Stoiber oder Schröder

[holger]

Original geschrieben von Keyser Soze

aber: es bringt schröders größere beliebtheit zu tage, beinhaltet aber gleichzeitig die tatsache, daß wir immernoch parteien wählen und keine einzel-darsteller ...

...der großteil der bevölkerung hat also erkannt, daß sich schröder zwar besser vermarkten kann, stoiber aber die bessere mannschaft hat, und deshalb ein regierungswechsel her muß

KS [/B]

Zutreffend erkannt. Als Person gefällt mir Schröder auch besser als Stoiber, aber ich finde das Programm der CDU einfach weitaus besser. Und ich finde Stoiber in einigen Punkten doch kompetenter......

[Benjamin]

Original geschrieben von Keyser Soze

...der großteil der bevölkerung hat also erkannt, daß sich schröder zwar besser vermarkten kann, stoiber aber die bessere mannschaft hat, und deshalb ein regierungswechsel her muß

KS

Mhh, aber war es nicht mehr oder weniger diese Mannschaft, die vor nicht all zu langer Zeit den Karren in den Dreck gezogen hat?
Wieso gehst Du davon aus, dass diese Leute es jetzt besser machen?

@Holger,

welche Programmpunkte findest Du denn besser?

Ich finde es bei solchen Diskussionen immer sehr schwierig, wenn Thesen aufgestellt werden, ohne dass eine Begründung anhand eines Beispiels dazu kommen.


Grüße
Benjamin

[User 765]

Also ich glaube eher, dass vor allem die jungen Menschen mehr danach gehen, wie sich jemand verkaufen kann. Leere Versprechungen können alle Parteien gleich gut machen - also ich für meinen Teil wähle ausschließlich nach den beiden Kanzlerkandidaten - der Rest ist bei beiden Parteien nachdem sie an der Macht sind sowieso gleich. Da wird es keine radikale Verbesserung und ein neues Zeitalter geben - egal wer an der Macht ist!

[Chris Kratzenstein]

Bei Dir habe ich auch nichts anderes erwartet Frank. Dann können wir für Dich gleich eine Personenwahl einführen. Parteien brauchen wir dann nicht. Und solche Parteien wie FDP, Grüne usw. haben für Dich auch keine Existenzberechtigung bzw. existieren für Dich im Prinzip nicht.
Ich würde sagen, Du hast das Prinzip nicht verstanden. Ich weiß was ich wählen werde und habe deshalb diese Auseinandersetzungen im TV gar nicht mehr wirklich angeschaut. Allerdings in einem muß ich Dir recht geben. Die jungen Leute haben zweitweise extrem oberflächlich gewählt. Ich denke aber, daß sich dies momentan etwas ändert. Es beginnt zwar erst, daß sich etwas tut, aber es wird. Als ich in der Schule war, war es noch schlimmer als heutzutage (wow schon ganze 8 Jahre her )

Ciao Chris

[chr.flader]

Original geschrieben von TT-Odysseus
Stoiber ist für mich eindeutig besser. Ich hoffe er wird Kanzler.

Der Mann ist total eingebildet und reden kann der Macker auch nicht!

[Keyser Soze]

Also ich glaube eher, dass vor allem die jungen Menschen mehr danach gehen, wie sich jemand verkaufen kann.

(Frank Schmidt)

... und genau da liegt der Fehler ... die erstwähler sollten sich lieber mal in die programme reinlesen (um alle durchzulesen reicht die zeit nicht mehr ) ... danach basiert ihre meinung zumindest auf fakten, nicht auf der Farbe der Krawatte des Kanzlers/Kanzlerkandidaten

[Jaskula]

Wie gut einer reden und sich darstellen kann ist im Grunde relativ egal, immerhin haben wir 16 Jahre lang einen übergewichtigen, lispelnden, nach Worten suchenden, manchmal völlig undiplomatischen und dabei kein Wort Englisch sprechenden Kanzler hinter uns. Da wäre selbst die Holzmarionette Stoiber besser.

