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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#21
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Hallo Newbies.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adrenalin Wenn mann "Tschoaaaah!" brüllt kann mann die gegnerischen Aufschläge besser erkennen. (such Newbie, such!) Der Witz ist der: So ziemlich jeder schwimmt so schnell wie Michael Phelbs sobald ein Hai im Wasser ist. Beim Tischtennis muß mann die Sache ausbalancieren. Ein zu hoher Adrenalinpegel bedeutet Nervosität und Hektik. Das Gebrülle hat prinzipiell eine Ventilfunktion um Stress abzubauen, es kann aber auch eingesetzt werden um Anspannung aufzubauen (und seinen Adrenalinspiegel zu erhöhen) was bekanntermaßen dazu führt das man seine Handlungschnelligkeit drastisch erhöht. In einfachen Worten: Wer sowieso schon nervös ist wie die Sau, der bringt sich mit dem "pushen" selbst völlig aus der Fassung. Wer aber irgendwie auf der Leitung steht und an dem das Spiel emotionslos vorbeiläuft der kann damit "Aufwachen". Jeder Spieler hat einen anderen Adrenalinpegel im Match, und nicht jedes Match ist gleich, wenn mann gegen einen netten Kerl spielt spielt mann unter umständen ziemlich scheiße alleine aufgrund der Tatsache das einem das Adrenalin fehlt (und damit die nötige Agressivität). Der andere Fall ist das ich gegen Cheftrainer spiele und eher Baldriantropfen nehmen sollte damit ich ihn nicht durch die Wand haue, methaphorisch gesprochen. Timo zum Beispiel "Tschoot!" normalerweise nur wenn ihm Tatsächlich ein Stein vom Herzen fällt oder wenn er zuvor unzufrieden war und er sich mit ein Paar guten Bällen Selbstvertrauen holen konnte. Wang Hao macht das um Dominanz zu zeigen, was manchmal peinlich rüber kommt, seine Wirkung aber meistens nicht verfehlt. (Siehe Christian Süß im Mixed).
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You squish lucky cricket?
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#22
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Brüllen verbessert also die Wahrnehmung
![]() Egal! Im Prinzip ist es eine Mentalitätsfrage. Timo Boll ist von seinem Naturell her ein sehr ruhiger Spieler. Sein Trainer Helmut Hampl hat die Angewohnheit allen Spielern ein lautstarkes Auftreten zu vermitteln. Wenn es im Training einen guten Ballwechsel gibt steht Helmut selbst danaben und schreit TSCHOOO. Im Prinzip werden die Spieler gedrillt dies auch im Training zu machen wenn man beispielsweise mal drei Serien Falkenberg besonders schell gespielt hat. Wenn man es genau nimmt ist er damit bei Timo eher gescheitert. Aber immerhin nutzt Timo es auch gelegentlich. Wenn man es aber mit dem "Wunschverhalten" von Hampl vergleicht ist das recht weit entfernt. Leider gibt es im hessischen Kader einige Auswüchse bei Kids die das nicht richtig dosieren können und ins Unsportliche driften. Wenn aber die Heimat (der Verein) stimmt, dann kann man da etwas korrigierend eingreifen damit es in geordneten Bahnen verläuft. Ich persönlich bin kein Freund dieses antrainierten Verhaltens. Das Ganze muss doch irgendwie zur Persönlichkeit passen. Manche brauchen es, andere bringen sich raus... |
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#23
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Eben, es ist doch eigentlich "falsch" jemandem aufzuzwingen, sich laut anzufeuern, wenn er eher ein Typ ist, der im Wettkampf (innerliche und äußerliche) Ruhe ausstrahlt. Das sollte man von Spieler abhängig machen...
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#24
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Nicht richtig Oberchecker.
Nur weil du keinen Spinat magst muss das nicht heißen das er nicht gut für dich ist. Sich selbst und seine Emotionen richtig beurteilen zu können ist für einen Spitzensportler sehr wichtig. Der Adrenalinspiegel ist hat dabei die entscheidende Rolle. Ist er zu niedrig dann fehlt die nötige Agressivität und Handlungsschnelligkeit. Ist er zu hoch dann kippt die Sache ins negative und mann "hat Angst", ist nervös und hektisch und kann sich nicht mehr konzentrieren. Du kennst bestimmt das "Zeichen Setzen" im Fußball. einfach mal einen Gegenspieler umhauen nur damit die Stimmung sich aufheizt. Das setzt Adrenalin frei und kann zu dem oft zitierten "Hallo Wach" Effekt führen. Im Tischtennis kannst du beispielsweise mal völlig unnötigerweise einen Kantenball diskutieren und rumstreiten, nur damit du emotional aufgeladen wirst und deine Systeme hochfahren. Im Idealfall ist dein Gegner schon emotional aufgeladen und bei ihm kippt das Adrenalin zur Nervosität hin. Tschoo ist tatsächlich wichtig. Es ist ein Mittel sich Emotional zu regulieren. Dampf abzulassen oder sich zu pushen. Wenn jemand die Tendenz zum "jammern" hat dann muß er beispielsweise lernen diesen Frust A. nicht zu zeigen und B. rauszulassen indem er sich über gute Aktionen übertrieben freut. Nur wenige Leute werden besser wenn sie sich selbst beschimpfen (z.b. Boris Becker ^^)
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You squish lucky cricket?
