Religion und Tischtennis

[Peter Igel]

Zitat von kroppeno

So isses wohl.

Und dabei dann den "Neidfaktor" völlig auszuschalten, dürfte schwer fallen.


Ich sach dazu nur, wie schon an anderer Stelle: "Wem die Gesetze nicht gefallen, muss das Land verlassen, in dem sie gelten."

Dem kann ich nur beipflichten.

außerdem möchte ich gern mal wissen, was in Jaskulas Leben mal vorgefallen ist.
Sein Verfolgungswahn kann doch nur auf irr-gendein traumatisches Erlebnis zurückzuführen sein....

[Jaskula]

Zitat von kroppeno

So isses wohl.

Und dabei dann den "Neidfaktor" völlig auszuschalten, dürfte schwer fallen.


Ich sach dazu nur, wie schon an anderer Stelle: "Wem die Gesetze nicht gefallen, muss das Land verlassen, in dem sie gelten."

Immer und immer wieder wird das Totschlagargument ausgepackt, dass Neid die Motivation sei, Kritik zu üben. Seid Ihr wirklich so einfallslos ?

Und zu Deinem letzten Satz muss jetzt ich sagen - Völliger Schwachsinn.
Das würde nämlich bedeuten, dass es niemals Änderungen geben darf, denn jeder, der etwas ändern will muss ja das Land verlassen.

Aber mal im Ernst: Hast Du den Eindruck, dass in Deutschland eine Mehrheit zufrieden damit ist, wie das Ganze hier läuft ?
Und weltweit - ist das so in Ordnung wie die Menschheit agiert ?

[jimih1981]

seh ich net so das man das land verlassen muss, wenn einem was net gefällt kann man auch versuchen es zu ändern. allerdings is des sehr müsam. vorallem wenn eine großer teil garnichts verändern will. oder nur so das deren lobby was davon hat. letztendlich geht es um allgemeinwohl des haben aber die meisten parteien in deutschland net begriffen. allen voran der guido der redet immer noch wie ein hardcorekapitalist. und die schwachen sollen ruhig verecken seiner meinung nach.

[Jaskula]

Zitat von Peter Igel

Dem kann ich nur beipflichten.

außerdem möchte ich gern mal wissen, was in Jaskulas Leben mal vorgefallen ist.
Sein Verfolgungswahn kann doch nur auf irr-gendein traumatisches Erlebnis zurückzuführen sein....

Stimmt. Ich, und das scheint uns zu unterscheiden, wurde nicht im Paradies geboren. Als ich kam war der Apfel bereits angebissen.

[Peter Igel]

Zitat von Jaskula

Stimmt. Ich, und das scheint uns zu unterscheiden, wurde nicht im Paradies geboren. Als ich kam war der Apfel bereits angebissen.

ach so.
Dann geht's ja.
Hatte Schlimmeres befürchtet.

Hier scheint übrigens die Sonne, es liegt Frühling in der Luft.
Beinahe paradiesische Zustände in Deutschland....

[kroppeno]

Zitat von Jaskula an crycorner

...Andere Meinungen als Schwachsinn abtun spricht für ein hohes Mass an Arroganz. ...

Zitat von Jaskula an kroppeno

...
Und zu Deinem letzten Satz muss jetzt ich sagen - Völliger Schwachsinn.
...

Jaskula, ich denke nicht, dass alle Mitleser Deinen Humor bzw. Deine Ironie hier checken. Also bitte Smilies verwenden!

Zitat von Jaskula an kroppeno

Aber mal im Ernst: Hast Du den Eindruck, dass in Deutschland eine Mehrheit zufrieden damit ist, wie das Ganze hier läuft ?
Und weltweit - ist das so in Ordnung wie die Menschheit agiert ?

Ich maße mir nicht an, für eine Mehrheit zu sprechen. Nicht in Deutschland und schon gar nicht weltweit.

Ich persönlich denke, dass jeder seines eigenen Glückes Schmid ist. Und natürlich gibt es KEINE vollkommene Chancengleichheit. Die wird es aber nie geben. Und natürlich laufen auch Dinge falsch. Ich kenne mich aber mit den ganzen "Sozialleistungen" nicht im geringsten aus, sodaß ich mir kein Urteil darüber erlaube.

Insgesamt gibt es eine Menge Dinge in Deutschland, über die ich nur den Kopf schütteln kann. ABER: Hier ist es immer noch besser als in 98,5% aller anderen Länder. Wer das nicht glaubt oder wem das nicht gefällt, der möge sein "Glück" woanders suchen...

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Die gewerkschaftliche Organisation der Arbeitnehmer ist immer weiter und immer schneller abnehmend. Zum Einen sind die gewerkschaften zahnlose Tiger, da die drohung, den Standort ins Ausland zu verlagern jede Druckausübungsmöglichkeit nimmt.

Es gibt nicht so wahnsinnig viele Firmen, die mal eben schnell den Standort ins Ausland verlegen können oder wollen. Aber sicherlich haben beide Seiten verschiedene Druckmittel zur Verfügung. Die Gewerkschaften würden auch wohl kaum gewisse Erfolge erzielen, wenn sie denn total machtlos wären.