Entscheidend ist aber, daß derjenige, der sein Kreuzchen auf dem Wahlzettel macht auch weiß, was er da wählt. Ich habe nicht nur hier im Forum das Gefühl, daß eine sehr große Zahl von Menschen nur nach völlig unwichtigen Punkten auswählt:

- Eine Partei nennt sich christlich
- Eine Partei nennt sich liberal
- Eine Partei stellt sich als kompetent in Wirtschaftsfragen dar, obwohl sie selbst für die Situation mitverantwortlich ist und kein schlüssiges Konzept hat, wie sie es besser machen will.
- Verwendete Schlagworte werden nicht hinterfragt
(z.B. werden die von FDP/CDU geplanten Änderungen beim Kündigungsschutz als "Förderung der Einstellungsmöglichkeiten" bezeichnet, dabei wird damit die Entlassung vereinfacht)
- Das berechtigte Ansprechen von Mißständen wird schon als Lösung angesehen
- Themen, die bundespolitisch wenig Relevanz haben, werden in den Vordergrund geschoben (z.B. Bildung, ein Thema, für das die Länder verantwortlich sind)
- Stammtischparolen kommen immer wieder gut.

Deshalb: Leute schaut Euch an, welche Ziele die Parteien wirklich verfolgen und welche Maßnahmen sie planen.

[joerg.bolivien]

Es gibt 4000 gewaltbereite Islamisten in Deutschland.

Schröder würde sie erst abschieben wenn was passiert ist .

Stoiber schiebt sie auch schon ab wenn nur der Verdacht besteht.
Nicht falsch denn:

Wenn die Islamisten sich nicht erst verdächtig machen gibt es keinerlei Probleme .

Deswegen ganz klar: Stoiber .

Das ist nicht der eizige Grund.

[Pinguin]

Zum Thema Regierungswechsel:

nachdem was die CDU/CSU bzw. Stoiber vor der Wahl von sich hören hat lassen (ja, wir machen bei der und der Reform mit aber wenn wri gewählt sind wirds wieder rückgängig gemacht), sind wir mit der CDU an der Regierung erstmal 2 Jahre am rückgängigmachen von (nötiger) Steuerreform etc. Das kann's doch auch nicht sein, oder? Die SPD hat das Thema wenigstens mal angepackt - und habt ihr von der CDU konstruktive Vorschläge gehört, was man besser hätte machen können? Gut, dass wir 3,5 Mio. Arbeitslose haben hat Stoiber oft genug betont...

...irgendwie war's bei ziemlich vielen Fragen: "...aber nichtsdestotrotz haben wir eine Arbeitslosenquote von..." Stoibers Antwort...

[Keyser Soze]

Original geschrieben von Jaskula
- Das berechtigte Ansprechen von Mißständen wird schon als Lösung angesehen

... stoiber ist nunmal der herausforderer, d.h. er muss die defizite der regierung ans licht bringen (er kann sich nicht auf seine ruhige hand beschränken und davon erzählen, wie toll er alles gemacht hat in seinen vier jahren ... dies ist die aufgabe des noch amtierenden kanzlers)

eines der treffendsden beispiele der kritik an der regierung ist die tatsache, daß deutschland im Europa-weiten vergleich immer schlechter bewertet wird: Haptverantwortlich für den Abstieg ist vor allem die Teilwertung "Effizienz der Regierungsarbeit". Dort hat Deutschland acht Plätze verloren und befindet sich auf dem schlechtesten Niveau seit Jahrzehnten
(und diese Bewertungen sind nicht etwa von der CDU, sondern von europäischen und damit unabhängigen Instituten, hier z.B. das "International Institute for Management Development" (IMD) in Lausanne)

... die verbesserungsvorschläge (hast du richtig erkannt) kann man in den Regierungsprogrammen nachlesen

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außerdem ist es völlig unangebracht, den Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl für seine Aussprache zu kritisieren, um damit zu rechtfertigen, daß Schröder und Rot/Grün es nochmal versuchen dürfen (zusammenhanglos)