Holzeigenschaften und Spielstrategien

[martinspin]

Hoi zäme

Ich empfehle allen, die davon ausgehen, dass ein schwerer Belag immer höhere Kopflastikeit zur Folge hat, den folgenden Test. Gemessen wird mit dem gleichen Holz. Einmal werden leichtere Beläge in vorgegebener Schwammstärke (z.B 2.1 mm) aufgeklebt und einmal schwerere Beläge mit vorgegebener Schwammstärke (auch 2.1 mm). Es wird zweimal die Kopflastigkeit des Schlägers gemessen. Ich hab das gemacht und bin zur meiner Überraschung auf meine obig formulierte Feststellung gestossen. Die leichteren Beläge hatten auf dem mittellastigen T-1 eine grössere Kopflastigkeit zur Folge.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es Unterschiede bezüglich verschiedener Hölzer gibt. Ist das Holz schon selbst eher kopflastig, kann es sein, dass die schweren Beläge das noch unterstützen. Ist das Holz eher grifflastig, kann es sein, dass die verschiedenen Gewichte der Beläge weniger Einfluss auf die resultierende Kopflastigkeit hat. Da werden wohl noch weitere Tests folgen müssen.

Cheers, Martin

[Eddies Amigos]

Sehr gelunger Beitrag

Kannst du evtl auch noch eine Zusammenfassung für die einzelnen Furnierarten machen? Das wäre auch noch ganz interessant. Aber wie gesagt, ein top Beitrag

[martinspin]

Hey Eddies Amigos

Zitat von Eddies Amigos

Sehr gelunger Beitrag

Kannst du evtl auch noch eine Zusammenfassung für die einzelnen Furnierarten machen? Das wäre auch noch ganz interessant. Aber wie gesagt, ein top Beitrag

Bis jetzt konnte ich kaum Zusammenhänge ausmachen, was den Aufbau und die verwendeten Holfurniere betrifft. Mich interessiert letztlich das Endprodukt und die vielen Variablen im Holzbau sind mir eher schleierhaft. Beim Studium der Yinhehölzer, die alle möglichen Aufbauten aufweisen, konnte ich keine Regelmässigkeiten entdecken. Die meisten dieser Hölzer sind ziemlich steif und doch gibt es sehr unterschiedliche Anschlagshärten. Ich schätze mal, dass die Arte der Verleimung bei den Yinhehölzern einen sehr starken Effekt auf das Endresultat hat. Bei den alten Stigahölzern, die noch mit Knochenleim gepresst wurden, kann man durchaus von den Dimensionen des Holzes auf die Spieleigenschaften schliessen. Bei den modernen Techniken wird das immer schwieriger.

Cheers, Martin

[Eddies Amigos]

Zitat von martinspin

Hey Eddies Amigos



Bis jetzt konnte ich kaum Zusammenhänge ausmachen, was den Aufbau und die verwendeten Holfurniere betrifft. Mich interessiert letztlich das Endprodukt und die vielen Variablen im Holzbau sind mir eher schleierhaft. Beim Studium der Yinhehölzer, die alle möglichen Aufbauten aufweisen, konnte ich keine Regelmässigkeiten Entdecken. Die meisten dieser Hölzer sind ziemlich steif und doch gibt es sehr unterschiedliche Anschlagshärten. Ich schätze mal, dass die Arte der Verleimung bei den Yinhehölzern einen sehr starken Effekt auf das Endresultat hat. Bei den alten Stigahölzern, die noch mit Knochenleim gepresst wurden, kann man durchaus von den Dimensionen des Holzes auf die Spieleigenschaften schliessen. Bei den modernen Techniken wird das immer schwieriger.

Cheers, Martin

Ja ok, dürfte schon ziemlich kompliziert werden. Da müsste man wohl jemanden fragen, der sich mit Holzbau auskennt und das auch im günstigsten Fall selber praktiziert.

[martinspin]

Hoi zäme

Laut Ausagen in verschiedenen Foren haben folgende Yinhe-Hölzer Ahnlichkeit mit einigen Klassikern:

T-1 = BTY Schlager Carbon (3+2 / Juniper-Carbon-Kiri)
T-2 = BTY Primorac Carbon (3+2 / Juniper-Carbon-Kiri)
T-6 = JOOLA Rossi Force (3+2 / Juniper-Carbon-Kiri)
M-6 = STIGA Clipper Wood (7 / Koto-Ayous)
M-5 = STIGA Energy Wood (7 / Koto-Ayous)
W-6 = YASAKA Gatien Extra (5 / ???)
K-2 = BTY Kong Linghui Special ( 3+2 / Abachi-Carbon-Kevlar-???)
K-4 = BTY Timo Boll Spirit
K-6 = BTY Maze OFF (5+2 / Limba-Carbon-Kevlar-???)
MC-1 = STIGA Optimum Carbo (5+2 / Microcrystalline-???)

Die Yinhehölzer sind deutlich günstiger und in Verarbeitung und Qualität mindestens ebenbürtig.

Cheers, Martin

[Florry]

Zitat von martinspin

Hoi zäme

Laut Ausagen in verschiedenen Foren haben folgende Yinhe-Hölzer Ahnlichkeit mit einigen Klassikern:
[...]
Die Yinhehölzer sind deutlich günstiger und in Verarbeitung und Qualität mindestens ebenbürtig.

Cheers, Martin

Siehe auch hier:
http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=60055

[masl83]

wobei ich jetzt mal gespannt bin. Ich hatte das K-2 und das K-3 schon, das M-1 habe ich noch und habe jetzt mal nen Maze OFF hier. Da bin ich jetzt gespannt ob es sich wirklich vergleichbar spielt, bisher kams mir nämlich so vor, das Yinhe sich nochmals härter im anschlag spielt...

[TT-Power]

Zitat von masl83

wobei ich jetzt mal gespannt bin. Ich hatte das K-2 und das K-3 schon, das M-1 habe ich noch und habe jetzt mal nen Maze OFF hier. Da bin ich jetzt gespannt ob es sich wirklich vergleichbar spielt, bisher kams mir nämlich so vor, das Yinhe sich nochmals härter im anschlag spielt...

Würde ich auch sagen. Vor allem durch die andere Verklebung spielen sich die Yinhe´s härter und steifer m.M.n.

[airplanepeanuts]

Zitat von martinspin

Holzkatapult
Für ein ausgeprägtes Spiel mit Topspin ist ein Holz mit hohem Katapult sehr wichtig. Martin

Wie paßt das damit zusammen, dass Timo Boll defintiv ein Topspinspieler ist aber mit dem Spirit (bzw. dem Nachfolger) ein recht wenig katapultiges Holz benutzt?

[martinspin]

Hey airplanepeanuts

Zitat von airplanepeanuts

Wie paßt das damit zusammen, dass Timo Boll defintiv ein Topspinspieler ist aber mit dem Spirit (bzw. dem Nachfolger) ein recht wenig katapultiges Holz benutzt?

Gute Frage!

Als man noch frischkleben konnte, war für mich persönlich ein altes Stigaholz mit sehr weichem Anschlag in Kombi mit einem fettgeklebten Belag das höchste der Gefühle. Seit dem Verbot hat sich die Situation komplett geändert.

Nicht umsonst spielt Timo jetzt ein neues Holz (ALC) und ich könnte fast wetten, dass es katapultstärker und härter ausfällt. Ich weiss es jedoch nicht.

Cheers, Martin