Bezirksmeisterschaften Aktive/Senioren

[Butzi]

Am vergangenen Wochenende fanden in Wangen die Bezirksmeisterschaften der Aktiven und der Senioren statt.

Am Samstag haben 3 Seniorinnen und 20 Senioren sowie 24 Spieler in Herren D teilgenommen. Am Sonntag nahmen 24 Herren A, 35 Herren B und 50 Herren C teil, sowie 8 Damen A und 15 Damen B. Insgesamt waren somit 189 Teilnehmer vertreten. Zieht man die Spieler/-innen ab, die sowohl am Samstag als auch am Sonntag teilgenommen haben, dann dürften ca. 175 Spieler/-innen aktiv gewesen sein.

Die Teilnahme der Senioren war also gering, die der Seniorinnen besorgniserregend. Die Damen- und Herrenklassen waren meines Erachtens qualitativ und zahlenmäßig ordentlich besetzt, auch wenn die Damen sicher noch Luft nach oben haben.

Trotzdem muss man sich die Frage stellen, warum so viele Spitzenspieler des Bezirks an diesem Turnier kein Interesse zeigen. So waren weder Spieler von Altshausen I noch Spielerinnen von den Sportfreunden Friedrichshafen vertreten. Auch aus den weiteren Spitzenmannschaften des Bezirks (aus Sicht der Spielklasse) haben nur vereinzelt Spieler/-innen teilgenommen. Aulendorf, als Verein mit ausgezeichneter Jugendarbeit, hat sogar komplett gefehlt!

Die teilnehmenden Spieler haben häufig den Eindruck vermittelt, dass sie gerne möglichst schnell fertig werden wollen, damit sie "noch etwas vom Tag haben". Und auf eine Siegerehrung zu warten, an der man teilnehmen darf, schien für mehrere anscheinend unzumutbar zu sein.

Als Turnierleiter habe ich am Sonntag schon zur Begrüßung der Teilnehmer darauf hinweisen lassen, dass sich durch die Doppel- und Mixedwettbewerbe zwangsläufig für viele Spieler/-innen längere Pausen ergeben werden. Als es soweit war, hatten das wohl auch die meisten schon vergessen. Natürlich ist ein Turnierende am Sonntagabend gegen 21 Uhr sehr spät. Und wenn die meisten Konkurrenzen dem Ende entgegengehen, bleibt es auch nicht aus, dass Tische frei bleiben.

Trotzdem können die Anwesenden sicher bestätigen, dass auch zu später Stunde noch toller Sport mit vollem Einsatz gezeigt wurde, bei dem auch das Zusehen Spaß gemacht hat. Ganz abgesehen davon, dass man gerade in diesen Spielen auch noch etwas lernen kann.

Es stellt sich somit die Frage, wie die Bezirksmeisterschaften in Zukunft attraktiver gestaltet werden können. Deshalb soll dieser Beitrag ein Aufruf an alle Teilnehmer sein, Kritik und Verbesserungsvorschläge an der vergangenen Veranstaltung zu üben. Zusätzlich soll er ein Aufruf an alle, die nicht teilgenommen haben, sein, Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu äußern, damit sie künftig wieder teilnehmen. Denn unser schöner Sport hat mehr verdient, als am vergangenen Wochenende geboten wurde!

Ich mache auch selbst einen Anfang:
Ich denke, der Turnierverlauf könnte gestrafft werden, indem die maximale Zahl der Spielrunden in den Doppel- und Mixedwettbewerben auf vier begrenzt würde.
Dies könnte z.B. dadurch erreicht werden, dass bei mehr als 15 Meldungen der Wettbewerb in zwei Klassen aufgeteilt würde, so dass im Wettbewerb A genau acht Paarungen teilnehmen und in Wettbewerb B wiederum maximal 15. Melden noch mehr Paarungen, dann könnte noch ein Wettbewerb C geschaffen werden. Die Unterteilung könnte aufgrund der Summe der QTTR-Werte der Paarungen erfolgen. Und auf eine Setzung könnte vollständig verzichtet werden.

Vielleicht habt Ihr ja auch ein paar Ideen...

Gruß Björn

[fuxi]

Hallo Björn,

schade dass du hier keine Resonanz bekommst. Evtl. gäbe es bei Facebook mehr.

Schöne Grüße
Manuel

[Butzi]

Hi Manu,

schön, dass das Thema wenigstens in Lübeck Aufmerksamkeit erlangt.
Ich bin nicht in Facebook aktiv (oder sagt man "auf"), aber wenn Du (oder jemand anders) in Facebook ein entsprechendes Thema zur Diskussion stellen möchte, dann kannst Du (oder könnt Ihr) das gerne tun. Du kannst auch gerne meinen obigen Kommentar kopieren und verwenden.

Nachdem bisher so viele gute Ideen aus unserem Bezirk zu lesen sind (Ironie), stellt sich die Frage, ob andere Bezirke ähnliche Probleme haben und wie sie diese angehen wollen. Vielleicht gibt es ja Ideen aus anderen Bezirken?

