Westdeutsche Schülermeisterschaften 2011 in Arnsberg Holzen

[Setz-It]

In den Regeln ist ein Entscheidungsspielraum fest verankert, wird dieser ausgeschöpft, kann es zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen, da sehe ich erstmal kein Problem. Hier mal ein Beispiel:

4.7.1 Geringfügige Abweichungen von der Vollständigkeit
des Belags oder der Gleichmäßigkeit
seiner Farbe, die auf zufällige Beschädigung, auf
Abnutzung oder Verblassen zurückzuführen sind,
können zugelassen werden, sofern sie die Eigenschaften
der Oberfläche nicht entscheidend verändern.

Wenn man diese Regel nicht versteht, hat man natürlich ein Problem damit, zu akzeptieren, dass ein einmal für "gut" befundener Schläger nicht automatisch alle Folgekontrollen überstehen wird, was bei einem grenzwertigen Schläger (fehlende Noppen, zu kleiner oder stark überstehender Belag, unebener Belag usw.) auch nicht zu erwarten ist.

[User 17544]

Zitat von TT&DT

Aber um es klar zu sagen: Ich bin grundsätzlich sehr froh, dass es Schiedsrichter gibt, unser Sport braucht sie. Und ich bin sehr dafür, sie mit Respekt zu behandeln.

Sorry, aber davon ist deinen Beiträgen hier nicht viel anzumerken

Vieles von dem was hier jetzt hochkocht und in für mich nicht hinzunehmender z.T. sogar ehrabschneidender Weise öffentlich ausgefochten wird, hätte allein schon dadurch vermieden werden können, wenn die Turnierausschreibung mit gebotener Sorgfälltigkeit gelesen worden wäre.

Das Schlägerkontrollen stattfinden war von vornherein klar. Hinweise zu den Schlägerkontrollen findet man auf Seite 4 der Ausschreibung. Dort wird auch noch mal auf die "Richtlinien zur Schlägerkontrolle im DTTB" verwiesen.

Dort steht dann u.a.:

Sofern es der Veranstaltungsrahmen erlaubt, werden freiwillige Schlägerkontrollen (voluntary tests) vor Beginn der Veranstaltung oder zu ausgewiesenen Zeiträumen während einer laufenden Konkurrenz angeboten. Allen Spielern empfehlen wir, diese Möglichkeiten wahrzunehmen.
Eventuell festgestellte Beanstandungen des Schlägers haben keine Auswirkungen für den Spieler.

Das Regelwerk und seine weiterreichenden Richtlinien sollte Spielern und deren Betreuer bei dem höchsten Einzelturnier auf Verbandsebene bekannt sein. Ich gehe auch davon aus, dass bei Kindern die z.T. in hochklassigen Ligen spielen und besonders auch bei deren Betreuern, ein gewisses Maß an Regelkundigkeit vorrausgesetzt werden darf.

Ganz sicher ist es für alle Seiten unbefriedigend, dass Schläger mit neuen Belägen ohne ausreichende Auslüftung nicht den Richtlinien entsprechen. Aber auch das dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben, so dass jeder Spieler/Betreuer die Möglichkeit hatte dementsprechend zu handeln. Das ganze tt-news-forum ist voll von solchen Hinweisen. Keiner wird daran gehindert sich bei Unklarheiten im Vorfeld an den Verband zu richten. Ich bin mir sicher, dass man dort bereitwillig Auskunft und entsprechende Empfehlungen erhalten hätte.

Wenn man allerdings alle Möglichkeiten ignoriert, kann man doch nicht, wie es hier leider geschieht, hingehen und den Schiedsrichtern/Kontrolleuren vorwerfen, dass sie ihren Aufgaben nachgekommen sind.

Das du jetzt auch noch soziale und kommunikative Kompetenz einforderst, wo du - zumindest für mich - nicht grad damit protzt, finde ich dreist. Seit deinem ersten Beitrag beleidigst du die Schiedsrichter und machst sie zum Sündenbock. Du sprichst von "nachweislich fehlerhaften Maschinen", hast aber keine Beläge dafür. Polarisierst damit, dass du von zitternden Kindern, die vor schwarz gekleideten Schiedsrichtern Angst hatten, sprichst. Wenn du das soziale und kommunikative Kompetenz nennst, dann gute Nacht...


Der Schlägerkontrolleur sollte meines Wissens nach nicht in schwarz gekleidet gewesen sein. Der dürfte die vorgegebene Kleidung eines NSR getragen haben.

