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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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Themen-Optionen |
#21
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Zitat:
Es ist nicht so einfach, wie man denkt. Nur weil es (fast) alle tun, ist es nicht legal. Grúß, Volkmar |
#22
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Zitat:
Aber damit das ganz klar wird: Bei einer illegal erworbenen CD gibt es kein Recht zur Erstellung einer Privatkopie. Also auch der berühmte Trick, eine CD oder DVD in der Videothek auszuleihen und dann eine Kopie zu ziehen, ist illegal, weil das keine zulässige Nutzung ist. Denn der Mieter der CD ist nicht der Eigentümer, und nur dieser darf eine Sicherheitskopie erstellen. Dasselbe gilt, wenn Software oder Musik aus dem Internet gezogen wird. Das Einstellen der Daten auf einem Server zum Download ist nicht mehr vom privaten Gebrauchsrecht gedeckt, das REcht auf Privatkopie hilft hier nicht weiter. Das heißt: Bereits der Upload ist illegal. Ist aber der Upload illegal, kann man von einem illegalen Tun kein Recht ableite. Folge: Der Download einer solchen Datei ist es ebenfalls illegal. Da ist jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt. Wenn ich das mal mit ausführlicher Begründung darstellen soll, dann meldet Euch mal. Gruß, Volkmar Geändert von Volkmar (18.08.2002 um 10:01 Uhr) |
#23
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Zitat:
Etwas, was nicht legal ist, kann nicht dadurch gerechtfertigt werden, dass man es für legitim hält. Das ist ein Ammenmärchen - von Notstands- und Notwehrfällen abgesehen. So was liegt hier aber auf keinen Fall vor. Gruß, Volkmar |
#24
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Zitat:
Es ist umstritten, ob man nur das Nutzungsrecht oder das Produkt an sich erwirbt. Der BGH hat sich damit mal im Rahmen des Erwerbs von Standard-Software auseinandergesetzt und entschieden, dass der Käufer nicht nur ein Nutzungsrecht erwirbt, sondern den Code selbst. Inwieweit er ihn dann verändern oder anderweitig nutzen darf - das ist die zentrale Frage des Urheberrechts. Ohne Zweifel wird man Eigentümer der physikalischen CD. Was ist aber mit den darauf gespeicherten Stücken? Die gehören wohl mit zur CD. Inwieweit aber Deine Nutzung eingeschränkt ist, ist eine zweite Frage. Auch mit anderen SAchen darft Du nicht machen, was Du willst. Du kannst z.B. unter bestimmten Umständen eine Schusswaffe kaufen und besitzen, diese aber nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen benutzen. Das ist wirklich nicht so einfach und ich möchte Euch wirklich bitten,solche Diskussionen nicht ausufern zu lassen. Das gehört im Grunde zu den Sachen, die gelöscht werden müssten, denn im Großen und Ganze ist die Frage: "Wer kann mir eine CD brennen" schon bedenklich illegal - und wenn Holgi sich dann auch noch für den Vollzug bedankt, dann ist das nur noch dämlich Gruß, Volkmar |
#25
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Danke Volkmar!!
Und bei mir nicht zusagen???? Ich glaube ich sollte mal umsatteln zum Juristen, wenn das alles richtig ist was ich gesagt habe |
#26
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Zitat:
Aber um zum Thema zurückzukommen. Es kommt da viel darauf an, wie man es macht, ohne das groß an die Glocke zu hängen. Gruß, Volkmar |
#27
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Aus einer Pressemitteilung der dpa, veröffentlicht bei www.heise.de/ct:
Sony Music erwartet EU-konformes Urheberrechtsgesetz für Mitte 2003 Die Musik-Tochter des japanischen Technologiekonzerns Sony erwartet den deutschen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der EU-Urheberschutz-Richtlinie[1] für Mitte 2003. "Erst dann kann eine Verbesserung der Marktlage der Musikindustrie erwartet werden", sagte Sony Music Deutschland-Chef Balthasar Schramm in einem Gespräch mit der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX auf der Popkomm[2] in Köln. Zwar werde der Entwurf durch "Rangeleien zwischen Lobbyisten der Musik- und Hardware-Industrie" erschwert, allerdings sei eine Einigung dennoch absehbar. Schramm sagte weiter, dass der Einsatz der sogenannten Digital Rights Management-Software (DRM[3]) der Branche ein differenzierteres Angebot erlauben werde. "Vor allem die Möglichkeit der Preisdifferenzierung für verschiedene Nutzergruppen ist interessant." So könnte künftig digitale Musik zum kostenpflichtigen Download abhängig von der Anzahl und Dauer der Nutzungen beziehungsweise Kopien zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden, erklärte Schramm. Wer dabei die DRM-Software entwickle, sei letztlich nicht entscheidend. "Wenn es Microsoft[4] sein sollte, würde sich die Musikbranche deshalb auch nicht in eine größere Abhängigkeit begeben als andere." In diesem Zusammenhang müsse die Branche gemeinsame Online-Portale entwickeln, die den Nutzern ein umfassendes Musikangebot bieten. "Um mit den illegalen Download-Sites konkurrieren zu können, muss der Kunde auf einer Plattform Musik aller Labels kaufen können und nicht nur die Titel der eines Anbieters", so Schramm. Die Abrechnung des Online-Musikkaufs könne via Telefonrechnung über Internet-Service-Provider erfolgen. "Die Bereitschaft der Internetzugangsanbieter, die Abrechnung zu übernehmen, ist groß, da sie auf diese Weise ihre Portale mit neuen Inhalten aufwerten können. Die eingeführte Pauschalabgabe auf CD-Brenner und -Rohlinge bezeichnete Schramm als "Armutszeugnis". In Deutschland sei die Möglichkeit, geistiges Eigentum zu schützen, noch immer auf Entwicklungslandniveau. "Die Abgabe war der letzte Notnagel und im Grunde eine Bankrotterklärung, da es nicht geschafft wurde, einen funktionsfähigen Kopierschutz zu entwickeln", sagte Schramm. Das Musikmedium CD "ist staubig geworden", gestand Schramm ein. Deshalb müssten neue Formate wie beispielsweise eine CD im Mini-Format mit nur zwei enthaltenen Musiktiteln entwickelt werden. "Das sind Taschengeldformate, die für etwa 2,99 Euro angeboten werden können." Außerdem könne auch eine ansprechende Hülle den Besitz einer Original-CD attraktiver werden lassen. "Ziel muss sein, dass die gekaufte CD dem Kunden ein Mehr an Nutzen bringt." Die Entwicklung der Musik-DVD verspreche dagegen ein großes Potenzial. "Die Wachstumsraten sind erfreulich", auch wenn sie auf einer extrem kleinen Basis aufbauen. "Mit der DVD kann es die Branche schaffen, die Verkaufsregalplätze, die wir zunehmend auf Kosten der Filmindustrie verlieren, zumindest zu verteidigen, wenn nicht sogar verlorene Plätze wieder zurück zu gewinnen", hofft Schramm. Gruß, Volkmar |
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