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#1
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Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Guten Morgen zusammen,
da ich vor einiger Zeit mal eine Diskussion über die Haltbarkeit von Belägen las, in welcher es vor allem zwischen der Diskrepanz von Nettospielzeit, Aufenthalt in der Halle und Trainingsfrequenz ging, habe ich mir tatsächlich die Mühe gemacht und NAGELNEUE Beläge und deren Abnutzung dokumentiert. Wie bin ich vorgegangen? Ich habe jede Einheit numerisch aufgeführt und die Nettospielzeit aufgeschrieben. Auch wurde aufgeschrieben, ob es sich um Wettkampf, Training oder Balleimertraining handelte. War ich zum Beispiel 4 Stunden in der Halle, habe ich extrem großzügig abgerundet, um die definitive Mindestspielzeit der Beläge zu bestimmen und habe nur 2 Stunden aufgeschrieben. Na klar, kann ich es nicht perfekt mit der Ballkontaktzeit definieren (wie lang war der Ball tatsächlich am Schläger?), aber generell sollte es deutlich genauer sein, als „ich spiele meine Beläge 6 Monate“. Ich würde es cool finden, wenn andere ähnliche Erfahrungen teilen könnten und man diesen Thread sukzessive ausbaut, falls daran Interesse besteht. Ich mach mal den Anfang: Am 11.07. wurden 2 frische Beläge aufgezogen. Tibhar Evolution MX-D Max, rot und Tibhar Hybrid K3, Max schwarz. Bis gestern (da kamen frische drauf) wurden folgende Werte ermittelt: 31 Einheiten 51 Stunden Nettospielzeit (vermutlich sogar mehr, aber siehe oben) 85% Training 15% Wettkampf (Training = System und mehrere Lehrgangstage) Es folgen Bilder der Abnutzung. IMG_0258.jpeg IMG_0259.jpeg IMG_0260.jpeg IMG_0261.jpeg Schlussfolgerung: Ein Belag ist für mich dann nicht mehr spielbar, wenn ich MERKLICH meine Technik umstellen muss, damit er den selben Schlag produziert. Ich will immer mit der gleichen Technik spielen können (Stichwort: Muskelgedächtnis) Der Hybrid k3 ist ABSOLUT tot und für mich unspielbar. Dementsprechend kann man gut sagen, dass der Belag um die 2 Monate hält. Weiche Topspins und Eröffnung rutschen nur noch durch, es artet in „rein heben“ und kontern oder 100% fester Topspin aus. Sehr unzufrieden stellend. Der MX-D lässt sich noch super spielen, baut allerdings vom Katapult merklich ab (Griffigkeit ist noch super), sodass bei Notschlägen (z.B. schnelle Reaktion zu festen Topspin des Gegner, also quasi passiv hinhalten) der Ball deutlich geringer abtropft und gerne ins Netz fällt (was anfangs kein Problem war). Ich würde mich über weiteren Input freuen und wünsche allen ein guten Start in die Saison! Beste Grüße Tb177 Geändert von Hansi Blocker (16.09.2023 um 15:22 Uhr) Grund: Bilder eingebunden |
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#2
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Zitat:
Die Diskrepanz zwischen Spielstunden des Belags und in der Halle verbrachten Stunden der Spieler scheint mir auch immer so eine Unschärfe. Vielleicht klebt ja der eine oder andere noch vor dem ersten Spiel neu und beteiligt sich nach deinem Muster. |
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#3
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Tolle Idee!
Habe letzte Woche meinen *kurz-vor-nicht-mehr-gut* K3 auf der VH ersetzt und führe seitdem ein solches Logbuch mit Netto-Spielzeit. Mein MX-D auf der RH sieht noch gut aus, aber das Werkstuning scheint nachzulassen. Werde ihn also bald durch einen frischen ersetzen und Buch führen. Bericht folgt.
