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#1
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Niveau / Spielart untere Klassen
Hallo zusammen,
wie ist euer Eindruck über das Niveau bzw. eher die Spielart in den untersten 2 Klassen je Bezirk. Klar, da gibt es Leute die nach der Jungen Laufbahn das erste mal Herren spielen. Leute, die in ihren letzten Jahren tätig sind, bevor sie aufhören oder nur noch Senioren spielen. Leute die nunmal in die Spielklassen passen und nicht deutlich positiv spielen und aufsteigen können. Aber mir geht es um die Spielweise. Würdet ihr sagen da ist das Niveau einfach nur etwas geringer, sprich langsamer, schnittempfindicher oder ist es alles deutlich krummer, mit älterem Material, mehr Noppen & Co.? Anders gefragt aus nüchterner TTR Sicht. Sollte ein Spieler aus der z.B. 2. BK durchschnittlich stärker sein als die Spieler aus der 3. BK. Ein Spieler aus 3. BK stärker aus der 4. BK. Anders gefragt findet ihr die unterste Liga ist immer ein guter Einstieg oder kann das auch nach hinten gehen, wenn z.B. ein Jugendspieler recht offen und gerade spielt, z.B. in der 4. BK Probleme bekommen während er in 1-2 Ligan höher besser klarkommen könnte? Danke für eure Einschätzung. |
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#2
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
Das hängt stark davon ab, wie gut jemand ist, der in die Herren eintritt.
Es gibt Jugendliche, die deutlich besser als der Durchschnitt sind oder deutlich schlechter sind. Das pendelt sich alles in den ersten paar Spielen ganz gut ein. Wenn man dann besser oder schlechter wird, zeigt's der TTR schon einigermaßen gut. Ich versteh dennoch noch nicht so ganz, worauf du hinauswillst. |
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#3
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
Ja das ist eine gute Frage die ich mir als langjähriger Jugendtrainer usw dann auch oft gestellt habe.
Die Argumente die dafür sprechen hast du genannt und die Lage auch denke ich treffend analysiert. Es sind je weiter man nach unten kommt sicher einige Noppenspieler usw mehr dabei. Aber die sind dann eine Liga oder 2 höher in dem bereich auch nicht wirklich mehr. WEnn du dann in der untersten Liga von 20 Gegner da 10 triffst sind es eine drüber 9 und eine nochmal drüber 8. Ob dich die 2 Spiele von 20 mehr im Jahr gegen nicht noppen dann weiter bringen. Dazu sind die ( die du dann spielst auch besser als die 2 klassen tiefer) also noch schwieriger gegen zu gewinnen) wo du also vielleicht in der untersten Klasse dann 2 von den 10 schlägst und 8 verlierst verlierste 2 höher dann so gegen 8. Da hat unten spielen dann 2 Vorteile 1. Du lernst auch gegen solche Systeme zu spielen und gibst nicht später direkt "frustriert" schon vor dem Spiel auf weil du gegen Noppen nicht kannst. Solche Gegner bekommt man immer wieder und muss auch lernen gegen die zu spielen und zu gewinnen. 2. Wenn du dann 2 von denen Schlägst und nicht alle verlierst weisst du dass du auch gegen solche gewinnen kannst. Dann die anderen Jugendlichen Gegner/Neueinsteiger usw Die sind dann logischerweise auch 2 Ligen höher besser. Du spielst also evtl gegen mehr von denen aber da du nur aus "Entwicklungstaktischen" Gründen da spielst und nicht weil du schon entsprechend gut bis wirste gegen viele von denen verlieren. ZB weil die auch in der Jugend schon 2 Ligen über dir gespielt haben und 100 TTR mehr haben. KLar liegt dir das weil du das gewohnt bist aus der Jugend vom Spielsystem besser aber deswegen gewinnst du nicht mehr viel gegen die und brauchst mindestens 1-2 Jahre um dich an das Niveau zu gewöhnen/anzunähern Dann och die die ihre Karriere ausklingen lassen aber keine Noppe usw spielen. Auch da gilt 2 Klassen höher sind die genau so erfahren wie 2 drunter aber körperlich