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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schlägergewicht
Mir sind Tenergybeläge in maximaler Schwammstärke auf einem 85 Gramm Holz zu schwer und spiele beidseitg nur in 1,9 mm.
pibach, ich hoffe, ich darf seinen Namen nennen, spielt in max. Schwammstärke. Er schreibt weiters: Soweit mir bekannt spielt allerdings kein Profi besondern leichtes Material, auch nicht bei den Damen. Es hat also offenbar empirisch belegte Vorteile, wenn sich das Schlägergewicht in einem bestimmten (oberen) Gewichtsbereich bewegt. Zumindest gilt das für den Profibereich. Ähnlich ist das übrigens auch bei anderen Schlägersportarten (Tennis, Badminton und Squash). Meiner Erfahrung beeinflusst das Gewicht die Technik. Desto schwerer das ganze wird, desto langsamer ist der Arm in der Schlagausführung. Wenn das Schlägergewicht allerdings zu leicht ist, ist topspinmäßig kaum Druck möglich. Inwiefern spielt das Schlägergewicht für Euch eine Rolle? Geändert von Kämpfer17 (16.06.2016 um 12:26 Uhr) |
#2
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AW: Schlägergewicht
Ich hab für mein Spiel festgestellt, dass es stabiler und druckvoller wird, wenn der Schläger auch was wiegt. Vor allem bei meinen Experimenten mit Noppen (=leichter) ist mir aufgefallen, dass die NI-Seite ihre Eigenschaften mit dem Gewicht stark verändert, leichter war da fast immer sehr viel schlechter, wobei das natürlich auch mit Gewöhnung zusammen hängt.
Neben dem Gewicht spielt die Verteilung eine Rolle. z.B. mein P700 wiegt zwar nur 82g ist aber relativ kopflastig (Griffschalen sind aus Leichtholz und Schlägerblatt ist etwas länger als z.B. bei meinen Stiga Hölzern). Für ein reaktives Blockspiel mag geringes Schlägergewicht dagegen Vorteile bringen. Dass aber kein Profi einen leichten Schläger spielt (oder kennt jemand Ausnahmen) ist allerdings starkes Indiz dafür, das leichte Schläger keine so gute Idee sind. Unterstrichen wird das dadurch, dass das eben auch für den Damenbereich und die anderen Racketsportarten gilt. Besonders leichte Schläger sind da eher was für schlechte Technik bzw. unterste Spielklassen. |
#3
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AW: Schlägergewicht
Man darf dabei nicht vergessen, dass die Muskulatur eines Profisportlers deutlich besser entwickelt ist und sie auch deswegen etwas schwerere Schläger bevorzugen. Letztendlich muss jeder das finden, was zu seiner Spielweise am besten passt.
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#4
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AW: Schlägergewicht
Ich stimme mit dir in allem überein, nur mit diesem hier nicht. Desto schwerer der Schläger, desto besser gelingen mir Blockbälle.
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#5
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Diese Diskussion geht zurück bis in die 70er Jahre. Schon damals bevorzugten viele betont athletische Spieler mit teils beachtlichem Oberarmumfang in Asien und Europa schwere bis sehr schwere Schläger (rund 200 g). Den so ziemlich allerschwersten Prügel in der absoluten/erweiterten Weltspitze schwang im historischen Rückblick jedoch ein eher schmächtiger Akteur, der so gar nicht modellathletisch wirkte: Tibor Klampar (geb. 1953). 1979 beim ungarischen WM-Mannschaftsfinalsieg (5:1 gegen China) in Pjöngjang war es der Überlieferung nach eine 220 Gramm-Keule: ein riesengroßes altes Stiga Holz - plus Sriver L Max auf beiden Seiten - plus diverse Schichten Fahrradkleber. Und auch mit Mitte 30, als die Reflexe und die Schnellkraft schon ein wenig nachließen, war Klampars Spielmaterial & Stil immer noch ziemlich beeindruckend.... ....................... https://www.youtube.com/watch?v=n1OOzzp5qfo ....................... https://www.youtube.com/watch?v=u3S19nbnzOw .. ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (16.06.2016 um 20:41 Uhr) |
#6
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AW: Schlägergewicht
Ich spiele ein Avalox P500 85g mit beidseitig 2.0 Chinabelägen, da bin ich immer bei knapp 200g, incl. Kantenband. Je nachdem wie hart/schwer die Beläge dann immer sind.
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#7
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AW: Schlägergewicht
Mit einer Tube Fahrradleim im Schläger brauch es dann auch nicht viel Schnellkraft.
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#8
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AW: Schlägergewicht
aber desto langsamer bist Du hinter dem Ball, weil Du eine größere Masse beschleunigen musst.
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
#9
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Zitat:
Von alleine spielt sich solch ein "gepimpter" Schläger nicht. Ich glaube, dass kaum ein anderer Weltklassespieler in der Lage gewesen wäre, Klampars 220 Gramm-Brummer derart flugs zu schwingen. Insbesondere die Dynamik und Beschleunigung aus dem Handgelenk/Unterarm auf der Rückhand sucht auch heute noch ihresgleichen. Und Trichlorethan als Lösungsmittel (schwerer und wirkungsstärker als toluol- oder heptanhaltige Kleber) haben Ende der 80er Jahre viele Profis verwendet: die Schweden ebenso wie die Ungarn, Südkoreaner, Shakehand-Chinesen oder auch ein Jean Philippe Gatien.... ....................................................... ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (17.06.2016 um 21:00 Uhr) |
#10
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AW: Schlägergewicht
Ein schwererer Schläger ist halt nicht so gut fürs Service, wo man diese spezielle Griffhaltung hat und den Schläger nur mit ein paar Fingern hält. Außerdem wird durch mehr Masse die explosive Beschleunigung des Schlägers dabei vermindert. Das heißt, weniger Schnittpotential.
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