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Eigenbau Testberichte Hier werden Testberichte von den gebauten Hölzern verfasst. |
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#11
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Mein erster Glasfaser aufbau
Hatte eben die Gelegenheit, das Holz kurz zu testen:
Ich bin eigentlich sehr zufrieden, was draus geworden ist. Meine Idee, die Mitte zwischen Vollholz und Carbon zu treffen, ist ganz gut gelungen. Wenn ich voll durchziehe, bietet das Holz eine extrem hohe Durchschlagskraft bei relativ hoher Kontrolle (dazu später mehr). Spinwerte sind ebenfalls gut, deutlich höher als bei meinem Carbonversuch, jedoch etwas niedriger als bei meinem letzen Vollholz (Xiom offensive S). Der Ballabsprung ist ebenfalls deutlich höher als bei meinem Carbonholz. In diesen Kriterien hat das Holz also schon mal alle Punkte zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Mir ist jedoch aufgefallen, dass der Balsaeffekt sehr extrem ist. Daran muss ich mich erstmal gewöhnen. Hab seit meinem Carbonversuch kein Balsa mehr gespielt. Außerdem empfand ich das Ziehen auf US relativ schwer. Darauf werde ich aber heute Abend beim Training nochmal speziell achten. Vorläufiges Fazit: Holz ist so geworden, wie es geplant war. Sollte das Ziehen auf US gut klappen, wird das mein Holz für die Saison.
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Vh Donic Bluestorm z1-Eigenbau Holz-rh xiom Omega 7 Geändert von Hansi Blocker (12.01.2019 um 09:18 Uhr) |
#12
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AW: Mein erster Glasfaseraufbau
Nach intensivem Testen gegen versch. Spielweisen kann ich nun sagen, dass dies mein Holz für die Saison wird.
Mein erstes Trainingsspiel war gegen einen Abwehrspieler, also perfekt zum Testen von Anziehen auf US. Die ersten Bälle landeten oft im Netz, nach kurzer Zeit klappte es aber ganz gut --> ziehen auf US geht gut, man muss aber sehr ordentlich ziehen. Mein zweiter Trainingspartener spielt ein reines Konter-/Blockspiel, hier zeigten sich die Stärken des Holzes --> extrem harte Topspins mit viel Spin, fast alle wurden über den Tisch geblockt und falls einer kam, konnte ich immer weiter nachziehen. Kurz-kurz-Spiel war ebenfalls sehr einfach, die Kontrolle war unfassbar hoch (die Kontrolle war bei allen Schlägen ungemein hoch, erstaunlicherweise konnte ich auch sehr langsam damit spielen). Fazit: Was soll ich sagen, für mich mit meinen Belägen einfach perfekt.
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Vh Donic Bluestorm z1-Eigenbau Holz-rh xiom Omega 7 |
#13
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AW: Mein erster Glasfaseraufbau
Wenn dir der Balsa-Katapulteffekt zu stark ist, kannst du überlegen das gleiche noch mal mit Balsa-Hirnholz zu machen, dass soll deutlich weniger Katapult haben. Oder gleich Kiri/Paulownia nehmen. Ich hab mir vor einiger Zeit auch ein Balsa-Holz gebaut, das geht ab wie 'n Zäpfchen, wenn ich ein bisschen mehr durchziehe. Am Anfang fand ich das super, inzwischen stört es mich aber mehr als das es hilft.
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#14
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AW: Mein erster Glasfaseraufbau
Habe heute mein 2tes Exemplar fertiggestellt. Aufbau fast exakt der alte, jedoch etwas schwereres Gewebe (140er). Das Holz ist für einen Mannschaftskollegen, der mein Holz extrem gut fand, nur das Holz minimal steifer haben wollte.
Habe nun auch dran gedacht, mal ein paar Werte des Holzes zu messen. Gewicht mit Griffschalen: 67 g (extra leicht selektiertes Balsa und nur extrem dünne Epoxyschichten (Matten trocken gelegt und erst auf dem Holz getränkt/laminiert) und ein fast hohler Griff) Eigenfrequenz liegt bei ca. 1450 Hz, sollte also gut spielbar sein. Ob sich die Hölzer unterscheiden, kann ich morgen Abend berichten. Auf jeden Fall sind in meinem Verein alle, die es gespielt haben, sehr begeistert von dem Holz und 5 Leute wollen auch direkt so eins haben. Gruß Lars
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Vh Donic Bluestorm z1-Eigenbau Holz-rh xiom Omega 7 |
#15
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AW: Mein erster Glasfaseraufbau
Sieht sehr gelungen aus!
