Beschwerdemail wegen GLN-Verbot

[mastermind777]

Zitat von Cogito

Es wird Zeit nicht nur hier 'rumzumeckern. Unternehmt etwas !

Schreibt z.B. einen unfreundlichen Brief an o-gu@online.no .
Das ist ein Herr Gustavsen zuständig für Belagslistung.

Ich habe das schon getan (s. http://www.tt-news.de/forum/showthread.php?t=34996).

Je mehr das ebenfalls tun, desto eher merken die vielleicht, wievielen Leuten sie mit ihrem Mist auf den Keks gehen.

Ein exzellenter Brief !!! Ich habe ihn bereits losgesendet, und ich werde noch möglichst viele andere Spieler aus meiner Umgebung ansprechen und darauf hinweisen, gleiches zu tun.

Jetzt ist es genug mit den all den unsinnigen Regeländerungen. Wehret den Anfängen !!!

[Bow]

Auch wenn man etwas ablehnt und sich darüber beschweren möchte, sollte man es aber dennoch lieber mit einem freundlichen und nicht unfreundlichen Ton versuchen, wir sind ja schließlich nicht auf der Kirmes.
Ich werde mich daran beteiligen, auch wenn ich keine GLN spiele und auch öfter mal dagegen Probleme habe, weil ich die Vielseitigkeit des TT-Materials schätze.

[Balian]

Wenn dieser Brief, der sich durch die Beleidigung anderer auszeichnet (zu doof um gegen Noppen zu spielen) und vor Selbstmitleid nur so trieft ("wenn ihr meine Noppen verbietet, dann hör ich eben auf) eine ausschließlich sachlichen Fakten verpflichteten Materialkommission vom Sinn der Noppenvielfalt überzeugen soll, dann "Gute Nacht". In meinen Augen ist er nichts anderes als eine Beleidigung der durchschnittlichen Intelligenz der Kommissionsmitglieder.

Wir haben schon seit geraumer Zeit eine Grundsatzdiskussion in Sachen Material (sei es Beläge oder Kleber), die fast der im Formel 1-Zirkus entspricht. Wenn man dann versucht zwischen den beiden Extremen ("Freigabe aller Materialien" oder "einheitliches Material") einen vernünftigen Mittelweg zu finden, wird man immer wieder von Lobbyisten der einen oder anderen Seite auf übelste angefeindet.

Allerdings hindert das die Fraktion "Freiheit für die Noppen" nicht daran gleichzeitig ein Totalverbot aller Frischkleber zu fordern und umgekehrt. Was mich daran stört ist zum einen die gnadenlose Emotionalisierung der Debatte und das reine Scheuklappendenken, das über die eigenen Interesse keinen Millimeter hinaus geht.

Eine vernünftige Debatte, die Lösungen für die Mehrzahl aller TT-Aktiven findet, die weder der einen noch der anderen Fraktion angehören ist so nicht mehr möglich. Und wieder mal zeigt sich: wenn Minderheiten laut genug schreien, kommen ihre Anliegen in den Fokus der breiten Öffentlichkeit, so sinnlos oder unwichtig sie auch sein mögen.

Bei dieser Konstellation kann man für die armen Verantwortlichen in der Materialkommission, die sich mit diesen Extremisten auseinandersetzen müssen und gleichzeitig noch den wirtschaftlichen Interessen und Begehrlichkeiten der TT-Industrie ausgesetzt sind, fast Mitleid entwickeln.

[Rudi Endres]

Leider wird es immer wieder Ausraster geben. Ich habe seinerzeit einen Brief eines bekannnten deutschen Trainers (kein Bundestrainer) an den ITTF Präsidenten Herrn Adham Sharara gelesen, als das Verbot des Frischklebens angedacht wurde. Die Beleidigungen hätten für mehrere Zivilklagen gereicht. Jeder sollte wissen, eine überharte Reaktion führt immer zu Gegenschlägen. Man sollte den Andersdenkenden stets die Möglichkeit geben ihr Gesicht zu wahren. Nur so sind Kompromisse möglich.

[Hogar]

Zitat von Balian

Wenn dieser Brief, der sich durch die Beleidigung anderer auszeichnet (zu doof um gegen Noppen zu spielen) und vor Selbstmitleid nur so trieft ("wenn ihr meine Noppen verbietet, dann hör ich eben auf) eine ausschließlich sachlichen Fakten verpflichteten Materialkommission vom Sinn der Noppenvielfalt überzeugen soll, dann "Gute Nacht". In meinen Augen ist er nichts anderes als eine Beleidigung der durchschnittlichen Intelligenz der Kommissionsmitglieder.

Wir haben schon seit geraumer Zeit eine Grundsatzdiskussion in Sachen Material (sei es Beläge oder Kleber), die fast der im Formel 1-Zirkus entspricht. Wenn man dann versucht zwischen den beiden Extremen ("Freigabe aller Materialien" oder "einheitliches Material") einen vernünftigen Mittelweg zu finden, wird man immer wieder von Lobbyisten der einen oder anderen Seite auf übelste angefeindet.