[TT&DT]

Zitat von Brett13

Du sprichst von "nachweislich fehlerhaften Maschinen", hast aber keine Beläge dafür

Wo bekommt man denn nun "Beläge" für die Maschinen her?

Nur ein Scherz, ich bin durchaus dafür, mal wieder etwas verbal abzurüsten. Aber ein paar Dinge mussten auch mal in aller Klarheit ausgesprochen werden und ich glaub kaum, dass ich jemanden beleidigt habe (habe meine Kritik ja nicht individualisiert).

[User 17544]

Zitat von TT&DT

Wo bekommt man denn nun "Beläge" für die Maschinen her?

Grins... ja, da haste mich erwischt

Zitat von TT&DT

Nur ein Scherz, ich bin durchaus dafür, mal wieder etwas verbal abzurüsten. Aber ein paar Dinge mussten auch mal in aller Klarheit ausgesprochen werden und ich glaub kaum, dass ich jemanden beleidigt habe (habe meine Kritik ja nicht individualisiert).

Ich bin selbst Vater und weiß das es nicht immer leicht fällt, sich zurückzuhalten, wenn dem Nachwuchs etwas widerfährt, was nicht schön ist

Ich hoffe mal, dass es trotzdem gelingt die Diskussion wieder mit mehr Sachlichkeit und dem gebührenden gegenseitigen Respekt zu führen

[Chirurg]

Zitat von Setz-It

In den Regeln ist ein Entscheidungsspielraum fest verankert, wird dieser ausgeschöpft, kann es zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen, da sehe ich erstmal kein Problem. Hier mal ein Beispiel:



Wenn man diese Regel nicht versteht, hat man natürlich ein Problem damit, zu akzeptieren, dass ein einmal für "gut" befundener Schläger nicht automatisch alle Folgekontrollen überstehen wird, was bei einem grenzwertigen Schläger (fehlende Noppen, zu kleiner oder stark überstehender Belag, unebener Belag usw.) auch nicht zu erwarten ist.

Die Bsp. die hier erwähnt wurden, beziehen sich nicht darauf, dass sich der Schläger mit der Zeit verändert hat und aufgrund dieser Veränderung die SR zu unterschiedliche Einschätzungen gelangen.

Die Beispiele machen vielmehr deutlich, dass der Ermessensspielraum der SR zu groß ist und sie einen Schläger nach nicht objektiven Kriterien bewerten. Wenn dann dem Spieler erzählt wird, er müsse selber dafür sorgen, dass sein Schläger zulässig ist, dann ist dies einfach Quatsch. Der Spieler kann bei seiner Messung/Einschätzung ebenfalls zu einem Ergebnis kommen, zu dem auch ein großer Teil der SR bei ihrer Messung kommt, aber ein vereinzelter SR darf dann ruhig anders entscheiden.

Im Fall der ox-Noppen: Die gehen alle von der Belagdicke etwa an die 2mm ran. Das kann man zu Hause "in etwa" nachmessen, das werden dann auch die meisten SR so bestätigen. Trotzdem kann einer daher kommen, messen und zu einem anderen Ergebnis kommen. Das ist nicht in Ordnung! Auch wenn es so in der Regel steht, das der SR das darf! Wenn ein Belag 2mm dick ist und mehrfach so gemessen wird, ist es nicht in Ordnung wenn ein SR per Tatsachenentscheid zu dem Ergebnis kommt: Heute ist der mal zu dick! Der Spieler braucht auch eine gewisse Sicherheit, ob er mit seinem Schläger spielen darf.

Genauso verhält es sich mit Messgeräten: Wenn bei der Westdeutschen Schülermeisterschaft Beläge mit VOC-haltigem Kleber aufgeklebt als Testobjekte eingeschleust werden und das minirae zeigt das nicht an, dann sind selbstverständlich berechtigte Zweifel an der Tauglichkeit und Zuverlässigkeit dieser Messgeräte erlaubt. Wenn ihr euch dann hinter den Messgeräten verschanzt und erst mal "Beweise" einklagt für die Untauglichkeit, dann frage ich mich: Wie soll man das denn noch beweisen? Das Messgerät hat doch überhaupt niemand zur Verfügung; es ist doch viel zu teuer. Wenn es auf der Veranstaltung mehrere Zeugen gegeben hat, die gesehen haben wie der voc-verklebte Schläger bei der Schlägerkontrolle durchgekommen ist, dann sollte das doch wohl Beweis genug sein, dass das Ding nicht misst, was es messen soll.

