Besser wenig Bewegung im TT?

[Klaus123]

Ich habe noch nie jemand sagen gehört,
man solle beim Tischtennis möglichst unbeweglich sein
(nicht soviel rennen, springen, etc).
Aber genau das wird für mich immer wahrscheinlicher,
vor allem wenn man TT als "Präzisionssport" mit Dart vergleicht.
Bei Dart steht man möglichst unbeweglich an immer der gleichen Stelle
auf immer gleichem Abstand zur Zielscheibe, wirft nicht aus dem Arm,
sondern nur aus dem Handgelenk, nur so kann man
exakt treffen. Nun wirf mal Darf aus vollem Lauf bei unterschiedlichen Abständen zur Scheibe ... Wenn ich beim TT wie eine Säule dastehe, beobeachte ich bei mir viel ebenfalls sichereres Spiel. Vorausgesetzt mein Gegner läßt mich so dastehen, indem er nicht allzugut plaziert. Es gibt Gegenbeispiele wie Kreanga,
der scheinbar erst bei ausreichender Körperbewegung in Fahrt kommt,
aber übt er nicht x-mal mehr als die meisten anderen (europäischen) Topsspieler? Wang Nan mag sich nicht gerne bewegen, Zhang Yining auch nicht, Waldner auch nicht, ist Bewegung nicht eher negativ im TT?

[Ultra-Topspin]

Hoi,

lol das is eben Kunst <---->Tischtennis lol

spaß bei seite ...ich würde sagen ohne eine gute Beinarbeit ist man aufgeflogen im Tischtennis aber das is eben der Schwerpunkt sich so bewegen das man den Ball noch trifft und dann auch noch präzise und plaziertauf die Platte bekommt
...ich denke auch man ist treffsicherer wenn man steht aber es geht auch in Bewegung ...außerdem wenn ich zB ein TS zieh dann renn ich nicht gleichzeitig ...sondern bleibstehen und zieh dann ...
ich denke man muss sich genügend konzentrieren und viel trainieren

Gruß Ultra-Topspin

[Soundmaster]

Ich denk, dass es gerade die Bewegung ist, die den Spaß am TT ausmacht.
Nur lustlos an der Platte stehen... Wär überhaupt nicht mein Ding, da ziehe ich es doch vor, geile Topspins aus dem Lauf gerade noch auf den Tisch zu bekommen. Das macht den Fun am TT aus

[Corrrd]

Selbstverständlich hat jemand, der sich nicht viel zum Ball bewegen muss, es leichter, ihn gut zurückzuspielen.

Deshalb sollte man auch direkt nach dem eigenen Schlag seine Stellung zum Tisch so korrigieren, dass man möglichst mit einem Schritt den wahrscheinlichen Rückschlag des Gegners erreichen kann. Auf diese Weise scheint sich der (zudem noch recht große) Waldner nicht sonderlich viel zu bewegen, während der kleine Kreanga sich die Füße abwetzt.
Kreanga musste halt aus der Not eine Tugend machen, was ihm ja auch sehr gelungen ist.

[mithardemb]

Ich glaube der Unterschied zwischen Waldner und Kreanga liegt weniger in der Körperlänge als in Waldners einzigartiger Antizipation. Waldner "weiß" einfach wesentlich früher wohin der Ball gespielt wird. Abgesehen davon spielt Kreanga mit sehr viel mehr Einsatz des gesamten Körpers als Waldner. Das erfordert auch mehr Bewegung.

[Edward]

Ohne Bewegung würd fast keiner ein TS treffen , ausser den Gegner spielt dir den Ball immer Punktgenau . Aber das wäre genauso schlau von dem Gegner wie beim Schach den König immer frei zu halten damit ihn jeder angreifen kann .

[Soundmaster]

Zitat von mithardemb

Ich glaube der Unterschied zwischen Waldner und Kreanga liegt weniger in der Körperlänge als in Waldners einzigartiger Antizipation. Waldner "weiß" einfach wesentlich früher wohin der Ball gespielt wird. Abgesehen davon spielt Kreanga mit sehr viel mehr Einsatz des gesamten Körpers als Waldner. Das erfordert auch mehr Bewegung.

Sehr richtig, da ist die Bezeichnung "Genie" mal wieder gerechtfertigt...
Aber es gibt keinen Spieler, den ich so gerne seh im Fernsehn als Kreanga. Ich wohn nicht allzuweit weg von Ochsenhausen und ich werd nie das Spiel Kreanga gegen Chuang Chi Yuan (damals noch Plüderhausen) vergessen. 2 wieselflinke Spieler mit vollem Körpereinsatz. Da war Action am Tisch

[La Noppe]

Natürlich lassen sich lassen sich bessere bälle spielen, wenn man sich nicht erst zum ball bewegen muss. Im Spiel ist das aber nicht so einfach, da man ja nicht weiß wo der Ball hinkommt. Also muss man oft aus der Bewegung heraus spielen.
Und Waldner und andere Topspieler bewegen sich vielleicht nicht so viel weil sie wegen der Antizipation viel früher wissen wo der Ball hinkommt.

[mithardemb]

Zitat von La Noppe

Und Waldner und andere Topspieler bewegen sich vielleicht nicht so viel weil sie wegen der Antizipation viel früher wissen wo der Ball hinkommt.

Ich denke man kann das beim Tischtennis in zwei Phasen unterteilen.

1. Bewegung bevor der Ball den gegenerischen Schläger verlasen hat.
2. Bewegung nachdem der Ball den Schläger verlassen hat.

Ein Spieler der es schafft in der ersten Phase möglichst die richtige Position einzunehmen hat viel mehr Zeit und Stabilität für die Schlagausführung. Wer dagegen in er zweiten Phase mehrere Schritte machen muß, der muß aus der Bedrängnis heraus den Ball spielen.

[Edward]

Bei #1 kann es passieren das der Gegner es merkt und sein Handgelenk in letzter Sekunde in eine andere Richtung abknickt .