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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Die Spieler meiner Bezirksliga-Jugend-Mannschaft sind 15-16 Jahre alt. Technisch sind sie stark und sie lassen sich auch taktisch gut einstellen.
Doch sie verlieren ständig ihre Spiele, sobald eine Kleinigkeit schief läuft: Wenn der Gegner 1 Ballwechsel durch Netz- oder Kantenball abschließt, regen sich die Jungs so extrem darüber auf ("der hat nur Glück"), dass sie nicht mehr konzentriert weiter spielen können. Dann gehen stets die nächsten 3 Ballwechsel durch Fehlaufschläge oder andere völlig unnötige leichte Fehler verloren. Wenn sie durch taktisch kluges Spiel z.B. 2:0 Sätze, 8:3 Bälle führen, dann aber der Gegner 3 Punkte in Folge macht, werfen sie die gewinnbringende Taktik über den Haufen, spielen völlig kopflos und verlieren das Spiel. Und wenn am Nachbartisch auf diese Weise ein Spiel verloren geht, werden auch die Mitspieler davon "infiziert" und sie spielen ebenfalls unkonzentriert und konfus. Sie sind wie gesagt technisch und taktisch so stark, dass sie normalerweise oben mitspielen müssten, ausschließlich durch diese Unkonzentriertheiten gehen jedoch viele Spiele gegen schwächere Mannschaften verloren und deshalb stecken sie im Abstiegskampf. Egal, wer die Jungs betreut - keinem Betreuer gelingt es, diese Unkonzentriertheiten zu beheben. Im Gegenteil: Wenn den Jungs beim Coaching gesagt wird, dass sie grundsätzlich alles richtig machen, sich jedoch nur besser auf ihr Spiel konzentrieren müssen und sich nicht von Kantenbällen und einzelne Fehler beeinflussen lassen sollen, kommen Antworten wie "Das hören wir jedes Mal, das bringt uns nicht weiter." Es ist alles nur Kopfsache. Habt Ihr Tipps, wie man bei solchen Problemen für Abhilfe sorgen kann? |
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#2
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Das Problem kenne ich.
Bin eg. so stark das ich unten (fast) alles gewinnen könnte. Aber dann kommen mindestens 5-6 so Spiele. Da gewinne ich den 1. Satz. Im 2. führe ich und den verliere ich durch Kantenbälle etc. und danach geht garnichts mehr. Danach ohne Konzentration, ich zieh alles an usw., anstatt lieber ma nen zu schupfen, wenn ich falsch stehe anstatt da voll drauf zu gehen. (in der Klasse gibts eg. keinen Spieler, der auf den 1. Ball draufgeht oder halt auf nen nicht so guten Schupf; außer ich ^^) Aber wenn ich dann abgelenkt bin, kommen diese Bälle eben auch nicht mehr und so verliere ich diese Spiele dann allesamt. Deshalb würd mich auch ne Lösung interessieren, da ich das Problem auch nicht gelöst kriege... |
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#3
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Ich hatte auch dasselbe Problem bis vor 3-4 Jahren.
Um mich nicht mehr so aufzuregen habe ich mir überlegt, wie ich bei jedem Kanten-, oder Netzball des Gegners ruhig zu bleiben. Mein Tipp: Ich zähle nach so einem Ball, oder nach einer (aus meiner Sicht) fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung in Gedanken von 1 bis 10 . In dieser Zeit hat sich der Unmut bei mir dann auch eigentlichn wieder gelegt. Grüsse aus SW |
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#4
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Kommt Zeit, kommt Rat...
![]() Ich war "früher" auch so drauf, aber das legt sich mit der Zeit. Du musst den Jungs einfach "einimpfen", dass so etwas nun mal zum Spiel gehört. Dazu hilft es vielleicht auch, wenn sich die Jungs Spiele von höherklassigen Spielern oder von Weltklassespielern ansehen. Diese könnten sie als Vorbilder betrachten. |
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#5
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Ich habe eher das Problem, das mich andere Kleinigkeiten ablenken, wo wir grad beim Thema sind:
seltsames Gebaren der Gegenspieler (Jugend, ist klar, da laufen manchmal die allerletzten Hänger rum), wie reden und lachen und schimpfen während des Spiels, tw. auch ballwechsels, private (!) gespräche mit andern, also, das ist vlt was: Spielstand (aus meiner Sicht) 1:2 11:10 er hat aufschlag, fängt der an, mit dem schiri (seinem mannschaftskollegen) zu sprechen: "He, kommst du eigentlich auch heute Abend zu Ilma?" sowas lenkt mich ab! seltsames Gebaren der Schiedsrichter (wo doch oft Mannschaftskollegen oder Gegner zählen, in Jugend und unteren Klassen bis BK / BL): Einer, der immer pennt und nicht mitzählt Einer, der immer falsch zählt Einer, der sich mit anderen unterhält Mister Trainer (auch wenn ers gut meint): wenn ich einen ball verschlage, weil ich z.B. zu weit in Rückenlage bin, macht er gesten, lehnt sich zurück, dann nach vorne, bewegt lautlos die Lippen... ja, ich weiß den fehler ja auch selbst und wenn nicht, dann sind auch worte nötig -> Time-Out! bzw. Satzpause hab ich ihm auch schon gesagt, aber er kanns sich nicht verkneifen! oder reinsprechen (zuschauer, kollegen, trainer): bei 1:7, ich hab mich grad 1 minute lang konzentriert, gewartet, um gegner aus dem lauf rauszubringen, kommt ein "Komm, Junge!", wenn ich den ball grad zum aufschlag hochwerfen will -> anfeuerung schön und gut, aber es kann auch stören