Ich hätte da noch eine, um die Spitzenspieler zu aktivieren: Man spielt die Bezirksmeisterschaft nach dem Motto "Wer kann die Großen ärgern?":
Man könnte die vier Gemeldeten mit den höchsten QTTR-Werten einfach fürs Achtelfinale vorqualifizieren. Alle anderen spielen in einem Vorentscheid die restlichen zwölf Plätze für die KO-Runde aus. Und dann schauen wir mal, wer sich am Ende durchsetzt.

Um die Sache für die Vorqualifizierten nicht ganz so einfach zu machen, könnte man noch auf das Setzen verzichten. Das würde vielleicht die Chance der "Kleinen" nochmals erhöhen, ins Halbfinale oder gar Finale zu kommen. Hätte natürlich für die "Großen" zur Folge, dass sie eventuell ein extrem kurzes Turnier erleben. Spannend wärs auf alle Fälle...

[Chris Kratzenstein]

Habe jetzt im Bericht auf der Bezirkshomepage einen Link hierher gesetzt. Vielleicht führt das zu etwas Beteiligung. Ich selber werde mir erst in der Winterpause mehr Gedanken darüber machen. Man sollte aber auf jeden Fall auch in Richtungen denken, die man eventuell für "verrückt" hält. Nur so kann man wirklich neue Lösungen finden.

[Armin]

Hallo zusammen,

ich fand die Veranstaltung am Sonntag sehr gelungen. An dieser Stelle auch ein Lob an den Ausrichter! Tolle Halle, klare Durchsagen. Die Wartezeiten waren für Bezirksmeisterschaften absolut in Ordnung meine ich. Solange wir Einzel, Doppel und Mixed spielen, wird es immer wieder Wartezeiten geben.
Das sollte einfach allen bewusst sein.

Dass einige Vereine nur sehr wenige oder gar keine Teilnehmer am Start hatten, ist schon recht merkwürdig.

Ich habe das Gefühl in vielen Köpfen geistert folgendes:
"Wenns dumm läuft habe ich 3 Einzel und ein Doppel bin dafür dann sehr viele Stunden in der Halle..."

Vielleicht sollte man sich tatsächlich Gedanken machen über einen teilweise anderen Modus?

Ich persönlich hätte mal tierisch Lust auf Meisterschaften oder Ranglisten nach dem Schweizer System. Da ist irgendwie richtig Feuer drin in den einzelnen Runden. Aber klassische Meisterschaften mit K.O-System lassen halt dadurch auch nicht spielen. Es sei denn man nimmt das Schweizer System als Vorrunde und startet danach die Halbfinals der vier besten

Nur mal so ein spontaner Gedanke...

viele Grüße

[Schupf-Schlumpf]

Mich persönlich stört, dass so ein Turnier den ganzen Tag dauert, -wenn man halbwegs erfolgreich ist. Meiner Meinung nach sind zuviele Teilnehmer an einem Tag dran.
Ein weiterer Punkt ist, dass man halt tierisch viele "TTR´s" einbüßen kann, wenn´s mal nicht so läuft (ich spreche aus Erfahrung). Bei uns im Verein kann man dadurch eine oder sogar zwei Mannschaften runterrutschen, weil der Leistungsunterschied vereinsintern so gering ist.

[Chris Kratzenstein]

Also bei einer Bezirksmeisterschaften spielt man 4er oder 5er Gruppen. Wenn man gegen 4 Leute verliert die alle 250 Punkte schwächer sind verliert man 64 Punkte (Erwachsener über 21 mit mehr als 20 Spielen bereits in der Wertung). Wenn man aus der Vorrunde kommt hat man ja zumindest schon einmal maximal 1:2 und nur noch ein weiteres Spiel. Auch maximal 48 minus möglich. Die Wahrscheinlichkeit sehe ich als eher gering an.
Wo man mehr einbüßen kann sind die Ranglistenturniere. Da hier auch mal bis zu 10 Leute jeder gegen jeden spielen. Das sollte man aber unterscheiden. Und die Rangliste ist bei uns am Anfang von der Runde, dass sich dies bis zum Aufstellungsrelevanten QTTR wieder relativiert. Kann ich aber gerne auch mal entsprechend mit einem Programm zeigen, wenn gewünscht. Bei der BM sind weniger Punktspiele in der Runde danach aber dafür kann man eben auch nur weniger Punkte verlieren oder gewinnen (Auch wenn ich generell dafür bin Turniere erst in den übernächsten QTTR einfließen zu lassen).

Das ein Turnier den ganzen Tag dauert lässt sich kaum vermeiden. Wenn man es anders wünscht darf ein Turnier nicht 6 oder 7 Spiele enthalten. Da 7 mal 25 Minuten (durchschnittliche Dauer) sind nun einmal schon 3 Stunden. Und das ohne Pause und Doppel.
Zuviele Teilnehmer an einem Tag ist ein Punkt über den man durchaus reden kann und muss. Vor allem da eben die Senioren am Samstag eigentlich kaum teilnehmen und somit dort viel Platz in der Halle wäre. Aber wie gesagt bei einer Teilnehmerzahl von über 40 in einer Klasse (und das muss schon das Ziel sein) ist nun einmal so, dass ich 3 - 4 Vorrundenspiele habe und dann mindestens 4 weitere. mit Pausen sind da nun einmal 4,5 Stunden durch + Doppel sind 6 - 7 Stunden. Viel schneller geht es einfach nicht.