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#25
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Tja, es gibt nicht nur richtig und falsch!
Timo nutzt das viel weniger als er es vorgelebt bekam. Man sieht in der Weltspitze auch sehr unterschiedliche Spieler. Insofern ist das wirklich eine individuelle Geschichte. Zudem ist die psychosomatische Wirkung (Stichwort Adrenalinausschpüttung) definitiv bei jedem Spieler sehr unterschiedlich. Insofern macht es keinen Sinn alle Sportler "über einen Kamm zu scheren". |
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#26
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
was anderes: ich finde es total unsportlich wenn gegner im Spiel(teilweise sogar Trainingspiel) bei einer fehlangabe oder so was ähnlichem "tschoo" brüllen! leider gibt es bei uns sowas, kann ich nicht verstehen!? Natürlich kann einem das schon mal im 5. Satz bei 9:9 rausrücken, aber doch nicht im trainingspiel oder einer "unwichtigen" phase, oder?
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#27
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Das genau ist das Thema. Es gibt Grenzen. Es geht eben nciht nur um irgendeinen Adrenalinspiegel sondern auch um einen sportlichen Umgang miteinander.
Andererseits versuche ich immer Spieler auf solche Situationen vorzubereiten. Einige meiner Spieler können das soweit ausblenden, dass die Unsportlichkeiten der Gegner völlig egal sind. Aber das gelingt mir nicht bei jedem. Der Spieler der das macht muss aber immer auch damit rechnen, dass bestimmte Zählschiris das auch als unsportlich einstufen und ggf. Karten zücken. Insofern muss man dem Spieler aus unterschiedlichen Gründen auch Grenzen setzen. Ich vermittle es eben so, dass man sich nur bei eigenen Punkten so feiert. Eine Ausnahme bildet aber durchaus mal ein wichtiger Punkt. Wie du bereits sagtest passiert sowas bei 9:9 schon mal. Mir selbst ist es bei einem Match mal bei 9:9 im 5. passiert, dass ich einen gegn. Aufschlagfehler mit TSCHOOO beantwortet habe. Ich wollte das eigentlich gar nicht, aber es ist mir "rausgerutscht". Ich habe mich nach dem 11:9 dann artig entschuldigt und dieser Gegner hat es auch nicht so eng gesehen. Aber eigentlich vermeide ich sowas... |
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#28
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Das heißt dann wohl, das ich jemandem quasi einen Gefallen tue, wenn ich ihm eine auf die Backe haue, wenn er mir mit seinem "Tschooo" zu sehr auf den Sack geht, oder?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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#29
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Wenn du vor dem Ballwechsel darüber nachdenkst ob der H§$%& nach dem Ballwechsel wieder "Tschoooo!" schreit und ob du ihm dann eine betonieren sollst, anstelle dich mit den taktischen Aspekten des Spiels zu befassen dann ist er in deinem Kopf und du kannst eigentlich aufgeben.
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You squish lucky cricket?
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#30
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AW: Sich zu pushen will gelernt sein ...
Wer denkt schon vor dem Ballwechsel an des Gegners TSCHOO. Ich dachte hier geht es um das selber pushen.
Als Trainer sollte man verpflichtet sein, die Nachwuchsspieler auch zu sportlich fairem Benehmen zu "erziehen". TSCHOO sollte man also einsetzen um sich zu poushen, viele nutzen es um den anderen "rauszubringen". Wenn man es bei jedem Schupffehler einsetzt oder noch besser bei Nassen (siehe die Geschichte mit Süss ^^), dann empfinden das die meisten als unsportlich. Es gibt sogar einige wenige Zählschiris die sowas ahnden. Es ist nämlich immer subjektiv was als unsportlich ausgelegt wird und ein Zählschiri hat zumindest diese Möglichkeit. |
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