Zitat von Jaskula

Wenn Du sagst, dass der Markt den Preis da bestimmt, wo es nicht klar geregelt ist, dann ist das Unsinn. Die Realität sieht doch wohl eher so aus, dass in den oberen Ebenen die Krähen unter sich sind. Da wird geschachert aber nicht verhandelt.

Nein, das ist kein Unsinn, aber Deine Realität bewegt sich offensichtlich nur in den allerdunkelsten Ecken, wo Du dann leider auch direkt die Welt vermutest.

Zitat von Jaskula

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ?
Objektiv ? Unabhängig ?
Sorry, wenn Du das wirklich so siehst, dass es sich hierbei um tatsächliche, gerechtfertigte Bewertungen von Arbeit handelt, dann bist Du ziemlich naiv.
Was eine Arbeit wert ist bestimmt kein Markt, sondern das System, das die Herrschenden mit allen Mitteln vorantreiben.

Wer ist das System? Wer ist der geheimnisvolle Zigarrenraucher im Hintergrund? Man kann Ist- Zahlen wunderbar auswerten und sich danach richten. Geht wundervoll unabhängig und unvoreingenommen.

Zitat von Jaskula

Du kannst alle Einkommen als gerechtfertigt verteidigen wie Du willst, unter dem Strich bleibt, dass sowohl Armut als auch reichtum so stark steigen wie noch nie. Das hat seine Gründe. M.E. darin, dass die unteren Einkommen immer weiter gedrückt werden, während die oberen Einkommen immer weiter explodieren. In der Mitte versucht man dann krampfhaft den Zug nach oben zu erwischen, um nicht zu den Armen abzurutschen.
Dass diese Schere immer weiter auseinanderklafft ist unbestreitbar. Da ist es mir ziemlich egal, was gang und gäbe (?) ist. Das Ergebnis spricht für sich und birgt Zündstoff.

Wenn Du glaubst, ich würde alle Einkommen als Gerechtfertig verteidigen, hast Du meine Beiträge wirklich sehr selektiv gelesen. Aber irgendjemand muss ja für Dich den Klassenfeind spielen
Glaube mir, Du erzählst mir nix Neues, nur dass ich trotz Allem bei der Realität bleibe und keine paranoiden Züge annehme.

Zitat von Jaskula

Von was sprechen wir eigentlich ?
Wenn es um hohe Einkommen geht, ziehst Du die großen Konzerne heran mit vielen Hierarchieebenen und gut organisteren Gewerkschaften, wenn es aber um die Identifikation geht argumentierst Du jetzt wieder mit Mittelständlern. Bei den Konzernen muss sich nämlich kein GF einkaufen und der sitzt auch wenn er bravourös scheitert nicht auf der Strasse. Die fallen immer weich und ziehen von Fleischtrog zu Fleischtrog.
Bei den kleinen Betrieben, bei denen die GF oft auch die Gründer sind, mag es sein, dass die Identifikation etwas größer ist, da muss man sich dann aber nicht mit großen Gewerkschaften rumschlagen und die von Dir genannten Hierarchien sind viel flacher.

Falsch, da verdrehst Du was. Ich lasse die ganze Zeit schon die Spitzenverdiener aussen vor und bewege mich nur innerhalb des repräsentativen Bereiches. Aber Du argumentierst permanent über einen Kamm scherend. Und der Kamm sind bei Dir diejenigen Top- Manager, die mit Dreck am Stecken erwischt wurden. Und der Geschorene ist in Deiner Argumentation dann auch direkt der Bereichsleiter eines mittelständischen Unternehmens mit 500 Mitarbeitern. Mach Deine Kritik halt mal konkret und grenze die Gruppe derer ein, mit denen Du Probleme hast. Vielleicht sind wir dann schon nicht mehr ganze Welten auseinander, wer weiss.

Zitat von Jaskula

Das erkenne ich ja auch an. Wer ein Unternehmen selbst gründet, das Risiko trägt, erfolgreich und langfristig unternehmerisch handelt, sollte auch gut verdienen können.
Ich wehre mich nur gegen die hier getätigte Aussage, hohe Einkommen hätten etwas damit zu tun, dass man mehr Verantwortung und Risiko trage. Das stimmt heute einfach nicht mehr.

Da kannst Du Dich so sehr wehren, wie Du willst. Ich verdiene mehr, als meine Mitarbeiter. Und ja, das ist gerecht! Ach nee, stimmt ja gar nicht. Einer verdient sogar mehr als ich... Und ein Geschäftsführer eines erfolgreichen mittelständischen Unternehmens, welches eine NOP- Quote von >10% gemessen am Umsatz hat, darf sich auch gerne ein Gehalt von 180.000 oder mehr einverleiben.

Zitat von Jaskula

Unsere Gesetzgebung und damit unser Wirtschaftssystem hat mit der Entwicklung niocht schrittgehalten, bzw. es wurde einseitig weiterentwickelt.

