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Themen-Optionen |
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#51
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
ich denke jeder weiß,dass china sein päckchen zu tragen hat.dies aber wiederum sollte doch bitteschön von der politik bekämpft werden.der sport ist da der falsche ansatzpunkt,von daher find ich die diskussion ohnehin heuchlerisch. |
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#52
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Es werden als Schauplatz für derartige Großereignisse wie Olympiaden sicher bewußt Staaten wie China ausgewählt, gerade um sie in den Focus der Weltöffentlichkeit zu rücken. Die reine Pressemeldung über Menschrechtsverletzungen in Tibet ist morgen wieder vergessen, wenn sich die Menschen aber über das Sportevent täglich über mehrere Wochen mit "China" beschäftigen, bleibt auch die traurige Seite der Medaille "wach". Es wird auch den Tibetern mehr Raum geben um auf Ihre "Probleme" aufmerksam zu machen, während der Spiele kann es sich die chinesische Führung nur schwer erlauben unfreundlich zu agieren, oder aber sie tun es doch und erfahren die entsprechende "Würdigung" durch die Weltöffentlichlkeit.
Also laßt die Spiele beginnen. |
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#53
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Ich bin wohl nur ein kleines Licht im Vergleich zum Dalai Lama, und wenn selbst _er_ den Boykott ablehnt, dann vertraue ich mal seiner Einsicht, zumal er mehr Zusammenhänge kennt und diese Meinung bestimmt nicht dumm ist.
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Philippshospital – come in and find out!http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=80370 Geändert von Klaus123 (21.03.2008 um 23:16 Uhr) |
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#54
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Hier kann man die grundsätzliche Position von Amnesty International nachlessen: http://www2.amnesty.de/internet/deal...20034220F?Open
Außerdem kann man sich dort auch an der Petition "Gold für Menschenrechte" anschließen: http://www.goldfuermenschenrechte.de/ Aktuell beurteilt Amnesty International die Situation so, dass eine Durchführung der Spiele sinnvoller als ein Boykott sei, um durch die internationale Öffentlichkeit Menschenrechte voran zu treiben -> http://www.zeit.de/news/artikel/2008/03/18/2496741.xml Allerdings fordert AI vor allem auch mehr Verantwortung vom IOC, dessen zurückhaltende pseudoneutrale Rolle bislang äußerst dürftig ist. Diese Argumentation ist zwar auch nachvollziehbar, doch denke ich dass ein Boykott größeren Druck erzeugt, da neben der Öffentlichkeit auch wirtschaftlicher Druck erzeugt würde. Man kann über das Vorgehen aus Perspektive der betroffenen Menschen unterschiedlicher Meinung sein, welcher Weg positiveren Einfluss für Veränderungen hat. Was ich aber völlig unverständlich finde, wenn manche hier sich auf die politische Unabhängigkeit des Sports berufen und ihnen die Perspektive für Olympia Trainierender wichtiger ist als Verfolgung, Unterdrückung und Ermordungen. Genau diese Scheuklappenmentalität des Wegschauens und Raushaltens ist ein Armutszeugnis und traurig für den Sport, eine Verweigerung von Verantwortung. Da könnte die Welt untergehen, solange nur in der Turnhalle das Licht noch brennt. ![]() Positiv finde ich, dass sich viele hier sehr differenziert mit der Situation auseinandersetzen und über den Tellerrand des Sports hinaus sehen, obwohl gerade aus deutscher TT-Sicht ein Ausfall der Spiele durch einen Boll im besten Sportleralter unter eindimensionaler Betrachtung schade wäre. Aber wie gesagt, es gibt noch Wichtigeres! ![]() @henrypijames: Ich würde es interessant finden, welche Motive Du hast, mit Pauschalbeschuldigen eine sachliche Diskussion abzuwürgen zu wollen und z.B. "Grundrechte" neu definierst bzw. auf Sportlerperspektiven reduzierst. Hier noch ein m.E. informativer Bericht Neuen Züricher Zeitung über die Entwicklung Tibets und über verschiedene heutige Sichtweisen Chinas bzgl. Tibet, wie ich finde (auch wenn der Vergleich mit den Eidgenossen "hinkt"): http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/c..._1.691784.html Geändert von Mephisto (22.03.2008 um 00:50 Uhr) |
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#55
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Teilweise entwickelt sich die Diskussion och wieder einseitig. Ich habe einen Artikel angehängt, in dem ein tibetanischer Junge einem europäischen Journalisten berichtet.
http://www.taz.de/1/archiv/dossiers/...ash=a4d17adfc4 Auch im ARD-Morgenmagazin wurde bereits berichtet, dass die randalierenden Jugendbanden hauptsächlich aus der untersten Bildungsschicht stammten, also die Sonderschüler Tibets. Viele sind als kriminelle Jugendbanden bekannt. Es sind auch mittlerweile genug Fälschungen von Berichterstattungen in den Medien bekannt geworden. Und von den Züricher Zeitungen bin ich auch enttäuscht, nachdem ich mehrere Berichte gelesen habe, in denen goebbelssche Propaganda zu lesen war. Reine Hetzkampanien. |
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#56
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Das Problem mit der Unabhängigkeit ist nicht so einfach zu lösen.