[Butzi]

Ich finde es eigentlich schade, dass immer das Argument mit den QTTR-Werten kommt.

Steht man an der oberen Grenze der QTTR-Werte seiner Klasse, so hat man auch gute Chancen auf ein erfolgreiches Turnier. Automatisch kann man deshalb aber auch eher Punkte verlieren als gewinnen.

Umgekehrt verhält es sich mit den Spielern, die am unteren Ende der Werte liegen: Sie haben zwar eigentlich wenig Chancen auf ein erfolgreiches Turnier, dafür aber große Chancen, QTTR-Werte zu gewinnen. Denn mit EINER Überraschung geht da schon was.

Bleiben diejenigen, die im Mittelfeld der Werte liegen: Bei diesen Spielern dürften sich die Chancen und die Risiken so ziemlich ausgleichen.

Ich denke, man sollte ein solches Turnier und überhaupt unseren Sport mit Freude betreiben. Die Punkte sind immer nur eine logische Folge von den Leistungen, die man gebracht hat. Wohl keiner (oder kaum einer) der Spieler unserer Ligen wird seinen Lebensunterhalt mit Tischtennis verdienen. Also ist es doch eigentlich ziemlich egal, wie viele Punkte man hat. Das ändert sich doch sowieso ständig.

Ich denke sogar, dass gerade solche Turniere die Chance für viele bieten können, Punkte zu gewinnen. Denn wer immer nur in seiner Spielklasse spielt (und die meisten von uns tun genau das Jahr für Jahr), der wird auch feststellen, dass seine Punkte sich nur in einem relativ kleinen Bereich verändern. Abgesehen vielleicht von einer besonders erfolgreichen Saison oder halt von einer besonders misslungenen Saison.

Deshalb mein Versuch, Ideen zu sammeln, wie man die BM attraktiver machen kann. Und ein paar Ideen haben wir jetzt immerhin schon gesammelt

[don_1]

Zitat von Butzi

Es stellt sich somit die Frage, wie die Bezirksmeisterschaften in Zukunft attraktiver gestaltet werden können. Deshalb soll dieser Beitrag ein Aufruf an alle Teilnehmer sein, Kritik und Verbesserungsvorschläge an der vergangenen Veranstaltung zu üben. Zusätzlich soll er ein Aufruf an alle, die nicht teilgenommen haben, sein, Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu äußern, damit sie künftig wieder teilnehmen.

Aus meiner Sicht waren die Bezirksmeisterschaften sehr gelungen. Vorweg schon mal ein kleines Lob.

Die längeren Pausen kommen vor allem nach der Vorrunde zustande. Danach wurde zuerst Doppelt und Mixed gespielt bevor die Endrunde weiterging. Der ganz normale Ablauf eben. Wie wäre es Einzel, Doppel und Mixed in einem Zug zu spielen? D. h. durcheinander. Das fände ich persönlich interessanter und würde den Ablauf ein bisschen straffen. Auf die Organisatoren würde dadurch natürlich mehr Aufwand anfallen.

Oder 1-2 Spielklasse von Sonntag auf den Samstag legen !

An dem System (zuerst Vorrunde, dann Endrunde) wurde ich nichts verändern. Die besseren gleich in der Endrunde starten zu lassen finde ich auch nicht der richtigen Weg.

Ansonsten sollte sich jeder selber an die Nase fassen, warum er nicht gekommen ist. TTR-Punkte sind da kein Argument, finde ich. Man kann sich schließlich auch verbessern!

Viele Grüße

[svasi]

Hallo zusammen,

da ich hier nicht so häufig unterwegs bin, habe ich dieses Thema erst jetzt gelesen und möchte vorab sagen, dass ich die BM als sehr gelungen empfunden habe.

Ich habe gerade spontan die Idee gehabt, dass es eventuell auch an dem Termin liegen könnte. Denn dieser ist immer während der Runde und ich glaube, da sind viele schon ziemlich gesättigt mit TT-Terminen. Außerdem überschneidet es sich (glaube ich zumindest ) doch mit dem ein oder anderen Spieltag auf Verbandsebene.

Ich persönlich finde es schade, dass wir so ein langes "Sommerloch" haben.
Ich könnte mir eine BM auch gut als "Saisonopening" Ende August oder so vorstellen. Dann könnte man auch den ganzen Spaß an einem Samstag veranstalten und dann wäre es nicht so schlimm, wenn man abends erst spät nachhause kommt. Im Gegenteil, man könnte dann abends die Meister/innen noch schön feiern!

Liebe Grüße
Silke