ITTF Pro Tour German Open (07. - 11.11.2007, Bremen, GER)

[Rudi Endres]

Man sollte nicht auf die Bundestrainer eindreschen. Ihr Einfluss ist begrenzt. Außerdem fehlen die Alternativen.
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Die Asiaten haben ständig gleichwertige Gegner, die jede Schwäche gnadenlos aufdecken und ausnutzen. Der Konkurrenzdruck ist enorm. Timo Boll hingegen spielt hin und wieder gegen solche Gegner. Unter Stress ist er dann überfordert. Das scheint mir das Problem zu sein.

[Frank Schmidt]

Zitat von henrypijames

Na, na! Gegen Chen Qi hat er juengst immerhin 3:4 gespielt.

Als Nummer 4 der Welt hat er also nur knapp gegen die Nummer 6 verloren. Das deutet immerhin darauf hin, dass er mittelfristig Chancen hat, in den Top 10 zu bleiben.

Der letzte Sieg gegen einen Top-Chinesen datiert auf September 2006 - also vor 14 Monaten. Seit dem gabs nur Niederlagen.

[henrypijames]

Zitat von Frank Schmidt

Als Nummer 4 der Welt hat er also nur knapp gegen die Nummer 6 verloren. Das deutet immerhin darauf hin, dass er mittelfristig Chancen hat, in den Top 10 zu bleiben.

Abgesehen von langfristige Verletzungs- bzw. Krankheits-Ausfaelle wird Boll ganz sicher noch sehr lange in der Top-10 bleiben, denn er ist nach unten (ausgenommen gegen Chinesen mit "ungerecht" niedrigen WRL-Positonen) sehr sehr sicher, wie Samsonov auch.

[stefan.s]

Zitat von Nacki

Und meist hat Boll danach auch auf seinen Belag geschaut und mit dem Kopf geschüttelt. Wäre interessant zu wissen, was ihm da im selben vorgegangen ist.

Und was wohl mit dem armen Belag passiert ist...?

[Bond 008]

Zur Erinnerung, für alle diejenigen, bei denen es mit der Übertragung im Internet nicht klappte:

Wenn ich mich nicht irre wird heute um 14.45 Uhr im Fernsehprogramm von Nord 3 TT aus Bremen übertragen. (Bis 15.15 Uhr)

[Nacki]

Zitat von henrypijames

Ja.
...

Dennoch waren für meine Begriffe beim dritten Ball doch noch einige Chancen da. Aber eins bedingt natürlich das andere. Wenn es bei einigen Aufschlägen nicht so läuft, ist man dann bei denen, die eigentlich gut kommen auch nicht mehr so locker. Der von Rudi richtigerweise ins Spiel gebrachte Stress verstärkt das zusätzlich.

[Nacki]

Zitat von stefan.s

Und was wohl mit dem armen Belag passiert ist...?

Meine Gedanken dazu schicke ich Dir höchstens per PM.

[vogtländer]

Zitat von Rudi Endres

Man sollte nicht auf die Bundestrainer eindreschen. Ihr Einfluss ist begrenzt. Außerdem fehlen die Alternativen.
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Die Asiaten haben ständig gleichwertige Gegner, die jede Schwäche gnadenlos aufdecken und ausnutzen. Der Konkurrenzdruck ist enorm. Timo Boll hingegen spielt hin und wieder gegen solche Gegner. Unter Stress ist er dann überfordert. Das scheint mir das Problem zu sein.

Denke auch, dass die Spieler immer noch in den Heimvereinen gemacht werden und die Bundestrainer nur noch den unmittelbaren, vorbereiteten Feinschliff erledigen.

Aber Alternativen gibt es schon, gerade hier im Forum.
Ich denke da an profispieler und wie er sich sonst noch nennt.

[stefan.s]

Zitat von Rudi Endres

Man sollte nicht auf die Bundestrainer eindreschen. Ihr Einfluss ist begrenzt. Außerdem fehlen die Alternativen.

Quatsch! Alternativen gibt es zuhauf!

[der Daene]

Meines Erachtens nach hätte Boll auch taktisch besser spielen können. Gerade die von Ihm diagonal gezogene Rückhand hat Ma Long fast immer gewinnbringend mit der Vorhand attackiert, wodurch sich meist eine Vorhand-Rückhand Kombination ergeben hat. Wenn Timo es geschafft hat parallel mit der Rückhand zu eröffnen haben sich doch oft Schwächen bei Ma Long in der Rückhand offenbart.

Diese Spielweise hat sich damals auch schon gegen Ryu bei den Weltmeisterschaften gezeigt. Gerade gegen Vorhand sehr stark spielende Rechtshänder wie Ma Lin, Ma Long, oder auch Smirnov hat Boll deswegen oft Probleme.