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Umfrageergebnis anzeigen: Welche Dicke hat dein Holz?
Ich spiele ein eher dünnes Holz (5-6 mm). 21 38,18%
Ich spiele ein Holz mit mittlerer Dicke (6-7). 19 34,55%
Ich spiele ein dickes Holz (ab 7 bis 8 mm). 5 9,09%
Ich spiele ein dickeres Balsaholz ab 8 mm. 10 18,18%
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 55. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 02.10.2005, 12:25
Benutzerbild von martinspin
martinspin martinspin ist offline
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martinspin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Hoi zäme

Ich arbeite immer noch am Gesamtsystem über die wichtigen Materialparameter. Nun stehe ich an einem Punkt, wo ich mich frage, ob die Schlägerkopfdicke einen Einfluss auf die Spielweise hat.
Wenn ich mir die Angaben zu einzelnen Hölzern anschauen, reicht die Dicke ab 5 mm bis z.T. über 15 mm (Rendler). Meist sind Abwehrhölzer ehr dünn und einige schwere OFF-Hölzer etwas dicker (7-8 mm). Die Balsahölzer scheinen einer andern Kategorie anzugehören und sind in der Regel ab ca. 7-8 mm erhältlich.

Da ich mir noch nie Gedanken zu diesem Punkt gemacht habe und von den Balsahölzern inspiriert mich mit diesem Thema zu beschäftigen beginnen, frage ich mich schon, ob es allgemeingültige Aussagen gibt.

Meine ersten Gedanken zum Thema sind:
- Dünne Hölzer schwingen mehr und verhalten sich eher elastisch.
- Dicke Hölzer haben einen grösseren Sweetspot und sind eher steif
- Dünne Hölzer fördern eher eine kontrollierte Spielweise und haben eine gute Rückmeldung.
- Dicke Hölzer fördern wegen des grossen Sweetspots eine eher kompromisslose und offensive Spielweise.
- ...

Was denkt ihr zum Thema?
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  #2  
Alt 02.10.2005, 12:39
HotDog HotDog ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Ich hatte lange kein Re-Impact mehr in der Hand, aber ich glaube das T1 war sogar 17mm dick. Das habe ich mal gespielt, ist aber schon eine Weile her. Ich glaube mich zu erinnern, dass es sogar ein 19mm dickes Holz von Rendler gab.

Ich bevorzuge dünne Hölzer. Warum? Keine Ahnung. Was deine Aussagen zu der Holzdicke und zum Spielverhalten angeht, kann ich bei normalen nicht viel sagen. Bei den Rendlers wars aber so, dass die dicken (auch welche aus dem ALL oder DEF-Bereich) einen extrem starken Flummieffekt hatten - nichts für mich.
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  #3  
Alt 02.10.2005, 12:59
Benutzerbild von Keyser Soze
Keyser Soze Keyser Soze ist offline
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Keyser Soze ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Zitat:
Zitat von martinspin
1 - Dünne Hölzer schwingen mehr und verhalten sich eher elastisch.
2 - Dicke Hölzer haben einen grösseren Sweetspot und sind eher steif
3 - Dünne Hölzer fördern eher eine kontrollierte Spielweise und haben eine gute Rückmeldung.
4 - Dicke Hölzer fördern wegen des grossen Sweetspots eine eher kompromisslose und offensive Spielweise.
5 - ...
zu 1+2) nicht unbedingt, ich z.b. hab ein dünnes aber dennoch recht steifes carbon-holz, was deshalb auch einen großen sweetspot hat ...jedenfalls schwingt manch dickeres (ALL-)holz deutlich mehr als meins
zu 3+4) die bessere rückmeldung bei dünneren hölzern kann ich bestätigen
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  #4  
Alt 02.10.2005, 13:02
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Stiwi Stiwi ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Mit meinem Tube Light bewege ich mich so um die 5,8mm. Auch bei den Vorgängern meines Schlägers habe ich die 6mm-Grenze nicht überschritten.
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  #5  
Alt 02.10.2005, 13:11
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Spinshot Spinshot ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Im großen und Ganzen schon.

Kontrolle ist so eine Sache. Ein Lämmerschwanz vernichtet mir mein bisschen Gefühl in erstaunlich kurzer Zeit völlig! Ich liebe die feine Rückmeldung meines steifen 13 mm Balsa OFF Holzes. Anfangs habe ich fröhlich in die Platte geschupft, aber das verlor sich rückstandsfrei.

Das T1 hat ebenfalls höchstens 13 mm, ist aber deutlich langsamer, wahrscheinlich dünner, aber steifer sind dickere Hölzer in der Tendenz schon.

Kunststofflagen - als zusätzlich versteifend - mal außen vor gelassen.