Wenn diese (z.T. haarsträubenden) Tatsachenentscheidungen und seltsamen Messergebnisse nicht bald aufhören, dann wird bald keiner mehr Lust haben, noch TT zu spielen. Ich bleibe dabei: Es muss für den Spieler - egal welchen Alters - realistisch möglich sein, zu entscheiden, ob sein Schläger zulässig ist. Das ist derzeit nicht der Fall und das bestätigen auch die haufenweise unterschiedlichen Einschätzungen der SR, die es ja selber nicht zuverlässig entscheiden können.

Das ist für eine Sportart, die zumindest um gleichbleibende Mitgliederzahlen und mehr Zuschauer ringt, einfach kontraproduktiv.

Gruß, Gabi

[ach_ja]

Zitat von Setz-It

@ach_ja: Das verstehe ich nicht. Du sagst, du weißt nicht, warum der Schläger durchgefallen ist und im nächsten Satz sagst du, dass der Wert zu hoch war? Das war der Grund! Warum dieser Wert zu hoch ist, kann die Maschine selbstverständlich nicht erraten, sondern das müssen die Personen einschätzen, die zum Schläger Kontakt hatten, ihn geklebt haben usw. Wenn Beläge mit VOC-freiem Kleber auf ein VOC-freies Holz geklebt werden und der Wert zu hoch ist, waren wohl noch zuviele VOC im Belag oder was möchtest du jetzt wissen? Holz, Kleber, Kantenband, Belag - soviele Möglichkeiten gibt es doch nicht...

Was ich meinte das ich nur den Grund weiß warum die Schiedsrichter ihn nicht ablehnen und das nach den Regeln auch müssen, deshalb kein Vorwurf an die Schiedsrichter.
Was ich aber nicht verstehe wie dieser Wert zustande kommt.
Außerdem wie kann es sein das ein Schläger durchkommt der Frischgeklebt war, wie hier berichtet wurde, also läuft hier irgendwas falsch.

Zitat von Andreas Wibbe

Es wurde ja ausgelost, welche Spieler/innen die Schläger vor dem Einzel/Doppel zur Kontrolle bringen mussten. Von diesen wurden 14 einkassiert. Wann haben die Spieler/innen die Schläger eigentlich zurück bekommen?
Freiwillige Kontrollen habe ich auch einige machen lassen. Die Schläger durfte ich dann ja wieder mitnehmen, egal ob positiver oder negativer Test.

Wenn das so ist ist die Anzahl 14 Schläger in meinen Augen sehr hoch und insgesamt könnte man doch auf die in den Raum geworfene Zahl von 40 kommen. Denn diejenigen die schon bei den freiwilligen teste durchgefallen sind, werden wohl kaum den Schläger hinterher in die "echte" Prüfung bringen.
Es sind damit auf jeden Fall mehr als 14 Schläger durchgefallen, weil meine Spielerinnen hat nach dem freiwilligen Test einen anderen Schläger genommen.

[Eiszaepfle]

Zitat von TT&DT

Aber sonst gehts noch? Was für ein arroganter Beitrag!! Musst Du Dich bei deinem Chef lieb Kind machen oder was? Das ist hier kein Rechtschreibforum, und in dem Brief sind genügend gute Argumente, mit denen man sich auseinandersetzen sollte. Stattt exakt das zu tun, beleidigst Du den Verfasser des Briefs. Ist das arm...

Sorry, aber das musste mal in aller Deutlichkeit gesagt werden!

Genau, weil man sich in einem Ehrenamt mit mangelnden Aktiven auch beliebt machen muss

Außerdem beleidige ich Niemanden, ich habe lediglich Hinweise gegeben was verbessert werden könnte. In erster Linie beleidigst du gerade mich und der Verfasser des Briefes greift indirekt (teilweise persönlich und mit der Absicht ein schlechtes Gewissen zu implizieren) den VSRO an.

Die Argumente mögen gut sein, allerdings sind sie nicht belegt und beruhen auf den eigenen Erlebnissen und Hörensagen. Teillweise werden wahrscheinlich auch mitgehörte Gespräche aus dem Zusammenhang gerissen, so meine Vermutung.