noch schneller/besser usw Sprich deine Nachteile im Berreich Erfahrung usw haste da genauso wie unten aber deine Körperlichen Vorteile wie Schnelligkeit und Ausdauer kannste da vielleicht nicht so ausspielen weil der Gegner dann eben nur 50 ist statt 60. Oder nur 110 Kilo wiegt statt 140. Mal nur als fiktives vereinfachtes Beispiel. DU kommst aus der Jugend (oder spielst parallel JUgend und Herren) und dein TTR ermöglicht es wegen der Toleranzen in der 3. Liga (ganz unten) oder in der 1. Liga ( 2 drüber zu spielen) Du hast TTR 1100 3. Liga 20 Gegner (alle um die 1100+-50) 10 Mal Material, 6 Jugendliche (auch um die 1100) und 4 NI Spielende 60 Jährige. Gegen die 10 Material spielste 2-8 (macht wenig Spass, aber du lernst und gewinnst auch noch 2), Gegen die 6 Jugendlichen 3-3 (spielste mit Spass wie gewohnt in der Jugend auch) Gegen die 4 60 Jährigen 3-1 (biste sportlich fit und kannst das auspielen) Gesamt 8-12. Ein Jahr später dann vielleicht schon 10-10 oder besser in Liga 1 haben alle um die 1250 8 mal Material aber besser 0-8 (kein Erfolgserlebnis) 7 JUgendliche aber alle 150 besser als du da kannste an einem guten Tag einen gewinnen 1-7 5 50 jährige NI spieler. 1-3 (Die sind noch fitt genug um ihre Erfahrung usw auszuspielen. an nem guten Tag machste einen) DU gehst mit 2-18 da raus und ein Jahr später mit etwas verbesserung und gewöhnung dann 5-15 dis es dann im 3. Jahr für 10-10 reicht Die meisten werden keine 2 Jahre mit wenig siegen durchhalten. Dann lieber in Liga 3 2 Jahre spielen evtl 1 Jahr 3. ein Jahr 2. Und dann zusätzlich gelegentlich mal in der 1. Liga Ersatz spielen um da mal Erfahrung gegen bessere zu sammeln
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
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#4
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
Ein Beispiel aus meiner eigenen Zeit.
Ich hab in der Jugend unterste Liga gespielt An 1. ich war etwas besser als die NUmmer 2 hab meist so 21-16 gegen den gewonnen mal mehr mal weniger. Jetzt gab es in unserem Verein Spieler aller Typen. NI offensiv, RH, LH, Penholder, LN , Anti Brettchen usw Ich habe immer gegen alle verschiedenen trainiert. Im ersten Jahr mit Nr zusammen 3. kk gespielt auch annähernd gut. Die Nummer 2 hat mit der Nummer 4 dann immer trainiert. Beide offenes Spiel. Sah aus wie BUndesliga nur langsamer. Topspin Topspin usw. 2 Jahre Später haben wir beide 2. KK an 1+2 gespielt. Ich 19-3 er 1-20... Ich hatte Erfahrung gegen alle Systeme gesammelt und wußte wie ich dagegen spielen musste...er konnte nur gegen andere gerade Spieler spielen und wenn die dann gleichgut oder besser waren hat er da auch verloren. Sprich wenn man immer nur gegen Leute spielt wo es vom Spielsystem "leicht" ist lernt man wenig dazu. Man muss lernen gegen alle Systeme zu spielen und irgendwann auch mal zu gewinnen. Und dann am besten am Anfang gegen welche die nicht auch sowieso stärker sind, weil dann hat man noch weniger/spätere Erfolgserlebnisse. ES nützt dir ja auch nichts später wenn du sagst. Ja ich spiel immer gegen 19 offene und 1 Material. Gegen die 19 offenen spiel ich dann 50-50 und gegen den einen Material verlier ich immer weil macht keinen Spaß und hatte keinen Bock das zu lernen....Und dann musste plötzlich im "wichtigsten Spiel deines Lebens" gegen so jemand spielen... Oder du spielst Turniere zb bis 1600 QTTR und hast 1598 QTTR aber bist aktuell schon bei 1650 und bist immer Mitfavorit, aber verlierst immer in einer KO Runde gegen Materialspieler, die da viel rumlaufen und die vielleicht nur 1400 haben und kommst nie ins Finale
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (05.12.2025 um 15:13 Uhr) |
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#5
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
Rundum tolle Erklärungen von Fastest!