Gruß, Nik
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.
Gruß von der Ostsee
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  #6  
Alt 02.10.2005, 13:40
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martinspin martinspin ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Hoi zäme

Könnte gut sein, dass es den direkten Zusammenhang zwischen Holzdicke und Rückmeldung gibt. (Dünnes Holz = viel Rückmeldung; Dickes Holz = wenig Rückmeldung)

Andererseits besteht die Frage, wie weit die Griffsysteme die Rückmeldung dämpfen oder leiten können. Das Andro SCS Carbon ist eher dünn (6 mm) und wegen des SC-Systems werden Vibrationen schnell auf ein Minimum gedämpft.

Mit dem Andro SCS Carbon bin ich nach anfänglichem Erfolg irgendwann nicht mehr weitergekommen, denn die Nachteile wurden für mich immer gravierender. Die Flugkurve bekam ich nur sehr schwer in den Griff. Könnte gut sein, dass das auch ein Effekt des SC-Systems ist, da schlechte Rückmeldungen eben auch zu Problemen mit der richtigen Schlägerneigung führen.

Gruss
Martin
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  #7  
Alt 02.10.2005, 22:08
madmatt madmatt ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Ich fürchte du bist da auf dem holzweg... (den konnt' ich mir leider nicht verkneifen ), mit der gesamtdicke alleine kommt man nicht weiter, und die häufung, die da sicher feststellbar ist, lässt sich glaube ich nicht zu einer handhabbaren regel ausweiten - oder nur mit vielen ausnahmen.

1) Fremdschichten wie carbon, kevlar etc. verhärten stark bei geringer baudicke.
2) auch klebeschichten machen viel aus (man sagt ja 5-schicht hat das klassische allroundholz, 7-schicht das klasssische offensivholz).
Nähme man z.b. das dicke mittelfurnier des 5schichtholzes und würde es noch zweimal zersägen und gesperrt verleimen, kommst du meiner meinung nach zu einer schnelleren konstruktion bei gleicher baudicke allein durch die 7schichtige verleimung.
3) zuletzt würde ich die spezifischen eigenschaften der jeweiligen furniere nicht unterschätzen. Balsa ragt da nur besonders heraus, aber auch andere holzarten bringen in härte und schwingungsverhalten eigenschaften mit, die gerne mal 1-2mm baudicke ausgleichen können.

Du hast also mindestens 4 parameter:
1 erhöht geschwindigkeit und steifigkeit, senkt aber baudicke
2 erhöht geschwindigkeit bei tendenzieller steigerung der baudicke, wobei man mit genügend anstrengung in der konstruktion, gerade wenn man gewichtsoptimiert baut, sicher auch mit geringer oder ohne erhöhung der dicke auskäme
3 ist für mich als nicht-holzbauer kaum kalkulierbar, ich merke nur eins: es gibt wohl myriaden möglicher kombis
4 die vielen (von dir bereits erwähnten) zusatztricks im griff, die die rückmeldung beeinflussen, und die die hersteller nutzen die baudicke/ausrichtung zu variieren (z.B. für das konstruktionsziel: gewichtsreduktion ohne erhöhung der schwingung)


gruss
matt
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  #8  
Alt 03.10.2005, 01:02
menikmati menikmati ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

Mit dicken Hölzern kann ich garnicht umgehen. Das Boll Spirit-Holz ist glaub ich mit das dünnste im Sortiment und alle anderen BTY Hölzer die ich hatte waren auch relativ dünn.
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  #9  
Alt 03.10.2005, 10:47
powerplay powerplay ist offline
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powerplay ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

ich kann nur mit dickeren Hölzern Spielen. Hatte schon viele dünnere Hölzer probiert (Korbel, Boll Forte, BT777, Energy usw.). Komme einfach mit dickeren Hölzern um die 7 mm besser zurecht. Zurzeit spiele ich mal wieder mein uralt Primorac Carbon.
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  #10  
Alt 03.10.2005, 11:08
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martinspin martinspin ist offline
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AW: Materialfrage 10: Schlägerkopfdicke

@madmatt
Vielen Dank für dein auführliches Posting. Du hast natürlich recht mit deinen Feststellungen, dass es sehr viele Parameter gibt, die sich schliesslich auf das Endergebnis auswirken.

@powerply, menikmati

Da ihr explizit dünne bzw. dicke Hölzer bevorzugt, frage ich mich, woran das liegt. Könnt ihr allenfalls unterschiedliche Spieleigenschaften ausmachen.

Wie wär's, wenn man statt der Holzdicke, die Rückmeldung des Holzes als grundlegende Eigenschaft neben Gewicht, Grösse, Balance, Tempo, Härte und Biegefestigkeit definieren würde. Da spielt es dann kaum eine Rolle, wie das Holz aufgebaut ist. Das Mass an Rückmeldung ist doch einigermassen objektiv beurteilbar.

Gruss
Martin
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