Allerdings hindert das die Fraktion "Freiheit für die Noppen" nicht daran gleichzeitig ein Totalverbot aller Frischkleber zu fordern und umgekehrt. Was mich daran stört ist zum einen die gnadenlose Emotionalisierung der Debatte und das reine Scheuklappendenken, das über die eigenen Interesse keinen Millimeter hinaus geht.

Eine vernünftige Debatte, die Lösungen für die Mehrzahl aller TT-Aktiven findet, die weder der einen noch der anderen Fraktion angehören ist so nicht mehr möglich. Und wieder mal zeigt sich: wenn Minderheiten laut genug schreien, kommen ihre Anliegen in den Fokus der breiten Öffentlichkeit, so sinnlos oder unwichtig sie auch sein mögen.

Bei dieser Konstellation kann man für die armen Verantwortlichen in der Materialkommission, die sich mit diesen Extremisten auseinandersetzen müssen und gleichzeitig noch den wirtschaftlichen Interessen und Begehrlichkeiten der TT-Industrie ausgesetzt sind, fast Mitleid entwickeln.

Dein Vergleich mit der Formel 1 hinkt. Richtig ist, dass die Abwehrer mit einem Trecker, der von vielen belächelt wird, antreten, und dass gefordert wird, dieses zu verbieten, weil er so gemein langsam ist.
Es gibt doch keine vernünftige Erklärung, warum ein Schlägerbelag nicht glatt sein darf.

[The albatross]

Zitat von Balian

Allerdings hindert das die Fraktion "Freiheit für die Noppen" nicht daran gleichzeitig ein Totalverbot aller Frischkleber zu fordern und umgekehrt. Was mich daran stört ist zum einen die gnadenlose Emotionalisierung der Debatte und das reine Scheuklappendenken, das über die eigenen Interesse keinen Millimeter hinaus geht.

Balian bringt es auf den Punkt. Dieses Szenario hatten wir in den letzten Jahren auch schon beim 40mm-Ball und den kurzen Sätzen.

In der Sache finde ich ein Verbot der Glattnoppen nachdem derzeitigen Stand nicht notwendig. Die Motivation dagegen zu protestieren sollte allerdings nicht wieder primär aus Sorge um die eigene Spielstärke erfolgen.

[Cogito]

Zitat von Balian

In meinen Augen ist er nichts anderes als eine Beleidigung der durchschnittlichen Intelligenz der Kommissionsmitglieder.

Prima, dann ist meine Botschaft ja angekommen.

Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.

[Cogito]

Zitat von The albatross

Die Motivation dagegen zu protestieren sollte allerdings nicht wieder primär aus Sorge um die eigene Spielstärke erfolgen.

Mir geht es weniger um die eigene Spielstärke, ob ich nun Kreisliga oder wieder 2.KK spiele, ist nun wirklich Banane.

Ich habe den Spielrythmus mit GLN liebgewonnen. Diese Unterbrechung des gegnerischen Spielflusses, die Herren Topspinner aus der Halbdistanz an den Tisch zu zitieren und was noch so alles dazugehört. Es schmerzt mich halt, daß diese Art des Spieles jetzt verboten werden soll, weil einige Leute ernsthaft verkünden, GLN würden "unvorhersehbare" Bälle produzieren. Wenn diese Leute das tatsächlich glauben, dann entspricht die Bezeichnung "dumb" durchaus den Tatsachen. So würde ich auch jeden bezeichnen, der behauptet, die Erde sei eine Scheibe.

[No_Name_Surfer]

Also ich bin für ein Verbot. Das macht das Spiel nur schöner und man ist gezwungen TT zu lernen.

Ich probier es ja auch (noch vergeblich).

[Cogito]

Zitat von No_Name_Surfer

Also ich bin für ein Verbot. Das macht das Spiel nur schöner und man ist gezwungen TT zu lernen.

Ich probier es ja auch (noch vergeblich).

Dem (aller)letzten Punkt kann ich ebenso zustimmen wie der klaren Stellungnahme im ersten Teil.

Genau das ist aber nicht die Argumentation im Verbotsantrag. Wenn sie denn gesagt hätten, wir wollen diese Art des TT-Spiels nicht, dann könnte ich das verstehen (wäre natürlich immer noch dagegen). Das wäre offen und ehrlich gewesen.
Aber nein, da wird dann "Unvorhersehbarkeit" vorgetäuscht sowie geleugnet, daß auch diese Art der Spieles sehr wohl die Beherrschung einer Technik voraussetzt - stattdessen heißt es "wir hoffen dadurch mehr das Geschick des
Spielers und weniger die Wichtigkeit des Materials betonen zu können". Als ob es keiner besonderen Geschicklichkeit bedarf so zu spielen wie z.B. Herbert Neubauer.
Daher finde ich die Bezeichnung "ignorants" für die Herren, die da die Regeln ändern, auch durchaus berechtigt. Sie haben nämlich wirklich von Tuten & Blasen (gilt auch für Ex-Weltmeister und olympische Silbermedaillengewinner) keine Ahnung.