Wann hat ein Gebiet das Recht sich unabhängig zu erklären? Wie lange muß es besetzt sein, damit es dieses Recht nicht mehr hat? Gibt es überhaupt ein Recht auf Unabhängigkeit? Und wer entscheidet dann darüber? Die Menschen dieser Region, der betroffene Staat, die UN? Demnächst (2010) gibts ja auch mal wieder eine Abstimmung in Schottland, sich von Großbritannien unabhängig zu erklären, und das nach 300 Jahren "Besatzungszeit" (tatsächlich gab es damals Abstimmungen in Schottland und England über den Beitritt, da die Schotten pleite waren). Es gibt nun mal faktisch ein "Siegerrecht", dem sich unterlegene Gegner beugen müssen. Das wissen wir in Deutschland nur zu gut. China hat nun mal seit 2 Generationen dieses "Recht" für sich beansprucht, genauso wie fast alle anderen, heute existierenden Nationalstaaten auch. Ernsthafte Reaktionen anderer Nationen oder Organisationen gabs keine. Wenn nun tatsächlich massive Menschenrechtsverletzungen (mehr als im restlichen China) in Tibet stattfanden, so muß es eine UN-Resolution und politische Reaktionen geben, sportliche Boykotts sind völlig nutzlos. Und die Unabhängigkeit, oder auch nur Selbstbestimmung Tibets ist sicher nicht gegen die politische Führung Chinas durchzusetzen, sondern nur mit deren Zustimmung. Oder will hier einer Krieg gegen China führen? Freiwillige vor. |
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#57
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Gut auch Titans Aussage, die Veranstaltung biete ja auch eine Plattform für die Tibeter und die Chinesen sind wenigstens solange brav, bis die Spiele beendet sind. Na ja, so wie ich das heute sehen durfte, können sie das dann im Zweifel auch... Also alles gut, lasst die Spiele beginnen... @turbo: schön dass du auch hier dabei bist verwende doch im nächsten post mal dein lieblingswort schönreden um deine postion zu untermauern |
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#58
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Genau darum geht es oder eben nicht. Wenn massive Menschenrechtsverletzungen DURCH das chinesische Regime stattfinden, gehe ich da nicht hin und spiele pingpong. Egal ob nutzlos oder nicht. Der SPORT sollte sowas nicht mit seinem Selbstverständnis in Einklang bringen dürfen. Die 'Spiele' sollen per se eine friedliche, völkerverbindende Veranstaltung sein; wenn die Leute da aber gerade Krieg führen - informiert euch, genau das passiert geade in Lasa - dann MUSS ich doch sagen: 'O.K., dann eben nicht, hier kann doch kein olympischer Geist die Welt umwehen. Und Sport ist in diesem Zusammenhang ja geradezu unwichtig, auch wenn ich drei Jahre dafür trainiert habe" |
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#59
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Dass das, was die Medien uns derzeit über Tibet berichten, alles andere als schön und befürwortenswert ist, steht wohl ausser Zweifel. Dass es mehr als nur bedenklich stimmt, wenn China ausländische Berichterstatter und überhaupt Ausländer aus Tibet ausweist und keine mehr einreisen läßt, ist ebenfalls keine Frage. Wieso hat aber bisher eigentlich keiner gefordert, dass die USA nicht an Olympia teilnehmen dürfen, so lange sie Soldaten im Irak haben? Ebenso die Briten. Ist der Grund dafür, dass es unsere "Verbündeten" sind oder dass es im Irak mehr Öl gibt, an das die halbe Welt ran will oder weshalb? Am Verhalten der Genannten in einem Land, das ihnen nicht "gehört" kann es unmöglich liegen. Schon allein darum ist eine einseitige Forderung hinsichtlich China scheinheilig. Egal, wer Menschenrechtsverletzungen begeht, ob schwarz, weiss, gelb oder lila, es ist nie in Ordnung. Wenn aber die Politik nicht den Ar... in der Hose hat, mit den ihr gegebenen Mitteln dagegen etwas zu unternehmen, dann sollte man doch zumindest so viel Rückgrat haben, es nicht wieder auf dem Rücken Unschuldiger auszutragen. Hier ein Zitat des Ministers, der 1980 mit dafür verantwortlich war, dass keine deutschen Sportler in Moskau waren: WDR.de: Ein Boykott wäre also keine Lösung? Baum: Ein Boykott wäre im Grunde eine sehr bequeme Antwort. Damit würde man sich all die schwierigen Schritte ersparen, die man tun muss, um das Leben der Menschen in China zu erleichtern. Die Chancen, etwas für die Menschenrechte in dem Land zu tun, sind besser, wenn man nicht boykottiert. Ein Boykott löst Verbitterung aus und hilft den Menschen nicht. Der Boykott in Moskau hat damals auch nichts erbracht. Es war - pointiert ausgedrückt - eine Diskriminierung der westlichen Sportler, die von den Spielen ausgeschlossen waren. Vielleicht versuchst auch du einfach mal, es dir nicht so einfach zu machen und einfach nur Boykott zu brüllen.... |
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#60
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Aber gut, der chinesische Staat mit 1,3 Milliarden Einwohnern muss natürlich hart gegen die marodierenden doofen Jugendlichen einer 2,6 MIO Einwohner zählenden Enklave vorgehen. Sonst lungern die nur noch sinnlos rum. Aber eines kannst du ja nochmal erklären: Wie werde ich als Sonderschüler Tibets als 'kriminelle Jugendbande' bekannt? Und: Lebt der kleine Mann mit den krummen Beinen tatsächlich in der Schweiz? Und der schreibt auch noch in 'mehreren Züricher' Zeitungen? Geändert von stefan.s (22.03.2008 um 14:09 Uhr) |
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