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Angriff ist die beste Beleidigung. |
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#4
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Mit etwas Verspätung möchte ich meine persönliche Erfahrung teilen:
Am 12.09.2023 hatte ich zwei frische Beläge auf mein Tibhar MK Carbon geklebt: 1. Tibhar Hybrid K3 max schwarz (VH) 2. Tibhar Evolution MX-D 1,9~2,0 rot (RH) Die Beläge habe ich bis zum 12.10.2023 gespielt, also im Ergebnis einen Monat: 14 Einheiten 33 Stunden Nettospielzeit 91 % Training 9 % Wettkampf) Für mich hatten nun beide Beläge einen Zustand erreicht, der so stark vom Neuzustand abweicht, dass ich damit nicht mehr spielen wollte. Beim K3 hat das Obergummi deutlich nachgelassen und das tangentiale Spiel war mir mit meiner Technik nicht mehr gut genug. Ich habe zunehmend frontal/orthogonal gespielt und den Ball noch mehr geprügelt. Die Qualität meiner Bälle war maßgeblich von Tempo geprägt, aber leider nicht mehr von Spin. Das hat mir nicht gefallen, da bei meinem Spiel (leider) ohnehin Tempo etwas dominiert. Beim MX-D passierte etwas ganz anderes. Nach meinem Gefühl hat sich das Werkstuning im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst. Positiv kann ich festhalten, dass der MX-D zu einem sehr gefühlvollen, katapultlosen und extrem kontrollierten Belag wurde, der immer noch fantastischen Spin produziert hat. Je nach Vorliebe und Anforderungen wäre der Belag immer noch oder jetzt erst Recht großartig, da das Obergummi noch voll in Ordnung war. Ich merkte aber schon sehr deutlich, dass die leichte Katapultunterstützung, die ich auf meiner Rückhand noch benötige, nicht mehr vorhanden war. Das Teufelchen in mir würde den Belag jetzt wegwerfen, verschenken oder ähnliches. Das Engelchen in mir flüsterte mir aber, dass es an der Zeit für ein Experiment war, da ich den Belag so im Wettkampf nicht mehr einsetzen würde. Ich gönnte dem Schwamm eine Wiederbelebungskur mit dem Dymax Maxizimer (Methode wie hier beschrieben), und zwar mit zwei Schichten auf dem Schwamm. Das Ergebnis war ... näher an Mr. Hyde als an Dr. Jekyll. Ich habe den Belag etwas überbelebt. Er spielte sich zwar durchaus angenehm, wie noch ein bisschen mehr getunter als werksgetunt und hatte die typischen Symptome eines guten Tunings. Um ehrlich zu sein, es war schon geil. Für den Wettkampf, den ich damit aus persönlichen Prinzipien heraus nicht bestreiten würde, fühlte sich das aber schon etwas illegal nach Autorennen auf der Gemeindestraße an. Da ich noch einen weiteren gewichtsmäßig gleich selektierten MX-D und gut ausgelüfteten (also benutzten = Werkstuning verflogen) herumliegen hatte, probierte ich die o.g. Dymax-Wiederbelebungs-Prozedur erneut, aber mit nur einer Schicht. Denn eigentlich wollte ich nur feststellen, ob der Belag eine Wiederbelebung zulässt. Meine Antwort auf diese Frage: Es fühlte sich für mich wie ein neuer MX-D an. Naja, schade, dass das Ganze wohl illegal ist. Aber dieser herrliche frische Duft ... egal. Meine Erkenntnisse zeigen mir, dass ich den K3 und den MX-D bei meinem Pensum einen Monat lang 100 % zufrieden spielen kann. Die Kosten dafür finde ich in Ordnung, immer noch deutlich günstiger als alle meine anderen früheren und aktuellen Hobbys.
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Angriff ist die beste Beleidigung. Geändert von CZ75 (09.11.2023 um 10:46 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert |
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#5
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Zitat:
Wer beispielsweise in den Saisonpausen trainieren und dafür keine neuen Beläge kaufen möchte, kann die abgelegten aufbereiten und dafür nutzen. Turniere oder Sommer Team Cup etc. sind dann halt mit diesen Belägen raus. Je nach Menge der eingesparten Beläge ist eine Flasche Maximizer für ca. 25 Euro schon eine sehr gute Investition. |
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#6
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Mega Thread tb177!
Habe mich inspirieren lassen und ebenfalls ein Logbuch geführt für Dignics 05 und Hybrid MK. Bei mir wird es aber bis deutlich nach der Halbrunde dauern. Vermutlich erste Woche neues Jahr, da beide noch sehr gut sind! |
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#7
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Freut mich wirklich, dass es doch bei dem ein oder anderen Anklang findet! Der Punkt mit dem Boostern und damit ins Training gehen ist wirklich nicht abwegig. Muss ich mir wohl doch noch nen 2. Holz zulegen, damit ich nicht immer hin und her kleben muss in der Winterpause z.B.
![]() Ich bin extrem gespannt auf deine Ergebnisse Alisko, da ich tatsächlich überlege auf Butterfly Beläge zu wechseln, wenn die Haltbarkeit mindestens 25% besser sein sollte (dann rechnet es sich auch). |
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#8
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Hallo zusammen,
seit ich K3 auf der Vorhand spiele, führe ich auch ein Logbuch. Die "kurze" Haltbarkeit ist aber meiner Meinung nach nur das halbe Problem das ich mit dem K3 habe. Hinzu kommt noch die relativ lange Einklopfzeit bei mir brutto 2 Trainingseinheiten. Das führt dazu, dass ich nach 7 Wochen anfange auf meinem 2. Holz einen neuen Belag einzuspielen, damit ich einen nahtlosen Übergang habe. Ziemlich nervig das ganze. Ich warte mittlerweile auch gar nicht mehr bis ich merke, dass der Belag nachlässt sondern wechsle fix nach 8 Wochen. Sonst frage ich mich ständig ob er noch voll da ist oder ich schon Abnutzung spüre... Ich habe jetzt noch 3 Stück auf Halde, werde danach aber wieder auf meinen alten Belag wechseln. Ärgern tut es mich, da der Belag unbestritten top ist. Auf 51 Nettospielstunden wie der TO komme ich aber niemals. Schätze eher auf 20 bis 25 bis der K3 für mich persönlich durch ist. |
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#9
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
also 20-25 Spielstunden ist schon krass. Da hast du definitiv eine Schlaghärte, die in den semi-professionellen geht. Respekt
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#10
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AW: Sammelthread: Haltbarkeitsstudie zu Belägen
Naja, ich hin einfach objektiv. Wenn bei mir als Amateur bei 3 mal Training in der Woche mit maximal 1,5 bis 2 std Nettospielzeit pro Einheit nach 7 Wochen der Ball anfängt durch zu rutschen, dann ist das eher bescheiden. Da kann man bei einer UVP von mittlerweile 64,90* schon fast anfangen den Preis pro Schlag zu berechnen
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