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Sriver Killer: Du bist auch so ne Krösierung.... ![]() Kreismeister 2016 |
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#6
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Genau und die ganze Zeit nach jedem halbwegs getroffenen Ball "tschhhhoaaah" und "yasssah" und "allez" schreien
Naja ich finde Spieler richtig albern, die solche Aktionen bringen. Die suchen damit manchmal auch irgendwelche Ausreden, warum sie ein Spiel nicht gewinnen konnten... und schreien wie bekloppt oder regen sich permanent über Kantenbälle auf. Leute, das ist Tischtennis, das Netz ist nunmal da, solche Bälle spielt niemand extra. Also gib den Jungs mal ein ganz klares Zeichen, wer rumschreit darf dann abbauen oder so und wer sich dauernd aus der Fassung bringen lässt, dann geht das ganz schnell. |
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#7
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
also ich denk mir immer
wenn ich jetzt mir nix mehr trau, dann verlier ich eh! des zieht immer rein (manchmal)^^ |
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#8
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Typisch ist folgende Situation:
Gegner ist spielstark, hat aber eine schnittempfindliche Rückhand - taktische Vorgabe: Unterschnittaufschlag auf die Rückhand, gegnerischer Return kommt gar nicht auf den Tisch oder viel zu hoch, Schuss und Punkt. Die Jungs nutzen das wunderbar aus: 9:3-Führung. Dann wird ein "Turm" ins Netz geschlagen - 9:4. Gegner punktet daraufhin per Kantenball - 9:5. Unsere Jungs: "Der hat ja nur Glück! Wie kann man nur soviel Glück haben..." Ab sofort werden die Bälle völlig passiv und ohne Schnitt auf die Vorhand serviert, der Gegner attackiert sicher und gewinnt noch mit 9:11. Satzpause - Betreuer: "Lass dich nicht von der Taktik abbringen: Glücksbälle sind Zufall und gleichen sich aus. Konzentriere dich auf dein Spiel und spiel die Bälle wieder wie zu Satzbeginn mit Schnitt in die Rückhand, dann wirst du es schaffen." Spieler: "Sag nicht immer das Gleiche, daran liegt es nicht. Es liegt nur am Glück." Und prompt werden die nächsten Sätze genauso taktisch falsch gespielt und das Spiel geht verloren. Egal, bei welchem Betreuer - immer wieder dasselbe Spiel. Es ist zum Haare raufen... Und wenn dann ein Gegner auch noch solche Spielchen macht wie ein lautes "tschacka!" bei Aufschlagfehler unseres Spielers, können sich die Jungs gar nicht mehr beherrschen. Wenn der Gegenspieler - und sei es ein sehr spielschwacher Anfänger, der froh ist, wenn er überhaupt mal einen Ball übers Netz befördern kann - mit Noppen oder Anti spielt, ist ebenfalls schon klar, dass die Jungs sich nicht konzentrieren werden, dann ist immer der Belag Schuld. Ich habe schon überlegt, die Spiele per Videokamera aufzuzeichnen, damit sie sich selbst sehen und den Betreuern endlich glauben, wenn wir ihnen sagen, dass die einzige Ursache für die Niederlage mangelnde Selbstbeherrschung ist. |
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#9
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Hmmm so Probleme mit den Belägen vom Gegner habe ich auch immer.
Dann sehe ich, dass der Noppen oder Anti spielt und komme garnicht mehr klar und hab immer Angst dem dann auf den Belag zu spielen. Wie letztens ne Situation. Der Gegner hat auf der Rückhand nen Anti und auf der Vorhand was normales. Dann kam die taktische Vorgabe, dem nur in die Rückhand zu spielen und gelegentlich auch ma in die Vorhand (durch)zuziehen. Das habe ich dann auch gemacht. Hatte den dann auch voll im Griff bis ich dann 3 oder 4 Bälle verschlagen habe, als ich auf seinen Anti gespielt habe. Hab dann öfter auch ma nen weichen Topspin in die Vorhand gezogen, aber immer vergessen, dass ich diese dann um die Ohren gepfeffert bekomme, aber ich hatte dann auch jedesmal die Unsicherheit dem in die RH zu spielen. Und so habe ich nur verloren, weil ich mich von der Bezeichnung "Anti" ablenken lassen habe, obwohl es die größte Schäche vom Gegner war. |
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#10
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AW: Extreme Ablenkung durch Kleinigkeiten
Zitat:
Genau das isses eben,ich freu mich z.B. immer wenn ich gegen Noppen,etc spielen darf/muss (gibt aber auch Ausnahmen). Es ist genau wie Sriver Spieler schon sagte die Schwachstelle des Gegners. Gibt aber auch Noppenspieler die einfach ein super Gefühl für ihre Noppen haben und dann eben auf der Rückhand stärker sind als auf der Vorhand. Sind dann aber denke ich eher Ausnahmen ...
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Zitat:
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