Hast du eine CNC Fräse zur Verfügung? Gruß Tougel |
#16
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AW: Mein erster Glasfaseraufbau
Danke,
Nein ich habe leider keine CNC Fräse zur Verfügung. Aber eine gute Dekupiersäge und Dremel und 12 Jahre Modellbau Erfahrung. Da ich aber darüber nachdenke die Hölzer in Kleinserien zu produzieren, denke ich über die Anschaffung einer Fräse nach. Gruß Lars
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Vh Donic Bluestorm z1-Eigenbau Holz-rh xiom Omega 7 |
#17
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Mein erster asymmetrischer Aufbau
Hallo,
nachdem meine 2. Holzserie (der Glasfaseraufbau) sehr gut geworden ist und ich ein paar davon gebaut und verkauft habe, hab ich mich nun mal was Asymmetrisches gebaut. Dabei hab ich meine bewährte Furnierauswahl beibehalten und lediglich die Kunstfasern verändert. Der Aufbau ist also wie folgt: 0,5 mm Limba 1 mm Abachi 105er Kohlefaser 4 mm Balsa 105er Glasfaser 1 mm Abachi 0,5 mm Limba [Aus früheren Test und Fehlschlägen wusste ich bereits, dass sich 105er Kohlefaser am besten für den gewünschten Effekt eignet.] Mein Ziel war es, den hohen Ballabsprung des Glasfaserholzes auf der RH zu behalten und lediglich die VH etwas härter und den Ballabsprung flacher zu gestalten, da die eher zu meinem Spielstil (weiche RH-Topspins und mit VH hart nachziehen) passt. Nach längeren Tests mit beidseitigen Vega Pro Belägen kann ich nun sagen, dass die beiden Seiten sich definitiv leicht unterschiedlich spielen. Rückhand etwas weicher und gefühlvoller, Vorhand dagegen ein Tick härter und direkter. Nicht falsch verstehen, auch die RH sielt sich ziemlich hart und direkt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Holz und habe jetzt mitten in der Saison wieder mal das Holz gewechselt Im Grunde genommen ist dieses Holz wieder einmal genauso geworden wie erwartet/erhofft. Lediglich ein erhoffter Geschwindigkeitsunterschied zwischen VH und RH ist nicht spürbar. Gruß Lars
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Vh Donic Bluestorm z1-Eigenbau Holz-rh xiom Omega 7 |
#18
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AW: Mein erster asymmetrischer Aufbau
how much does it weigh? I would like to try it =)
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#19
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AW: Mein erster asymmetrischer Aufbau
Hallo Lars ,
Mein Senf hierzu : Ein schlägerblatt mit unterschiedlichem maximal Tempo Vorhand Rückhand scheint mir so nicht darstellbar zu sein, denn das Holz hat egal wierum du es hältst eben ein und dasselbe Gewicht und ein und dieselbe Steifigkeit /Elastizität im Makrobereich. Du hast zwei Kunstfaser schichten zwischen denen du den Kern verklebst , das heißt ganz simpel:der Abstand dieser beiden Deckschichten ist der dominante Faktor für die Steifigkeit (abgesehen von der Kontur des Blattes,Fügemethode ,ideale Prozesse bei der Verarbeitung) Ich gehe mal davon aus dass die dsrüberliegenden Furniere keinen großen Einfluß auf die Steifigkeit des Gesamtblattes haben. Ob du nun auf einet Seite Glas oder Kohle nimmst ändert daran auch nicht viel , weil so eine Lage glas oder Kohle ja keine Nennenswerte Eigensteifigkeit in das Produkt bringt .es wäre mal interessant mit stark unterschiedlichen decklaminat stärken zu arbeiten, vielleicht kann man so erreichen dass das holz unterschiedlich steif wird je nachdem von welcher seite die Kraft eingeleitet wird. Ich denke , man müßte sich mehr auf die stärke des Deckfurniers und seine Eigenschaften konzentrieten : Dh : relativ dünner Kern (wie ein InnerLayer) dann aber Analog zu einem sehr steifen Holz direkt auf die Fadervetstärkung das Harte Deckfurnier in geringet Stärke meinetwegen Koto Au f der anderen Seite dann einen extremen InnerLayer Aufbau mit Fichte /Hinoki insgesamt eher im Bereich 2mm deck und undZwischenfurnier evt alles in einem Hinoki (um weniger Harz zu benötigen und geringe Härte zu bekommen) Und meinetwegen auch unterschiedliche Faserverstärkungen auf den beiden Seiten ,es scheint ja doch so zu sein dass man das spürt. |
#20
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AW: Mein erster asymmetrischer Aufbau
Zitat:
Grundsätzlich ist es so, sofern man den Aufbau nicht verändert: dickes Carbon macht das Holz schneller und steifer. Dünnes entsprechend das Gegenteil. 105er liegt im Bereich Medium mit einer Laminatstärke von ca 0.2mm. Ich verwende oft gerne Softcarbon, also 65er oder 80er mit Laminatstärken um 0.07-0.15mm ganz speziell darum weil es einen gewaltigen Gewichtsvorteil bringt. Zwischen 65er und 285 sind das im Holz satte 10gramm!!! Die Gewichtsbalance, Biegesteifheit und das Tempo wird dadurch auch extrem beeinflusst. Zitat:
Ich tippe eher auf die Verklebung des Belags. Mehr Spannung = Höherer Ballabsprung, weniger Spannung gleich flacherer Ballabsprung. Auch Druckvoller auf der CFK Seite ist eher ausgeschlossen weil wie erwähnt die Faser viel zu weit weg vom Schuss ist. Wenn es tatsächlich so wäre, müsste man es messen können. Beispielsweise mit der Frequenzmessung mittels Dotztest. Da bei diesen Aufbau die Rückhand nicht von der Vorhand entkoppelt ist, wird man auf beiden Seiten die Frequenz als identischen Wert ermitteln. = Gleiches Tempo. Selbst Balsa ist noch zu feinporig als das es Vorhand zu Rückhand spürbar und messbar entkoppeln könnte. Spürbar geht über einen Bereich von etwa 35hz hinaus. Dann muss man aber auch schon ganz sensibel sein. Die meisten merken spürbare Differenzen erst ab 50hz. Aber es ist egal. Dir gefällt das Holz. Glückwunsch.
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