[Ralf1974]

Bei diesem Thema kann es doch eigentlich nur Verlierer geben, oder?!

Es ist schon traurig, dass unser Sport derart verkompliziert wird. Wenn wissenschaftliche Untersuchungen von Chemikern notwendig sind, um zu 100% sichergehen zu können, dass das Spielgerät regelkonform ist, dann ist man doch im falschen Film.

Auch wenn das jetzt ein bisschen offtopic geht - warum diskutiert man beim Fußball bereits seit Jahren über den Einsatz von technischen Hilfsmitteln? Weil der Sport einfach bleiben soll!

Ich kann durchaus BEIDE Seiten verstehen. Sowohl die erbosten Eltern bzw. Betroffenen, die sich auf ein schönes Turnier gefreut haben, um dann so "enttäuscht" zu werden. Aber auch Lars, der (natürlich) das Reglement und seine Schiedsrichter-Kollegen in Schutz nimmt.

Aber egal, wie man es dreht und wendet: so macht es jedenfalls langsam keinen Spaß mehr.

[Julius Bär]

Was mich hier etwas verwundert ist dass immer wieder von der Verantwortung des Spielers für sein Material gesprochen wird, und somit indirekt zum Ausdruck kommt dass ein Spieler dessen Schläger nicht durch die Koontrolle kommt dieser Verantwortung nicht gerecht geworden ist. Wenn ein Kind als VOC frei beworbenen erlaubten free-clean benutzt, hat es doch nach bestem Wissen und Gewissen Lösungsmittel vermieden, hat aber dennoch keine Chance den Schläger Test zu bestehen! da niemand dieses Gerät zu Hause hat kann ein Spieler ja nicht zu hause überprüfen welche Produkte ok sind und welche nicht. Wie viele Veranstalltungen mit Schlägertests soll man denn durchlaufen bis man endlich rausbekommen hat welche Produkte sicher sind und welche nicht? Das kann doch unmöglich Aufgabe der Spieler/Kinder sein. Natürlich kann ich jetzt die Liste gut gemeinter (und das sind sie wirklich) Tips zum bestehen der Tests dahin gehend erweitern dass auch , in diesem Fall andro, freeclean nicht benutzt werden darf, aber das kann es doch wirklich nicht sein.

Da die Diskussion hier teilweise in Streitigkeiten aus zu Arten droht möchte ich mir hier noch mal anmaßen allen etwas vor Augen zu führen. Fakt ist, es wurden viele Schläger egal ob bei den freiwilligen oder den angesetzten Tests positiv auf Lösungsmittel gestestet. ich bin mir recht sicher, darüber freut sich keine Seite, weder Schiries noch Spieler, Eltern, Trainer, Hersteller oder Händler, da dies Unannehmlichkeiten für alle zur Folge hat. Erklärtes Ziel aller Beteiligten, ich hoffe ich kann da auch für Lars sprechen, muss es sein dass es keine positiven Tests mehr gibt.

Auf dieser Basis sollte nun von Allen nach Möglichkeiten gesucht werden dieses gemeinsame Ziel zu erreichen. Bis diese Lösung gefunden und umgesetzt wurde, und die Tests wirklich ihren eigentlichem Sinn entsprechen, nämlich die Wenigen aus zu sortieren, die sich durch die Nachbehandlung ihres Materials einen unfairen Vorteil verschaffen wollen, sollten die Tests aussetzen!.

[Timo Boll Fan aus Methler]

Tag leute,
wenn man so überlegt, wie derart kaputt unser Sport innerhalb von etwas mehr als 2 Jahren gehen kann, ist das schon sehr traurig.
es fing alles nach den Olympischen Spielen 2008 an.
von da an begann das alles.
nach ein paar Monaten wurden die Schläger von "ENEZ" Geräten untersucht.
Jetzt heisst es Minirae.
keine dieser beiden Geräte sind zu 100% vertraulich.
Es ist schon sehr eigenartig, wenn man sich die Beispiele hier durchliest, wo mehrere Tests mit ein und demselben Schläger gemacht wurden, jedoch so gut wie immer ein anderes Ergebnis erziehlt wurde.
Man sollte sich dringend etwas einfallen lassen um diese "Skandale" komplett zu beseitigen.
Ich meine im Internet gelesen zu haben, dass diese Geräte erst ab Verbandsebene zum Einsatz kommen, sie werden jedoch auch auf Bezirksmeisterschaften zum Einsatz gebracht.