhe voll mit Wasser gekippt hat. Ansonsten wollen die alle nur Fußball spielen, turnen an den Seilen rumm, schießen sich mit Bällen ab und nerven nur 'wann spielen wir den endlich Fußballl?'! Das ist die Hölle!!!!!!!!!! Leider greift der Trainer,17 Jahre alt, nie richtig durch. Deswegen habe ich gesagt, dass ich nicht mehr kommen werde. Leider habe ich jetzt überhaupt kein Vereinstraining mehr und nur noch Kadertraining.
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#10
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hmm macht der Trainer das den alleine oder gibt es bei euch noch einen älteren Jugendleiter?
Ich finde als 17jähriger ist das eine Menge Verantwortung und eine nicht als zu leichte Aufgabe für ihn..... wahrscheinlich ist er maßlos überfordert....
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Spaß am Spiel Geändert von Boris (07.02.2003 um 23:50 Uhr) |
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