Schön wenn man die Wahl hat, wo man spielen kann. Geht ja auch nicht jedem so. Toll wenn man noch in der Jugendmannschaft das offensive Spiel spielen kann und gleichzeitig bei den Erwachsenen schon das „krumme“ lernt.
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the lower you play, the harder you look.... |
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#6
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
@Fastest115 vielen Dank für die umfassende Beschreibung und Erklärung, das hilft mir und ermutigt mich bei dem Einstieg. Ich habe in einer solchen Situation also Umstieg von hoher Jungen Liga auf niedrige Herren Liga schon einmal komplett den Spaß verloren und dann für lange Zeit aufgehört. Aber ich glaube ich bin bereit es noch einmal zu probieren. Selbst wenn die Bilanz nicht so ist wie man sie sich wünscht, ist es ein erforderlicher Lernprozess.
@Chris Naja die Wahl ist das Angebot anzunehmen und in einer niedrigen Klasse einzusteigen oder zu meinen man sei besser, und es sein zu lassen. Dann kann es sein, dass man in einer höheren Klasse spielen kann, es kann aber auch sein, dass das Angebot nicht kommt. |
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#7
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
Ein Aspekt geht in der lehrreichen und bunten Vielfalt der unteren Klassen gerne unter. Ich finde das Niveau ist dort extrem von Regelverstößen bei den Aufschlägen verzerrt. Da diese dem Aufschläger unfaire Vorteile verschaffen, spiegeln Spielergebnisse dort oft nicht die sportliche Leistung wider. Das frustiert besonders jugendlichen "Nachwuchs", der die Spielregeln manchmal besser kennt, als die alten Damen und Herren. Kann ich gut nachvollziehen, daß Nachrücker diese Klasse scheuen, wenn verharmlosend nur von "krummem Spiel" geredet wird, an das man sich eben gewöhnen solle.
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#8
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
@Haureinis Tango
gut erkannt, hast wohl all die Jahre diesen Spielbetreib geniesen können. |
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#9
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AW: Niveau / Spielart untere Klassen
Hallo zusammen,
hängt viel von der Situation ab und in welchem Verein man ist. Das hängt mit der Qualität des Trainings und der Häufigkeit ab. In unserer Region (Rhein-Sieg-Erft)gibt es bekannte Vereine, die Training in nötiger Qualität und Intensität anbieten können. Denen ist gemein, das sie fast alle über hervorragende Trainingsmöglichkeiten verfügen. Dies sind zum Teil mehrere Hallen (mit täglichem Zugriff) oder eine eigene Halle. Damit ist zumindest gesichert die Trainingszeiten nach Anforderung anzupassen. Dazu verfügen diese Vereine über sehr gute Trainer und häufig über Mannschaften in verschiedensten Spielklassen von ganz unten (Kreisklasse oder heute Bezirksklasse) bis rauf zur Oberliga oder sogar noch höher. Ich spiele schon gefühlt ewig in diesen unteren Klassen und regelmäßig sieht man die neuen jungen Talente aus diesen Vereinen. Die Spieler/Spielerinnen von dort haben alle eine sehr gute Technik, gute bis sehr gute Aufschläge und sind superfit in der Beinarbeit. Es fehlt dann noch der rechte "Bums" im Endschlag. Da sie in den bekannten Vereinen agieren werden sie dort auch häufiger für Kadertrainings gesichtet und bekommen dort zusätzliche Schulung. Sie spielen in mehreren Wettbewerbsklassen um häufig spielen zu können. Häufig kann ich gegen die beim ersten Zusammentreffen mithalten oder sie treffen auf einen unserer Noppen-Störspieler wo sie dann noch nicht gut zurechtkommen. Ein Jahr später hat man keine Chance mehr. Training und Wachstum zahlen sich aus. Vor allem das Training mit erfahrenen Trainern. Das kann nicht jeder Verein hier nachbilden und hast du mal ein Ausnahmetalent bei dir, dann wechseln die (vernünftigerweise)zu einer der bekannten Adressen. |
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