Irgendwie unlogisch... Falls Du damit meinen SOLLTEST, dass es gesetzliche Regelungen geben sollte, um z.B. Missbrauch bei den Banken vorzubeugen, gäbe ich Dir Recht...

[crycorner]

Zitat von Jaskula

So macht man sich das einfach.

Andere Meinungen als Schwachsinn abtun spricht für ein hohes Mass an Arroganz. Und ich glaube auch nicht, dass Du mir in dieser Hinsicht etwas erklären musst - ob Du es könntest steht auf einem anderen Blatt.

Kennst Du dich denn in dem Thema aus?
Weisst Du, warum sich Unternehmen entscheiden, als AG zu firmieren?

Ein Aktionär ist ein Geldgeber, der eine Gegenleistung verlangt: Nämlich eine Rendite. Und ein Aktienunternehmen ist auf das Geld vom Aktionär angewiesen, um beispielsweise in die Produktionserweiterung zu investieren. Denn diese Produktionserweiterung würde ein höheres Output und einen höheren Umsatz bedeuten. Es bedeutet aber auch einen zusätzlichen Bedarf an Arbeitsplätzen. Dadurch haben mehr Menschen Geld, um sich tolle Plasmafernseher zu kaufen. Und Autos. Und eine neue Couchgarnitur. Ja und die Fernsehhersteller und die Autohändler und die Möbelhändler freuen sich. Denn jetzt können sie auch mitwachsen. Und dann brauchen die vielleicht auch wieder neue Arbeitnehmer. Und die geben dann auch wieder ganz viel Geld aus, und so weiter. Aber lass die bloß nix sparen, ausser halt in Aktien. Denn wenn die sparen, ist das Geld für den Wirtschaftskreislauf fort. Und sparen tun die, sobald sie den Eindruck haben, dass schlimme Zeiten kommen. So wie bei der Wirtschaftskrise. Aber der Staat ist ja nicht doof (wenn auch leider genausowenig schlau) und bemüht sich, die Investition wieder anzuregen, indem sie eine Abwrackprämie erfindet oder den Kauf von Solarmodulen subventioniert (hat, leider...). Denn dann geben die Leute doch wieder mehr aus und die Arbeitslosigkeit sinkt wieder ein bisschen. Und das alles auch durch die Aktien. Diese kleinen bösen Biester...

[Waterhouse]

Wie unlängst hier schon von jemand anderem erwähnt, ging's ursprünglich um's Käßmannsche Gehalt in Höhe von ca. 120 Mille per anno.
Finde ich für solch eine Position wirklich nicht zu viel...erst Recht im Vergleich zu irgendwelchen Sportprofis oder abgehalfterten Promis wie BB, der von der SPD-Landesregierung mal geschwind 500 Mille für ein paar Repräsentationsbesuche auf dem Nürburgring zugesichert bekommt...immerhin 4 bischöfliche Jahresgehälter.

[Jaskula]

@ crycorner

Mag sein, dass der Schatten von Guido bei mir zur zeit alle Ecken verdunkelt. Es fällt mir eben schwer, aktuell so viel Guttes zu sehen.

So kann ich z.B. nicht sehen, an welcher Stelle irgendeine Gewerkschaft in den letten Jahren wirklich Erfolg hatte. Da geht es doch nur noch um Schadensbegrenzung. Durch hohe Arbeitslosigkeit und den Hinweis auf Globalisierung sind echte Verbesserungen der Arbeitnehmerbedingungen kaum noch möglich. Hier waren wir schon mal weiter.

Heute werden in großem Stil reguläre Mitarbeiter entlassen und durch Leiharbeiter oder 400 Euro Kräfte ersetzt. Was soll die Gewerkschaft da machen ?

Heute werden Löhne gezahlt, die nicht mehr zum Leben reichen. Konnten die Gewerkschaften da etwas ändern ? Konnten sie Mindestlöhne durchsetzen ? Nur in Einzelfällen noch mit Hilfe von Rot/Grün.

Die nächste dunkle Ecke kommt daher, dass die Finanzkrise zu einer Wirtschaftskrise geworden ist, die wieder einmal die schuldlosen Kleinen traf. Was aber wurde aus denen, die uns allen das eingebrockt haben ? Außer Merckle zocken sie alle wieder. Es geht wieder von vorne los - ohne große Einschnitte. Es wurden nicht wirklich Gesetze geändert und Vorkehrungen getroffen, dass sich das nicht wiederholt. Es wurde niemand zur Verantwortung gezogen. Es läuft einfach alles weiter wie bisher - bis zum nächsten Mal.

Deine Frage, wer der Zigarrenraucher ist, ist ganz einfach zu beantworten. Es handelt sich um die große Schar der Lobbyisten und Funktionäre, die uns in allen Bereichen unseres Lebens klarmachen, was wir wollen und wie wir denken. Die Maschinerie der Meinungsmacher. Und sag mir nicht, ich litte unter Paranoia und Verfolgungswahn und wir seien ein freies Land mit freier Presse ... blabla
Peters Freunde von der Springer-Presse haben da schon 50 Jahre Erfahrung.